DE544116C

DE544116C - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer C-foermig oder aehnlich gewickelten Schraubenwicklung, bei der ein Draht auf eine Schablone schraubenfoermig aufgewickeltwird

Info

Publication number: DE544116C
Application number: DEST47005D
Authority: DE
Inventors: Alfred Kundel
Original assignee: Steatit Magnesia AG
Current assignee: Steatit Magnesia AG
Priority date: 1931-01-24
Filing date: 1931-01-24
Publication date: 1932-02-13

Description

Für verschiedene Zwecke ist es notwendig geworden, die an sich bekannten, auf einem Dorn schraubenförmig aufgewickelten Drahtspiralen in ihrem Wicklungsquerschnitt zu verändern. Es sei in diesem Zusammenhang auf die Heiztechnik aufmerksam gemacht, bei der das Bestreben besteht, die Heizwicklungen soweit wie möglich auf der Oberfläche von Isolierträgern zu befestigen, und zwar so, daß jede Windung in ihrer Lage gehalten wird. Die gewöhnliche schraubenförmig aufgewickelte Spirale mit kreisförmigem Wicklungsprofil läßt sich, derartig befestigt, auf der Oberfläche von Isolierträgern

'5 mit gewöhnlichen Mitteln nicht anbringen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Wicklungsprofil der schraubenförmigen Spirale sowie deren Drahtträger so abzuändern, daß die Spirale mit vorstehenden Teilen versehen wird, die ebenfalls unter vorspringenden Teilen des Trägers verankert werden können, so daß die gewünschte Verankerung jeder Windung stattfindet.

Eine solche Schraubenwicklung ist in der beiliegenden Zeichnung in den Abb. 1 und 2 wiedergegeben. Als Träger kommen in diesem Fall T-förmig ausgebildete in Frage, auf die die im Wicklungsquerschnitt als C ausgebildete Spirale aufgeschoben wird. Man erhält dadurch, wie bereits erwähnt, eine sichere Verankerung jeder Windung.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer derartigen Heizwicklung. Das Verfahren zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Die Spirale wird dadurch hergestellt, daß eine im Querschnitt C-förmig ausgebildete Schablone verwendet wird, die einen flachen vergrößerten Teil besitzt, von dem die Windungen auf den C-förmigen Teil der Schablone geschoben werden, und zwar so, daß während des Verschiebens auf der Schablone eine Biegung der Windung in der gewünschten Form stattfindet.

Die Herstellung der Heizwicklung sowie die Vorrichtung zur Herstellung derselben ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

In Abb. ι ist das Profil der Wicklung wiedergegeben, während in Abb. 2 ein Teil einer fertiggewickelten Spirale dargestellt ist. In den Abb. 3, 4, 5 und 6 ist die Vorrichtung zur Herstellung der Spirale wiedergegeben. Abb. 4 stellt einen Schnitt nach der

*.! Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Alfred Kundel in Berlin-Reinickendorf.

Linie A, B der Abb. 3 dar, während Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C, D der ge nannten Abbildung wiedergibt.

Der von einer nicht gezeichneten Drahtspule abgewickelte und über die Lenkrolle 9 geführte Draht 1 wird auf eine Schablone 2 aufgewickelt. Diese Schablone ist als eine geschlitzte, von einem Halsstück 3 getragene Hülse ausgebildet, die im Querschnitt die Form eines C besitzt. Diese Hülse 2 ist gegen das Haltestück 3 zu auseinandergebogen. An dem Haltestück befindet sich zentrisch zur Bohrung der geschlitzten Hülse ein Dorn 4, der einen angesetzten Zapfen 5 besitzt. Der Draht wird auf dem auseinandergebogenen Teil 6 der Hülse aufgewickelt und die Windungen 7 durch den mit Hilfe des Doms vom auseinandergebogenen Teil 6 der Hülse auf den runden Teil 8 der geschlitzten Hülse heruntergeschoben. Da die Windungen allseitig geführt sind, so verändern sie dabei ihr Profil während des Vorschiebens in die gewünschte C-Form. Das Vorschieben kann in der Weise geschehen, daß nur der Dorn 4 vorgeschoben wird, oder aber auch dadurch, daß die Schablone 2 und der Dorn 4 gegeneinander gleichzeitig verschoben werden. In diesem Falle ist sowohl der Dorn 4 wie die Wicklungsschablone im Haltestück 3 verschiebbar angeordnet.

In Abb. 3 wird die Windung 7 gerade vom Dorn 4 gefaßt, während in Abb. 5 der Dorn die Windung 7 bereits zur C-Windung geformt hat.

Es ist an sich gleichgültig, ob sich die bereits oben genannte Spule um das Werkzeug dreht oder ob die Haltevorrichtung mit den Teilen rotiert. Der Antrieb der rotierenden Haltevorrichtung kann z. B. so erfolgen, daß sie dauernd mit gleicher Geschwindigkeit läuft oder daß die Geschwindigkeit verlangsamt oder beschleunigt wird, wenn der Zapfendorn vorgeschoben wird.

Claims

Patentansprüche: ,

I. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer C-förmig oder ähnlich gewickelten Schraubenwicklung, bei der ein Draht auf eine Schablone schraubenförmig aufgewickelt wird, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß die im Querschnitt C-förmig ausgebildete Schablone (2) einen erweiterten Teil (6) besitzt, von dem die aufgewickelten Drahtwindungen· auf den C-förmig ausgebildeten Teil der Schablone geschoben werden.
2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Haltestück (3) getragene Schablone (2) aus einer geschlitzten Hülse besteht, deren Schlitzkanten gegen das Haltestück zu auseinandergebogen sind, und daß die Drahtwindungen durch einen mit einem angesetzten Zapfen (5) versehenen, in die Hülse zentrisch einführ- 6; baren, den Draht mit der abgesetzten . Kante fassenden Dem (4) nach dem Hülsenende vorgeschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen