DE527714C - Verfahren zur Darstellung von loeslichen Verbindungen der Oxydiphenylaether bzw. Oxydiphenylsulfide und deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von loeslichen Verbindungen der Oxydiphenylaether bzw. Oxydiphenylsulfide und deren Derivaten

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DE527714C
DE527714C DEH124009D DEH0124009D DE527714C DE 527714 C DE527714 C DE 527714C DE H124009 D DEH124009 D DE H124009D DE H0124009 D DEH0124009 D DE H0124009D DE 527714 C DE527714 C DE 527714C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/08Amines; Quaternary ammonium compounds containing oxygen or sulfur
    • A01N33/10Amines; Quaternary ammonium compounds containing oxygen or sulfur having at least one oxygen or sulfur atom directly attached to an aromatic ring system

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von löslichen Verbindungen der Oxydiphenyläther bzw. Oxydiphenylsulfide und deren Derivaten Den Oxydiphenyläthem sowie anderen Verbindungen, welche mehrere Benzolkerne nur durch Sauerstoffbrücken miteinander verbunden enthalten, kommt eine gegenüber dem Phenol wesentlich gesteigerte baktericide Wirkung zu. Dieselbe Eigenschaft besitzen auch die Oxydiphenylsulfide (journal of the American Chernical Society, Si [19291, S. 1535). Einer allgemeinen Verwendung dieser Verbindungen steht indessen ihre sehr geringe Wasserlöslichkeit entgegen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Überführung der Oxydiphenyläther sowie anderer Verbindungen, welche mehrere Benzolkerne nur durch Sauerstoffbrücken miteinander verbunden enthalten, bzw. der Oxydiphenylsulfide und ihrer Derivate in ihre basisch substituierten Alkyl- bzw. Oxyallyläther Verbindungen mit guter Desinfektionswirkung erhält, die schön kristallisierende, in Wasser lösliche, neutrale Salze bilden.
  • Es war zu erwarten, daß durch die Verätherung der phenolischen Hydroxylgruppe die desinfizierende Wirkung wesentlich beeinflußt würde. Überraschenderweise zeigen aber auch die neuen Verbindungen, in welchen die Hydroxylgruppe einen basischen Rest trägt, eine hervortretende Desinfektionswirkung. Sie sollen in der Therapie Verwendung finden.
  • Beispiel i Zu einer Lösung von 279Teilen p-Oxydiphenyläther in iooo Teilen i20/"iger Natronlauge setzt man unter ständigem Rühren be 4o bis 6o' eine konzentrierte wässerige Lösung von 395 Teilen Bromäthyldiäthylaminhydrobromid zu. Nach 3stündigem Rühren zieht man das ausgeschiedene Öl mit Äther oder Benzol aus und trocknet die Lösung mit Kaliumhydroxyd oder -carbonat. Den nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltenen Rückstand unterwirft man der Vakuumdestillation. Die Base siedet unter 16 mm Druck bei 218' und stellt ein fast farbloses 01 dar. Sie löst sich in der berechneten Menge Salzsäure. Aus Alkoholäther erhält man das Hydrochinonphenyldiäthylaminoäthvlätherhydrochlorid,welchem die Formel C,H, - 0 - C,H, - 0 - CH, CH#X - (C,H"),- HCI zukommt, als weiße Nadeln vom Schmelzpunkt 126'. Die Ausbeute beträgt 8o0/,. Beispiel ?, Aus Hydrochinonphenyl-p-o-xyphenyläther erhält man nach der im Beispiel i beschriebenen Weise die Base C,H,0 - C,H,. 0. C,H,- OCH,- CH,- N(C,H,),. Das Hydrachinonphenyl-p-diäthylaminoäthoxyphenylätherhydrochlorid, welches i Mol. Salzsäure enthält, wird durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Alkoholäther gereinigt. Es stellt ein weißes Kristallpulver dar, das bei 107' schmilzt. Die wässerigen Lösungen schäumen stark. Beispie1,3 62 Teile des Hydrochinonphenylbromäthyläthers (aus dem Natriumsalz des Hydrochinonphenyläthers und überschüssigem Äthylenbromid bei i2o' als weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 40' erhalten) werden mit 18 Teilen Piperidin 4 Stunden auf ioo' erhitzt. Das Reaktionsprodukt erstarrt nach einigem Stehen. Es wird durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. Das Hydrochinonphenyl-ß-piperidiiloäthylätherhydrobromid (C6H5.0.C,H4- 0.CH,.CH,.NC,H". HBr) schmilzt bei 192'.
  • Beispiel 4 i? Teile Hydroeliinonphenyl-ß-oxyäthyläther (welcher aus dem Natriumsalz des Hydrochinonphenyläthers und Äthylenchlorhydrin C"H5 - 0 - C,H4. 0 - CH2- CH, - 0 - CH2- CH, - N (C,H")2. HCl. Beispiel 5 Zu einer Lösung von 172 Teilen p-Oxydiphenylsulfid setzt man bei 50' unter Rühren eine Lösung von 2z3 Teilen Bromäthyldiäthylaminhydrobromid -unter Rühren zu. Nach 4 Stunden extrahiert man das 01 und reinigt es durch Destillation im Vakuum. Der zwischen 225 bis 233' bei 2o mm siedende Anteil wird in der erforderlichen Menge 3 n-Salzsäure gelöst und die Lösung eingedampft. Das p-ß-Diäthylaminoätho-xydiphenylsulfidhydrochlorid (C,H5- S - C,H, - 0 - CH,- CH,- N (C2H5),- HCI) kristallisiert bald und wird durch Umkristallisieren aus Alkohol unter Zusatz von Äther in Form von weißen Kristallen erhalten, die bei 1:23' schmelzen.
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 98,5Teilen 4-Methyl-4'-oxydiphenylsulfid in 304Teilen 3n-Natronlauge wird unter Rühren bei 6o' eine Lösung von izo Teilen Bromäthyldiäthylaminhydrobromid in no Teilen Wasser hinzutropfen gelassen. Nach -- bis 3 Stunden wird mit Benzol extrahiert, der Extrakt mit Kaliumhydroxyd getrocknet und im Vakuum destilliert. Durch Wiederholung der Destillation werden 63Teile Base erhalten. Das in üblicher Weise gewonnene nach 4stündigem Erhitzen, Extrahieren mit Benzol und Destillation als weiße Kristalle, die nach dem Umkristallisieren aus Äther-Petroläther bei 64' schmelzen, erhalten wird) werden in ioo Teilen trockenem Benzol mit i,z Teilen Natrium 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird eine trockene ätherische Lösung von io Teilen Bromäthyldiäthylamin in das erkältete Gemisch eingetragen. Nach einigem Stehen wird es während 3 Stunden zum Sieden erhitzt, abgekühlt und die gebildete Base durch die äquivalente Menge verdünnte Salzsäure ausgezogen. Die saure Lösung wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand kristallisiert nach einiger Zeit im Exsikkator. Aus den ioTeilen Rohprodukt erhält man nach zweimaligem Umkristallisieren aus Alkoholäther das bei 98 bis ioo' schmelzende ß-p-Phenoxyphenoxy-ß'-diäthylaminodiätl-iylätherhydrochlorid der Zusammensetzung Hydrochlorid kristallisiert ül weißen Nadeln vom Schmelzpunkt 118'.
  • Beispiel 7 Eine Lösung von 61,2 Teilen 4-Chlor-4'-oxydiphenylsulfid (hergestellt aus 4-Chlorphenylmercaptankalium und p-Bromanisol unter nachheriger Hydrolyse der Methoxylgruppe durch Kochen mit Bromwasserstoffsäure) in 17-- Teilen 3 n-Natronlauge wird unter Rühren mit einer Lösung von 67,5 Teilen Bromäthyldiäthylaminhydrobromid üi 67,5 Teilen Wasser zusammengebracht. Hierauf wird mit Benzol extrahiert, die Benzollösung mit Kaliumhydroxyd getrocknet und die im Hochvakuum bei 2io' siedende Base destilliert. Das 4-Chlor-4'-diäthylamino äthoxydiphenylsulfidhydro chlorid schmilzt bei io8'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Verbindungen der Oxydiphen371-äther sowie anderen Verbindungen, welche mehrere Benzolkerne nur durch Sauerstoffbrücken miteinander verbunden enthalten, bzw. der Oxydiphenylsulfide und ihrer Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß man sie ihre basisch substituierten Alkyl- bzw. Oxyalkyläther überführt.
DEH124009D 1929-11-03 1929-11-03 Verfahren zur Darstellung von loeslichen Verbindungen der Oxydiphenylaether bzw. Oxydiphenylsulfide und deren Derivaten Expired DE527714C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3257451A (en) * 1963-08-23 1966-06-21 Hydrierwerk Rodleben Veb Process for the manufacture of basically aminoalkyl substituted phenol ethers
WO1996010999A2 (en) * 1994-10-11 1996-04-18 G.D. Searle & Co. Lta4 hydrolase inhibitor pharmaceutical compositions and methods of use
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