DE435070C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Betonroehren u. dgl. durch schraubenfoermiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Betonroehren u. dgl. durch schraubenfoermiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern

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DE435070C
DE435070C DES62760D DES0062760D DE435070C DE 435070 C DE435070 C DE 435070C DE S62760 D DES62760 D DE S62760D DE S0062760 D DES0062760 D DE S0062760D DE 435070 C DE435070 C DE 435070C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/42Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by shaping on or against mandrels or like moulding surfaces
    • B28B21/48Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by shaping on or against mandrels or like moulding surfaces by wrapping, e.g. winding

Description

  • Verfahren und IVIaschine Herstellung von Betonröhren u. dgl. durch schraubenförmiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern. Für diese Anmeldung ist gemäß dem ünionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom z i. April 1923 beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst zugehöriger Maschine zur Herstellung von Betonröhren, Masten tt. dgl., insbesondere von bewehrten Betonröhren nach dem Wikkelverfahren. Das Aufpressen eines Betonstreifens auf das Kernmodell in Fcrm von schraubenförmigen Windungen mittels eines entsprechend geführten Wickelbandes ist zwar bereits bekannt, gemäß der Erfindung wird aber jede Streifenwindung im gleichen Arbeitsgange mehrmals hintereinandergepreßt. Dieses erreicht man dadurch, daß man ein Wickelband verwendet, dessen Breite größer ist als die Breite der auf den Kern aufzubringenden einzelnen Betonstreifen.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise .eine Ausführungsform einer zur Ausübung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens, und zwar ist: Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb.3 eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 4 eine Einzelheit im Schnitt, Abb.5 dieselbe Einzelheit in Draufsicht, während Abb.6 bis 9 die Entstehung eines Betonrohres nach dem Verfahren gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • Es ist i ein Formkern veränderlichen Durchmessers. In diesen Formkern ragen Scheiben 2, die innen fest in den Kern i hineingepreßt werden können. Diese Scheiben sitzen drehbar auf Achsen 3 (Abb. 3), welche in Ständern 4 durch Schnecken 5 und Handrad 6 wagerecht verschiebbar gelagert sind. Die Ständer :4 sind ortsfest, so daß sich also das Kernmodell i wohl drehen, aber nicht in Richtung seiner Längsachse verschieben kann. Auf Schienen 7 ist mittels der Räder 8 lose ein Fahrgestell 9 parallel zum -Kern i verschiebbar. Dieses weist zwei in der Längsrichtung aneinandergereihte Rohrstücke io und i i auf, welche in Brücken 12 des Gestelles drehbar gelagert sind. Auf jedem Rohrstück io bzw. i i sitzt achsial verschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert, ein Ständer 13. Jeder Ständer 13 trägt verstellbar und durch Handräder schräg einstellbar je eine Preßwalze 14, welche Walzen 14 an den Kern i auf entgegengesetzten Seiten anlegbar ist. Der Preßdruck dieser Walzen i4 erfolgt durch Federn 15, deren Druck durch Handräder 16 je nach der Größe des Durchmessers des Kerns i geregelt werden kann. An dem in Abb. i links gezeichneten Ständer 13 sind noch Gestelle zum Tragen von Führungswalzen i7, 18, ferner Rollen 2o, 21, 22 finit Bewehrungsdrah.t -23; welche Rollen zweckmäßig mit Bremsen versehen sind, um den Bewehrungsdraht unter Spannung abzuziehen. Der in Abb. i rechts gezeichnete Ständer trägt Führungswalzen 24, 25.
  • Auf dem linken Ende des Rohrstückes i.o ist eine Antriebsrolle 33 angeordnet, welche von einem nicht dargestellten :Motor angetrieben wird. Diese Antriebsrolle dient zum Antrieb eines breiten Wickelbandes 34, welches von der Rolle 33 durch die Rohre io und i i über eine Rolle 31, eine Spannrolle 30 und Rollen 27, 25, 24 läuft, dann das Kernmodell nur auf der unteren Seite umschlingt und hierauf über die Rollen 18, 17 und 35 zur Antriebsrolle 33 zurückläuft. Die Spannrolle 30 ist in einem Schlitze 28 durch ein Handrad 29 verstellbar.
  • An den beiden in der Mitte benachbarten Enden der Rohrstücke io und i i sind Hebel 36 und 37 befestigt, welche an ihren äußeren Emden mit einander entgegengerichteten Zahnsegmenten 39 versehen sind, in welche ein Zahnkolben 40 (Abb. 2) eingreift. Dieser ist durch eine Welle mit einem Schnekkenrad 41 verbunden, das mit einer Schnecke 42 in Eingriff steht. Diese Schnecke 42 (Abb. i) sitzt auf einer Welle 43, welche durch ein Handrad 44 gedreht werden kann. Wird also das Handrad 44 gedreht, so drehen sich unter Vermittlung der Teile 43, 42, 44 40, 39 sowie 36 und 37 auch die Rohrstücke io und il gleichmäßig nach verschiedenen Seiten und mit ihnen auch die darauf befestigten Ständer 13 aus ihrer senkrechten Stellung.
  • Um die Ständer 13 entsprechend dem Durchmesser des Kernmodells i näher aneinander oder weiter voneinander zu bringen, ist an je einem Lagerauge jedes Ständers drehbar j e eine Zahnstange 45 bzw. 46 angeordnet, welche, die eine mit oberen, die andere rnit unteren Zähnen, mit einem Zahnrad 47 kämmen. Dieses ist mit einem Schnekkenrad 48 starr verbunden, in welches eine an einer Stange 49 sitzende Schnecke eingreift, die durch ein Handrad 5o gedreht werden kann. Bei Drehung des Handrades 5o gehen die Ständer 13 entweder näher aneinander oder entfernen sich voneinander. 51 ist der Kasten, aus welchem der Beton auf das Wikkelbänd 34 gebracht wird. Die Zuführungsöffnung des Kastens zur Zuführung des 1XTaterials zum Wickelband ist in seiner Größe veränderbar.
  • Da mit der Maschine Betonstreifen gerngerer Breite . als das Wickelband schraubenförmig aufgegeben werden sollen, so sind noch Mittel angeordnet, damit der Beton, welcher durch das Wickelband und die Walzen 14 gegen das Kernmodell- i gepreßt wird, auf der j.enigen Seite, wo sich derselbe nicht an vorher aufgepreßtes Material anschmiegen kann, nicht unter dem Preßband hervorgepreßt wird. Das Wickelband kann z. B. ein Gurt sein mit einem geschmeidigen Rand, welcher durch zwei "kleine Rollen 52 (Abb. i) herumgebör Belt wird, oder es können zu beiden Seiten der Rollen 14 Segmente 53 (Abb. 4 und 5) angeordnet sein. Die kleinen Rollen .oder die Segmente sind zweckmäßig gegen das Kernmodell i verschiebbar angeordnet. Die Segmente 53 stehen z. B, in Verbindung mit einem zweiarmigen Hebel 54, welcher auf einer Achse 55 sitzt. Diese kann durch ein Schneckengetriebe 56 von einem Handrad 57 aus etwas gedreht werden, wodurch entweder das eine Segment oder das andere dem Kern i angelegt wird. Dieser Abschluß ist immer nur auf einer Seite des Bandes 34 notwendig, und zwar je nach der Bewegungsrichtung der Maschine auf der einen oder auf der anderen Seite.
  • Die Ausübung des Verfahrens mit Hilfe dieser Maschine ist beispielsweise folgende: Das Kernmodell i wird.mit vorstehenden Randringen 58 versehen und auf den Tragscheiben 2 in-- der Lage festgelegt, in welcher es in Abb. 3 dargestellt ist. Die Ständer 13 werden senkrecht gestellt, in welchem Falle das Materialband 34 rechtwinklig auf den Kern i auf- und von demselben abläuft. Die Einstellung erfolgt so, daß das Materialband auf der einen Seite den Rand 58 berührt. Nun wird der Motor, welcher das Band 34 antreibt, eingeschaltet und dieses Band durch das Handrad 29 angespannt. Die Ständer 13 werden nunmehr mittels des Handrades -5o dem Kern i so genähert, daß die Preßrollen 14 auf das Wickelband 34 drücken. Dieser Druck wird durch die Handräder 16 geregelt. Dann gibt man von dem Behälter 51 aus Beton auf das Wickelband 34, welches das Material nach links über die Rolle 24 befördert. Hier fällt der Beton auf den Kern und wird durch das Band und die Preßrollen gegen den Mantel des drehbaren Formkerns i gepreßt. Dabei ist zuerst, um einen Anfang des Betonmantels zu erzielen; die Materialzufuhr so eingestellt, daß das Material in der ganzen Breite des Wickelbandes 34 aufgebracht wird, wobei an der einen Seite die Rolle 52 oder der Schieber 53 ein Herausquetschen des Materials verhindert. Es wird so ein konzentrisches Mantelstück 59 aus Beton gebildet (Abb. 6). Nun werden durch Drehen des Handrades 44 die Ständer 13 nach verschiedenen Seiten hin etwas schräg gestellt und werden auch die Preßrollen 14 dementsprechend schräg gestellt, so daß sie nun der Betonschicht wieder glatt anliegen. Dann wird die Materialzufuhr so geregelt, daß ein keilförmiger Windungsstreifen 6o (Abb.7) aufgelegt wird, der bis zu einer bestimmten Breite x (Abb. 8), die z. B. gleich der Breite des Wickelbandes 34 ist, ansteigt. Von nun an wird die Materialzufuhr so gehalten, daß fortlaufend Streifen von der Breite x schraubenförmig nebeneinander aufgetragen und festgepreßt werden. Während also das Wickelband 34 (Abb. 9) eine neue Streifenwindung amFormkernumschlingtund festhält und die Preßwalzen 14 diese anpressen und verdichten, üben Band und Walzen gleichzeitig auf die dahinterliegenden, vorher schon gelegten Streifenwindungen b und c einen wiederholten Druck aus. Die Bewehrungsdrähte 23 werden unter Spannung bei der Streifenwindung b oder der Streifenwindung c, unter dein Arbeitsbande 34 oder hinter demselben aufgewickelt. Das geschilderte Verfahren wird fortgesetzt, bis der ganze Kern mit Streifenwindungen bewickelt ist.

Claims (3)

  1. PATENT- ANS PRL CHE i. Verfahren zur Herstellung von Betonröhren u. dgl. durch schraubenförmiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern, dadurch gekennzeichnet, daß jede Streifenwicklung im gleichen Arbeitsgang mit Hilfe eines Wickelbandes (34), dessen Breite größer ist als die Breite der auf den Kern (i) aufzubringenden einzelnen Betonstreifen, mehrmals hintereinander gepreßt wird.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnung für das Preßgut zum Wickelbande (34) in seiner Größe regelbar ist, um die Breite des Streifens verändern zu können.
  3. 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels verstellbarer Rollen (52) oder Segmente (53) ein Herausfallen des Materials an der jeweilig freiliegenden Längsseite des Wickelbandes (34) verhindert wird.
DES62760D 1923-04-21 1923-04-28 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Betonroehren u. dgl. durch schraubenfoermiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern Expired DE435070C (de)

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CH435070X 1923-04-21

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DE435070C true DE435070C (de) 1926-10-07

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ID=4515045

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DES62760D Expired DE435070C (de) 1923-04-21 1923-04-28 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Betonroehren u. dgl. durch schraubenfoermiges Aufwickeln eines Betonstreifens auf einen Formkern

Country Status (1)

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DE (1) DE435070C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011087110A1 (de) * 2011-11-25 2013-05-29 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Keramische und/oder pulvermetallurgische Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011087110A1 (de) * 2011-11-25 2013-05-29 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Keramische und/oder pulvermetallurgische Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung

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