DE118351C - - Google Patents

Info

Publication number
DE118351C
DE118351C DENDAT118351D DE118351DA DE118351C DE 118351 C DE118351 C DE 118351C DE NDAT118351 D DENDAT118351 D DE NDAT118351D DE 118351D A DE118351D A DE 118351DA DE 118351 C DE118351 C DE 118351C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
methyl
dimethyl
octdienoic
heptenone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT118351D
Other languages
English (en)
Publication of DE118351C publication Critical patent/DE118351C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
    • C07C47/20Unsaturated compounds having —CHO groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C47/21Unsaturated compounds having —CHO groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 118351 KLASSE 12 o.
Von den möglichen aliphatischen Terpenaldehyden der Formel C10H16 O ist bis jetzt nur das Citral (Geranial) bekannt. Die Constitution des Citrals ist sowohl analytisch wie synthetisch durch die Arbeiten von Tiemann, Semmler, Barbier, Verley und Döbner ais 2-6-Dimethyl-2-6-octdienal (8) festgestellt: auf analytischem Wege durch den Zerfall in Acetaldehyd und Methylheptenon bezw. Lävulinsäure und Aceton, auf synthetischem Wege durch die Ueberführung von Methylheptenon mittelst Halogenessigester in die unter einem Druck von 13 mm bei 1530 siedende Geraniumsäure und Destillation des Kalksalzes dieser Säure mit Calciumformiat.
Es ist nun gelungen, gleichfalls vom Methylheptenon ausgehend, einen neuen, mit Citral isomeren Aldehyd darzustellen. Die Constitution dieses mit 2-6-Dimethyl-2-5-octdienal (8) zu bezeichnenden Aldehyds ergiebt sich aus folgender Bildungsweise:
Wird nämlich Methylheptenon der Formel
CH3-C: CH-CH2-CH2-CO-CH3
CH3
unter guter Kühlung mit Phosphorpentachlorid zusammengebracht, so tauscht es seinen Sauerstoff gegen Chlor aus und geht in 6-6-Dichlor-2-methylhepten (2) über, aus welchem durch Salzsäureabspältung 6-Chlor-2-methylheptdien (2-5) erhalten werden kann. Wie andere Halogenalkyle, so kann auch dieses mit Natriummalonsäureester derart in Reaction gebracht werden, dafs sich unter Abspaltung von Halogennatrium der 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsäure (7) diäthylester bildet. Durch Verseifen entsteht daraus die freie 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsäure (7), die bei der Destillation mit oder ohne Vacuum Kohlensäure abspaltet und in die unter einem Druck von 12 mm bei i6o° siedende 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) ein Isomeres der Geraniumsäure übergeht. Diese beiden Säuren unterscheiden sich durch die Lage einer ihrer Doppelbindungen im Molecül, wie dies durch folgende Formel veranschaulicht wird:
CH3- C: CH- CH2 -CH: C CH-, ■ C O OH
l3 C-^3
2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) (Neue Säure),
- C-.CH-CH2-CH2
C: CH- COOH
CH
2-6-Dimethyl-2-6-octdiensäure (8) (Geraniumsäure).
Unterwirft man das trockene Gemisch äquivalenter Mengen von dimethyl - octdiensaurem Baryum und Baryumformiat der Destillation im Vacuum, so erhält man in guter Ausbeute den mit der Dimethyl-octdiensäure correspondirenden und mit Citral isomeren, 2 - 6 - Dimethyl-2-5-octdienal (8) genannten Aldehyd der Formel CH- C : CH-CH-CH: C-CH0- CHO
CH3.
Der Siedepunkt dieses neuen Aldehyds, welcher, wenn auch in weniger guter Ausbeute, durch trockene Destillation des Baryumsalzes der 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsäure (7) mit Baryumformiat gewonnen werden kann, liegt bei 225 bis 230 °.
Das Phenylhydrazon, sowie das Oxim sind hergestellt worden; es sind nicht ohne Zersetzung destillirbare OeIe von ungenauem Siedepunkt. Das aus Alkohol umkrystallisirte Semicarbazon schmilzt bei 145 °, während das Citralsemicarbazon bei 150 bis i6o° schmilzt. Zur weiteren Charakterisirung des neuen Aldehyds wurde noch dessen Cyanessigsäure-Condensationsproduct dargestellt, welches nach Umkrystallisiren aus Benzol bei 130° schmilzt, während der Schmelzpunkt des entsprechenden Citral-Condensationsproductes bei 1220 liegt.
". Die Darstellung des Aldehyds möge an folgenden Beispielen erläutert werden.
Beispiele:
1. 125 Th. Methylheptenon läfst man langsam zu 210 Th. Phosphorpentachlorid tropfen. Nachdem alles eingetragen, erhitzt man noch auf dem Wasserbad bis zum Aufhören der Salzsäureentwickelung. Man zersetzt alsdann durch Wasserzusatz das vorhandene Phosphoroxychlorid und treibt das gebildete Chlormethylheptdien mit Wasserdämpfen über. Dasselbe wird so in einem für die Weiterverarbeitung genügend reinen Zustande gewonnen.
2. 145 Th. Chlormethylheptdien werden in alkoholischer Lösung mit 182 Th. Natriummalonsäureester am Rückflufskühler so lange gekocht, bis nach ca. 2 bis 3 Stunden neutrale Reaction eingetreten ist. Nach Abdestilliren des Alkohols versetzt man mit Wasser und trennt den Dimefhyloctdiensäufemethylsäurediäthylester von der wässerigen Kochsalzlösung. Durch Verseifen nach bekannten Methoden erhält man daraus die freie Dimethyloctdiensäuremethylsäure.
3. Die zuletzt genannte Säure wird im Va-. cuum aus dem Oelbade langsam destillirt. Unter lebhafter Kohlensäureentwickelung erhält man als Destillat die Dimethyloctdiensäure.
4. Ein inniges Gemenge von 47 Th. trockenem dimethyloctdiensaurem Baryum mit 25 Th. Baryumformiat werden der trockenen Destillation im Vacuum unterworfen. Man erhält so in guter Ausbeute 2-6-Dimethyl-2-5-octdienal (8). Zur Darstellung dieses Aldehyds aus 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsäure (7) werden
5. 35 Th. trockenes Baryumsalz dieser Säure, gemischt mit 25 Th. trockenem Baryumformiat, genau wie Beispiel 4 angeführt, der trockenen Destillation unterworfen.
Dieser Aldehyd 2-6-Dimethyl-2-5-octdienal (8) soll zur Darstellung von Riechstoffen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    τ. Verfahren zur Darstellung eines mit Citral isomeren Aldehyds, nämlich des 2-6-Dimethyl-2-5-octdienals (8) aus 2-Methyl-2-heptenon (6), dadurch gekennzeichnet, dafs man, 2-Methyl-2-heptenon (6) in 6-Chlor-2-methylheptdien (2-5) überführt, letzteres mit Natriummalonsäureester zu 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsä'ure (7) diäthylester umsetzt, diesen Ester zur freien Säure verseift und das Baryumsalz der Dimethyloctdiensäuremethylsäure bezw. nach Abspaltung von Kohlensäure das Baryumsalz der Dimethyloctdiensäure mit Baryum-. formiat trocken destillirt.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren die Ueberführung des 2-Methyl-2-heptenon (6) in 6-Chlor-2-methylheptdien (2-5) mittelst Phosphorpentachlorid, Erhitzen bis zum Aufhören der Salzsäureentwickelung und Abtreiben mit Wasserdampf.
  3. 3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren die Abspaltung von einem Molecül Kohlensäure aus der 2-6-Dimethyl-2-5-octdiensäure (8) methylsäure (7) durch Vacuumdestillation.
DENDAT118351D Active DE118351C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE118351C true DE118351C (de)

Family

ID=387553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT118351D Active DE118351C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE118351C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4138981A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3-hydroxyalkanalen
DE1543427C3 (de)
DE2630086C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pent-3-ensäure und deren Alkylestern
EP0352456B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha, beta -ungesättigten Ketonen
EP0151241B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4 Butandial
DE2616681A1 (de) Verfahren zur reduktiven dehydrohalogenierung von alpha-halogenalkoholen
DE2216974C3 (de) Verfahren zur Herstellung höhermolekularer ungesättigter Ketone
DE118351C (de)
EP0022972B1 (de) Neue Menthylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Enantiomerentrennung chiraler Carbonsäuren
DE2615159C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der dl-trans-Chrysanthemumsäure
EP0087585A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxi-acrylnitrilen
CH633528A5 (de) Verfahren zur herstellung von cyclopropanderivaten.
DE2225612C2 (de) Cyclische Methyl-fumardialdehyd-monoacetale und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1618502A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyenverbindungen
DE2844949A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-acyloxy-2-methylcrotonaldehyden
DE2636278A1 (de) Verfahren zur herstellung von dialkylketalen
EP0046193B1 (de) 1-Hydroxypyrazol und Verfahren zu seiner Herstellung
AT215973B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Säuren
DE2605650A1 (de) Verfahren zur herstellung von para-isobutyl-phenylessigsaeurederivaten
DE2652202A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,7-dialkylalkan-7-ol-1-alen und deren ester
DE1001258C2 (de) Verfahren zur Herstellung von konjugierten Polyenen der Vitamin-A-Reihe
DE160834C (de)
DE1518668C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Carbonsauren
AT264725B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyenverbindungen
DE228667C (de)