DE3533600A1 - Kosmetisches mittel zum auftragen auf die haare auf basis von nicht-ionischen, schwach anionischen oder amphoteren grenzflaechenaktiven mitteln und von heteropolysacchariden - Google Patents
Kosmetisches mittel zum auftragen auf die haare auf basis von nicht-ionischen, schwach anionischen oder amphoteren grenzflaechenaktiven mitteln und von heteropolysaccharidenInfo
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Description
AO
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR. WERNER KiNZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE
REITSTÖTTER. KINZEBACH a PARTNER POSTFACH 780. D-8000 MÜNCHEN 43
PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
BETREFF:
RE
L'Oreal
14, rue Royale
F-75008 Paris
TELEFON: (089) 2 71 SB 83
München, 20. Sept. 1985
OUR REF:
Kosmetisches Mittel zum Auftragen auf die Haare auf Basis von nicht-ionischen, schwach anionischen
oder amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln und von Heteropolysaccharxden
jr
Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel auf Basis
von grenzflächenaktiven Mitteln und Heteropolysacchariden. Dieses Mittel dient insbesondere zum Auftragen auf
die Haare.
Kosmetische Mittel und insbesondere Shampoos, die nichtionische, schwach anionische oder amphotere grenzflächenaktive
Mittel enthalten, werden in der Kosmetik häufig eingesetzt und besitzen gegenüber Mitteln, die
stark anionische grenzflächenaktive Mittel enthalten, zahlreiche Vorteile und werden insbesondere von der
Kopfhaut besser vertragen.
Man versteht unter "schwach anionischen grenzflächenaktiven
Mitteln" grenzflächenaktive Mittel, die in ihrer hydrophilen Kette eine Carbonsäurefunktion und
weitere hydrosolubilisierende Gruppen aufweisen, die dazu führen, daß diese Mittel in saurem Wasser einigermaßen
löslich sind. Sie verhalten sich in einem derartigen Milieu ähnlich wie die nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mittel. Bei den hydrosolubilisierenden Gruppen handelt es sich im allgemeinen um Polyethoxyverknüpfungen.
Zu den insbesonders interessanten nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mitteln, die von der Kopfhaut und den
Haaren gut vertragen werden - dies gilt insbesondere für Personen, die unter Seborrhoe leiden - zählen wasserlösliche
polyglycerinierte grenzflächenaktive Mittel und insbesondere Kondensationsprodukte eines Monoalkohols,
eines a-Diols, eines Alkylphenols, eines Amids oder eines Diglykolamids mit Glycidol oder einem Glycidolprekursor.
Derartige Verbindungen sind in der FR-PS 2 091 516 beschrieben. Ferner zählen dazu Verbindungen,
die in den FR-PSen 1 477 048 und 2 328 763 beschrieben s ind.
Interessante grenzflächenaktive Mittel sind ferner schwach anionische grenzflächenaktive Mittel, die zur
Familie der Polyalkoxycarboxylate zählen, und amphotere grenzflächenaktive Mittel, bei denen es sich um acylierte
Derivate von Diamino-mono- oder -dicarbonsäuren handelt, die gegebenenfalls in cyclischer Form vorliegen.
Die Verwendung derartiger grenzflächenaktiver Mittel in
flüssiger Form ist nicht einfach, da das Produkt nur schwierig auf den Haaren lokalisiert werden kann und
da es zu den Spitzen herabfließt.
Es hat sich außerdem als schwierig herausgestellt, Mittel auf Basis dieser grenzflächenaktiven Mittel mit klassischen
Verdickungsmitteln, wie Cellulosederivaten, vernetzten Acrylsäurepolymere^ Guargummiderivaten und
Polyethylenglykolestern, zu verdicken, da entweder die Lösungen instabil waren (konnten nicht gelagert werden)
oder da die Zugabe des Verdickungsmittels die kosmetischen Eigenschaften beim Auftragen auf die Haare und/oder
die gute Kompatibilität mit fettigen Haaren denaturierte.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man durch die Verwendung wasserlöslicher Heteropolysaccharide Mittel
auf Basis der insbesondere zuvor genannten grenzflächenaktiven
Mittel verdicken kann, ohne dabei die Vorteile dieser grenzflächenaktiven Mittel negativ zu beeinflussen.
Außerdem wurde eine Verbesserung der Schaumeigenschäften
festgestellt. So fühlt sich der Schaum angenehmer und weicher an. Zudem wurde eine überraschende
Verbesserung der Detergenswirkung und eine Verbesserung der kosmetischen Eigenschaften festgestellt, was insbesondere
das Entwirren und die Weichheit der feuchten und trockenen Haare anbelangt.
Diese Mittel lassen sich außerdem mit Wasser gut ausspulen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein kosmetisches Mit-
tel, das insbesondere auf die Haare aufgetragen wird
und das mindestens ein wie oben beschriebenes nichtionisches, schwach anionisches oder amphoteres grenzflächenaktives
Mittel und mindestens ein wasserlösliches Heteropolysaccharid enthält. Dieses Mittel enthält
weder ein stark anionisches grenzflächenaktives Mittel noch ein Oxidationsmittel.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein kosmetisches Behandlungsverfahren,
bei dem ein derartiges Mittel eingesetzt wird.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß es in einem kosmetisch QQ verträglichen Milieu
(a) mindestens ein wasserlösliches, polyglyceriniertes, nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel, das ausgewählt
ist unter:
(A) Kondensationsprodukten eines Monoalkohols, eines
-Α
ι α-Diols, eines Alkylphenols oder eines Amids mit
Glycidol oder einem Glycidolprekursor,
(B) Verbindungen der Formel:
R0O—E- C0H0O- (CH0OH)-J H
2 2 3 2 q
worin R2 einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylaryl-
rest bedeutet und
q für einen statistischen Wert von 1 bis 10
steht,
wobei diese Verbindungen insbesondere in der
FR-PS 1 477 048 beschrieben sind, und
(C) Verbindungen der Formel:
R3CONh-CH2-CH2-O-CH2-CH2-O-(CH2CHOH-CH2-O t-£—H
15
worin R3 einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 8-30 Kohlenstoffatomen natürlichen oder
synthetischen Ursprungs, der gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxygruppen aufweisen
kann, oder eine Mischung derartiger Reste bedeutet, und
r eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 1 bis 5 darstellt, und den mittleren Kondensationsgrad
bezeichnet,
wobei diese Verbindungen insbesondere in der
FR-PS 2 328 763 beschrieben sind,
oder
(b) ein schwach anionisches grenzflächenaktives Mittel
30
aus der Familie der Polyalkoxycarboxylate, oder
(c) ein amphoteres grenzflächenaktives Mittel, das unter
acylierten Derivaten von Diamino-mono- oder -dicarbonsäuren ausgewählt ist, die gegebenenfalls in
cyclischer Form vorliegen, oder
(d) die Mischungen davon, und
mindestens ein wasserlösliches Heteropolysaccharid enthält.
Die nicht-ionischen grenzflächenaktiven Mittel der oben
genannten Gruppe (A) entsprechen insbesondere der Formel:
R1-CHOH-CH0-O-(CH0-CHOH-Ch9-O-)- H
worin R1 einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder
ary!aliphatischen Rest mit vorzugsweise 7-21 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen davon bedeutet, wobei die aliphatischen Ketten Ether-, Thioether- oder Hydroxymethylengruppen
aufweisen können und ρ für 1 bis 10 einschließlich steht. Derartige Verbindungen
sind insbesondere in der FR-PS 2 091 516 beschrieben.
Von den oben definierten nicht-ionischen grenzflächenaktiven Mitteln sind insbesondere diejenigen der Formel:
R1-CHOH-CH0-O-(CH9-CHOH-CH0-O-f-
H
worin R. eine Mischung von Alkylresten mit 9 - 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet und ρ einen statistischen Wert von 3,5 darstellt, oder
R1 einen C1Q-Alkylrest bedeutet und ρ einen statistisehen Wert von 2,5 darstellt, oder der Formel
R1 einen C1Q-Alkylrest bedeutet und ρ einen statistisehen Wert von 2,5 darstellt, oder der Formel
R2O —FC2H3O-(CH2OH)-3—
worin R die C19H --Gruppe bedeutet und q einen statistisehen
Wert von 4 bis 5 darstellt, oder der Formel:
R3-CONH-CH2-CH2-O-CH2-Ch2-O- (CH2CHOH-CH2O-J-Y- H
worin R3 eine Mischung von Resten bedeutet, die sich
von Laurin-, Myristin-, Olein- und Koprasäuren ableiten,
und r einen statistischen Wert von 3 bis 4 darstellt, bevorzugt.
Besonders bevorzugte grenzflächenaktive Mittel aus der Familie der Polyalkoxycarboxylate sind Polyglykol
ether von Carbonsäuren der Formel:
71(OCH0-CH0) -OCH0-COOH
4 Z Z Ti Z
die gegebenenfalls in Form eines Salzes vorliegen/ worin
R. eine lineare Kette mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und
η eine ganze Zahl von 5 bis 25 und vorzugsweise von 5 bis 10 bedeutet.
η eine ganze Zahl von 5 bis 25 und vorzugsweise von 5 bis 10 bedeutet.
Von den Verbindungen, die zu dieser Familie gehören, kann man insbesondere nennen: das Produkt, das von
der Firma CHEM Y unter der Bezeichnung "AKYPO RLM 100" mit 90% aktivem Material vertrieben wird, das der
oben gezeigten Formel entspricht, worin R eine Mischung von Alkylresten mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
bedeutet und η für 10 steht; das von der Firma SANDOZ unter der Bezeichnung "SANDOPAN DTC ACIDE" mit
90% aktivem Material verkaufte Produkt mit der oben bezeichneten Formel, worin R eine Gruppe mit 13 Kohlenstoffatomen
bedeutet und η für 7 steht, oder die Salze dieser Verbindungen; die unter den Bezeichnungen
"SANDOPAN DTC lineaire gel" und "DTC lineaire acide"
vertriebenen Produkte, bei denen R eine Mischung von
Resten mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet und η
für 5 steht; das unter der Bezeichnung "SANDOPAN KST" vertriebene Produkt, bei dem R einen Alkylrest mit
16 Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 12 steht.
Zu den amphotären grenzflächenaktiven Mitteln zählen
insbesondere diejenigen, die im CTFA-Wörterbuch, 3.Ausgabe 1982 beschrieben sind und den nachstehend
gezeigten allgemeinen Formeln I und II entsprechen.
Die Verbindungen der Formel I besitzen folgende Struktur:
R-CO-NH-CH2CH2-N
15
15
worin R_ einen linearen oder verzweigten C7-C17~Alkyl
oder Alkenylrest oder einen Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, der sich von einer langkettigen Fettsäure,
wie Kopra- oder Talgsäure, ableitet,
R, für -OH, -OCH0CH0COONa oder -OCH0CH0COOH steht,
R7 für -CHj-oder -CH2-CH-CH2- steht,
OH
Äu für COOw steht,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall bedeutet
und
m für 1 oder 2 steht.
Die Verbindungen der Formel II besitzen folgende Struktur:
CH0CH0OH
R0-CO-NH-CH0CH0-N-Ch0COO0 (II)
CH2COONa
JO
-ΧΙ worin Rg einen C7-C17-AlkyIrest oder einen von Koprasäuren
abgeleiteten Alkylrest bedeutet.
Zu den besonders bevorzugten amphoteren grenzflächenaktiven
Mitteln zählt die Verbindung der Formel:
CH2CH2OCH2CH2COONa
R5-C-NH-CH2CH2-N
0 ^ CH2CH2COONa
worin R^-C- den von Koprasäure abgeleiteten AcyIrest
■3 Ii
bedeutet. Diese Verbindung ist im CTFA-Wörterbuch, 3.Ausgabe 1982 mit "cocoamphocarboxypropionate" bezeichnet
und wird, wie auch die entsprechende Säure, von der Firma MIRANOL unter der Handelsbezeichnung
"MIRANOL C2M SF" vertrieben. Man kann ferner die Verbindung der Formel:
CH2CH2OH
R-C-NH-CH2CH2- .
0 ^ CH2COONa
nennen, worin Rft-C den von Koprasäure abgeleiteten
° Il
Acylrest darstellt. Diese Verbindung ist im CTFA-Wörterbuch,
3.Ausgabe 1982 mit "cocoamphocarboxyglycinate" 3Q bezeichnet und wird von der Firma MIRANOL unter der Bezeichnung
"MIRANOL C2M cone." vertrieben.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Heteropolysaccharide synthetisiert man durch Fermentation von Zuckernmit
3g Hilfe von Mikroorganismen.
Es kann sich dabei insbesondere um Xanthangummiprodukte handeln, die vom Bakterium Xanthomonas campestri und
den Mutanten oder Varianten davon produziert wird.
Diese Xanthangummiprodukte besitzen in einer 1% Xanthangumrai
enthaltenden wäßrigen Lösung eine Viskosität von 600 - 1650 cP (gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter
vom Typ LVT bei 60 U/min) und haben ein Molekulargewicht
von 1 000 000 bis 50 000 000.
Diese Xanthangummiprodukte weisen in ihrer Struktur drei unterschiedliche Monosaccharide auf, wobei es
sich um Mannose, Glucose und Glucuronsäure in Form des Salzes handelt.
Derartige Produkte sind insbesondere die folgenden:
KELTROL von der Firma KELCO, wobei eine 1%ige wäßrige
Lösung eine Viskosität von 1 200 - 1 600 cP besitzt, gemessen mit BrookfieId-LVT bei 60 U/min; KELZAN S
von der Firma KELCO, wobei eine 1%ige wäßrige Lösung
eine Viskosität von 850 cP besitzt, gemessen mit BrookfieId-LVT bei 60 U/min; RHODOPOL 23, 23U und 23C
von der Firma RHONE-POULENC, wobei eine 0,3%ige wäßrige
Lösung eine Viskosität von 450 - 50 cP besitzt, gemessen mit Brookfield LVT bei 30 U/min; RHODIGEL 23
von der Firma RHONE-POULENC; DEUTERON XG von der Firma SCHONER GmbH, wobei eine 1%ige wäßrige Lösung eine
Viskosität von 1 200 cP besitzt, gemessen mit einem Viskosimeter Brookfield LVT bei 30 U/min; ACTIGUM CX9
von der Firma CECA, wobei eine 1%ige wäßrige Lösung eine Viskosität von 1 200 cP besitzt, gemessen mit
einem Viskosimeter Brookfield LVT bei 30 U/min; KELZAN K9 C57 von der Firma KELCO, wobei eine Uige
wäßrige Lösung eine Viskosität von 630 - 1 000 cP besitzt, gemessen mit einem Viskosimeter Brookfield LVS
bei 60 U/min; KELZAN K8 Β12 von der Firma KELCO mit
einer Viskosität Rotovisco RVI, MVI de Haacke bei 250C
von 1 000 cP
Firma KELCO.
Firma KELCO.
von 1 000 cP bei 10 s~1; und KELZAN K3 B130 von der
Als Heteropolysaccharide kann man auch folgende einsetzen:
a) Das vom Bakterium Bacillus polymyxa produzierte Biopolymer PS 87, das in seiner Struktur Glucose,
Galaktose, Mannose, Fucose und Glucuronsäure aufweist; dieses Biopolymer PS 87 ist in der europäischen
Patentanmeldung 23397 beschrieben;
b) das vom Stamm Pseudomonas ATCC 31554 produzierte Biopolymer S88, das in seiner Struktur Rhamnose,
Glucose, Mannose und Glucuronsäure aufweist; dieses Biopolymer ist in der GB-PS 2 058 106 beschrieben;
c) das vom Stamm Alcaligenes ATCC 31555 produzierte Biopolymer S130, das in seinem Molekül Rhamnose,
Glucose, Mannose und Glucuronsäure aufweist; dieses Biopolymer ist in der GB-PS 2 058 107 beschrieben;
d) das vom Stamm Pseudomonas ATCC 31644 produzierte Biopolymer S139, das in seinem Molekül Rhamnose,
Glucose, Mannose, Galaktose und Galakturonsäure aufweist; dieses Biopolymer ist in der US-PS
4 454 316 beschrieben;
e) das vom Stamm Alcaligenes ATCC 31853 produzierte Biopolymer S198, das in seinem Molekül Rhamnose,
Glucose, Mannose und Glucuronsäure aufweist; dieses Biopolymer ist in der europäischen Patentanmeldung
64 354 beschrieben; und
f) das exozelluläre Biopolymer, das von gram-positiven oder gram-negativen Bakterienspezies, Hefen, Pilzen
oder Algen produziert wird; dieses Biopolymer ist in der deutschen Patentanmeldung 32 24 547 beschrieben.
Die oben definierten grenzflächenaktiven Mittel sind in
einem Anteil von etwa 0,5 - 30%, und vorzugsweise von 1,5 - 15% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels.
Das Heteropolysaccharid ist in einem Anteil von etwa 0,1 - 2,5% und vorzugsweise von 0,2 - 1,5 Gew.-% vorhanden
.
Der pH dieser Mittel liegt zwischen 3 und 9 und vorzugsweise
zwischen 4 und 7.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Shampoo, als Haarbehandlungsmittel gegen beispielsweise Fett
und Schuppen und insbesondere als zu spülende Mittel
eingesetzt werden, welche vor oder nach dem Färben, vor oder nach dem Entfärben, vor oder nach dem Dauerwellen,
vor oder nach dem Shampoonieren oder zwischen zwei Shampooniervorgangen angewandt werden, um einen
Haarkonditionierungseffekt zu erzielen.
Das kosmetisch verträgliche Milieu kann aus Wasser oder einer wäßrig-alkoholischen Mischung bestehen. In diesem
Milieu können neben den oben definierten grenzflächenaktiven
Mitteln und dem Heteropolysaccharid auch andere Adjuvantien vorhanden sein, die gewöhnlich
in der Kosmetik eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise Parfüms, Konservierungsmittel, Sequestriermittel,
kationische grenzflächenaktive Mittel, kationi-
sehe Polymere, Elektrolyte, sauer oder alkalisch
machende Mittel, etc.. Jedoch darf kein kationisches
Polymer neben einem anionischen Polymer vorhanden sein. Zudem dürfen auch keine Oxidationsmittel und starken
anionischen grenzflächenaktiven Mittel vorhanden sein. Unter starken anionischen grenzflächenaktiven Mittel
werden grenzflächenaktive Mittel verstanden, die sich von SuIfon, Schwefel, Sulfobernstein-, Bernstein- und
Sarcosinsäure ableiten.
Die erfindungsgemäßen Mittel, die ein schwach anionisches und/oder amphoteres grenzflächenaktives Mittel
enthalten, weisen außerdem vorzugsweise ein Antifett- oder Antischuppen-Agens auf.
Setzt man diese Mittel zur Behandlung von fettigen Haaren ein, dann können sie insbesondere folgende Verbindungen
aufweisen: die in den FR-PSen 2 000 882, 2 011 940 und 2 133 991 beschriebenen Verbindungen
un<3. noch weiter bevorzugt S-Carboxymethylcystein,
trans-Thiolannediol-3,4-S,S-dioxid sowie die Oxathiazinonderivate,
die gemäß der FR-PS 2 231 676 hergestellt werden, und insbesondere das Kaliumsalz von
6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4-(3H)-on-2,2-dioxid.
Setzt man die Mittel als Antischuppenmittel ein, dann
können sie insbesondere Zink- oder Natriumpyridinthione, das Disulfid von Bis-(2-pyridyl-1-oxid), wie
beispielsweise in der FR-PS 2 308 624 beschrieben, und die Additionsprodukte davon mit Erdalkalimetallsalzen,
wie insbesondere den Komplex aus 2,3-Dithiopyridin-1,1-dioxid
und Magnesiumsulfat, und die gegebenenfalls substituierten 1-Hydroxy-2-pyridone, wie
beispielsweise beschrieben in der FR-PS 2 191 904, und
3g insbesondere das Monoethanolaminsalz von 1-Hydroxy-4-
methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyridon enthalten.
Das erfindungsgemäße kosmetische Behandlungsverfahren
ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man ein
wie oben definiertes Mittel'auf die Haare aufträgt und daß man nach einigen Minuten Einwirkungszeit erforderlichenfalls
spült.
Die Behandlung kann darin bestehen, daß man
1^ die Haare mit einem wie oben definierten Mittel wäscht
und anschließend spült,
eine Behandlung gegen Fett oder Schuppen durchführt
und, nachdem man einige Minuten hat einwirken lassen,
gegebenenfalls spült, oder
15
15
die Haare konditioniert, indem man ein erfindungsgemäßes
Mittel vor oder nach dem Färben, vor oder nach dem Entfärben, vor oder nach dem Dauerwellen, vor oder
nach dem Shampoonieren oder zwischen zwei Shampooniervorgängen aufträgt und anschließend gegebenenfalls
spült.
Vor oder nach der Anwendung dieser Mittel kann man auch Behandlungen mit Lotionen durchführen, die andere
Bestandteile enthalten, welche zur Behandlung von Haaren dienen. Es kann sich dabei insbesondere um
Polymere handeln.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der ErgO
findung, ohne diese jedoch einzuschränken.
Man stellt folgendes Mittel her:
Polyglyceriniertes Diglykolfettamid.' R-Co-NH-CH0-CH0-O-CH0-CH0-HO-CH0-CHOH-CH0-i-r-r~0H
AA
AA
A
ASfD
R: Mischung von Resten, die sich von natürlichen C12_ bis C.. „-Fettsäuren ableiten 10 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung RHODOPOL 23C von der Firma
RHONE POULENC, 1,0g
pH mit Milchsäure auf 5 eingestellt Farbstoffe, Konservierungsmittel, Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel:
R-CHOH-CH0-O -(CH0-CHOH-CH0-O -f~ H
R: Mischung von C0-C1O-Alkylresten
η bedeutet einen mittleren statistischen Q0 Wert von etwa 3,5 8,0 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung RHODOPOL 23U von der Firma
RHONE POULENC 1,5g
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 7 eingestellt
35
Wasser, Konservierungsmittel, Farbstoffe qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen
ein. 5
Man stellt folgendes Mittel her:
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel:
RCHOH-CH0O —£- CH0-CHOH-CH0O -i H
λ ι / η
R = Cg-C.2~Alkyl
η = 3,5 (statistischer Wert) 10 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung ACTIGUM CX9 von der Firma CECA 1,0 g
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 5 eingestellt Farbstoffe, Konservierungsmittel qs
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen
ein. 25
Man stellt folgendes Mittel her: 30
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel
der Formel:
R-CHOH-CH0O —E- CH0-CHOH-CH0O i
H
2 2 2 η
R bedeutet eine Mischung von C0-C1„-Alkylresten
η stellt einen statistischen Mittelwert von
etwa 3,5 dar 8,0 g
Monolaurat, polyoxyethyleniert mit 20 Mol Ethylenoxid, vertrieben von der Firma ATLAS
unter der Bezeichnung TWEEN 20 5,0 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung
KELTROL von der Firma KELCO 0,5 g
pH mit Triethanolamin auf 8 eingestellt
Farbstoff, Konservierungsmittel qs
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Grenzflächenaktives Mittel der Formel:
C1 ,Η,,.-0 +C,HqO (CH0OH -+- H
12 2b 2 i 2 η
η stellt einen statistischen Mittelwert von
4,2 dar 10 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung RHODOPOL 23U von der Firma
RHONE POULENC 0,5 g
Konservierungsmittel, Parfüm qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 6 eingestellt
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Grenzflächenaktives Mittel der Formel: 5
C12H25-O-(C2H3O(CH2OH) ^~ H
η stellt einen statistischen Mittelwert von
etwa 4,2 dar 2,0 g
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der !0 Bezeichnung ACTIGUM CX9 von der Firma CECA 1,5 g
Farbstoff, Konservierungsmittel, Parfürm qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 5 eingestellt
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel trägt man nach einem Shampoonieren auf
die feuchten Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von
einigen Minuten spült man die Haare mit Wasser.
Man stellt folgendes Mittel her:
Grenzflächenaktives Mittel der Formel:
CH3-(CH2)11-CH2-(OCH2CH2)?-OCH2COOH
vertrieben als Lösung mit 90% Aktivmaterial unter der Bezeichnung "SANDOPAN DTC ACID"
von der Firma SANDOZ 8,0 g AM*
QQ Heteropolysaccharid, vertrieben unter der
Bezeichnung KELTROL von der Firma KELCO 0,5 g AM
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüm qs pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 6 eingestellt
gj- Wasser qsp 100 g
*AM = Aktivmaterial
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Polyglykolether von Carbonsäure der Formel: 1Q R-(0-CH2-CH2)1o-OCH2-COOH
worin R = C12-C.., vertrieben mit 90% Aktivmaterial
unter der Bezeichnung "AKYPO.RLM.100" von der Firma CHEM.Y. 1,5 g AM
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Be-Zeichnung KELTROL von der Firma KELCO 0,8 g AM
Farbstoff, Konservierungsmittel, Parfüm qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 5 eingestellt
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel trägt man nach einem Shampoonieren auf
feuchte Haare auf. Es läßt sich gut verteilen. Nach einer Einwirkungszeit von einigen Minuten spült man die
Haare mit Wasser.
Man stellt folgendes Mittel her:
Amphoteres Derivat mit 38% Aktivmaterial, vertrieben unter der Bezeichnung MIRANOL C2M cone.
von der Firma MIRANOL 15,0 g AM
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung KELTROL von der Firma KELCO 1,0 g AM
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 4 eingestellt
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel liegt als verdickte Flüssigkeit vor, die als Shampoo eingesetzt wird.
Die mit diesem Shampoo gewaschenen Haare besitzen Glanz, fühlen sich weich an und lassen sich leicht entwirren.
Man stellt folgendes Mittel her:
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung RHODOPOL 23U von der Firma
RHONE POULENC 0,8 g
amphoteres Derivat mit 38% Aktivmaterial, vertrieben unter der Bezeichnung
MIRANOL C2M cone. von der Firma MIRANOL 2,0 g AM
MIRANOL C2M cone. von der Firma MIRANOL 2,0 g AM
Kaliumsalz von 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4-(3H)-on-2,2-dioxid,
vertrieben von der Firma HOECHST unter der Bezeichnung
ACESULFAM K 3,0 g
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 7 eingestellt Konservierungsmittel, Parfüms, Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als zu spülendes Produkt oder als "Spülung" zur Behandlung von fettigen Haaren ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
,. Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung
RHODOPOL 2 3U von der Firma RHONE POULENC . 1,0g
amphoteres Derivat mit 38% Aktivmaterial,
vertrieben unter der Bezeichnung
MIRANOL C2M cone, von der Firma MIRANOL 2,0 g
MIRANOL C2M cone, von der Firma MIRANOL 2,0 g
Zinkpyridinthion, vertrieben von der Firma
OLIN 0,8 g
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 6,5 eingestellt
15
15
Konservierungsmittel, Parfüms, Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als zu spülendes Produkt oder als "Spülung" zur Behandlung von Schuppen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel der Formel:
R-CHOH-CH0-O-FCh0-CHOH-CH0-O-] H
£ 2. 2 p
worin R einen Decylrest bedeutet und
ρ einen statistischen Mittelwert von 2,5 30
darstellt 0,5 g AM
Kondensat von Epichlorhydrin mit dem Kondensat aus Adipinsäure und Diethylentriamin,
hergestellt nach dem Beispiel 1a der FR-PS 2 252 840 0,5 g AM
—«^ —
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung
RHODIGEL 23 von der Firma RHONE POULENC 2,0 g AM
Distearyldimethylammoniumchlorid 0,3 g AM
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 8 eingestellt Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel trägt man nach dem Shampoonieren auf die feuchten Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von
einigen Minuten spült man die Haare mit Wasser.
Man stellt folgendes Mittel her:
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel 2Q der Formel:
R-CHOH-CH0 -0 -4- CH0-CHOH-CH0-O -j H
2. λ 2 p
worin R einen Decylrest bedeutet und · ρ einen statistischen Mittelwert von 2,5 darstellt
10,0 g AM
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung
KELZAN S von der Firma KELCO 0,9g AM
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 6,5 eingestellt
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel ergibt einen weichen und angenehmen Schaum und wird zum Haarwaschen eingesetzt.
Beispiel 14
Man stellt ein Shampoo mit folgender Zusammensetzung her:
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung ACTIGUM CX9 von der Firma CECA 0,5 g AM
amphot.eres Derivat, vertrieben unter der Bezeichnung
MIRANOL C2M SF von der Firma MIRANOL 10,0 g AM
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 7 eingestellt
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man zum Haarwaschen ein. Es macht die Haare weich und verleiht ihnen Glanz.
Man stellt folgendes Antischuppenmittel her:
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Be-
o_ zeichnung KELZAN S von der Firma KELCO 1,0 g
amphoteres Derivat, vertrieben unter der Bezeichnung
MIRANOL C2M SF von der Firma MIRANOL 2,0 g AM
Monoethanolaminsalz von 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyridon,
vertrie- 3® ben unter der Bezeichnung OCTOPTROX von der
Fiamr HOECHST 1,0 g AM
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 8 eingestellt
Wasser qsp 100 g
-43·-
Dieses Mittel trägt man nach einem Shampoonieren auf
feuchte Haare im Bereich der Kopfhaut auf. Nach einer Einwirkungszeit von einigen Minuten spült man mit
Wasser.
Man stellt folgendes Mittel her:.
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung RHODOPOL 23U von der Firma
RHONE POULENC 1,5g
7-Tridecethcarbonsäure der Formel: CH3 (CH2) 1 .j CH2 (OCH2CH2) gOO^COOH
vertrieben mit 90% Aktivmaterial von der Firma SANDOZ unter der Bezeichnung
SANDOPAN DTC ACIDE, mit Natriumhydroxid
neutralisiert 12,0 g AM
^O Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs
pH mit Natriumhydroxid auf 6 eingestellt Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als Shampoo zum Haarwaschen ein.
Man stellt folgendes Mittel her:
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung ACTIGUM CX9 von der Firma CECA 0,8 g
Natriumsalz von 7-Tridecethcarbonsäure der
Formel:
CH-. (CH0) 1 -CH0- (OCH0CH0) ,0CH0COONa
J <£ I I 2 2 2b
vertrieben mit 70% Aktivmaterial mit der Bezeichnung SANDOPAN DTC Lineäire Gel
von der Firma SANDOZ 1,0 g AM
Kaliumsalz von 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4-(3H)-on-2,2-dioxid,
vertrieben unter der Bezeichnung ACESULFAM K von der Firma HOECHST 0,5 g
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüm qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 4,5 eingestellt
Wasser qsp 100 g
Dieses Mittel setzt man als zu spülendes Produkt nach dem Shampoonieren zur Behandlung von fettigen Haaren
ein.
Man stellt ein Antischuppen-Apres-Shampoo folgender
Zusammensetzung her:
Heteropolysaccharid, vertrieben unter der Bezeichnung KELZAN K9 C57 von der Firma KELCO 1,2 g
Natriumsalz von 7-Tridecethcarbonsäure der Formel:
CH3-(CH2) 1"CH2-(0-CH2CH2)g-OCH2-COONa
vertrieben mit 70% Aktivmaterial unter der Bezeichnung SANDOPAN DTC Lineäire Sei
von der Firma SANDOZ 1,0 g AM
Monoethanolaminsalz von 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyridon,
ver-
trieben unter der Bezeichnung OCTOPIROX
—«"3 —
1 von der Firma HOECHST 1,0 g AM
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Parfüms qs
pH mit Chlorwasserstoffsäure auf 7 einge-5
stellt
Wasser qsp 100 g.
Claims (24)
1. Kosmetisches Mittel zum Auftragen auf die Haare, IQ dadurch gekennzeichnet, daß
es in einem kosmetisch verträglichen Milieu mindestens
a) ein wasserlösliches polyglyceriniertes nichtionisches grenzflächenaktives Mittel oder
b) ein schwach anionisches grenzflächenaktives
Mittel aus der Familie der Polyalkoxycarboxylate oder
2Q c) ein amphoteres grenzflächenaktives Mittel aus
der Familie der acylierten Derivate von Diamino-mono-
oder -dicarbonsäuren, die gegebenenfalls cyclisch sind oder
d) Mischungen davon und
25
25
mindestens ein wasserlösliches Heteropolysaccharid enthält.
2. Mittel nach Anspruch T, dadurch g e -
kennzeichnet, daß das wasserlösliche
Heteropolysaccharid ein Xanthangummi mit einem Molekulargewicht von 1 000 000 - 50 000 000 oder
ein Biopolymer ist, wobei es sich bei dem Biopolymer um folgende handelt: das vom Bakterium
Bacillus polymyxa hergestellte Biopolymer PS 87,
das in seiner Struktur Glucose, Galaktose, Mannose, Fucose und Glucoronsäure aufweist; die Biopolymere
S-8 (produziert vom Stamm Pseudomonas ATCC 31554),
S13O (produziert vom Stamm Alcaligenes ATCC 31555) und S198 (produziert vom Stamm Alcaligenes ATCC 31853),
die in ihren Molekülen Rhamnose, Glucose, Mannose und Glucöconsäure aufweisen; das vom Stamm
Pseudomonas ATCC 31644 hergestellte Biopolymer S139, das in seinem Molekül Rhamnose, Glucose,
Mannose, Galaktose und Galakturonsäure aufweist; und das von gram-positiven oder gram-negativen
Bakterienspezien, Hefen, Pilzen oder Algen produzierte exozelluläre Biopolymer.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das nicht-ionische
grenzflächenaktive Mittel ausgewählt ist unter:
(A) Kondensationsprodukten eines Monoalkohols, eines a-Diols, eines Alkylphenols oder eines
Amids mit Glycidol oder einem Glycidolprekursor,
(B) Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel:
R0O—E- C1H-O- (CH0OH) H H
2 2 3 2 q
worin R- einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest
bedeutet und
q einen statistischen Wert von 1 bis 10 einschließlich darstellt, und
(C) Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel:
CH2-Of-Y- H
worin R-, einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen Rest, der gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxy-
gruppen aufweist, mit 8-30 Kohlenstoffatomen
natürlichen oder synthetischen Ursprungs oder eine Mischung aus derartigen Resten darstellt
und
r eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von
1 bis 5 bedeutet und den mittleren Kondensationsgrad darstellt.
4. Mittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das nichtionische grenzflächenaktive Mittel eine Verbin~
dung der folgenden Formel:
R1-CHOH-CH9-O-(CH-CHOH-CH-Ot- "H
ist, worin
R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest mit 7-21 Kohlenstoffatomen
oder eine Mischung derartiger Reste darstellt, wobei die aliphatischen Ketten Ether-, Thioether-
oder Hydroxymethylengruppen aufweisen können und ρ für 1 bis 10 einschließlich steht.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß das
nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel eine Verbindung
der folgenden allgemeinen Formel:
R1-CHOh-CH9-O-(CH-CHOH-CH9-O-)- -H
ist, worin
R eine Mischung von Alkylresten mit 9-12 Kohlen stoffatomen bedeutet und
ρ einen statistischen Wert von etwa 3,5 darstellt, oder worin
R einen Decylrest bedeutet und ρ einen statistischen Wert von 2,5 darstellt.
6. Mittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß'das nicht-ionische
grenzflächenaktive Mittel eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel:
R2O —f- C2H3O- (CH2OH) -i
H
ist, worin
R„ eine C. ,,H25-Gruppe bedeutet und
q einen statistischen Wert von 4 bis 5 darstellt. 10
7. Mittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das nicht-ionische
grenzflächenaktive Mittel der Formel:
R3-CONH-CH2-CH2-O-CH2-Ch2-O-(CH2CHOH-CH2O t-J
H
entspricht, worin
R, eine Mischung von Resten bedeutet, die sich von Laurin-, Myristin-, Olein- und Koprasäuren ableiten
und
r einen statistischen Wert von 3 bis 4 darstellt.
r einen statistischen Wert von 3 bis 4 darstellt.
8. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Polyalkoxycarboxylat
eine Carbonsäure eines Polyglykolether der Formel:
R4-(OCH -CH„) -OCH0-COOH
ist, die gegebenenfalls in Form eines Salzes vorliegt,
worin
der Substituent R4 eine lineare Kette mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen darstellt und η für eine ganze Zahl von 5 bis 25 steht.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch g e -
kennzeichnet, daß R. eine Alkylgruppe
mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und η eine
ganze Zahl von 5bis 10 darstellt.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, d a durch
gekennzeichnet, daß man als schwach anionisches grenzflächenaktives
Mittel eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel:
einsetzt, worin
-OCH2-COOH
a) R4 eine Mischung von Alkylresten mit 12-14
Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 10 steht,
b) R4 eine Gruppe mit 13 Kohlenstoffatomen bedeutet
und η für 7 steht,
c) R4 eine Mischung von Alkylresten mit 12 bis 15
Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 5 steht, und
d) R4 einen Alkylrest mit 16 Kohlenstoffatomen
bedeutet und η für 12 steht.
11. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man als amphoteres grenzflächenaktives Mittel eine Verbindung der
Formel I
R5-CO-NH-CH2CH2-N (I)
worin
3C- R_ einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder
3C- R_ einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder
Ι Alkenylrest mit 7-17 Kohlenstoffatomen oder einen
Alkyl- oder Alkenylrest, der sich von langkettigen Fettsäuren ableitet, bedeutet,
R, für -OH, -OCH0CH0COONa oder -OCH0CH0COOH steht,
O Z 2. ZZ
R für -CH- oder -CH0-CH-CH0- steht,
OH
A^ für eine COO ^-Gruppe steht,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall darstellt, und
m für 1 oder 2 steht,
oder der Formel II
oder der Formel II
CH0CH0OH ^ y 2 2
R0-Co-NH-CH0CH0-N-CH0COO^ (II)
O Z Z \. Z
CH2COONa
einsetzt, worin
R» eine Alkylgruppe mit 7-17 Kohlenstoffatomen
oder einen vom Kopra abstammenden Alkylrest bedeutet, 20
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest in der
Verbindung der Formel I, der sich von langkettigen Fettsäuren ableitet, ausgewählt ist unter Resten,
die sich von Kopra- und Talgfettsäuren ableiten.
13. Mittel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das amphotere
grenzflächenaktive Mittel eine Verbindung der Formel:
CH2CH2OCH2CH2COONa
R1.-C-NH-CH0CH0-N
5 H 2 2
5 H 2 2
0 CH0CH0COONa
l 2
ist, worin
Rj.-C den Acylrest von Koprafettsäuren darstellt,
-> Il
14. Mittel nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, daß das amphotere
grenzflächenaktive Mittel eine Verbindung der Formel:
Rq-C-NH-CH0CH0- ^N
0 ^ CH2COONa
ist, worin
RÄ-C den Acylrest von Koprafettsäuren darstellt.
O ti
Il
15. Mittel nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet,
daß Xanthangummi in einer 1 % Xanthangummi enthaltenden wäßrigen Zusammensetzung
eine Viskosität von 600 - 1650 cP besitzt, gemessen mit einem Viskosimeter vom Brookfield-Typ LVT bei 60 ü/min.
16. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das grenzflächenaktive Mittel in einem Anteil von etwa 0,5 - 30 Gew.-% vorhanden ist.
17. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Heteropolysaccharid in einem Anteil von etwa 0,1 bis 2,5 Gew.-% vorhanden ist.
-δι 18. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
sein pH zwischen 3 und 9 liegt.
19. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das kosmetisch verträgliche Milieu aus Wasser oder einer wäßrig-alkoholischen Mischung besteht
und in der Kosmetik üblicherweise eingesetzte Adjuvantien, wie Parfüms, Konservierungsmittel,
Sequestriermittel, kationisch grenzflächenaktive Mittel, kationische Polymere, Elektrolyte oder
jedes andere üblicherweise in der Kosmetik eingesetzte Adjuvans enthält, mit Ausnahme eines anionisehen
Polymers, falls das Mittel ein kationisches Polymer enthält, und mit Ausnahme von Oxidationsmitteln
oder stark anionischen grenzflächenaktiven Mitteln.
20. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es
ein Antifett- oder Antischuppenagens enthält.
21. Haarbehandlungsverfahren, dadurch g e kennzeichnet,
daß man mindestens ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 20 anwendet.
22. Haarwaschverfahren, dadurch gekennzeichnet
, daß man auf die Haare mindestens ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19 aufträgt
und daß man spült.
23. Verfahren zur Behandlung von fettigen Haaren oder Haaren mit Schuppen, dadurch g e kennzeichnet,
daß man auf die Haare
mindestens ein Mittel nach Anspruch 20 aufträgt und daß man nach einer Einwirkungszeit von einigen
Minuten gegebenenfalls spült.
24. Haarkonditionierungsverfahren, dadurch
gekennzeichnet , daß man mindestens ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19 vor
oder nach dem Färben, vor oder nach dem Entfärben, vor oder nach dem Dauerwellen, vor oder nach dem
Shampoonieren oder zwischen zwei Shampooniervorgängen aufträgt.
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