CH284510A - Verfahren zum Winden von spiralförmigen Federn und zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Federwindmaschine. - Google Patents

Verfahren zum Winden von spiralförmigen Federn und zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Federwindmaschine.

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CH284510A
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Bernard Jansen Willem Johan
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Bernard Jansen Willem Johan
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description


  Verfahren zum Winden von spiralförmigen Federn und zur Ausübung dieses     Verfahret'     dienende     Federwindmaschine.            Gegenstand    der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zum Winden von spiral  förmigen Federn.  



  Die Erfindung betrifft     gleichfalls    eine zur       Ausübung    dieses Verfahrens dienende Ma  schine.  



  Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren,  die Federn über einen Dorn zu wickeln, wird  gemäss dem vorliegenden Verfahren das zur  Bildung der Feder bestimmte Material gegen  ein Formwerkzeug     vorgestossen,    derart, dass  das Material     sukzessive    an mehreren Punkten  dieses Werkzeuges anstösst und an diesen in  eine, eine Federwindung ergebende Bahn ab  gelenkt wird.  



  Vorteilhaft werden bei der     FIerstelhuig.     von spiralförmigen Federn das Formwerkzeug  bildende Teile derart     zwangläufig        ausein-          andergeschoben,    dass die Bahn     tangential    zur  Vorstossrichtung des Materials liegt, sich ent  sprechend der     vorgestossenen    Materiallänge im       Krümmungsdurehmesser    vergrössert und den  formgebenden Teilen je in einem Punkt     tan-          gential    anliegt.  



  Die zur     Ausübung    des erfindungsgemässen  Verfahrens dienende     Federwindmaschine    be  sitzt Mittel zum Vorstossen des Materials und  ein diesen gegenüberstehendes, mindestens  zweiteiliges Formwerkzeug, das Führungs  flächen aufweist, welche das an das Werkzeug  vorgestossene Material abzulenken und umzu  biegen     bestimmt    sind, so dass der gebogene  Materialteil     diesen    Flächen     tangential    anliegt.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt eine bei-         spielsweise        Ausführungsform    einer erfin  dungsgemässen Maschine, an Rand von der im  folgenden auch das Verfahren nach der Erfin  dung     beispielsweise    erläutert ist.  



  Die     Fig.    1 zeigt in schematischer     Weise,     wie das Winden einer Spiralfeder beginnt.  Die     Fig.2    ist eine ähnliche     Ansieht    bei  fortgeschrittenem Herstellungsvorgang.  



  Die     Fig.3    ist eine geometrische theore  tische Darstellung     des    Herstellungsvorganges  einer Spiralfeder und lässt erkennen, wie die  das Formwerkzeug bildenden Teile verschoben  werden müssen.  



  Die     Fig.    4 ist     eine    Seitenansicht eines auf  Grund der Darstellung in     Fig.    3 arbeitenden       Formwerkzeuges.     



  Die     Fig.    5 zeigt einen Schnitt gemäss V=V  der     Fig.    4.  



  Die     Fig.    6     ist    eine Ansicht der vollständi  gen     Federwindmaschine.     



  Die     Fig.    7 zeigt eine     Einzelheit    einer Aus  führungsvariante zu     Fig.    6.  



  Zum Winden einer Spiralfeder bedient  man sich     eines    die Walzen 1, 2 der     Fig.    1 und  2 aufweisenden Walzenstuhles, welche das     zur     Bildung der Feder bestimmte Material 3 in       Richtung,des    Pfeils 4     vorwärtsschieben.     



  Ein düsenartiges     Führungsstück    5 leitet       das    Material gegen die zu seiner Vorstoss  richtung geneigt liegende Fläche 6 einer  Backe 7 des dreiteiligen, dem Walzenstuhl  gegenüberstehenden Formwerkzeuges     ?,    8, 9.  Das Material wird hierdurch am jeweiligen  Berührungspunkt seitlich zur Vorstossrich-           tung        abgelenkt,    stösst gegen die zweite der  neuen     Vorschubriehtung    gegenüber geneigt  liegende Führungsfläche der Leiste 8 und  wiederholt -diesen Vorgang ein drittes Mal  gegen die entsprechend angeordnete Füh  rungsfläche der Backe 9.  



  Nach jeder     Ablenkung    rutscht der da  durch umgebogene Materialteil,     tangential    der  formgebenden Fläche     anliegend    weiter, und es  entsteht bald eine Schleife 10     (Fig.1).     



       'Würde    man das     Werkzeug    in der in der       letztgenannten    Figur angegebenen Entfer  nung x von den Walzen stehen lassen, so       würde    sich das Material in kreisförmigen  Schleifen     mit    unverändertem     Durchmesser          aufwickeln    und es     entstünde    eine Schrauben  feder, falls die Führungsflächen des Werk  zeuges     mit    der Ebene,     in    der die Ablenkungen  erfolgen, einen derartigen Winkel bilden,

   dass  die nacheinander gebildeten Schleifen seitlich       zur        erwähnten    Ebene     ausbleichen    können.  



       Dadurch    aber, dass man während     des    Vor  schubes des Materials das Werkzeug zwang  läufig .von den Walzen 1, 2 entfernt und  deren Teile 7, 9     auf    der Leiste 8 gleichzeitig       auseinanderstösst,        entstehen    in der Ablen  kungsebene aneinander anschliessende Schlei  fen, da der     Krümmungsdurchmesser    der Bahn  des     abgelenkten    Materialteils immer grösser  wird, mit anderen Worten,     die    in     Fig.    2 sicht  bare Spiralfeder 11 wird gebildet.

   Ent  sprechend der Vergrösserung des     Krüxnmungs-          durchmessers    der Bahn ist das Formwerkzeug       auf    die Entfernung y von den Walzen ver  schoben und sind     seine    Teile 7, 9 gleichzeitig  entsprechend voneinander entfernt worden.  



  Die diesen Windvorgang selbsttätig ver  richtende Maschine besitzt Mittel, durch  welche diese     Bewegung        zwangläufig        mit    dem  Materialvorstoss     und        gesetzmässig    ausgeführt  werden.  



  Was da zu     geschehen    hat,     l.ässt    sich mathe  matisch ableiten, kann aber an Hand der  geometrischen     theoretischen    Darstellung der       Fig.    3 in genügend verständlicher Weise er  klärt werden.  



  In dieser Figur sind eine     Anfangs-    und  eine Endlage 7a,     8a,        9a    und     7b,        8b,    9b der    Werkzeugteile, das heisst der Backen 7 und 9,  sowie der Leiste 8 dargestellt. Sie     entsprechen     den     Biegungskreisen        a    und b des in Richtung  des Pfeils 12 vorgestossenen     Materials.    Wei  tere fünf dazwischenliegende Stellungen der  Werkzeugteile und entsprechende     Biegungs-          kreise    sind aufgezeichnet und verstehen sich  ohne die Figur mit Bezugszeichen zu beladen.  



  Die     lagenunveränderliche        Vorstossrichtung     12 bedingt, dass alle     Biegungskreise,    das heisst  alle sukzessive gebildeten Materialschleifen bei  der     Spiralfederherstelliing    an dieselbe     tangen-          tial    anschliessen. Sie tangieren auch die in den  den betreffenden Kreisen, bzw. Material  schleifen entsprechenden Lagen dargestellten  beweglichen Führungsflächen.  



  Von einem unendlich klein gedachten Aus  gangskreis, bzw. einer Anfangswindung, wel  che dem Punkt A     entsprechen    würde, wächst  ein senkrecht zur Backe 9 liegender Kreis  durchmesser, bzw. der     Krümmungsdurch-          messer    der Materialbahn in Richtung     A-B,     während sich vom jeweiligen     Mittelpunkt    B  des     Kreises,    bzw.

   dem     Krümmungszentrum     der -Bahn eine Parallele zur Vorstossrichtung  als     Krümmungsradius        B-C    senkrecht zur  Leiste 8 ziehen lässt, die den Winkel     zwischen          Linie        A-B        und    dem zu     A-B    und zur Füh  rungsfläche der Backe 7 senkrecht liegenden       Krümmungsradius        B-C'    und damit auch den  von den beiden Backenflächen, die in ent  gegengesetzter Richtung zur Vorstossrichtung  geneigt sind, eingeschlossenen Winkel in zwei  gleiche Teile teilt.

   Auch sind die Winkel       D-B-C    und     C-B-E    einander gleich, und       es    liesse sich beweisen, dass sämtliche Punkte  wie D und E je auf einer Geraden     A-D    bzw.       A-E    liegen.  



  Die soeben ermittelten Richtungen     A-D     und     A-E    würden dann denen der den  Backen 7 und 9 mit Bezug auf die Leiste 8 zu  erteilenden Verschiebungen     entsprechen.    Der  dickere Kreisbogen 13 mit Pfeil entspricht  dem den Führungsflächen des Werkzeuges       eingeschriebenen    Kreis in ihrer Stellung bei  der Bildung der äussersten Schleife der       Spiralfeder.         Die soeben angeführte Theorie erfährt in  folge der hohen Elastizität des zur Herstel  lung von Federn angewandten Materials je  doch eine Änderung.  



  Unelastisches Material, wie zum Beispiel  Blei, würde wie angeführt gewunden werden,  und sein Profil könnte die Backe 7 und  die     Leiste    8 ohne Zuhilfenahme der Backe 9  eindeutig bestimmen.  



  In Wirklichkeit ist aber das     1Iaterial    hoch  elastisch, so dass sich eine durch den blossen  Einfluss von 12, 7 und 8 gebildete Schleife  nach dem Durchgang durch das Formwerk  zeug wieder sehr weit öffnen würde und statt  einer     archimedischen    Spirale mit gleichmässi  gen     Windungsabständen    eine Art logarith  mische Spirale mit rasch wachsenden     Win-          dungsabständen    entstehen würde. An der  Backe 9     würde    das Material nahezu wirkungs  los     vorbeigleiten.     



       Alus    diesem Grunde ist diese Backe für die  weitere Aufgabe ausgebildet, das Material bei  der     Windungsbildung    so zu     bremsen,    dass es  an die zwei für die     Bildung    der     Spiralwin-          dung    verantwortlichen Flächen der Backe 7  und der Leiste 8 so stark angedrückt wird,  dass die     Blastizitätsgrenze        des    Materials über  schritten wird und die beabsichtigte bleibende  Formgebung eintritt.  



  Diese Bremswirkung wird am einfachsten  durch Erhöhung des Reibungswiderstandes  an der Backe 9 erzeugt, indem der Normal  druck des Federmaterials auf die betreffende  Fläche durch entsprechendes Neigen derselben  stark erhöht wird. Deshalb dürfen bei elasti  schem Material die nacheinander von den  Führungsflächen des Werkzeuges gebildeten  Winkel nicht je 450 sein, sondern es muss der  Winkel zwischen der Richtung     D-E    der     zwi-          sehen    den Backen liegenden Führungsfläche  der Leiste 8 und der Führungsfläche der  Backe 9     praktisch    etwa 70  oder noch mehr  sein,

   was auch     ausgedrückt    werden kann als       eingeschlossener    Winkel von 20   oder weniger       zwischen    dieser Fläche und der zur Vorstoss  richtung Parallelen     B-C.     



  Es ergibt sich also     praktisch,    dass der  durch die Führungsflächen der Backen 7 und    9 eingeschlossene Winkel nicht, wie in     Fig.    3  dargestellt, durch die zur Richtung des  Materialvorstosses Parallele durch den Win  kelscheitel in zwei gleiche Winkel unterteilt.  wird, sondern in ungleiche Winkel, derart,  dass der kleinere auf der Seite der Backe 9  zu liegen kommt, über welche das die Schleife  bildende Material das Formwerkzeug verlässt.  



  Entsprechend der soeben angeführten  Theorie kann das Formwerkzeug wie als Bei  spiel in den     Fig.    4 und 5 dargestellt, gebaut  werden.  



       Zwischen    zwei durch nicht     gezeichnete     Mittel im Abstand voneinander festgehaltenen  Führungsplatten 14, 15     ist    in Nuten 16 dieser  letzteren ein Schlitten 17 geradlinig in der an  genommenen Vorstossrichtung des Materials  verschiebbar geführt.  



       Senkrecht    zu dieser Richtung stehend,  trägt der Schlitten eine     längsaufgeschlitzte          Führungsleiste    18, durch deren Schlitz zwei  Stifte 19, 20 greifen, die     ihrerseits    an beiden  Enden in Schlitzen 21, 22 der Führungsplat  ten 14, 15 geführt sind.  



  Gibt man diesen     Führungsschlitzen    die  sich aus der soeben besprochenen Theorie er  gebenden Neigungen der Linien     A-E    und       A-D    in bezug auf die Schlittenbewegungs  richtung, so ist leicht ersichtlich, dass einer  Verschiebung des Schlittens 17 eine zu dieser  Verschieberichtung senkrechte Bewegung der  Stifte längs der Leiste 18 entspricht, so dass  eine gesetzmässig     resultierende        Bewegung    der  Backen gemäss den in     Fig.    3 festgesetzten       Richtungen   <B>A -E</B> und     A-D    erfolgt.  



  Es lässt     isich        somit    ohne weiteres die     Füh-          rungsleiste    18     als    mittlerer Teil (8) des     Form-          werkzeuges    benützen, vorausgesetzt, dass sie       und    die Stifte 19, 20 die den beiden andern  Teilen 7, 9 entsprechenden Backen 23 und 24  mitbewegen. Wie abgebildet, ist die Führungs  fläche der Backe 23 um 450 in bezug auf die  mit der Vorstossrichtung     parallele        Schlitten-          bewegungsrichtung    geneigt, und diejenige der  Backe 24, wie oben angeführt, in entgegen  gesetzter Richtung um 200.

   Dieser Winkel  könnte noch     kleiner    sein,      Die für den     Aufwindvorgang    nötige Be  wegung der Werkzeugteile bewirkt eine  Feder 25, die mit dem einen Ende am  Schlitten zieht     und    deren     anderes    Ende, in 26,  an den     Führungsplatten    verankert ist.  



  Für die gesetzmässige, zeitlich mit der Vor  stossbewegung übereinstimmende Bewegung  der Werkzeugteile kann eine mit den     Förder-          walzen    des vorzustossenden Materials zwang  läufig bewegungsverbundene Leitkurve vor  gesehen sein, die einen Stift 27 in der Vor  stossbewegung bewegt, an welchen ein Stift 28  des Schlittens 17 anliegt.  



  Bei der in     Fig.    6 dargestellten Federwind  rnaschine trägt ein Gestell 29 den mit den  Walzen 30 und 31 gebildeten Walzenstuhl,  wobei die obere Walze 31 in dem in 32 an 29       angelenkten    Balken 33 gelagert ist und durch  die Druckfeder 34 auf die     gegenüberliegende     untere     Walze    30     gedrückt        wird.     



  Die Walzen sind durch gleich grosse, nicht  dargestellte Zahnräder derart gekuppelt, dass  sie sich in entgegengesetztem     Drehsinn    bewe  gen, wenn die untere Walze 30 zum Beispiel       dureh    eine auf der hintern Seite angebrachte,  nicht abgebildete Kurbel angetrieben wird.  



  Der     zwischen    die Walzen eingeführte       Materialstreifen    35 für die Bildung einer       Spiralfeder    wird dadurch in Richtung des ein  gezeichneten Pfeils gegen das Werkzeug 36       vorgestossen.    Dieses Werkzeug entspricht  genau dem der     Fig.    4 und 5.  



       Zum    Aufheben des durch die obere Walze  31 auf die untere Walze 30 ausgeübten  Druckes, genügt es, den Balken 33 entgegen  der Wirkung der Feder 34 zu     verschwenken.          Hiezu    kann zum Beispiel in der Richtung 37  ein Kabel am Balken     befestigt    sein, das mit  Hilfe     eines    Pedals fussbetätigt werden     kann.     



  Hinten am Gestell 29 ist die     Vorratsspule     38 für den Materialstreifen gelagert.  



  Das auf der Welle der Walze 30 sitzende,  nicht sichtbare Zahnrad greift in ein grösseres,  gleichfalls nicht sichtbares Zahnrad ein, des  sen Welle 39 eine     schneckenförmige    Kurven  scheibe 40 trägt mit     einer    der     gesetzmässigen          WerkzeugbewegLmg        entsprechenden        Leit-          kurve,    Gegen diese Kurvenscheibe liegt der    Stift 41 einer in der Vorstossrichtung ver  schiebbaren Kulisse 42 an, die den bei den       Fig.4    und 5 beschriebenen Stift 27     trä;t,     gegen welchen der Stift 28 des Werkzeug  schlittens 17 anliegt.  



  Es ist somit leicht ersichtlich, dass der  federbelastete Werkzeugschlitten (Feder 25)  sich     immer    nur so weit bewegen wird, als     es     die Schneckenkurve 40 und die Kulisse 42 zu  lassen, das heisst dass infolge der mechani  schen Kupplung dieser Teile mit dem     Antrieb     des Walzenstuhls, die in bezug auf den  Materialvorschub     erwünschte        zwangläufige          Lagenänderung    der Werkzeugteile stattfinden  wird.  



  Der Stift 27     ist    in der Kulisse 42 dank  einer Stellschraube 43 längsverstellbar ange  ordnet, so dass die Entfernung des     Form-          werkzeuges    gegenüber dem Walzenstuhl ein  gestellt werden kann.  



  Auf der Welle 39 ist eine     Skalenseheibe    44  angeordnet und auf der auf der gleichen       Maschinenseite    liegenden Führungsplatte des       Formwerkzeuges    eine Skala 45, die die je  weilige Lage des Werkzeugschlittens angibt.  



  Wie die Draufsicht der     Fig.    7 zeigt, kann  man ausserdem vorsehen, dass das Formwerk  zeug in bezug auf die mit Pfeil eingezeich  nete Richtung des Materialvorstosses aus der       Aufwindebene    auf einer     Befestigungsscheibe     46 am Gestell 29 nach beiden Seiten um einen  kleinen, auf einer Skala 47     ablesbaren    Winkel       verschwenkt    werden kann.  



  Das auf der     Vorr        atspule    38 befindliche  Material wird durch die Walzen von der Spule  abgezogen und in Richtung     des    Formwerk  stückes 36 wie angedeutet vorgestossen. Am  Anfang gibt. man dem Material von Hand  oder durch eine     zusätzlich    vorzusehende Vor  richtung eine leichte Biegung nach oben.  Nacheinander auf die drei Führungsflächen  des Werkzeuges aufstossend, wird das Material  wie eingangs erklärt spiralig aufgewunden.  



  Unter der Wirkung der Steuerung durch  die Kurvenscheibe 40 entfernt sich der Schlit  ten des Werkzeuges vom Walzenstuhl und be  wirkt eine Bewegung     cler        V#lerkzeLLgteile,    der  art, dass     tatsächlich    eine Spirale entsteht.      Die Länge des jeweils vorgestossenen, am  Werkzeug umgebogenen     Materials    lässt sich  auf der Skalenscheibe 44 ablesen, deren  Drehung proportional derjenigen der Vor  schubwalzen ist.  



  Ferner ist der     jeweiligeKrümmungsdurch-          messer    der Bahn des Materials der einzelnen  in Bildung befindlichen     Federwindungen    auf  der die Lage des Werkzeugschlittens anzeigen  den Skala 45 ablesbar.  



  Am Ende des Windvorganges     versehwenkt     man den Balken 33 nach oben und lässt den  Werkzeugschlitten sich in seine linke     End-          stellung        (Fig.6)    bewegen, ohne dass durch  den weiter angetriebenen Walzenstuhl weite  res Material vorgeschoben wird. Es ist nun  möglich, die gebildete Feder vom verbleiben  den Material abzuschneiden und die Feder  herauszunehmen.  



  Durch eine entsprechende Verstellung der  Werkzeugteile lassen sich auch andere Arten  an Federn auf dieser Maschine     wickeln.     



  Windet man zum Beispiel mit. der gemäss       Fig.7    ausgebildeten Maschine eine Spiral  feder mit seitwärts auf der Drehscheibe 46  etwas     verschwenktem    Formwerkzeug, so haben  die Windungen das Bestreben, seitlich, in  Richtung der     Windungsaehse,    auszuweichen,  je nach Mass der     Verschwenkung    und sowohl  nach links oder nach rechts. Die erhaltene       Peder    ist in diesem Fall eine Kegelspirale.  



  Auf der Kulisse 42 sitzt ferner ein Hand  rad 48, das nichts anderes ist,     als    eine auf  einen Führungsbolzen 49 aufgeschraubte       32utter.     



  Durch Anziehen dieses Handrades kann  die     Kulisse    42 blockiert werden. In diesem  Fall kann sich der Werkzeugschlitten und  können sich die Werkzeugteile nicht mehr  bewegen, da die     zwangläufige    Kupplung zwi  schen der     Bewegung    des ersteren und dem       Walzenstuhlantrieb    aufgehoben ist. Das Ma  terial     wird    also in     kreisförmigen    Windungen  mit dem eingestellten gleichbleibenden     Durch-          niesser    aufgewunden.  



  Lässt man es durch die oben angewendete       Seitwärtsverschwenkung    des     Formwerkzeuges       seitlich ausweichen, so erhält man eine     zylin-          drische    Schraubenfeder von auf der Skala 45  ablesbarem     Durchmesser    und entsprechend  dem auf der Skala 47 ablesbaren Wert ein  gestellter Steigung.  



  An Stelle der beschriebenen Backen und  Leiste könnten anders geformte     Ablenkpunkte     für das zu formende Material angeordnet  werden, zum Beispiel in Gestalt von Bolzen  oder dergleichen. Allerdings dürfte in diesem  Fall die Steuerung der     Ablenkpunkte    kompli  zierter werden.  



  Auch wäre es denkbar, die Lage des     Form-          werkzeuges    in der Stossrichtung des Materials  unveränderlich zu machen und den Walzen  stuhl in bezug auf das Formwerkzeug gesetz  mässig zu verschieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Winden von spiralförmi gen Federn, dadurch gekennzeichnet, dass man das zur Bildung der Feder bestimmte Material gegen ein Formwerkzeug vorstösst, derart, dass das Material sukzessive an mehreren Punkten dieses Werkzeuges anstösst und an diesem in eine, eine Federwindung ergebende Bahn ab gelenkt wird.
    II. Federwindmaschine zur Ausübung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Vorstossen des Materials aufweist, -und ein diesen gegen überstehendes mindestens zweiteiliges Form werkzeug, das Führungsflächen aufweist, welche das an das Werkzeug vorgestossene Material abzulenken und umzubiegen be stimmt sind, so dass der gebogene Materialteil diesen Flächen tangential anliegt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Punkte, an welchen das Material anstösst, bildende Teile des Formwerkzeuges im Laufe der Federwindungsbildung bewegt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bewegung der Werkzeugteile so vornimmt, dass der Krümmungsdurchmesser der Bahn mit dem Bilden der Federwindun gen zunimmt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man an der Stelle, wo das Material in seiner Bahn am Formwerk zeug zuletzt anstösst, eine Bremswirkung auf das Material ausübt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass man die sich jeweils bildende Materialschleife stets tangential an die Vor stossrichtung anschliessend hält. 5.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug zwei Backen aufweist, welche Führungs flächen für die Materialablenkung tragen, die zusammen einen Winkel einschliessen und zur Vorstossrichtung in entgegengesetzter Rich tung geneigt sind. 6.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Vorstossrichtung des Materials Parallele durch ,den Scheitel des Winkels diesen -ungleichmässig teilt und der kleinere Teilwinkel mit derjenigen Backe eingeschlos- sen wird, über welche das Material das Form werkstück zu verlassen bestimmt ist. 7.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug eine dritte, zwischen den beiden Backen liegende Führungsfläche für die Materialablenkung aufweist. B.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Backen über ein die dritte Führungsfläche bildendes Formstück mit einem in der Vorstossrichtung des Mate rials bewegbaren Schlitten verbunden sind.
    9. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5, 7 und 8, dadurch gekenn zeichnet, dass sich die Backen beim Verschie- ben des Schlittens senkrecht zu dessen Ver schiebungsrichtung gesetzmässig verschieben. 10. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Backen in Führungen geführt sind, welche deren gesetzmässige Be wegung bestimmen. 11.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Antrieb eines das Materiäl vorzustossen bestimmte Walzen enthaltenden Walzenstuhls und der Verschie bungsvorrichtung für den Schlitten eine zwangläufige Verbindung besteht. 12.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5, 7 bis 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die zwangläufi1e Verbindung eine Leitkurve vorgesehen ist. 13. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5, 7 bis 9, 11 und 12, da durch gekennzeichnet, dass die Leitkurve mit einerAnzeigevorrichtung inVerbindung steht, die die Länge des jeweils umgebogenen Ma terWteils zeigt. 14.
    Maschine nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 5, 7 und 8, dadurch gekenn zeichnet, dass mit dem Schlitten eine Anzeige vorrichtung in Verbindung steht, die den grümmungsdurchmesser der Bahn der in Bildung befindlichen Federwindung zeigt. 15. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5, 7 bis 9 und 11 bis 13, gekennzeichnet durch Mittel, die es gestatten, den Vorschub des Materials zu unterbrechen, auch wenn der Walzenstuhl angetrieben wird. 16.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5, 7 bis 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangläufige Be wegungsverbindung zwischen Walzenstuhl antrieb und Schlittenbewegung aufgehoben werden kann.
CH284510D 1951-04-07 1950-04-27 Verfahren zum Winden von spiralförmigen Federn und zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Federwindmaschine. CH284510A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156748B (de) * 1960-09-28 1963-11-07 Schenker Storen Maschf Federwindemaschine mit zwei in Schlittenfuehrungen anstellbaren sowie simultan-verstellbaren Windwerkzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1156748B (de) * 1960-09-28 1963-11-07 Schenker Storen Maschf Federwindemaschine mit zwei in Schlittenfuehrungen anstellbaren sowie simultan-verstellbaren Windwerkzeugen

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