DE615638C - Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen

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DE615638C
DE615638C DEI45710D DEI0045710D DE615638C DE 615638 C DE615638 C DE 615638C DE I45710 D DEI45710 D DE I45710D DE I0045710 D DEI0045710 D DE I0045710D DE 615638 C DE615638 C DE 615638C
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DE
Germany
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bismuth
preparation
acid
water
endomethylene
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Expired
Application number
DEI45710D
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English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Gustav Ehrhart
Dr Walter Persch
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen Im Patent 585 519 ist ein Verfahren zur Darstellung von chemotherapeutisch wertvollen öllöslichen Wismutverbindungen beschrieben, welches darin besteht, daß man die bei der Camphergewinnung aus Terpentinöl als Abfallprodukt entstehende ungesättigte Säure der Formel C9H1402 oder deren Hydr ierungsprodukt nach den für die Gewinnung von Wismutsalzen üblichen Methoden in ihre Wismutsalze überführt.
  • Bei weiterer Bearbeitung dieses Gebietes wurde nun gefunden, daß man zu Wismutsalzen von ebenfalls sehr guten chemotherapeutischen Eigenschaften gelangt, wenn man teilweise oder ganz hydrierte Endomethylenbenzoesäuren dem Verfahren gemäß Patent 585 5i9 unterwirft. Als geeignete Säuren der erwähnten Art kann man Endomethylenbenzoesäuren, wie sie durch Oxydation von Camphen und ähnlichen Verbindungen entstehen, z. B. die Camphenilansäure der Formel verwenden. Mit gleichem Erfolg können Endomethylenbenzoesäuren benutzt werden, die durch Diensynthese, beispielsweise aus Cyclopentadionverbindungen und Crotonsäure, erhalten werden, z. B. die Endomethylentetrahydromethylbenzoesäure der Formel lin letzteren Falle können sowohl die entstandenen ungesättigten, Endomethylencarbons:iuren als auch die aus ihnen durch Hydrierung erhältlichen gesättigten Endomethylencarbonsäüren in ihre Wismutsalze umgewandelt werden. Schließlich können auch solche Endomethylenbenzoesäuren Verwendung finden, deren Endomethyleiiwasserstoffatome durch Alkyle ersetzt sind, wie beispielsweise Canipliancarbonsäure der Formel Man hat bereits camphocarbonsauresWismut hergestellt. Diese Verbindung ist jedoch weniger wirksam als die- erfindungsgemäß erhältlichen Produkte. Dies geht aus den Prüfungsergebnissen an mit Syphilis infizierten Kaninchen bei Behandlung der Hodensyphilome hervor.
    Präparat dos. tol. dos. toi. Gewebs- Idos. curat. pro kg ' Inde1
    pro kg Bi/kg schädigung Substanz Bi /t'
    Gemäß Beispiel i ..... 511o mg etwa i511 mg i gut vertragen I .1:1119 11,3 mg -=/511o
    Cainphocarbonsaures .
    Wismut. . . . . . . . . . . 611o mg etwa i911 mg schwere Nekrosen 5M9 1,6 mg iii2o
    I
    Beispiele i. 5i g"Cainplienilansäure (s. Beilstein, 4. Aufl., Bd. 9, S. 74) werden mit 1.2 g Ätznatron in i511 ccm Wasser gelöst und mit einer Lösung von 48,5 g kristallisiertem Wismutnitrat in 150 ccm Glycerin und 300 ccm Wasser versetzt. Der ausfallende weiße Niederschlag wird mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Er stellt das Wismutsalz der Camphenilansäure dar, ist_in Chloroform, Benzol, Äther und Ölen leicht löslich, in Wasser unlöslich und enthält 29,70/,Bi. Berechnet 29,4°/o auf (C1oH"02) s Bi.
  • 2. 3,5 g Isocamphenilansäure (s. B e i 1 -stein, 4.. Aufl., Bd. 9, S.74) werden in So ccm Wasser mit 22 ccm n-I\Tatronlauge gelöst und mit 3,5 g kristallisiertem Wismutnitrat in i11 ccm Glycerin und 211 ccm Wasser versetzt. Die Aufarbeitung vollzieht sich wie in Beispiel i. Die farblose Wismutverbindung zeigt dieselben physikalischen Eigenschaften wie das Wismutsalz der Camphenilansäure-3. 15,2 g Endomethylen-2 # 5-03-tetrahydro - 6 - methylbeiizoesäure (erhalten aus Cyclopentadien und Crotonsäure nach der in Annalen Bd. 46o. S. i 17, beschriebenen Methodik; farblose, scheinbar rhombische Täfelchen Fp. 96 bis 97°) werden in 15 ccm Sprit gelöst. Man neutralisiert mit Natronlauge und fällt das Wismutsalz unter Rühren und Kühlen mittels einer Lösung von 16,2 g Wismutnitrat in 46 g einer i3°joi:gen wässerigen Mannitlösung. Der ausb fallene weiße, voluminöse Niederschlag löst sich in Äther, Benzol und Olivenöl und enthält 3i,6 ',l. Wismut; er entspricht also der Formel (C9 Hü 0@)s Bi.
  • 4. i8 g Camphancarbonsäure werden mit ioo ccm n-Natronlauge in Lösung gebracht und dann mit einer Lösung von 17 g Wismutnitrat, 8 g Mannit und ioo ccm Wasser versetzt. Das ausfallende camphancarbonsaure Wismut wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Es ist leicht löslich in Äther, Chloroform und <Ölen, schwer löslich in Wasser.
  • 5. Eine Lösung von 16,8 g Camphenilansäure mit 4 g Ätznatron und 150 ccm Wasser wird unter Rühren gleichzeitig versetzt mit einer Lösung von 48,5 g kristallisiertem Wismutnitrat in i 511 ccm Glycerin und 311o ccm Wasser und zweitens mit einer Lösung von 8 g Ätznatron in ioo ccm Wasser derart, daß die Flüssigkeit stets lackmusalkalisch bleibt. Der entstandene weiße Niederschlag wird abgesaugt, finit Wasser gewaschen und dann in Benzol gelöst. Aus der getrockneten filtrierten Denzollösung wird durch Eindampfen das camphenilansaure Wismutoxyd der Formel Cl" H15 02 # Bi O mit einem Wismutgehalt von 53,3°/o (Theorie 53,3°/o) erhalten, das sich in Öl löst.

Claims (1)

  1. PAT$N'rANSPRÜCH: Abänderung des Verfahrens zur Darstellung von organischen Wismutverbindungen gemäß Patent 585 519, dadurch gekennzeichnet, daß man teilweise oder ganz hydrierte Endomethylenbenzoesiiuren in ihre Wismutsalze überführt.
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