DE224435C - - Google Patents

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DE224435C
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amino fatty
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE iZq. GRUPPE
Quecksilberoxyds.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1909 ab.
Das in der Therapie verwendete salicylsäure Quecksilberoxyd (Hydrargyrum salicylicum) des deutschen Arzneibuches hat für seine Verwendung den großen Nachteil, daß es in Wasser kaum löslich ist (vgl. Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, Neue Bearbeitung, Bd. II, S. 64).
Es wurde nun gefunden, daß man aus diesem Körper Quecksilberpräparate herstellen kann, die sich vor dem Ausgangsstoff ■ dadurch auszeichnen, daß sie in Wasser außerordentlich leicht löslich sind und keinerlei Reiz- und Ätzwirkungen ausüben, und dabei die spezifische Wirkung des Quecksilbersalicylats in vollem Umfange besitzen. Die neuen Produkte sind daher wertvolle therapeutische Mittel und besonders deshalb von Bedeutung, weil sie zur subkutanen Injektion in hervorragender Weise geeignet sind. Das Verfahren zur Darstellung dieser neuen Produkte besteht darin, daß man salicylsaures Quecksilberoxyd mit Aminofettsäuren und Alkali oder mit den Alkalisalzen von Aminofettsäuren behandelt bzw. auf die durch Behandeln des salicylsauren Quecksilberoxyds mit Alkali erhältlichen löslichen, aber reizend wirkenden Produkte Aminofettsäuren einwirken läßt.
Die neuen Produkte sind weiße kristallinische Körper, die sich spielend leicht in Wasser auflösen. Sie sind beständig gegen Alkalien und Carbonate. Durch Säuren werden sie
unter Abscheidung des Quecksilbersalicylats zersetzt.
Beispiel 1.
89 Teile a-Aminopropionsäure (Alanin) werden in 1000 Teilen Normalnatronlauge gelöst und 340 Teile Quecksilbersalicylat zugegeben. Nach dem Filtrieren wird die Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei die neue Quecksilberverbindung zurückbleibt. Zur Reinigung wird sie in ganz wenig Wasser gelöst und mit absolutem Alkohol abgeschieden. Sie löst sich spielend in Wasser, dagegen nicht in Alkohol, Äther, Benzol, Aceton und Chloroform.
Beispiel 2.
340 Teile Quecksilbersalicylat (Hydrargyrum salicylium) werden in 1000 Teilen Normalnatronlauge gelöst, von geringem Rückstand abfiltriert und 75 Teile Aminoessigsäure (GIykokoll) hinzugefügt. Es werden darauf etwa 800 Teile Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit absolutem Alkohol versetzt. Hierbei scheidet sich die neue Quecksilberverbindung kristallinisch in reiner Form ab. Sie ist ungemein leicht löslich in Wasser (1:1). Ihre wässerige Lösung reagiert gegen Phenolphtalein neutral und wird durch die Kohlensäure der Luft nicht verändert. Das Produkt ist unlöslich in Alkohol,
Äther und Benzol. Bei Einwirkung starker Säuren tritt Zersetzung ein,
Beispiel 3.
60 Teile ß-Aminooxyisobuttersäure werden in 250 Teilen 8prozentiger Natronlauge gelöst und mit 170 Teilen Quecksilbersalicylat versetzt. Nach dem Filtrieren wird die Lösung mit absolutem Alkohol versetzt und hierdurch die neue Quecksilberverbindung in reiner Form ausgefällt. Die Verbindung ist leicht löslich in Wasser, unlöslich in Alkohol, Äther und Benzol.
Das Verfahren verläuft in analoger Weise bei Verwendung anderer Aminofettsäuren, wie Serin, Leucin, Sarkosin, Tyrosin oder bei Verwendung anderer Alkalien.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von leicht . löslichen Verbindungen des salicylsauren Quecksilberoxyds, darin bestehend, daß man entweder das salicylsäure Quecksilberoxyd mit Aminofettsäuren und Alkali oder den Alkalisalzen von Aminofettsäuren behandelt bzw. auf die durch Behandeln des salicylsauren Quecksilberoxyds mit Alkalien erhältlichen Produkte Aminofettsäuren einwirken läßt.
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