DE943288C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Spiralfedern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Spiralfedern

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DE943288C
DE943288C DEJ4068A DEJ0004068A DE943288C DE 943288 C DE943288 C DE 943288C DE J4068 A DEJ4068 A DE J4068A DE J0004068 A DEJ0004068 A DE J0004068A DE 943288 C DE943288 C DE 943288C
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Willem Johan Bernard Jansen
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WILLEM JOHAN BERNARD JANSEN
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WILLEM JOHAN BERNARD JANSEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F3/00Coiling wire into particular forms
    • B21F3/08Coiling wire into particular forms to flat spiral
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C5/00Making tubes or pipes without using mandrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Spiralfedern Der Gegenstand der Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung von flachen Spiralfedern in Maschinen mit Profilbacken zum Winden. von vorzugsweise hochelastischem, dauernd zulaufendem Material mittels mehrerer Laufflächen, deren besondere Bauart einen weiteren Teil der Erfindung bildet.
  • Die Herstellung von flachen Spiralfedern unterscheidetsich grundsätzlich von der Herstellung von Schraubenfedern, da sich bei solchen nur Windungen gleichen Durchmessers nebeneinanderreihen, während bei flachen Spiralfedern jede Windung einen anderen Durchmesser hat und sich diese etwa konzentrisch ineinanderlegen müssen. Dies erfordert vollkommen andere Schubrichtungen des Drahtes zum verformenden Werkzeug, wobei die Lenkflächen wegen der Vergrößerung des Durchmessers zwangläufig verschoben werden müssen. Ebenso muß das waagerecht liegende Vorschubwerkzeug auch waagerecht verschoben werden. Um diese unter@schiedlichen Verschiebungen der einzelnen Werkzeugteile zu erreichen, müssen sie zwangläufig .so gesteuert werden, daß die Verstellung als Funktion des sich ändernden Durchmessers der Spiralen erfolgt. Zur Erzeugung der Windungen sind im Winkel zueinander stehende Lenkflächen angeordnet, die sich unterschiedlich waagerecht und senkrecht bewegen können. Die Ver- Schiebung verläuft so, daß die Mittelpunkte7_ der Windungen auf einer geraden Linie liegen und diese immer tangential zu den sich verändernden Lenkflächen laufen.
  • Die Einzelheiten der Maschine nach der Erfindung sind aus der Beschreibung und Zeichnung zu entnehmen.
  • Fig. i zeigt ganz allgemein und im. schematischer Weise, wie das Wickeln. einer Spiralfeder beginnt; Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht bei fortgeschrittenem Aufwickelvorgang; Fig. 3 ist eine geometrische, theoretische Darstellüng des Wickelvorganges einer Spiralfeder und läßt erkennen, nach welchem Gesetz die das Formwerkstück bildenden Teile vorzugsweise verschoben werden müssen; Fsg. q. ist eine Seitenansicht einer auf Grund obigen Gesetzes arbeitenden Werkzeugeinrichtung; Fig. 5 entspricht -einem Schnitt gemäß V-V der Fig. q.; Fig.6 ist eine Ansicht der vollständigen, mit obigem Werkzeug ausgerüsteten Wickelmaschine; Fig. 7 zeigt eine Einzelheit; Fig. 8 zeigt das Werkzeug- gemäß. der zweiten Ausführungsform beim Anfang des Wickelvorganges; Fig: 9 zeigt dasselbe Werkzeug bei vorgeschrittenem Aufwickelvorgang; Fig. io zeigt das Werkzeug nach der dritten Ausführungsform.
  • Zum Wickeln einer Spiralfeder nach dem vorliegenden Verfahren bedient man sich z. B: eines durch die Walzen i, 2 der Fig. i und 2 gebildeten Walzenstuhles, welcher das Material 3 in Richtung des Pfeiles q. vorwärts schiebt.
  • Ein düsenartiges Führungsstück 5 leitet das Material gegen die in seiner Bahn geneigt liegende Fläche 6 einer Backe-7 des dreiteiligen Formwerkstückes 7, 8, 9. Das Material wird hierdurch seitlich zur Bahn abgelenkt, stößt gegen die zweite der neuen Richtung gegenüber geneiigt liegenden Führungsfläche -der Leiste 8 und wiederholt diesen Vorgang ein drittes Mal gegen die Backe 9.
  • Nach jeder Ablenkung rutscht das vorgestoßene Material tangential zur formgebenden Fläche im Kreis weiter, und es entsteht bald eine Schleife io (Fig. i).
  • Würde man das Werkzeug in der in der letztgenannten Figur angegebenen Entfernung x der Walzen steherlassen, so' würde sich die Schleife weiter mit unverändertem Durchmesser aufwickeln, und es entstünde eine Schraubenfeder, falls die Führungsflächen des Werkzeuges mit der Wickelebene einen derartigen Winkel bilden würde, daß die nacheinander gebildeten Schleifen seitlich ausweichen könnten.
  • Daidurch aber, @daß man während dem Vorschub des Materials das Werkzeug zwangläufig von, den Walzen i, 2 entfernt und deren Teile 7, '8, 9 glichzeitig auseinanderstößt, entstellen aneinander anschließende, immer größer werdende Schleifen, mit anderen Wortren die in Fig. 2 sichtbare Spiralfeder i i. Entsprechend der Vergrößerung .des Aufwind durchmessers ist das Formwerkzeug auf die Entfernung y der Walzen verschoben und deren Teile gleichzeitig voneinander entfernt worden.
  • Eine disen Wickelvorgang selbsttätig verrichtende Maschine bedingt Mittel, welche diese . Bewegungen zwangläufig und gesetzmäßig ausführen.
  • Was da zu geschehen hat, läßt sich mathematisch ableiten, kann aber a n Hand der geometrischen, theoretischen Darstellung der Fig. 3 -in genügender Weise erklärt werden.
  • In -dieser Figur sind eineAn£angs- und eine Endlage 7a, 8a, 9a und 7b, 8b, 9b der Werkzeugteile bzw. von Backen 7 und 9 sowie von einer Leiste 8 dargestellt. Sie -entsprechen den Biegungskreisen a und b des in Richtung des Pfeiles 12 lagenunveränderlich vorgestoßenen Materials. Weitere fünf dazwischenliegende Stellungen der Werkzeugteile und entsprechende Biegüngskreise sind aufgezeichnet und verstehen sich, ohne die Figur mit Bezugszeichen zu beladen.
  • Die lagerunveränderliche Vorstoßrichtung 12 bedingt, daß alle gebildeten Kreise derselben tangential liegen. Sie liegen auch in bezug auf die dargestellten beweglichen Führungsflächen tangential.
  • Von einem unendlich klein gedachten Ausgangskreis, welcher dem Punkt A entsprechen würde, wächst ein senkrecht zur Backe 9 liegender Durchmesser in Richtung A-B, während sich vom jeweiligen Mittelpunkt B eine Parallele zur Vorstoßrichtung als Radius B-C .senkrecht zur Leiste 8 ziehen läßt, die den Winkel zwischen A-B und dem zu A-B und zur. Backe 7 senkrecht liegenden Radius B-C' in gleiche Teile teilt. Auch sind die Winkel D-B-C und C-B-E einander gleich, und es ließe sich beweisen, daß sämtliche Punkte wie D und E je auf einer Geraden A-D bzw. A-E liegen.
  • Die soeben-ermittelten Richtungen A-D und A-E würden dann. der den Backen 7 und 9 mit Bezug auf die Lauste 8 zu erteilenden Vorschubrichtung entsprechen. Der dickere Strich 13 mit Pfeil zeigt endlich die in Bildung befindliche, Schleife des äußeren Spralabschnittes größeren Durchmessers.
  • Die soeben ängeführte Theorie erfährt infolge der hohen Elastizität des zur Herstellung von Federn angewandten Materials jedoch eine kleine Änderung.
  • Unelastisches Material, wie z. B. Blei, würde sich, wie 'angeführt, aufwickeln, und sein Profil könnten -,die Backe 7 und die Leiste 8 ohne Zuhilfenahme der Backe 9 eindeutig bestimmen.
  • In Wirklichkeit ist aber das Material hochelastisch, @so,daß sich eine durch den bloßen Einfluß von 12, 7 und 8 gebildete kreisförmige Schleife nach dem Durchgang durch das Formwerkzeug wieder sehr weit öffnen würde und statt einer archimedischen. Spirale mit gleichmäßigen Windungsabständen eine Art logarithmische Spirale mit rasch wachsenden. Windungsabständen entstehen würde. An. der Backe 9 würde das Material nahezu wirkungslos vorbeigleiten.
  • Aus diesem Grund soll dieser Backe eine weitere Aufgabe zuerteilt werden, und zwar diejenige, das Material so zu bremsen, da,B es an die zwei für die Bildung des Kreisbogens verantwortlichen Flächen der Backe 7 und der Leiste 8 so@ stark angedrückt wird, daß die Elastizitätsgrenze des Materials überschritten wird und die beabsichtigte Formgebung eintritt.
  • Diese Bremswirkung wird am .einfachsten durch Erhöhung (des Reibungswiderstandes an der Backe 9 erzeugt, indem der Normaldruck des Federbandes an die betreffende Fläche durch entsprechendes Neigen derselben stark erhöht wird. Deshalb dürfen bei elastischem Material die nacheinander von den Führungsflächen des Werkzeuges gebildeten Winkel nicht je 45° sein, sondern es ruß der Winkel zwischen der Richtung D-E der Leiste 8 und der Führungsfläche d er Backe 9 praktisch etwa 6o° oder noch mehr sein, was auch ausgedrückt werden kann als 30° oder weniger zwischen dieser Fläche und der Vorstoßrichtung.
  • Es ergibt sich also praktisch, daß der durch die Führungsflächen der Backen. 7 und 9 eingeschlossene Winkel .nicht, wie in Pig. 3 dargestellt, durch die Richtung des Vorstoßes in zwei gleiche Winkel unterteilt würde, sondern in ungleiche Winkel, derart, daß der kleinere auf der Seite der Backe 9 zu liegen kommt, über welche die gebildete Schleife das Formwerkzeug -eerläßt.
  • Entsprechend der soeben angeführten Theorie kann das Formwerkzeug, wie als erstes Beispiel in den Fig. 4 und 5 dargestellt, gebaut werden, die Fig. 8 bis io zeigen eine andere Weise, hochelastisches Material wie erwünscht zu wickeln.
  • Zwischen zwei durch irgendwelche Mittel im Abstand festgehaltenen Führungsplatten 14, 15 der Fig. -4,. und 5 ist in Nuten, 16 dieser letzteren ein Schlitten 17 geradlinig in der angenommenen Vorstoßrichtung des Materials geführt.
  • Senkrecht zu dieser Richtung stehend, trägt der Schlitten eine längs aufgeschlittzte Führungsleiste 18, durch deren Schlitz zwei Stifte i9, 2o greifen, die ihrerseits an beiden Enden in Schlitze 21, 22 der Führungsplatten 14, 15 geführt sind..
  • Gibt man diesen Führungsschlitzen die sich aus der soeben, besprochenen Theorie ergebende Neigung in bezog auf die Schlittenbewegungsrichtung, so ist leicht ersichtlich, daß einer Verschiebung des Schlittens 17 eine Bewegung der Stifte längs der Leiste entspricht, die z. B. den gemäß Fig. 3 festgesetzten Richtungen, A-E bzw. A-D entspricht.
  • Es läßt sich somit ohne weiteres die Führungsleiste 18 als mittlerer Teil 8 des Formwerkzeuges benutzen, vorausgesetzt, daß sie und die Stifte i9, 2o die beiden anderen Teile 7, 9, die hier als Backen 23 und 24 ausgebildet sind, mitbewegen. Wie abgebildet, ist die Führungsfläche der Backe 23 um 450 in. bezog auf die der Schlittenbewegung entsprechende Vorstoßrichtung geneigt und diejenige der Backe 24, wie oben. angeführt, um 30P. Dieser Winkel könnte noch kleiner sein.
  • Die für den Aufwickelvorgang nötige Bewegung kann z. B. eine Feder 25 auslösen, die mit dem einen Ende am Schlitten zieht und deren anderes Ende, in 26, an den Führungsplatten verankert äst.
  • Die zeitliche Gesetzmäßigkeit der Bewegung kann irgendwelche mit den Förderwalzen des vorgestoßenen Materials zwangläufig verbundene Leitkurve vornehmen, die einen Stift 27 bewegen würde, an welchen ein Stift 28 des Schlittens 17 anliegt.
  • Die -in Fi.g, 6 dargestellte Wickelmaschine benutzt das soeben beschriebene Formwerkzeug gemäß der ersten Ausführungsform. Sire ist folgendermaßen ausgebildet: Ein Gestell, 2,9 trägt der aus den Walzen 30 und 31 gebildete Walzenstuhl, deren Walze 31 auf dem in, 32 an@gelenkten Balken 33 liegt und durch die Druckfeder 34 auf (die gegenüberliegende Walze gedrückt wird.
  • Die Walzen sind durch gleich große nicht dargestellte Zahnräder derart gekuppelt, daß sie sich in entgegengesetztem Drehsinn bewegen, wenn. die untere Walze 30 z. B. durch eine auf der hinteren Seite angebrachte, nicht abgebildete Kurbel angetrieben wird.
  • Der Materialstreifen 35 wird dadurch in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gegen das Werkzeug 36 vorgestoßen. Dieses Werkzeug entspricht genau demselben der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5.
  • Zum Aufheben des durch die obere Walze 31 auf die untere Walze 3o ausgeübten Druckes genügt es, den Balken 33 entgegen der Wirkung der Feder 34 zu verschwenken. Hierzu kann z. B. in 37 ein Kabel am Balken befestigt werden, der mit Hilfe eines Pedals fußbetätigt werden könnte.
  • In 38 ist die Vorratsspule für den Materialstreifen.
  • Das auf der Welle der Walze 30 liegende, nicht sichtbare Zahnrad greift im ein größeres, gleichfalls unsichtbares Zahnrad ein, deren Welle 39 eine schneckenförmige Kurvenscheibe 40 trägt. Gegen diese Kurvenscheibe stößt der Stift 41 einer Kulisse 42, .die den in den Fig. 4 und 5 beschriebenen Stift 27 trägt, gegen welchen der Stift 28 des Werkzeugschlittens 17 anliegt.
  • Es ist somit leicht ersichtlich, daß der federbelastete Werkzeugschlitten (s. Feder 25) sich nur so weit bewegen wird, als es die Schneckenkurve 40 und die Kulisse 42 zulassen werden., d. h. daß infolge der mechanischen Verbindung dieser Teile mit dem Walzenstuhl die in bezog auf den Materialvorschob . erwünschte zwangläufig stattfindende Lagenänderung der Werkzeugteile stattfinden wird.
  • Der Stift 27 .ist in der Kulisse 42 dank einer Stellschraube 43 längs verstellbar angeordnet, so daß die Entfernung des Formwerkzeuges gegenüber dem Walzenstuhl eingestellt werden kann.
  • Auf der Welle 39 ist eine Skalenscheibe 44 angeordnet und auf der sichtbaren Führrungsplatte. des Formwerkzeuges eine Skala 45, die die jeweilige Lage des Werkzeugschlittens angibt.
  • Wie die Draufsicht der Fig. 7 zeigt, kann man außerdem vorsehen, daß das Formwerkzeug in bezog auf die eingezeichnete Pfeilrichtung des Materialvorstoßes quer zur Aufwickeleben@e um eine Befestigungsschefbe 46 am Gestell 29 beidseitig der Förderrichtung um einen kleinen, auf einer Skala 47 ablesbaren Winkel versch.wenkt werden kann. Das auf dem Vorrat 38 hefindliche Material wird nun durch die Walzen in Richtung des.FormwerkstÜckes 36 wie angedeutet vorgestoßen. Am Anfang gibt man dem Maiterial von Hand dder durch eine zusätzliche Vorrichtung eine leichte Biegung nach oben. - Nacheinander auf die drei Führungsflächen des Werkzeuges aufstoßend, wird: das Material wie eingangs erklärt aufgewickelt.
  • Unter der Wirkung der Steuerung, welche die Kurvenscheibe 4o gleichzeitig vornimmt, entfernt sich der Schlitten des Werkzeuges vom Walzenstuhl und bewegt die Werkzeugteile derart, daß tatsächlich eine Spirale entsteht.
  • Die Länge des vorgestoßenen Materials läßt sich auf der Skalenscheibe 44 ablesen, deren Drehung proportional -derjenigen. der Vorschubwalzen ist, Ferner ist der jeweilige Durchmesser der einzelnen Windungen auf der @die Lage des Werkzeugschlittens anzeigenden Skala 45 ablesbar.
  • Am Ende des Wickelvorganges. verschwenkt man den Balken 33, so daß der Werkzeugschlitten in seine Endstellung gebracht werden kann., ohne da.ß weiteres Material vorgeschoben wird. Es ist nun möglich, das Material abzuschneiden und die Feder herauszunehmen.
  • Durch eine entsprechende Verstellung der.Werkzeugteile lassen sich auch andere Artcri von Federn auf dieser Maschine wickeln. -Wickelt man eine Spiralfeder mit seitlich um die Drehscheibe 46 etwas verschwenktem Form-Werkzeug, so haben die Windungen das Bestreben, seitlich, in Richtung der Wicklungsachse auszuweichen je nach Maß der Verschwenkung und sowohl nach links- als nach rechts. Die erhaltene Feder ist in diesem Fall eine Kegelspirale.
  • Über -der Kulisse 42 -sitzt ferner ein Handrad 48, das nichts anderes ist, als eine auf einen Führungsbolzen 49 aufgeschraubte Mutter.
  • Durch Anziehen dieses Handrades kann die Kulisse 42 blockiert werden. In diesem Fall kann sich der Werkzeugschlitten und können sich die Werkzeugteile nicht mehr bewegen. Das Material wird also auf den eingestellten gleichbleibenden .Durchmesser aufgewunden.
  • Läßt man esdurch die soeben angewendete seitliche Verschwenkung,des Formwerkzeuges seitlich ausweichen, so erhält man eine zylindrische. Schraubenfeder von beliebigem, auf der Skala 45 ablesbarem Durchmesser und entsprechend dem auf der Skala 47 ablesbaren Wert eingestellter Steigung.
  • Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf das soeben beschriebene, erste Ausführungsbeispiel sondern kann auch in anderen, davon abweichenden Konstruktionen verwirklicht werden.
  • Insbesondere, und wie eingangs angedeutet, erhält man nicht unter allen Umständen eine archi-medische Spirale, weil deren Bildung vom Material . abhängt und mit zunehmender Elastizität desselben erschwert wird.
  • Das, Werkzeug gemäß der zweiten Ausführungsform .der Fig. 8 und 9, bei welchem vier die zu erhaltene Kurve tangenfial umgebende Führungsflächen verwendet wenden, wovon die eine mit der Vorstoßrichtung zusammenfällt, eignet sich ganz besonders für diesen Fall.
  • Dieses Werkzeug besieht aus den zwei ortsfestem Backen 5o und 54 mit den. Führungsflächen. 52 und 53, und aus den zwei weiteren, jedoch beweg--lichen Backen 54 und 55; mit den Führungsflächen 56 und 57.
  • Die Flächen 5o und 51 sind Teile fies Maschinengestelles, und es fällt die Fläche 53 mit der Vorstoßrichtung des durch die Rollen 58 und 59 vorgestoßenen Materials 6o zusammen.
  • Die Backe 55 gleitet auf der Backe 54 zwischen durch den im Schlitz 6ö beweglichen Stift 61 bestimmten Endlagen. Die gesetzmäßige Bewegung beider Backen kann, z. B. mittels entsprechend ausgebildeter Leitkurven gesichert wenden.
  • Zum Wickeln einer Spirailfeder verfährt man wie folgt: Das freie Ende des vorgestoßenen Materials wird zu eimr Schleife umgebogen und zwischen den Führungsflächen eingeführt (Fig. $). Dann rollt die Windung zwischen den drei ersten Führungsflächen. wie ein Rad, und zwar nach 52 zu, wo sie aufgehalten wird:. Denn infod-ge der hohen Elastizität des Materials beträgt anfänglich der Alxstand zwischen 53 und 57 riur etwa o,6 des Solldurchmessers. -der Windungen. Dieser Koeffizient beruht- auf. Erfahrungen und kann sich selbstverständlich mit den Eigenschaften des Matezials ändern.
  • . So z. B. wird man für eine Windung, die anfänglich einen Durchmesser von 5 mm haben soll, die lichte Weite zwischen den Flächen, 53 und 57 mit 3 mm wählen, weil das so. gewundene Material beim Freilassen der Windung auf 5 mm aufgehen wird.
  • Das endgültige Zusammenrollen der Spirale findet dann im Winkel zwischen 52 und 53 statt. Das Material geht somit von. einem, elliptischen Kurvenstück aus, was auf die endgültige Gestalt der Feder ohne Einflug bleibt, wenn dadurch die Proportionalitätsgrenze nicht überschritten wird.
  • Bei Spiralen mit größerem Außendurchmesser wird man zur Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der Fig. ro greifen müssen.
  • Hier ist die Backe 55 des zweiten Beispiels in drei Teile 62, 63 und 64 unterteilt, um den Raum zwischen der gesamten Ausladung dieser Backe und den anderen Backen, insbesondere der Backe 65 am Anfang des Wickelvorganges so klein wie möglich halten zu können.
  • Der innere Teil 62 wind dann auf jeden Fall gesetzmäßig und zwangläufig geführt, _ w9bei es genügen mag, die zwei anderen Teile .durch Federn 66 und 67 entsprechend der zur Verfügung stehenden freien. Ausladung derärt zurückzuholen, däB ihre mit dem Ende des ersten Teiles in Flucht gelangenden. Enden eine sich ,im Laufe des Wickelvorganges verbreiternde Führungsfläche bilden. Der Vorgang versteht sich von selbst .und -ist selbstverständlich nicht auf eine dreiteilige Backe beschränkt.
  • Zu bemerken ist, daß die so unterteilte Backe stets diejenige sein wird, die dem aus den Rollen gelangenden vorggeoBenen Material gegenübersteht. An Stelle der :in den Beispielen beschriebenen Backen und Leisten könnten anders geformte Stoßpunkte für das bearbeitete Material angeordnet werden, z. B. in Gestalt von. Bolzen od. dgl. Allerdings dürfte in diesem Fall die Steuerung derartiger Stoßpunkte höchst kompliziert werden.
  • Auch wäre es denkbar, die Lage des Formwerkstückes unveränderlich-zu machen und dien Walzenstuhl in bezug auf denselben gesetzmäßig zu verschieben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vom flachen Spiri `federn in Maschinen mit Profilbacken zum Winden von vorzugsweise hochelastischem, dauernd zulaufendem Material mittels mehrerer Lenkflächen, dadurch gekennzeichnet, @d,aß bei feststehenden Zuführwalzen (1, 2, 30, 31) der zulaufende Federdraht od. dgl. (3, 35) auf drei oder mehr in vorbestimmtem Winkel angeordneten, geraden Lenkflächen umgebogen wird, die relativ und unterschiedlich zueinander, zwangläufig gesteuert, verstellbar sind, wobei die Verstellung als Funktion des sich ändernden Durchmessers (a bis, b) der Spiralen erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige Verschiebung der Werkzeugbacken (7, 9) mit den Lenkflächen. in einer geraden Linie (A-E, A-D) derart erfolgt"daß die- Mittelpunkte der Windungen auf einer Senkrechten (A-B) zur letzten Winde-oder Führungsfläche (9b) liegen, wobei sich die erste Führungsfläche (7,1) entsprechend waagerecht und senkrecht parallel (7 b) verschiebt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Vorspannung im Spiraldraht od. dgl. die letzte Lenkfläche (9b) im Winkel zu den anderen verstellbar ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich sämtliche Spiralwindungen tangential auf der Vors.toß@.linie (12) aufwinden.
  5. 5. Windemaschine zur Herstellung von flachen Spiralfedern mach dem Verfahren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Windewerkzeug aus mindestens drei. mit geraden Lenkflächen versehenen, senkrecht und waagerecht verstellbaren Leitkörpern (7, 8, 9; 18, 23, 24) besteht, die bei gleicher waagerechter Bewegung sieh senkrecht unterschied: lieh bewegen.
  6. 6. Windemaschine zur Herstellung von Spiralfedern nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Windewerkzeug aus mindestens drei Windeflächen bildenden Teilen (7, 8, 9) besteht, die parallel und senkrecht zur Vorstoßrichtung (12) des Federdrahtes (3) und relativ zueinander beweglich sind.
  7. 7. Windewerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Werkzeugbacken (7, 9) mit etwa entgegengesetzt geneigten Schrägflächen auf einer .quer verschiebbaren Leiste (8) längs verschiebbar sind. B. Windemaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Backen (7, 9) tragende Werkzeugteil (8, 15, 36) auf einem gesteuerten Schlitten (17) verschiebbar ist. 9. Windemaschine nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, @daß die Backen (7, 9) beim Verschieben des Schlittens (17) zwangläufig, dem wachsenden Windungsdurchmesser entsprechend, senkrecht zum Schlittenweg verschiebbar sind. io. Windemaschine nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (7, 9) in Führungen (21, 22) des dritten Werkzeugteiles (15, 36) verschiebbar sind, die der vorbestimmten Bewegung der Backen entsprechend profiliert sind. i i. Windemaschine. nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Walzenstuhl (1, 2) und dem ersten Backen (7) eine in Vorstoßrichtung (12) verlaufende Führungsfläche (53) angeordnet ist. 12. Windemaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den Wallzen (30, 31) und den Backen (23, 24) durch eine Kurvensteuerung (40, 41) für den Werkzeugschlitten (17, 28) geregelt wird. -13. Windemaschine nach,den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, d aß die Leitkurve (40) und die Schlittenführung (36) mit einer Amzeigevorrichtung über den aufgewundenen Federdraht (44) und für die Angabe des Durchmessers der letzten Windungen (45) versehen sind. 14. Windemeschine nach den. vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier Werkzeugteilen (5o, 51, 54, 55) zwei (52, 53) von deren Führungsflächen (52, 53, 56, 57?) ortsfest und die beiden anderen (56, 57) dem wachsenden Windungsdurchmesser entsprechend verschiebbar sind. 15. Windemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Werkzeugteile (54, 55) relativ zueinander verschiebbar sind, wobei der eine (54) in der Vorstoßrichtung (53) und der andere (55) auf .der Längsachse des ersten verstellbar ist. 16. Windemaschime .nach: Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß -der längs verschiebbare Werkzeugkörper (55) aus :drei teleskopartig verschiebbaren Teilen. (62, 63, 64) besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 126 652, 354 48, 497 7o9, 694 746; britische Patentschrift Nr. 562 936.
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