DE629491C - Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von Leitermaterial mit rechteckigem Querschnitt - Google Patents

Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von Leitermaterial mit rechteckigem Querschnitt

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DE629491C
DE629491C DES113102D DES0113102D DE629491C DE 629491 C DE629491 C DE 629491C DE S113102 D DES113102 D DE S113102D DE S0113102 D DES0113102 D DE S0113102D DE 629491 C DE629491 C DE 629491C
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DE
Germany
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winding
conductor material
winding mandrel
mandrel
drawing die
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Expired
Application number
DES113102D
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English (en)
Inventor
Alois Ritthaler
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coil Winding Methods And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von Leitermaterial mit rechteckigem Querschnitt Für die verschiedensten Zwecke der Elektrotechnik werden häufig .Spulen verwendet, die aus hochkant gewickeltem Leitermaterial, z. B. Kupfer, bestehen. Beim schraubenförmigen Aufwickeln derartiger Spulen auf einen zylindrischen oder ähnlich geformten Dorn tritt nun die Schwierigkeit auf, daß an der Stelle, an der der Krümmungsradius des aufgewikkelten Materials am kleinsten ist, infolge der Zusammenstauung des Materials eine Verdikkung eintritt, während an der Stelle des größten Krümmungsradius infolge der Strekkung eine Verringerung der Stärke eintritt. Es ist bekannt, die beim Wickeln eintretenden örtlichen Deformationen der flachkant aufgewickelten Leiterteile dadurch wenigstens teilweise zu beseitigen, daß die Verdickung durch nachträgliche Bearbeitung, z. B. durch Feilen, beseitigt wird oder daß der Leiterstab während des Aufwickelns an der Stelle der kleinsten Krümmung gehämmert wird. Hierdurch wird aper die Herstellung derartiger Spulen außerordentlich umständlich und teuer.
  • Man kann nun den erwähnten Nachteil dadurch vermeiden, daß man zum Wickeln ein Leitermaterialverwendet, welches einen etwa trapezförmigen Querschnitt besitzt. Wird derartiges Material auf einen Wickeldorn so aufgewickelt, daß die schmale Seite des Trapezes unmittelbar an dem Wickeldorn anliegt, so kann bei geeigneter Wahl der Abmessungen des Leitermaterials erzielt werden, daß nach dem Aufwickeln des Leiters dieser wenigstens einen angenähert rechteckigen Querschnitt besitzt. Es ist indessen erwünscht, noch eine genauere Formgebung zu erzielen.
  • Die Anwendung von trapezförmigem Leitermaterial ist außerdem deswegen nicht besonders vorteilhaft, weil der Querschnitt je nach den Abmessungen des Wickeldorns ein verschiedener sein muß.
  • Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, hat man auch bereits vorgeschlagen, das Leitermaterial beim hochkantigen Aufwickeln in einer geeigneten Vorrichtung einem Zieh-oder Walzprozeß zu unterwerfen, um Verdikkungen an der Biegekante zu vermeiden. Die Wickelvorrichtungen sind dabei so ausgebildet, daß die die Formgebung an der Biegestelle bewirkenden Teile, z. B. Walzen, an besonderen, eine Verschiebung ermöglichenden Lagern abgestützt sind, die seitlich neben der aufzuwickelnden Spule liegen, Infolgedessen ergibt sich, daß die gesamte Wickelvorrichtung verhältnismäßig viel Raum in Anspruch nimmt.
  • Nach der Erfindung kann eine wesentlich einfachere und vorteilhaftere Ausbildung der Wickelvorrichtung dadurch erzielt werden, daß die Ziehform, oder. Walzvorrichtung derart frei drehbar an dem Wickeldorn, auf dem das Leitermaterial `aufgewickelt wird, aufgehängt ist, däß sie sich entsprechend: dem Wickelprozeß in axialer Richtung verschiebt.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden. In Fig. i bedeutet i den Wickeldorn, der durch dieRiemenscheibe2angetrieben wird. Auf dem Wickeldorn z wird schraubenförmig der Kupferleiter 3 aufgewickelt. An der Stelle, an der das Leitermaterial von der in der Zeichnung nicht dargestellten Haspel auf den Wickeldorn aufläuft, wird es durch eine Ziehform q. gezogen. Die Ziehform besitzt einen Teil 5, der an dem .einen Ende 6 U-förmiggebogen ist. An diesem Ende 6 ist der Teil 5 frei drehbar zweifach auf dem Wickeldorn i so gelagert, daß er sich in axialer Richtung entsprechend dem Wickelprozess verschieben kann. Auf der - anderen Seite ist der Teil 5: auf einer Stange 7, die an der Wickelbank befestigt ist, abgestützt. Außerdem besteht die Ziehform noch aus dem Teil 8, der mit Hilfe von Schrauben xo an dem Teil. 5 unter Zwischenfügung geeigneter, -auswechselbarer Distanzstücke 9 befestigt ist. Die Breite der Distanzstücke muß entsprechend der Breite der 'aufgewickelten Leiter gewählt werden. Zwischen den Teilen 5. und.8 liegt ein Spalt von gleichbleibender Breite; durch den das Wickelmaterial hindurchgezogen wird. Um eingutes Einlaufen des Leitermaterials in die Ziefiform q. zu erzielen, werden am zweckmäßigsten die Teile 5 und 8 an der Einlaufkante etwas abgeschrägt oder abgerundet. Der Teil 8 der Ziehform kann entweder wie aus Fig.2 ersichtlich ist, ausgebildet werden, es ist aber auch möglich; auch diesen Teil so auszubilden, daß er den Wickeldorn i vollkommen umgreift. Inder Ziehform können außerdem noch eine oder mehrere Walzen ii vorgesehen werden, die so angeordnet sind; daß: beim Durchziehen des. Leitermaterials die- Ziehform sich an den Walzen abwälzt und- von diesen etwa senkrecht gegen den' Wickeldorn gepreßt wird. Eine Folge dieser Anpressüng ist eine Stauchung an der Stelle des größten Krümmungsradius.
  • - Unter Umständen kann- auf die Anwendung besonderer - Walzen sogar verzichtet werden, wenn - die Distanzstücke- zwischen den- Teilen der Ziehform zur Erzielung einer Pressung in Richtung auf den Wickeldorn zu verwendet werden. -Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist derart, daß beim Aufwickeln des Wickelmaterials dieses, während es in die durch den Wickeldorn bedingte Form gebogen wird, gleichzeitig so durch die Ziehform 4 gezogen wird, daß die unerwünschten Deformationen des Leitermaterials an - den Stellen der größten bzw. kleinsten Krümmung möglichst vermieden werden.
  • Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung können selbstverständlich abgeändert werden. Am vorteilhaftesten werden die Teile der Ziehform aus Stahl hergestellt und wenigstens an den Stellen, an denen das Leitermaterial während des Ziehprozesses anliegt, gehärtet und gegebenenfalls geschliffen. Es ist aber auch möglich, an der Ziehform besondere, aus hochwertigem Material bestehende Paßstücke zu befestigen, an welchen der aufgewickelte Leiter vorbeigezogen wird.
  • Selbstverständlich kann die Ziehform auch unabhängig von dem Wickeldorn an der Wickelbank befestigt werden. Sie wird dabei am vorteilhaftesten auf einer geeigneten Gleitbahn, welche parallel zum Wickeldorn verläuft, angeordnet.
  • In der angegebenen Weise können mit der Vorrichtung nach der Erfindung auch Spulen auf einem quadratischen, rechteckigen oder ähnlichen Wickeldorn aufgewickelt werden.
  • Selbstverständlich kann der der Erfindwig zugrunde liegende Gedanke auch bei einer Wickelvorrichtung mit feststehendem Dorn Anwendung finden, bei der das - Leitermaterial von- einer umlaufenden Haspel abgewickelt -wird. In diesem Falle werden die Ziehform bzw. Walzen so angeordnet, daß sie einerseits an dem feststehenden Wickeldorn, andererseits auf der Achse der Haspel für das Leitermaterial gelagert sind.
  • Die Erfindung bietet vor allem den Vorteil; - daß besondere, für größere Kräfte beinessene, eine Axialverschiebung zulassende Lager- für die Wälzen oder Ziehvorrichtung vermieden sind.

Claims (7)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum -hochkantigen Aufwickeln von Leitermaterial mit recht-- eckigem Querschnitt, - durch welche das Leitermaterial während des Wickelvorganges - einem: Zieh- oder Walzprozeß unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, däß' die Ziehform oder Walzvorrichtung derart- frei drehbar an dem Wickel-Born, auf dem das Leitermaterial aufgewickelt wird; -aufgehängt ist, daß sie sich entsprechend 'dem Wickelprozeß in -axialer Richtung -verschiebt,
  2. 2. Vorrichtung'-nach Anspruch i, gekennzeichnet durch -eine Ziehform, die den Wickeldorn wenigstens teilweise umgreift.
  3. 3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehform aus zwei Flacheisen besteht, die durch Distanzstücke voneinander getrennt sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehform in Richtung des Wickeldornes verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehform eine oder mehrere Walzen aufweist, durch welche auf das Leitermaterial beim Wickeln ein Druck in Richtung auf den Wickeldorn zu ausgeübt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke so in der Ziehform angeordnet sind, daß durch sie ein Druck auf das durch die Ziehform geführte Leitermaterial in Richtung auf den Wickeldorn zu ausgeübt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehfortn mehrfach auf dem Wickeldorn gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der zweiteiligen Ziehform an seinem einen Ende U-förmig ausgebildet und an diesem Ende zweifach auf dem Wickeldorn gelagert ist und daß das andere Ende dieses Teiles auf einer Führungsleiste an der Wickelbank abgestützt ist, während der andere Teil der Ziehform so ausgebildet und an dem erstgenannten Teil befestigt ist, daß er ohne weiteres ausgewechselt werden kann. g. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Ziehform an der Einlaufstelle des Wickelmaterials abgeschrägt oder abgerundet sind. io. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehform neben dem Wickeldorn an einer parallel dazu verlaufenden Führungsbahn gelagert ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung einerseits auf dem feststehenden Wickeldorn, andererseits auf der Achse einer um den Wickeldorn umlaufenden Haspel für das Leitermaterial gelagert ist und beim Aufwickeln des Leitermaterials auf den Wickeldorn gemeinsam mit der Haspel um den Wickeldorn bewegt wird.
DES113102D 1934-03-03 1934-03-03 Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von Leitermaterial mit rechteckigem Querschnitt Expired DE629491C (de)

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DE (1) DE629491C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046187B (de) * 1955-11-01 1958-12-11 Licentia Gmbh Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von bandfoermigem Wickelgut zu Spulen ohne Windungsabstand
DE1121718B (de) * 1958-06-06 1962-01-11 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung kurzschlussfester Wicklungen fuer Transformatoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046187B (de) * 1955-11-01 1958-12-11 Licentia Gmbh Vorrichtung zum hochkantigen Aufwickeln von bandfoermigem Wickelgut zu Spulen ohne Windungsabstand
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