DE354148C

DE354148C - Vorrichtung zur Herstellung von Drahtschraubenfedern aus fortlaufendem Draht

Info

Publication number: DE354148C
Application number: DENDAT354148D
Authority: DE
Original assignee: JEAN GODEFROID
Current assignee: JEAN GODEFROID
Publication date: 1922-06-02

Description

Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Drahtschraubenfedern aus fortlaufendem Draht, bei welchen der Draht entweder um einen entsprechend starken Kernbolzen herumgewickelt oder aber in eine mit schraubenförmiger Hohlnut versehene Matrizenform hineingeführt umd um einen Kern herumgezwänigt wurde, besteht das Neue der vorliegenden· Erfindung im wesentlichen darin, daß — gemäß dem Abb. ι bis 7 der Zeichnung, welche eine erprobte Form der Ausführung zeigt — der Draht d, der in bekannter Weise zwischen zweiteiligen Führungsstücken c und e in· einer Rille k geführt und von den um die Achsen m. und 0 drehbaren und mittels einer Spannfeder h gegeneinanidergeidrückten Walzen α und b voranbewegt wird, gegen die hohlgekrümmten S'ttiirnenden zweier verstellbarer Formimeißeil f und f¹ gezwängt wird. Die Hoblform der Stirnenden der Formmeißel muß der äußeren Rundung der jeweils herzustellenden Schraubeinfedern entsprechen. Die sichere Führung des Drahtes d in der Höhlung der Formas meißel/, f¹ wind in an sich bekannter Weise durch eine Seitenistützplatte p, p¹ und einen Führungsstift s, s¹ bewirkt, statt dessen auch eine dünne Führungsplatte χ angeordnet werden kann (Abb. 2a, 2b, 3'a, 3b).
Die in Abb. 2a und 2b näher angegebene ringförmige Abschrägung κ soll eine Reibung der bereits fertigen Schraubenfederwindung an der Fläche der Hohlform vermeiden. Das zur Schraiubenfederbildung erforderliche — kleinere ader größere — seitliche Abbiegen des Drahtes d kann entweder durch eine entsprechend schräg ausgebildete Führungsfläche der Stützplatte p, p¹ nach Abb. 4 oder auch durch entsprechendes Schrägeinstellen des Meißelpaares nach Abb. 5a, 5b mit gerader Stützplatte p, p¹ bewirkt werden. Entsprechend den verschiedenen in Frage kommenden Drahtstärken sind die Führungsstücke c unid e verstellbar oder auswechselbar angeordnet; ebenso sind auch mit Rücksicht auf die gewünschte Rundung die Hohlmeißel verstellbar oder ausiweehselbar.

Wenn auch an; sich für jede bestimmte Rundung eine entsprechende Krümmung der Meißelhohlnäche erforderlich wäre, kann man doch gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung geringe Abweichungen in der Durchmiessergröße nur durch eine entsprechende Einstellung der Formmeißel gegeneinander, d. b. durch geringe Veränderung des Winkels cc (Abb. 1) erreichen; so ist in Abb. 6 durch¹ geringe Vergrößerung des Wil (

Winkels

> £_ α) eine Verringerung

) gg

des Durchmessers der entstehenden Drahtschraube veranschaulicht.

Stellt man gemäß einer ferneren Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 7 das Meißelpaar so ein, daß der Draht d beim Verlassen der Führung e, c zuerst gegen den Meißel f¹ geführt wird, so erhält die Schraubenfeder einen anderen — entgegengesetzten — Gang wie in Abb. 1, also statt Rechtswindung nunmehr Linkswindung; im übrigen bleibt der Vorgang der gleiche.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Drahtschraubenfieidern aus fortlaufendem Draht, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Formmeißel vorgesehen sind, deren hohlgekrümmte Stirnenden den zugeführten Draht in schraubenförmige Windungen überführen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmeißel um eine exzentrisch zur Drahtschraubenachse liegende Achse verschwenkbar sind, um Schraubenwindungen von verschiedenein Durchmesser erzielen zu können.

3. Vorrichtung mach Anspruch 1 und 2, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Formmeißel gegenüber der Zuführungsvorriichtung so verstellbar sind, daß der Draht entweder mit dem einen Meißel (/) oder mit dem anderen (Z¹) zuerst in Berührung kommt, um die Gangrichtung der Windung ändern¹ zu könnien.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.