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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen eines Spann- bügels für die Befestigung von Eisenbahnschienen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen eines Spannbügels für die Befestigung von
Eisenbahnschienen ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Biegevorgang ein rotwarmer Metall- stab mit einem zwischen seinen Enden liegenden mittleren Abschnitt aufgelagert wird, dass dann die zu beiden Seiten des mittleren Abschnittes liegenden Stab abschnitte im wesentlichen ohne Bewe- gung des mittleren Abschnittes durch zwei bewegbare Biegewerkzeuge um je eine Formgebungs- fläche zu zwei U-Bogen gebogen werden, so dass die Endabschnitte des Metallstabes im im wesent- lichen entgegengesetzten Richtungen zeigen und einander ohne Berührung überlappen, wobei der
Abstand der Endabschnitte grösser als die Dicke des Metallstabes ist, und dass gegebenenfalls in einem weiteren Biegevorgang der gebogene Metallstab durch Formgebungswerkzeuge gegen ein Auf- lager gepresst wird,
um dem gebogenen Stab seine gewünschte Endform zu geben.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die beiden Biegewerkzeuge gleichzeitig bewegt.
Weiters ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass sich der gebogene Metallstab vom ersten Biege- vorgang zum in geringer Höhe als der erste Biegevorgang ausgeführten zweiten Biegevorgang unter
Wirkung der Schwerkraft bewegt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Ausrichtung des gebogenen Metall- stabes von einer ersten bestimmten Ausrichtung zu einer zweiten bestimmten Ausrichtung während seiner Bewegung vom ersten Biegevorgang zum zweiten Biegevorgang verändert wird.
Ferner kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass die Ausrichtung des gebogenen Metallstabes durch einen Halter verändert wird, der den gebogenen Stab vom ersten Biegevorgang aufnimmt und in seiner Ausrichtung verändert, bevor er sich vom Halter zum zweiten Biegevorgang bewegt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine erste Biegevorrichtung, mit einem Auflager für den mittleren Stababschnitt, mit zwei Formgebungsflächen für die zu beiden Seiten des mittleren Stababschnittes gelegenen Stababschnitte und mit zwei den Formgebungsflächen zugeordneten, mittels Bewegungsrichtungen gegenüber den Formgebungsflächen bewegbaren Biegewerkzeugen und gegebenenfalls durch eine zweite Biegevorrichtung mit einem Auflager und mit von einem Kopf getragenen Formgebungswerkzeugen zum Pressen des gebogenen Metallstabes gegen das Auflager, um dem gebogenen Metallstab die gewünschte Endform zu geben.
Vorzugsweise sieht die Erfindung vor, dass das Auflager der zweiten Biegevorrichtung zweiteilig ausgebildet ist, mit einer Vorrichtung zum Trennen der Auflagerteile voneinander, nachdem der Spannbügel beim zweiten Biegevorgang endgültig geformt worden ist, damit der fertige Spannbügel aus dem Bereich des zweiten Biegevorganges fallen bzw. aus diesem verlagert werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die beiden Formgebungsflächen auf zwei gesonderten Gesenken vorgesehen sind, von denen zumindest das eine von dem andern wegbeweglich ist, damit der gebogene Metallstab aus dem Bereich des Biegevorganges fallen kann, oder verlagert werden kann.
Weiters kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass die zwei gesonderten Gesenke auf gesonderten Auflagern angeordnet sind, die vorzugsweise mittels Hydraulikzylindern auseinanderbewegbar sind und die beweglichen Biegewerkzeuge tragen.
Schliesslich besteht ein weiteres Erfindungsmerkmal darin, dass im Bewegungsweg des gebogenen Metallstabes von der ersten Biegevorrichtung zur zweiten Biegevorrichtung zur Veränderung der Ausrichtung des gebogenen Metallstabes ein Kippelement mit einem Halter zur Aufnahme des gebogenen Metallstabes von der ersten Biegevorrichtung vorgesehen ist, wobei das Kippelement zur Änderung der Ausrichtung, des gebogenen Metallstabes bevor dieser den Halter verlässt, um zur zweiten Biegevorrichtung zu gelangen, schwenkbar ist.
Der gebogene Metallstab kann in einer bestimmten Ausrichtung und in einer bestimmten Richtung gesehen etwa V-förmig sein, d. h. jeder U-Bogen kann in einer jeweiligen Ebene liegen, wobei die beiden Ebenen zueinander mit einem Winkel zwischen 25 und 95', z. B. von 65 , geneigt sind.
In einer Ausrichtung und von einem Gesichtspunkt aus gesehen kann er eher wie der Buchstabe e
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aussehen oder wie ein Spiegelbild eines Buchstabens e. Der gebogene Stab kann derart sein, dass eine Ebene, welche die Mitte des erwähnten Teils des Stabes senkrecht schneidet, diese Teile des Stabes auf beiden Seiten des erwähnten Teils schneidet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, u. zw. zeigen : Fig. l und 2 zwei Ansichten eines gebogenen Metallstabes, Fig. 3 eine Endansicht einer ersten Biegevorrichtung zur Herstellung des in Fig. l und 2 dargestellten Metallstabes, Fig. 3a eine Seitenansicht eines in Fig. 3 gezeigten Gesenks, Fig. 4 eine Seitenansicht anderer in Fig, 3 gezeigter Teile in schematischer Darstellung, Fig. 5 eine Endansicht einer Biegevorrichtung nach Fig. 3, die in dieser nicht sichtbar sind, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Anlage mit einer ersten Biegevorrichtung, gemäss den Fig. 3 bis 5 und einer zweiten Biegevorrichtung, die zur Betätigung nach dem ersten Biegevorgang vorgesehen ist, Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Anlage
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sicht des Abschnittes nach Fig. 8 in der Anlage nach Fig. 6.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte gebogene Metallstab wird durch Biegen eines rotwarmen elas- tischen Stahlstabes von kreisförmigem Querschnitt und einem Durchmesser von mindestens 0, 8 cm hergestellt. Er besitzt zwei Enden --A und B-und, fortschreitend von dem einen Ende-A-zum andern Ende-B--, einen ersten Abschnitt --1--, der ein gerader Schenkel ist, einen zweiten Ab- schnitt der ein U-Bogen ist, einen geraden dritten Abschnitt der zum ersten Abschnitt parallel ist, einen vierten Abschnitt --4--, der ein weiterer U-Bogen ist, und einen geraden fünften
Abschnitt --5--, der zum ersten Abschnitt-l-parallel ist. Die U-Bogen --2 und 4-werden in zwei zueinander um etwa 65"geneigten Ebenen hergestellt.
Daher erscheint der gebogene Metallstab in einer Ausrichtung desselben von einem Gesichtspunkt aus etwa wie ein Spiegelbild des Buch- stabens e, wie in Fig. l gezeigt (in welcher das Ende-A-sich vor dem vierten Abschnitt-4- befindet) und in einer andern Ausrichtung und von einem andern Gesichtspunkt aus eher wie ein
Buchstabe V, wie in Fig. 2 gezeigt, Der eine Schenkel des V ist länger als der andere, da der Radius des Bogens --4-- grösser als derjenige des Bogens --2-- ist. Fig. l zeigt, dass die End- teile des gebogenen Metallstabes einander überlappen, ohne einander zu berühren. Fig. 2 zeigt, dass der seitliche Abstand zwischen ihnen grösser als der Durchmesser des Stabes ist.
Eine erste Biegevorrichtung besitzt einen ersten und einen zweiten Schlitten --6 bzw. 7-- (Fig. S) denen Hydrozylinder (in Fig. 3 nicht gezeigt) zugeordnet sind, um die Schlitten--6 und 7-in parallelen und entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, d. h. den Schlitten --6-- nach links und den Schlitten --7-- gleichzeitig nach rechts und später den Schlitten --6-- nach rechts und gleichzeitig den Schlitten-7-- nach links. Diese Schlitten --6 und 7-- tragen Biegegesenke --8 und 9, die starr und abnehmbar mit Stielen --10 und 11-- auf den Schlitten --6 und 7-- ver- bunden sind. Diese Gesenke --8 und 9-- weisen auf ihren geraden Oberteilen Formgebungsflächen - 12 und 13-auf, von welchen der "5. Abschnitt" --5-- bzw. der "1.
Abschnitt" --1-- des gebogenen Metallstabes geformt werden sollen. Die Gesenke --8 und 9-- weisen je einen gekrümmten Endteil (in Fig. 3 nicht gezeigt) der Formgebungsfläche zum Formen der U-Bogan-4 bzw. 2-- des gebogenen Stabes auf. Jedes der Gesenke --8 und 9-- weist eine Eintiefung --14-- auf, wobei wenn die Schlitten --6 und 7-- aufeinander zu bewegt werden sich ein stationäres, von oben aufgehängtes Element --15-- in jede der beiden Eintiefungen-14-- erstreckt und die Schlitten-6 und 7-eine Endstellung besitzen, wenn die Flächen, welche die Enden dieser Eintiefungen begrenzen, an dem Element anliegen.
In den Gesenken --8 und 9-- sind weitere Eintiefungen --16-- vorgesehen und diese bilden zusammen einen Raum zur Aufnahme des in die Biegevorrichtung eintretenden rotwarmen Stahlstabes, wobei ein Mittelteil desselben aufgelagert ist und durch das Material der Gesenke an den Begrenzungen der Eintiefungen erfasst wird. Dieser Mittelteil des Stabes bildet den "3. Ab- schnitt" --3--- des in Fig. l und 2 gezeigten gebogenen Stabes. Die Schlitten-6 und 7-- tragen einen ersten und einen zweiten im wesentlichen C-förmigen Arm --17 bzw. 18--, von denen jeder an seinem einen Ende zur Drehung um eine Achse --19 bzw. 20-- gelagert ist. Jeder Arm-17 bzw.
18-- trägt an seinem freien Ende eine Rolle --21 bzw. 22--, deren Drehachse-23 bzw. 24-zur Achse --19 bzw. 20-- parallel ist.
Der Abstand zwischen den Achsen-19 und 23-- ist gleich dem Abstand zwischen den Achsen
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- 20 und 24-. Die Rolle -21-- hat jedoch einen kleineren Durchmesser als die Rolle -22-- und der gerade obere Teil der Formgebungsfläche --12-- ist höher als der gerade obere Teil der Formgebungsfläche --13--, um den grösseren Abstand zwischen den Abschnitten --3 und 5-- im Vergleich zu den Abschnitten --1 und 3-und den grösseren Halbmesser des Bogens im Vergleich zum Bogen - zu ermöglichen.
Der gebogene Stab kann von dem in Fig. l und 2 gezeigten dadurch abweichen, dass der Abschnitt-l-mit einem grossen Krümmungsradius gekrümmmt ist und/oder der Abschnitt --3-- nicht
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haben, in welchem Fall die Rollen --21 und 22-- den gleichen Durchmesser haben können und sich die geraden oberen Teile der Flächen --12 und 13-- in der gleichen Höhe befinden können. Eine weitere Möglichkeit besteht für den Spannbügel darin, dass bei einer der Fig, 1 entsprechenden Ansicht der Spannbügel etwa wie ein Buchstabe e aussieht, wobei das Ende --A-- wieder vor dem vierten Abschnitt --4-- erscheint.
Fig. 3a zeigt die Formgebungsfläche --13-- des Gesenks --9--, die links einen gekrümmten Teil aufweist, um den U-Bogen --2-- des in Fig. l und 2 gezeigten gebogenen Stabes zu bilden, und einen geraden Teil zur Aufnahme des "1. Abschnittes" --1-- des gebogenen Stabes. Die Eintiefung - wird an ihrem unteren Ende durch eine Leiste begrenzt, die sich über das linke Ende sowie das rechte Ende der Formgebungsfläche --13-- hinaus erstreckt, um mit der entsprechenden Leiste des Gesenks --8-- einen Trog zur Aufnahme eines geraden Stabes, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 3a gezeigt, zu bilden, bevor ein Biegevorgang beginnt. Das Gesenk --8-- ist gleich dem Gesenk --9-- mit der Ausnahme abweichender Abmessungen für das Erzielen des U-Bogens von grösserem Radius.
Wenn gewünscht, können die Gesenke --8 und 9-- Teile aufweisen, die ineinandergreifen, wenn die Gesenke zusammengebracht werden.
Fig. 4 zeigt von der Seite und mit gestrichelten Linien einen Stab in der Stellung, in welcher er durch die Gesenke --8 und 9-- erfasst wird und teilweise in den Eintiefungen --16-- vor dem Biegevorgang liegt. Ein fertig gebogener Stab ist mit voll ausgezogenen Linien wie auf den Ge-
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mit voll ausgezogenen Linien in ihren Stellungen vor einem Biegehub in schematischer Darstellung gezeigt und die Bahnen der Rollen --21 und 22-- während eines Biegehubes sind mit gestrichelten Linien gezeigt. In Fig. 4 sind der einfachen Darstellung halber alle Achsen --19, 20,23 und 24-als parallel gezeigt.
Fig. 5 zeigt die Schlitten --6 und 7-, welche längs eines Bettes --25-- gleiten, unter der Steuerung von Hydrozylindern --26 und 27--, die mit den Schlitten und mit dem Bett --25-- gekuppelt sind. Die Maschinenelemente zwischen den Schlitten wurden weggelassen.
Weitere in den Schlitten-6 und 7-untergebrachte Hydrozylinder-28 und 29-- sind je an ihrem oberen Ende mit dem Schlitten --6 bzw. 7-- und an ihrem unteren Ende über eine Kurbel und eine Achse --30 bzw. 31-- mit dem Arm --17 bzw. 18-- gekoppelt, um diesen zu drehen.
Fig. 6 zeigt eine erste Biegevorrichtung --32--, wie dargestellt und in Verbindung mit den Fig. 3 bis 5 beschrieben, mit einer solchen Ausrichtung, dass ein Stahlstab, der sich den Gesenken - 8 und 9-- annähert, dies in einer Richtung tut, die sich von rechts nach links nach unten und parallel zu den Linien, die das Bett --25-- darstellen, erstreckt. Die Schlitten --6 und 7--, von denen nur der letztere sichtbar ist, bewegen sich senkrecht zur Ebene der Zeichnungen. Die in Fig. 3 gezeigte Ansicht ergibt sich bei Blick in Richtung des Pfeils --32a--.
Die erste Biegevorrichtung -32- ist mit einem Gatter --33-- versehen, das angehoben werden kann, damit sich ein vorgeschnittener gerader und rotwarmer Stahlstab den Gesenken --8 und 9-nähern kann, und abgesenkt werden kann, um die Annäherung des nächsten solchen Stabes zu verhindern. Über die Gesenke-8 und 9-hinaus ragt ein zurückziehbarer Fühler --34--, der so angeordnet ist, dass das untere Ende eines geraden Stabes, der in die Eintiefungen --16-- in die Gesenke eingetreten ist, am Fühler --34- zur Anlage und damit zum Stillstand kommt.
Unter der ersten Biegevorrichtung --32-- ist eine Rutsche --35-- von V-förmigem Querschnitt nach unten geneigt angeordnet, um einen gebogenen Stab von der in Fig. l und 2 gezeigten Art
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aufzufangen, nachdem er geformt und durch die Biegevorrichtung --32-- freigegeben worden ist.
Am unteren Ende der Rutsche --35-- befindet sich ein drehbares V-förmiges offenendiges Gehäuse - zur Aufnahme eines gebogenen Stabes aus der Rutsche und nachfolgend dem Gehäuse ein fester Fühler --37--, der auf einer festen Platte --37a-- vorgesehen ist, wodurch der gebogene
Stab daran gehindert wird, aus dem Gehäuse --36-- herauszugleiten, und seine Anwesenheit abge- tastet wird.
Der gebogene Stab wird durch sein Eigengewicht aus dem Gehäuse-36- (in einer nach- folgend näher beschriebenen Weise) zu einer zweiten Biegevorrichtung überführt, die auf einem zweiteiligen Bett --38, 39-- angeordnetes Gesenk und eine Hydropresse-40-aufweist. Die Presse - besitzt einen Formgebungskopf --41--, der Formgebungswerkzeuge (nicht gezeigt) trägt und sich nur einmal auf den immer noch rotwarm in dem vorerwähnten Gesenk befindlichen gebogenen
Stab niedersenkt, um diesen zu biegen, damit ein fertiger Spannbügel zur Befestigung von Eisen- bahnschienen erhalten wird. Das Gesenk, die Formgebungswerkzeuge und der fertige Spannbügel sind, wie in der GB-PS Nr. 1, 497, 908 beschrieben, mit der Ausnahme, dass im vorliegenden Fall das Gesenk zweiteilig ist.
Mit einem beweglichen Teil --39-- des zweiteiligen Bettes --38, 39-- ist ein Hydrozylinder - gekuppelt, der den beweglichen Teil --39-- in den durch die Pfeile --43-- angegebenen
Richtungen bewegen kann. Der bewegliche Teil --39-- ist voll nach unten zurückgezogen gezeigt, während er sich normalerweise in Kontakt mit dem Teil --38-- befindet.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht von oben des Endes der Rutsche --35--, das V-förmige Gehäuse --36-- von Fig. 6 und das zweiteilige Gesenk --46, 47-- (in Fig. 6 nicht gezeigt), dessen Teile --46 und
47-- auf den Teilen --38 und 39-- des Bettes angeordnet sind. Das V-förmige Gehäuse bildet einen
Teil eines Gliedes --44--, das sich um eine Achse --45-- drehen kann, um die Ausrichtung eines gebogenen Stabes und dessen Überführung zum Gesenk --46, 47-- zu verändern.
Zwischen den beiden Teilen --46 und 47-- des Gesenks ist eine Teilungslinie --48-- gezeigt.
Der feste Teil --46-- des Gesenks weist eine Nut --49-- auf, auf welcher der Abschnitt-l-des gebogenen Stabes nach unten gleitet, und der bewegliche Teil --47-- des Gesenks weist eine Öffnung - auf, in welcher das freie Ende des Abschnittes-l-gleitet, bis sein freies Ende an einem Fühler --51-- zur Anlage kommt. Die Formgebungswerkzeuge, die von dem Kopf --41-- der Presse - getragen werden, bewegen sich gemeinsam nach unten und treffen auf die Abschnitte --3 und 5-- des gebogenen Stabes auf und gegebenenfalls bewegt sich ein weiteres Glied mit ihnen abwärts und hält den Abschnitt --1--, so dass dem Spannbügel die gewünschte Endform gegeben wird.
Der feste Teil --46-- des Gesenks trägt einen zylindrischen Tauchkolben --52--, der auf den Abschnitt-l-des fertigen Spannbügels wirkt, um ihn aus dem festen Teil --46-- des Gesenks auszuschieben, nachdem der feste und der bewegliche Teil --46 und 47-- nach Beendigung eines Biegevorganges getrennt worden sind.
Fig. 8 zeigt in Endansicht das Gehäuse --36-- auf dem Glied --44-- und die Achse-45--.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht mit Blickrichtung die Rutsche --35-- von Fig. 6 hinunter. Das Gehäuse - kann in zwei Stellungen gesehen werden. In seiner rechten Stellung nimmt es einen gebogenen Stab von der Rutsche --35-- auf, wobei der Abschnitt --3-- des Stabes sich in der unteren Ecke des Gehäuses --36-- befindet und der Abschnitt-l-sich in die linke obere Ecke des Gehäuses bewegt.
Nach einer Drehung des Gliedes --44-- um 120. um die Achse --45--, so dass das Gehäuse sich in die dargestellte linke Stellung bewegt, befindet sich der Abschnitt-l-des gebogenen Stabes nun an der unteren Ecke und der Abschnitt --5-- an der linken oberen Ecke und der gebogene Stab gleitet aus dem Gehäuse --36-- in der Weise, dass der Abschnitt-l-in die Nut --49-- und in die Öffnung --50-- im Gesenk --46, 47-- eintritt, wie vorangehend beschrieben.
Eine rasche Drehung des Gliedes --44-- wird durch einen pneumatischen Arbeitszylinder --52A-erzielt, welcher das Glied --44-- über Zahnräder dreht. Wenn sich das Gehäuse --36-- in seiner linken Stellung befindet, ist das Ende der Rutsche --35-- durch das Glied --44-- blockiert, so dass jeder gebogene Stab in der Rutsche --35-- daran gehindert wird, die Rutsche zu verlassen, solange sich das Gehäuse --36-- nicht in der Stellung zu seiner Aufnahme befindet.
Die Arbeitsweise der beiden Biegevorrichtungen ist wie folgt : Anfänglich sind die Gesenke
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- 8 und 9-in Fig. 3 weiter auseinander als in Fig. 3 gezeigt und befinden sich die Arme --17 und 18-- in den in Fig. 4 gezeigten Stellungen. Ein Metallstab tritt in die erste Biegevorrichtung durch das offene Gatter --33-- ein. Die Gesenke --6 und 9-- üben anfänglich keinen Griff aus, sind jedoch ausreichend nahe beieinander in einer"Klemmbereitschaftsstellung", um ihn zu führen, bis er am Fühler --34-- zur Anlage kommt, wodurch er zum Stillstand gebracht wird.
Der Fühler bewirkt das Schliessen des Gatters und dass die Hydrozylinder-26 und 27-die Schlitten-6 und 7-- und mit diesen die Gesenke --8 und 9-- zusammen bewegen, um den Stab in den Eintiefungen - zu erfassen und in Anlage am Element --15-- zu bringen. Der Fühler --34-- zieht sich ausser Kontakt mit dem Ende des Stabes zurück. Die Hydrozylinder --28 und 29-- bewegen die Arme --17 und 18-- gleichzeitig aus ihren in Fig. 4 gezeigten Stellungen in die in Fig. 3 gezeigten. Der Stab wird daher in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Form gebogen.
Weitere Fühler (nicht gezeigt) treten in Tätigkeit, wenn die Arme --17 und 18-- ihre Endstellungen erreicht haben. Hierauf bewirken die Hydrozylinder --28 und 29-- die Rückführung der Arme --17 und 18-- in ihre in Fig. 4 gezeigten Stellungen, während die Hydrozylinder --26 und 27-- die Schlitten --6 und 7-- auseinanderziehen. Die Gesenke --8 und 9-- bewegen sich rasch über die"Klemmbereitschaftsstellung"hinaus und der gebogene Stab fällt zwischen sie in die
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Der bereits gebogene Stab gleitet die Rutsche --35-- nach unten in das dreieckige Gehäuse unter der Wirkung der Schwerkraft und betätigt den Fühler --37--, welcher die Tätigkeit der Vorrichtung --52A-- einleitet, so dass der gebogene Stab zur zweiten Biegevorrichtung gelangt, wie vorangehend beschrieben.
Der Fühler --51-- stellt fest, dass sich der gebogene Stab im Gesenk der zweiten Biegevorrichtung befindet und löst das Arbeiten der Presse --40-- aus. Ihre Formgebungswerkzeuge bewegen sich nach unten und werden dann wieder angehoben, während der Hydrozylinder --42-- den Betteil - rasch (und mit ihm den Teil --47-- des Gesenks) in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurückzieht. Der Kolben --52-- schiebt den fertigen Spannbügel aus dem festen Teil --46-- des Gesenks aus und der fertige Spannbügel fällt zwischen die Teile --46 und 47-und zwischen die Teile
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sich nun in Bereitsschaft zur Aufnahme des nächsten gebogenen Stabes, der sich bereits am unteren Ende der Rutsche --35-- befinden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen eines Spannbügels für die Befestigung von Eisenbahnschienen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Biegevorgang ein rotwarmer Metallstab mit einem zwischen seinen Enden (A, B) liegenden mittleren Abschnitt (3) aufgelagert wird, dass dann die zu beiden Seiten des mittleren Abschnittes (3) liegenden Stababschnitte im wesentlichen ohne Bewegung des mittleren Abschnittes (3) durch zwei bewegbare Biegewerkzeuge (21, 22) um je eine Formgebungfläche (12,13) zu zwei Zogen (4,2) gebogen werden, so dass die Endabschnitte (l, 5) des Metallstabes im wesentlichen entgegengesetzte Richtungen zeigen und einander ohne Berührung überlappen, wobei der Abstand der Endabschnitte (1, 5) grösser als die Dicke des Metallstabes ist,
und dass gegebenenfalls in einem weiteren Biegevorgang der gebogene Metallstab durch Formgebungswerkzeuge gegen einAuflager (46, 47) gepresst wird, um dem gebogenen Stab seine gewünschte Endform zu geben.