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Rollenrichtmaschine für Profileisen und dgl, mit einem durch das Werkstück bewegten
Richtwerkzeug auf der Austrittsseite der Maschine.
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solche in Fig. l der Zeichnung schematisch dargestellt ist, zeigt sich der Nachteil, dass das vordere Ende des gerichteten Werkstücken eine Knickung im Sinne der durch die beiden letzten Walzen bewirkten Biegung aufweist. und zwar befindet sich der Knick in einer Entfernung a vom vorderen Ende des Stabes, die ungefähr der Entfernung b der beiden letzten Walzen voneinander (in der Ebene des Werkstückes gemessen) entspricht. Das vordere Ende des Werkstückes muss daher entweder auf einer Richtpresse oder durch Handarbeit besonders gerichtet werden, sofern man es nicht vorzieht, das Ende hinter der Knickstelle abzuschneiden.
Es sind Vorrichtungen bekannt. bei denen das vordere Ende des Werkstückes in der Rollenrichtmaschine selbst wieder gerichtet bzw. der Knick beseitigt wird. Man hat zu diesem Zwecke beispielsweise an der Austrittsseite der Richtmaschine eine Rolle c (Fig. 2) angebracht, die bewirkt, dass das vordere Stabende nach dem Verlassen der Richtrollen r abwärtsgebogen und dadurch der Knick entfernt wird. Die Vorrichtung hat aber den Nachteil. dass das ganze Werk- stück dem Druck der Rolle ausgesetzt ist.
Andererseits hat man z. B. gemäss dem osterreichischen Patente Nr. 52224 Vorrichtungen zur Beseitigung des Knickes des vorderen Werkst jckendes vorgeschlagen, bei welchen eine Beeinrlus1'\ung des ganzen Werkstückes nicht stattfindet. Dort ist das an der Austrittsseite der Rollenrichtmaschine vorgesehene Richtwerkzeug als ein um eine zur Rollenachse parallele Achse
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Bei der der Erfindung zugrundehegenden Maschine soll das Richten des vorderen Werk- stückendes bzw. die Beseitigung des Knickes in der Rollenrichtmaschine ebenfalls durch ein an der Austrittsseite vorgesehenes Richtwerkzeug erfolgen. Das Richtwerkzeug besteht jedoch gemäss der Erfindung aus einem an einer Führung verschiebbaren Anschlag. der durch das Werkstück verschoben und dabei so geführt wird. daH er lediglich eine Biegung des vorderen Werkstückendes im entgegengesetzten Sinne des Knickes bewirkt, um am Schlusse des Richtvolganges sich vom
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Bei dem. Ausführungsheispiel nach Fig. 3 bis 6 ist der Anschlag/. dessen Grösse und Form der Starke und dem Profil des jeweils zu bearbeitenden Werkstückes angepasst ist, an einem kleinen Wagen d auswechselbar befestigt, der auf einem Kurvenstück f bewegt werden kann.
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Stellung bewegt sich der Anschlag schnell aufwärts, und zwar um einen solchen Betrag, dass eine weitere Biegung des Werkstückes nicht stattfindet, der übrige Teil den Anschlag unbeeinflusst verlässt. Nachdem das ganze Werkstück die Mäschine verlassen hat, bewegt sich der Anschlag f durch die Feder h in seine Ausgangsstellung (Fig. 3 und 4) zurück.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 unterscheidet sich von dem gemäss Fig. 3 bis 6 dadurch, dass das Kurvenstück c am Schlitten u nicht fest. sondern drehbar befestigt ist, so dass es mittels einer Schraube v verstellt werden kann, um eine feinere Anpassung an die Stärke des jeweils zu bearbeitenden Werkstückes zu ermöglichen als durch Verstellung des Schlittens 1l erreichbar ist.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform gleitet der Anschlag l'auf einer geraden, in der Bewegungsrichtung des Werkstückes abwärtsgencigten Bahn. Der diese Bahn enthaltende Körper k ist am Schlitten Il drehbar befestigt und wird in der geneigten Lage gehalten durch eine Sperrvorrichtung 1, w, die bei Erreichung einer bestimmten Stellung des Anschlages i ausgelöst wird, indem dieser gegen den Hebel ! stösst, worauf die Bahn k unter dem Einfluss des Gegengewichtes g nach oben schwingt und den Anschlag hebt. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie die der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Das Werkstück stösst gegen den Anschlag i und schiebt denselben vorwärts, wobei er sich auf der Bahn k soweit nach abwärts bewegt, dass eine entsprechende Biegung des Werkstückes im entgegengesetzten Sinne des Knickes stattfindet, worauf der Anschlag i gegen den Hebel l stösst. Die Sperrvorrichtung 1, m wird dadurch ausgelöst. und die Bahn k schwingt dann unter der Wirkung des Gegengewichtes 9 nach oben. so dass der Anschlag auf das Werkstück nicht weiter biegend einwirken kann.
In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Anschlag durch Lenker geführt wird. Der Anschlag o ist auswechselbar an einem Stück 1 befestigt, das mit zwei am Schlitten u gelagerten Lenkern M'gleicher oder ungleicher Länge verbunden ist. Ein Gewicht 9 sucht den Anschlag stets in die gezeichnete Stellung zu bewegen. Beim Verschieben des Anschlages durch das Werkstück bewegt er sich zunächst bis zur Erreichung der senkrechten Stellung der Lenker nach abwärts, wobei das vordere Werkstückende gerichtet wird. Ist diese Stellung überschritten. so schwingen die Lenker w auf der entgegengesetzten Seite nach aufwärts, wodurch der Anschlag o
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gleitet der Anschlag q ebenfalls auf einer geneigten Bahn s, die um die Achse t am Schlitten u drehbar ist.
Die Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 8 insofern, als keine Sperrvorrichtung für die Bahn vorgesehen ist, sondern dass die letztere lediglich durch ein Gewicht 9
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wird, bewegt derselbe sich solange nach abwärts bis er senkrecht oder nahezu senkrecht unterhalb der Drehachse t sieb befindet. Ist diese Stellung erreicht. so vermag das vorwiirtsdrängende Werkstück eine Drehung des Körpers. s in der Pfeilrichtung zu bewirken, so dass der Anschlag q gehoben wird.
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