DE354264C - Episkopische Projektionseinrichtung - Google Patents

Episkopische Projektionseinrichtung

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DE354264C
DE354264C DER47661D DER0047661D DE354264C DE 354264 C DE354264 C DE 354264C DE R47661 D DER47661 D DE R47661D DE R0047661 D DER0047661 D DE R0047661D DE 354264 C DE354264 C DE 354264C
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DE
Germany
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mirror
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lighting
projection
mirrors
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DER47661D
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ALEXANDER VON ROTHE DR
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ALEXANDER VON ROTHE DR
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/06Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor affording only episcopic projection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 2. NOVEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 354264 KLASSE 42 h GRUPPE
(R 47661 IXj42h)
Dr. Alexander von Rothe in Berlin-Wilmersdorf.
Episkopische Projektionseinrichtung. Patentiert im Deutschen* Reiche vom 16. Mai 1919 ab.
Zur Vorführung von Bildern, Gegenständen sowie von Vorgängen vor einem größeren Zuschauerkreis, wo also eine unmittelbare Betrachtung durch den einzelnen nicht möglich ist, hat man bereits die episkopische Projektion angewendet. Die hierfür bis jetzt bekannt gewordenen Einrichtungen sind für die Vorführung von Vorgängen, wie chirurgischen Operationen, die sich nicht immer in einer und derselben Ebene abspielen und bei
denen auf völlige Asepsis Rücksicht zu nehmen ist, durchaus ungeeignet.
Einen wesentlichen Fortschritt in dieser Richtung bringt die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung. Bei dieser erfolgt in an sich bei Operationssälen bekannter Weise die Beleuchtung durch eine außerhalb des Raumes angeordnete Beleuchtungseinrichtung, so daß den Anforderungen in bezug ίο auf Asepsis voll entsprochen ist. Um dabei auch den besonderen Anforderungen der episkopischen Projektion in möglichst vollkommener Weise zu entsprechen, insbesondere auch eine Störung der Beleuchtung durch den Operateur und seine Hilfspersonen auszuschließen, ohne deren Bewegungsfreiheit nennenswert zu beeinträchtigen, ist die Beleuchtungseinrichtung über der lichtdurchlässigen Decke des Raumes angebracht, und so zwar zweckmäßig in Form von Scheinwerfern und Spiegeln, die eine an sich bei episkopischer Projektion bekannte konzentrische Intensivbeleuchtung des Bildfeldes durch aus verschiedenen Richtungen kommende Lichtstrahlen gestatten.
Ferner ist die Anwendbarkeit bei jeder Lage des Operationsfeldes dadurch gesichert, daß der Projektionsapparat ein verschwenkbares Objektiv besitzt. Damit dabei das Bild stets auf den Projektionsschirm fällt, ist ein mit dem Objektiv zusammenwirkender Spiegel in Abhängigkeit vom Objektiv derart beweglich, daß das Bild stets in gleicher Richtung geworfen wird.
Abb. ι veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Projektionseinrichtung.
Abb. 2 bis 7 zeigen den eigentlichen Projektionsapparat in verschiedenen Ausführungen. I Über dem Operationstische α (Abb. i) i hängt von der Decke herab ein Projektions- ; apparat c, der, in der Höhenlage verstellbar, ι von einem an der Decke befestigten Rohr e ■ getragen wird, in dem ein Ansatzrohr d des j Apparates gleitet. Der Apparat hat ein Ob- ι jektiv/ und im Innern einen Spiegel b. An ,' einen seitlichen Stutzen ν des Gehäuses c ( schließt sich mittels eines die Höhenverstel- \ lung des Apparates ermöglichenden Balges u j ein Trichter g an, der zu einem transparenten Schirm h, z. B. einer Mattscheibe führt. Mit Hilfe des Objektivs und Spiegels wird bei richtiger Einstellung das Operationsfeld auf den Schirm h projiziert, so daß bei verdunkeltem Zuschauerraum, bei Verwendung eines Tageslichtschirms auch ohne Verdunklung, die Operation im projizieren Bilde bequem verfolgt werden kann. Um die Verdunklung zu gestatten, kann man, wie angedeutet, den Zuschauerraum durch eine lichtundurchlässige Scheidewand völlig gegen den Ope- !
\ rationsraum abschließen. Die Scheidewand ' kann so leicht gehalten sein, daß die Zuschauer die vom Operierenden gegebenen Erläuterungen trotzdem gut hören können. j Nötigenfalls kann man in ihr lichtdicht abgeblendete Schallöffnungen anbringen oder außen herumgeführte Schalleitungskanäle anordnen. Wenn man die Beleuchtung so einrichtet, daß sie sich im wesentlichen auf das Operationsfeld beschränkt, genügt es schon, den Schirm mit einem breiten dunklen Blendrahmen zu umgeben, der die Augen der Zuschauer gegen direktes Licht vom Operationsfelde her schützt.
Das Objektiv/ des Apparates c ist, um im Einzelfalle die günstigste Einblickrichtung auswählen zu können, schwenkbar angeordnet. Damit das Bild stets richtig auf dem Schirm h erscheint, ist der Spiegel b mit dem Objektiv so verbunden, daß er an der Schwenkbewegung teilnimmt, und zwar so, daß er sich stets im gleichen Sinne wie das Objektiv, aber nur um das halbe Winkelmaß dreht. Eine dieses Ergebnis liefernde Anordnung zeigt Abb. 2. In dem Gehäuse c ist drehbar ein innerer Kasten i untergebracht; dieser trägt das Objektiv/, das durch einen Umf angsschlitz /. des Gehäuses c hervorragt. An der einen Stirnwand k des go Kastens i ist ein Zahnrad / befestigt. Mit ihm steht ein an der entsprechenden Stirnwand des Gehäuses c drehbar gelagertes Zahnrad m in Eingriff (Abb. 2 und 4), das wiederum mit einem auf der Drehachse des Spiegels b sitzenden Zahnrade m kämmt. Die Spiegelachse 0 ist drehbar in den Stirnwänden des Kastens c gelagert. Um die Drehung des Kastens i zu ermöglichen, hat er in der Stirnwand k einen Schlitz p für den Durchtritt der Spiegelachse 0 und des Zapfens des Zwischenrades wi. Die andere Stirnwand des Kastens i erhält einen entsprechenden Schlitz für die Spiegelachse. Da das Zahnrad I nur halb so groß ist wie das Zahnrad n, ergibt sich durch eine Drehung des Kastens i um einen bestimmten Winkel eine Drehung des Spiegels um den halben Winkel.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 und 6 liegt die Spiegelachse 0 mit Zahnrad η in der Drehachse des Kastens i und ist in dem an dessen Stirnwand k festsitzenden Zahnrade I drehbar gelagert, das wieder mit einem am Gehäuse c drehbar gelagerten Zwischenrade» in Eingriff steht; mit letzterem ist ein zweites mit dem Zahnrade 0 kämmendes Zwischenrad m1 fest verbunden. Ein Schlitz p in der Stirnwand k gestattet wiederum die Drehung des Kastens i.
Die beschriebenen Anordnungen des Projektionsapparates haben noch den Nachteil, daß der Spiegel bei mehr oder weniger wage-
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rechter Einstellung der Objektivachse ganz außer Wirkung gesetzt wird oder nur noch unvollkommen spiegelt, weil die Strahlen zu flach auf ihn treffen. Man kann das Vorkommen solcher ungünstigen Lagen dadurch vermeiden, daß man die Strahlen in möglichst spitzem Winkel zu der Richtung austreten läßt, die die Achse des Objektivs in der einen Grenzlage annimmt. Dann würde
ίο aber bei dieser Grenzlage der Trichter g dem Operierenden hinderlich sein. Dies kann man gemäß Abb. J dadurch vermeiden, daß man unmittelbar außerhalb der Strahlenaustrittsöffnung des Gehäuses einen zweiten Spiegel q anbringt, der die Strahlen in eine Richtung ablenkt, in der der Trichter liegen kann ohne zu stören. Punktiert ist in Abb. 7 die Lage angedeutet, die der Trichter ohne die Anordnung des zweiten Spiegels q erhalten müßte.
Bei entsprechend günstiger Lage des Operationsfeldes, z. B. bei Vorgängen in der senkrechten Ebene, kann die Projektion gegebenenfalls ganz ohne Zuhilfenahme von Spiegeln geschehen. In solchen Fällen wäre zwar in der Regel auch eine direkte Beobachtung vom Zuschauerraum aus gut möglich, doch bietet die Vorführung in der Projektion immer noch den Vorteil, daß den Zuschauern ein vergrößertes Bild vorgeführt wird, das außerhalb des Störungsbereichs des Operierenden und des Hilfspersonals liegt.
Um neben der durch die Vorführung eines wesentlich vergrößerten Bildes bedingten hohen Intensität der Beleuchtung des Operationsfeldes auch den bei chirurgischen Eingriffen in bezug auf Asepsis zu stellenden Anforderungen zu genügen, ist die Beleuchtungseinrichtung, die aus verschiedenen Richtungen Lichtstrahlen auf das Bildfeld wirft, außerhalb des Operationsraumes angeordnet. Nach Abb. 1 sind über einer Glasdecke vier Lichtquellen r aufgestellt, deren Licht durch Spiegel s aus verschiedenen Richtungen auf das Operationsfeld geworfen wird. Um unter tunlichster Vermeidung von Lichtstreuung im Räume die Beleuchtung auf das Operationsfeld zu beschränken, kann man nötigenfalls die Lichtquellen samt Spiegeln in Gehäuse und Lichtleitungsrohre einschließen; letztere können so dicht an das Operationsfeld herangeführt werden, wie es ohne Behinderung des Operierenden möglich ist. , Da auf diese Weise der Operationsraum an sich ziemlich dunkel bleiben wird, besteht die bereits erwähnte Möglichkeit, das Bild auf dem Schirm h auch ohne Abtrennung des Zuschauerraumes vom Operationsraum deutlich sichtbar zu machen.

Claims (6)

60 Patent-An Sprüche:
1. Episkopische Projektionseinrichtung mit Außenbeleuchtung, insbesondere für chirurgische Operationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung, zweckmäßig in bekannter Weise konzentrisch, durch eine oberhalb der lichtdurchlässigen Decke des Raumes angeordnete Beleuchtungsvorrichtung erfolgt, und daß das Projektionsobjektiv verschwenkbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Trennung von Operations- und Zuschauerraum der Projektionsschirm von einem das Bildfeld von allen Plätzen aus unsichtbar machenden Blendrahmen umgeben ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung durch«über der Oberlichtglasdecke angeordnete Scheinwerfer und Spiegel erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 mit verschwenkbarem Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Objektivs .und Spiegels voneinander abhängig sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Objektiv und Spiegel durch ein Getriebe derart miteinander verbunden sind, daß der Spiegel sich stets um den halben Winkel der Objektivbewegung dreht.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, 4 und S, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenaustrittsöffnung dicht bei der einen Grenzstellung des Objektivs liegt, und daß vor ihr ein zweiter Spiegel zur Ablenkung der Lichtstrahlen in die Richtung des an die Öffnung nicht radial angeschlossenen Trichters angebracht ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DER47661D 1919-05-16 1919-05-16 Episkopische Projektionseinrichtung Expired DE354264C (de)

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