AT314960B - Vorrichtung zur Herstellung von hülsenartigen Waffelkörpern (Waffelhülsen) - Google Patents

Description

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   Das Patent   Nr. 304245   beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von hülsenartigen Waffelkörpern (Waffelhülsen) durch Wickeln eines in noch warmem, plastischem Zustand befindlichen Waffelbandes, bei welchem das von einer kontinuierlich arbeitenden Waffelbackmaschine angelieferte Waffelband mit entsprechender Überlappung fortlaufend schraublinienförmig gewickelt, der entstehende Wickelkörper innenseitig mit einer kremartigen Substanz versehen und in Stücke gewünschter Länge zertrennt wird, wobei der
Wickelkörper mit der kremartigen Substanz vollständig ausgefüllt und vor dem Erhärten dieser Substanz sowie des Wickelkörpers in gewünschter Länge abgeschert wird. Das Abscheren erfolgt am weichen, ungekühlten
Wickelkörper, in verhältnismässig geringem Wegabstand von der Wickel- und Füllstelle.

   Die vollständige Ausfüllung des Wickelkörpers mit kremiger Substanz bewirkt dessen unverzüglich Versteifung, vor allem aber eine
Rückformung des abgescherten Querschnittes zur Kreisform. Die abgescherten Längen fertig gefüllter
Waffelkörper können sofort gesammelt und zum Versand abtransportiert werden und dabei langsam erkalten bzw. erhärten. 



   Um den Aufbau des die Versteifung bewirkenden Innendruckes zu erleichtern, ist eine gute Abdichtung oder gegenseitige Verschweissung der einzelnen Windungen des Waffelbandes wünschenswert, um das seitliche
Austreten der Kremsubstanz zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, dass die   überlappungsflächen   des
Waffelbandes vor ihrer überlappung mit Dampf beaufschlagt werden. So ein Waffelband enthält nämlich gewöhnlich zwischen 30 und 60% Zucker, Glykose oder Malzpräparate, die durch Einwirkung feuchter Wärme schnell in Lösung gehen und klebrig werden. Bei der Überlappung der ersten Windung erfolgt daher sofort eine dichte Verklebung, die entsprechend der oberflächlichen Aktivierung durch den Dampf kurzfristig aushärtet. 



   Eine richtige Verschweissung der überlappten Bandwindungen erhält man dadurch, dass zusätzlich Druck angewendet wird. 



   Gegenstand der Patentschrift   Nr. 304245   ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens. Diese Vorrichtung besteht aus einem längsgebohrten, gegebenenfalls drehbar gelagerten und antreibbaren Wickeldorn, einer Führungseinrichtung,   u. zw.   insbesondere wenigstens einer Führungswalze zum schrägen Zuführen des Waffelbandes zum Wickeldorn sowie zum Vorschieben des entstehenden Wickelkörpers am Wickeldorn, einer Druckeinrichtung zur Förderung kremartiger Substanz durch die Längsbohrung des Wickeldornes in das Innere des Wickelkörpers, und aus einer Trennvorrichtung zum Ablängen des endlosen Wickelkörpers.

   Wesentlich ist weiters, dass die Längsbohrung im Wickeldorn ihren Durchtrittsquerschnitt bis zur Mündung am Dornende im wesentlichen zumindest beibehält, dass die Trennvorrichtung eine Schere ist und dass die Führungswalze gegen den Wickeldorn drückbar gelagert ist, um eine Druckverschweissung der Windungen des Wickelkörpers zu ermöglichen. 



   Diese Führungswalze kann   z. B.   in bekannter Weise schrägachsig zum Wickeldorn angeordnet und am Walzenumfang mit einer im Achsenschnitt konkaven Toruszone versehen sein. Tatsächlich wurden mit einer derartigen Führungswalze brauchbare Produktionsergebnisse erzielt. Als Nachteil ist jedoch die schräge Anordnung anzusehen, weil diese die Ausbildung der Lagerböcke im Vorrichtungsgestell kompliziert und verteuert. An der Führungsstelle ergibt sich trotz der konkaven Ausbildung des Walzenumfanges keine einwandfreie Berührung mit dem Wickelkörper, und der glatte Walzenumfang kann Schlupferscheinungen aufkommen lassen. 



   Ziel der Erfindung ist eine Vereinfachung und Verbesserung der Führungstechnik für das Waffelband beim Aufwickeln und Vorschieben des Wickelkörpers. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Führungswalze parallelachsig zum Wickeldorn angeordnet und am Walzenumfang mit einem den Wickelkörper am Wickeldorn vorschiebenden Gewinde versehen ist. Während die parallelachsig Anordnung die Lagerausbildung im Maschinengestell vereinfacht und eine einwandfreie Berührung zwischen Walzenumfang und   Wickelkörper   längs einer gemeinsamen Mantellinie ermöglicht, bewirkt das Gewinde nicht nur einen schlupffreien Vorschub des Waffelbandes sondern auch eine wellenförmige mehrfache Druckausübung auf die überlappungsstellen und damit eine besonders innige Druckverschweissung. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt die Vorrichtung des Stammpatentes im Grundriss, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 im Seitenriss, zum Teil im Schnitt nach der Linie   I   in Fig. 1. Fig. 3 gibt die erfindungsgemässe Ausführungsform der Führungseinrichtung im Grundriss wieder. 



   Ein Wickeldorn--l--kann drehbar gelagert und angetrieben sein. Oberhalb des   Wickeldornes--l--   und schräg zu dessen Achse ist eine antreibbare   Führungswalze --2-- zum   schrägen Zuführen des Waffelbandes   - -3-- zum Wickeldorn --1-- angeordnet.   Die Schräge ist so gewählt, dass das   Waffelband--3--sich   beim Aufwickeln am Wickeldorn überlappt. Wie in Fig. 2 angedeutet, ist die   Führungswalze--2   bei   2'--gegen   den   Wickeldorn--l--drückbar   gelagert, um die Windungen des aufgewickelten Waffelbandes an der Überlappungsstelle miteinander zu verschweissen.

   Die   Walze--2--bewirkt   schliesslich auch den laufenden 
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    Wickeldorn--l--.schrägachsig   zum Wickeldorn--l--gelagert ist, liegt die   Führungswalze--2a-gemäss Fig. 3   parallelachsig zum Wickeldorn--l--und trägt ein mehrgängiges Umfangsgewinde, dessen Gewindegänge jeweils an der 

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 untersten Stelle gegen den   Wickelkörper --4-- drücken   und dabei nicht nur dessen Vorschub am Wickeldorn - sondern auch die Druckverschweissung der überlappten Windungen des aufgewickelten Waffelbandes   --3-- bewirken.    



   Durch eine im Wickeldorn --1-- vorgesehene Längsbohrung --5--, die an eine nicht dargestellte 
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 Dampfquelle angeschlossen und in den keilförmigen Aufwickelspalt zwischen dem zugeführten Waffelband - und der ersten Windung des   Wickelkörpers --4-- gerichtet   ist, um eine Dampfbehandlung des Waffelbandes unmittelbar vor der überlappung zu ermöglichen. 



   In einem verhältnismässig geringen Abstand vom Wickeldorn-l-und der Führungswalze --2--, der von der gewählten Produktionsgeschwindigkeit abhängt, ist eine   Schere --8-- ortsfest   angeordnet, die zum 
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   --4-   nicht behindert. Die fertig gefüllten abgelängten   Waffelkörper-9-werden   gesammelt und zum Versand oder zur Weiterbehandlung abtransportiert, wobei sie langsam auskühlen und erstarren können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Herstellung hülsenartiger Waffelkörper (Waffelhülsen), mit einem längsgebohrten, gegebenenfalls drehbar gelagerten und antreibbaren Wickeldorn, einer Führungseinrichtung, u. zw. insbesondere wenigstens einer Führungswalze zum schrägen Zuführen eines Waffelbandes zum Wickeldorn sowie zum Vorschieben des entstehenden Wickelkörpers am Wickeldorn, einer Druckeinrichtung zur Förderung kremartiger Substanz durch die Längsbohrung des Wickeldornes in das Innere des Wickelkörpers, und mit einer Trennvorrichtung zum Ablängen des endlosen Wickelkörpers, wobei die Längsbohrung im Wickeldorn ihren Durchtrittsquerschnitt bis zur Mündung am Dornende im wesentlichen zumindest beibehält, die Trennvorrichtung eine Schere ist und die Führungswalze gegen den Wickeldorn drückbar gelagert ist, nach Patent Nr. 304245, EMI2.3