DE526000C - Verfahren zur Herstellung von Laktonen santoninaehnlicher Konstitution - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Laktonen santoninaehnlicher Konstitution

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DE526000C
DE526000C DEB137281D DEB0137281D DE526000C DE 526000 C DE526000 C DE 526000C DE B137281 D DEB137281 D DE B137281D DE B0137281 D DEB0137281 D DE B0137281D DE 526000 C DE526000 C DE 526000C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/92Naphthofurans; Hydrogenated naphthofurans

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Laktonen santoninähnlicher Konstitution Es ist bekannt, daß durch Einwirkung von Benzylchlorid auf die Natriumverbindung des a-Tetralon-ß-carbonsäureesters und durch Verseifung des entstandenen Kondensationsproduktes unter Ketonspaltung das ß-Benzyla-tetralon entsteht (s. Berichte der Deutschen Chem. Ges. Bd. 6 i [ 19281, 144 ff.) .
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch Einwirkung von halogenierten Säureestern auf die Metallverbindungen des a-Tetralon-ß-carbonsäureesters (i) in Alkohol, Benzol, Äther oder sonst geeigneten Mitteln eine Kondensation zu dem entsprechenden a - Tetraloncarbonsäureestersäureester (2) bewirkt wird, und daß diese Diester in an sich bekannter Weise durch Verseifung und unter Verlust eines Carboxy 1s in die entsprechende Ketomonocarbonsäure (g) übergeführt werden.
  • Diese Säuren sind farblose, schön kristallisierende, glasglänzende Körper, die zur Herstellung von Arzneimitteln dienen.
  • Durch Reduktionsmittel kann die Ketogruppe in den obigen Körpern in eine sekundäre Alkoholgruppe übergeführt werden. Als solche Reduktionsmittel kommen z. B. in Frage Natriumamalgam, Natrium in feuchtem Äther oder Natrium in siedendem Alkohol. Von anderen reduzierend wirkenden Mitteln verursacht z. B. Aluminiumamalgam in neutraler Lösung oder Zink in saurer Lösung Pinakonbildung.
  • Als ;i-Oxysäure entsteht die a-Tetralolß-essigsäure (q.), z. B. bei dem Ansäuren des primär gebildeten Salzes, nicht in freiem Zustande, sondern in Form ihres inneren Esters, des Laktons. Das Lakton bildet farblose, schöne, glänzende Kristalle. Auch die Ester dieser a-Tetralol-ß-essigsäure lassen sich in üblicher Weise darstellen. Beispiel I r rt In 35 ccm absoluten Alköhols werden 2,3 g Natrium gelöst und nach dem Erkalten 22 g a-Tetralon-ß-carbonsäureester, der mit etwas Alkohol verdünnt wurde, hinzugefügt. Zu dem entstandenen dicken Brei kommt dann noch ein Gemisch aus je 15 ccm Chloressigester und Alkohol. Nach dem Kochen bis zur neutralen Reaktion und nach dem Abdampfen des Alkohols werden durch Wasserzugabe 24 g Rohester abgeschieden. Zur Verseifung und gleichzeitiger Abspaltung einer Carboxylgruppe werden dann 61 g Ester mit 26 g NaOH in 300 ccm Wasser gekocht, die alkalische Lösung wird mehrere Male ausgeäthert, dann angesäuert und das ausfallende, bald erstarrende Öl abgesaugt. Zur Reinigung wird dann evtl. aus Wasser oder Alkohol umkristallisiert. Ausbeute i5 bis 17 g, Schmelzpunkt iocg bis iio°.
  • Reduktion 5 g Tetralonessigsäure werden mit verdünnter Sodalösung bis zur Lösung versetzt und das Ganze mit Wasser auf 5o ccm verdünnt. In diese Lösung werden allmählich 22o g Natriumamalgam von 3 °/o- eingetragen. Nach dem Abgießen des Quecksilbers wird dann heiß mit ioliger Salzsäure versetzt, worauf sich beim Abkühlen das Lakton der a-Tetralon-ß-essigsäure kristallisiert abscheidet. Ausbeute etwa 75 bis 807o, Schmelzpunkt 104 bis io5°.
  • Beispiel II Wie im ersten Beispiel beschrieben, wird die aus ioo ccm Alkohol, 5,7 g Natrium und 36,5 g a-Tetralon-p-carbonsäureester erhaltene Natriumv erbindung mit 45 g a-Bromphenylessigsäureester, der mit 2o ccm Alkohol verdünnt wurde, kondensiert. Der nach dem Abdampfen des Alkohols erhaltene Ester wird mit etwas mehr als der berechneten Menge io bis i5°/oiger NaOH unter Zusatz von etwas Alkohol verseift. Rohausbeute 3o bis 35g, Schmelzpunkt 155 bis i56°. Reduktion Die Reduktion nach den Angaben des ersten Ausführungsbeispiels liefert bei Verwendung von 8 g a-Tetralonphenylessigsäure 5,5 g des zugehörigen Laktons vom Schmelzpunkt i73°.
  • Als Ausgangsstoff kann man an Stelle der Natriumverbindung des a-Tetralon-ß-carbonsäureesters auch andere Metallverbindungen wählen, z. B. die ebenfalls schon bekannte Kupferverbindung des a-Tetralön-ß-carbonsäureesters. Außer den Verbindungen des a-Tetralon-ß-carbonsäureesters mit Alkali-und Schwermetallen kann auch eine Verbindung mit einem Erdalkalimetall, z. B. Barium, gewählt werden. Dieses Bariumsalz ist z. B. leicht herzustellen durch Vermischen einer wäßrigen Barytlösung mit einer Ätherlösung des a-Tetralon-ß-carbonsäureesters. Das Salz scheidet sich in Form von farblosen Kristallen ab, die sich allerdings leicht zersetzen. Beim Erhitzen des reinen Salzes auf etwa 25o° tritt Zersetzung ohne vorheriges Schmelzen ein. Die mit äquivalenten Mengen dieser Metallverbindungen nach den angegebenen Beispielen erzielten Produkte sind mit den aus der Natriumverbindung hergestellten identisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Laktonen santoninähnlicher Konstitution, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einwirkung von halogenierten Säureestern auf die Metallverbindungen des a-Tetralonß-carbonsäureesters in Alkohol, Benzol, Äther oder sonst geeigneten Mitteln eine Kondensation zu dem entsprechenden a-Tetraloncarbonsäureestersäureester bewirkt wird, und daß. diese Diester in an sich bekannter Weise durch Verseifung und unter Verlust eines Carboxyls in die entsprechende Ketomonocarbonsäure übergeführt- werden, aus welcher ebenfalls in an sich bekannter Weise durch Reduktion die entsprechenden Oxysäuren bzw. deren Salze oder Laktorie hergestellt werden.
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