DE3842765A1 - Mittel und verfahren zur behandlung und pflege der haare - Google Patents
Mittel und verfahren zur behandlung und pflege der haareInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kosmetisches
Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare.
Es ist bekannt, daß Haare im allgemeinen in unterschiedlichem
Maße empfindlich auf den Einfluß der Atmosphäre,
auf Entfärbungen, Dauerwellen und/oder Färbemittel
reagieren und als Folge davon häufig schwer zu kämmen
und zu frisieren sind.
Ein allgemein angewandtes Hilfsmittel zur Verbesserung der
Kämmbarkeit und der Geschmeidigkeit von sensibilisiertem
oder nicht-sensibilisiertem Haar besteht in der Verwendung
kationischer oberflächenaktiver Mittel.
Diese Mittel haben jedoch den Nachteil, die Haare
schwer zu machen und ihnen ein fettiges Aussehen zu
verleihen.
Bei feinen Haaren kommen diese Nachteile durch fehlenden
Halt, fehlende Spannkraft und fehlendes Volumen
noch stärker zum Ausdruck.
Es wurden bereits Mittel zum Spülen der Haare vorgeschlagen.
So beschreibt die US-PS 41 44 326 Mittel auf der
Basis von kationischen oberflächenaktiven Verbindungen, wie
Gemischen aus Dodecyltrimethylammonium- und Dialkyldimethyl
ammoniumchlorid, verdickt mit quaternisierter Cellulose.
Bestimmte, aus dem Stand der Technik bekannte Mittel zum
Spülen enthalten ein quaternäres Ammoniumsalz zusammen mit
kationischer Cellulose zur Ausbildung eines Schutzfilmes
auf dem Haar. Dies ist in der JP-PS 79/1 35 234 beschrieben.
Alle diese Mittel besitzen indessen den Nachteil, das
Haar schwer zu machen. Außerdem fehlt den mit derartigen
Spülungen behandelten Haaren nach ihrer Trocknung
Fülle und Spannkraft.
Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
man durch Kombination eines Trimethylalkylammoniumchlorids,
eines quaternisierten Hydroxylalkylcellulosepolymeres und
eines Polyorganosiloxan-polyoxyalkylencopolymeres, im Gegensatz
zu Mitteln aus dem Stand der Technik, Haare mit außergewöhnlicher
Fülle, Halt und Spannkraft erhält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein
kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare,
das in einem wäßrigen kosmetisch verträglichen Milieu ein
Trimethylalkylammoniumchlorid, ein quaternisiertes Hydroxyalkylcellulosepolymer
und ein Polyorganosiloxan-polyoxyalkylencopolymer enthält.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Behandlung
und Pflege von Haaren unter Verwendung dieses
Mittels.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel zur Behandlung und
Pflege der Haare ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem wäßrigen kosmetisch verträglichen Milieu
folgende Verbindungen enthält:
- - mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel (I) worin R₁ für ein Gemisch aus Alkenyl- und/oder Alkylresten mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet von Talg-Fettsäuren steht;
- - mindestens ein quaternisiertes Hydroxyalkyl cellulosepolymer; und
- - mindestens ein Polyorganosiloxan-polyoxyalkylen copolymer.
Bevorzugte kationische oberflächenaktive Mittel der allgemeinen
Formel (I) werden von der Fa. AKZO unter der Bezeichnung
ARQUAD oder von der Fa. CECA PROCHINOR unter der
Bezeichnung NORAMIUM MS 50 vertrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten quaternisierten Hydroxy
alkylcellulosepolymere sind vorzugsweise ausgewählt unter:
- (1) einem Celluloseetherpolymer, derivatisiert mit einem
quaternären Ammoniumrest, mit einem Molekulargewicht
von 100 000 bis 3 000 000 mit folgender Formel:
worin
RCell den Anhydroglucoserest darstellt;
Y eine Zahl von etwa 50 bis etwa 20 000 bedeutet und
R₂ jeweils einen Substituenten der folgenden allgemeinen Formel darstellt worin
a eine ganze Zahl 2 oder 3 ist;
b eine ganze Zahl 2 oder 3 ist;
c eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist;
m eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist;
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist;
p eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist;
q eine ganze Zahl 0 oder 1 ist;
R′ für ein Wasserstoffatom oder für steht,
wobei, wenn q für 0 steht, R′ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R₃, R₄ und R₅ jeweils einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl-, Cycloalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkoxy aryl-Rest bedeuten, wobei jeder der Reste R₃, R₄ und R₅ bis zu 10 Kohlenstoffatomen enthalten kann, und wobei, wenn es sich um einen Alkoxyalkylrest handelt, mindestens 2 Kohlenstoffatome das Sauerstoffatom vom Stickstoffatom trennen, und wobei außerdem die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Reste R₃, R₄ und R₅ 3 bis 12 beträgt;
R₃, R₄ und R₅ zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen der folgenden Reste bilden können: Pyridin, α-Methylpyridin, 3,5-Dimethylpyridin, 2,5-Dimethylpyridin, 2,4,6-Trimethylpyridin, N-Methyl piperidin, N-Ethylpiperidin, N-Methylmorpholin oder N-Ethylmorpholin;
X für ein Anion steht;
V eine ganze Zahl bedeutet, die mit der Wertigkeit von X identisch ist;
der Mittelwert von n je Anhydroglucoseeinheit des Celluloseethers zwischen 0,01 und etwa 1 liegt, und der Mittelwert von (m+n+p+q) je Anhydroglucoseeinheit dieses Celluloseethers etwa zwischen 0,01 und etwa 4 liegt;
Besonders bevorzugte Polymere besitzen obige allgemeine Formel (II), worin a und b gleich 2 sind, q gleich 0 ist, m, n und p, die oben erwähnten Werte besitzen, R′ ein Wasserstoffatom bezeichnet und R₃, R₄ und R₅ einen Methylrest bezeichnen. Die Mittelwerte je Anhydroglucoseeinheit betragen 0,35 bis 0,45 für n und 1 bis 2 für die Summe m+p; X bedeutet Chlorid.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Ether besitzen bei 25°C Viskositäten von 50 bis 35 000 Centipoises, in 2%iger wäßriger Lösung, bestimmt nach ASTM D-2364-65 (Brookfield-Viskosimeter, Modell LVF, 30 UpM, Spindel Nr. 2). Besonders bevorzugt sind Verbindungen mit den Bezeichnungen JR-125, JR-400 und JR-30M von der Fa. Union Carbide, die jeweils ein Polymer des oben beschriebenen Typs mit einer Viskosität von 125 Centipoises, 400 Centipoises und 30 000 Centipoises besitzen. - (2) einem Cellulosederivat oder einem Cellulosecopolymeren gepfropft mit einem wasserlöslichen quaternisierten Ammoniummonomeren.
Die wasserlöslichen quaternären Ammoniummonomere sind
insbesondere ausgewählt unter Methacryloylethyl-trimethylammonium-,
Methacrylamidopropyl-trimethylammonium-,
Dimethyldiallylammoniumsalzen und insbesondere unter
den Halogeniden, wie Chloriden, oder Methosulfaten.
Die Cellulosederivate sind vorzugsweise ausgewählt unter
Hydroxyalkylcellulosen, wie Hydroxymethyl- oder Hydroxyethyl-
oder Hydroxypropylcellulose.
Besonders bevorzugte Produkte sind Hydroxyethylcellulosecopolymere,
welche mit Diallyldimethylammoniumchlorid auf
radikalischem Weg gepfropft sind und unter der Bezeichnung
"CELQUAT L 200" oder "CELQUAT H 100" von der Fa. National
Starch vertrieben werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyorganosiloxan-polyoxyalkylencopolymer
ist vorzugsweise ein alkoxyliertes
Polydi(C₁-C₄)alkylsiloxan, worin bestimmte Di(C₁-C₄)alkylsiloxaneinheiten
durch Substitution einer der Alkylgruppen
durch eine (C₁-C₄)-Hydroxyalkylgruppe modifiziert sind.
Besonders bevorzugt ist ethoxyliertes Polydimethylsiloxan,
worin bestimmte Dimethylsiloxaneinheiten durch Substitution
einer Methylgruppe durch eine 3-Hydroxypropylmethylgruppe
modifiziert sind. Derartige Produkte werden unter der
Bezeichnung SILWET TM von der Fa. Union Carbide vertrieben.
Das Molekulargewicht dieser Copolymere liegt zwischen 500
und 10 000 und vorzugsweise zwischen 550 und 6000.
Eine Verbindung dieses erfindungsgemäß besonders bevorzugten
Silikontyps wird von der Fa. Union Carbide unter der Bezeichnung
SILWET 7600 vertrieben und besitzt ein Molekulargewicht
von etwa 5000.
Das kationische oberflächenaktive Mittel der allgemeinen
Formel (I) wird vorzugsweise in einem Anteil von 0,5 bis
2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels
verwendet. Das quaternisierte Hydroxyalkylcellulosepolymere
wird vorzugsweise in einem Anteil von 0,5 bis 2,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.
Das Polyorganosiloxan-polyoxyalkylencopolymere wird bevorzugt
in einem Anteil von 0,4 bis 3 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels verwendet. Ein erfindungsgemäßes,
besonders bevorzugtes kosmetisches Mittel zur Behandlung
der Haare enthält in einem wäßrigen kosmetisch verträglichen
Milieu:
- - 0,7 bis 2 Gew.-% des kationischen oberflächenaktiven Mittels der allgemeinen Formel (I);
- - 1 bis 2 Gew.-% des mit quaternären Ammoniumresten derivatisierten Celluloseetherpolymeres, insbesondere des Produktes mit der Bezeichnung JR-400, vertrieben von der Fa. Union Carbide;
- - 0,6 bis 1 Gew.-% des ethoxylierten Dimethylsiloxan/3- Hydroxypropylmethylsiloxancopolymers, insbesondere des Produkts mit der Bezeichnung SILWET 7600, vertrieben von der Fa. Union Carbide.
Die kosmetischen Mittel zur Behandlung und zur Pflege der
Haare liegen in Form einer gegebenenfalls verdickten
wäßrigen Lösung, als Creme, als Emulsion, als Gel, als
Aerosolschaum oder als Spray vor.
Die wäßrigen Lösungen enthalten entweder Wasser oder ein Was
ser/Lösungsmittel-Gemisch. Die Lösungsmittel werden vorzugsweise
unter Monoalkoholen, Polyalkoholen, Glykolethern und
Fettsäureestern ausgewählt. Insbesondere sind Niedrigalkohole,
wie Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Polyalkohole,
wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol
Glykolether, wie Mono- oder Diethylenglykolalkylether zu
nennen.
Diese Mittel können zusätzlich zu den erfindungsgemäß
genannten Bestandteilen weitere kationische oberflächenaktive
Mittel sowie weitere herkömmlich in der Kosmetik
verwendete Mittel enthalten, wie Parfums, Farbstoffe,
Konservierungsmittel, Sequestriermittel, Verdickungsmittel,
Emulgiermittel, weichmachende Mittel sowie andere in Haarmitteln
gewöhnlich verwendete Zusätze. Sie enthalten keine
aktiven Verbindungen mit Detergenzeigenschaften, benetzender
und schaumbildender Wirkung für eine Reinigung
der Haare.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel liegen in verdickter
Form oder als Gel vor und enthalten Verdickungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln.
Die Verdickungsmittel werden bevorzugt ausgewählt unter
Natriumalginat Gummi arabikum, Cellulosederivaten, wie
Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethyl
cellulose, Carboxymethylcellulose, Guargummi und dessen
Derivaten, Xanthangummi oder Scleroglucanen. Eine Verdickung
der Mittel kann man ebenfalls durch ein Gemisch aus
Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder distearat
oder durch ein Gemisch aus Phosphorsäureester
und Amid erhalten.
Die Konzentration des Verdickungsmittels kann zwischen
0,1 und 30 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,2 und 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels schwanken.
Die verschiedenen kosmetischen Mittel zur Behandlung und
zur Pflege der Haare können in einem Aerosolbehälter unter
Druck vorliegen, und als Aerosolschaum verwendet werden.
In diesem Fall werden sie in Gegenwart eines oder mehrerer
Treibgase konditioniert.
Um die kosmetischen Mittel unter Druck zu setzen, sind die
Treibgase zu höchstens 25% und vorzugsweise zu 15%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten. Als
Treibgase können verwendet werden Kohlensäuregas, Stickstoff,
Distickstoffoxid, flüchtige Kohlenwasserstoffe, wie Butan-, Isobutan,
Propan und deren Gemische, nicht-hydrolysierbare
chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie
z. B. FREON von der Fa. Du Pont De Nemours und dazugehörig
insbesondere aus der Klasse der Fluorchlorkohlenwasserstoffe
Verbindungen wie Dichlordifluormethan oder Freon 12, Dichlortetrafluorethan
oder Freon 114. Diese Treibmittel
können einzeln oder im Gemisch verwendet werden; insbesondere
ist ein Gemisch von Freon 114-12 in einem Verhältnis
variierend von 40 : 60 bis 80 : 20 zu nennen.
Der pH-Wert dieser Mittel kann durch ein herkömmliches, in
der Kosmetik verwendetes Alkalisierungsmittel oder
Azidifizierungsmittel eingestellt werden. Der pH-Wert liegt
erfindungsgemäß im allgemeinen zwischen 3 und 10. Er wird
mit Hilfe von Alkalisierungsmittel oder Adifizierungsmittel
aus dem Stand der Technik eingestellt.
Die kosmetischen Mittel dienen der Behandlung und der Pflege
von Haaren. Unter einer kosmetischen Behandlung versteht
man eine Behandlung zur Verbesserung des Aussehens, des
Griffs und der Form der Frisur.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung der Haare
besteht im Auftragen der hierin beschriebenen
kosmetischen Mittel auf das Haar und einer, gegebenenfalls
nach einer Einwirkzeit von 1 bis 30 Min., folgenden Spülung.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel werden vorzugs
weise als Spülungen vor oder nach dem Shampoonieren, vor
oder nach einer Färbung oder Entfärbung und vor oder nach
einer Dauerwelle oder Glättung verwendet.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der
vorliegenden Erfindung.
Man stellt ein Transparentgel für gefärbte Haare folgender
Zusammensetzung her:
Polymer aus Hydroxyethylcellulose und Epichlorhydrin, quaternisiert mit Trimethylamin, vertrieben unter der Bezeichnung JR-400 der Fa. Union Carbide|1,8 g MA | |||
Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung NATROSOL 250 von der Fa. Hercules | 1,2 g MA | ||
Trimethylalkylammoniumchlorid (Alkyl=Gemisch aus Alkenyl und/oder Alkylresten, mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet aus Talg-Fettsäuren), vertrieben unter Bezeichnung ARQUAT T 30 von der Fa. AKZO in einer wäßrigen Lösung (30% MA) | 1,8 g MA | ||
Ethoxyliertes Dimethylsiloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxancopolymer, vertrieben unter der Bezeichnung SILWET 7600 von der Fa. Union Carbide | 0,72 g MA | ||
Gemisch aus Propylenglykol und 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan, vertrieben unter der Bezeichnung BRONIDOX L von der Fa. Henkel | 0,3 g MA | ||
Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel qs @ | HCl, qs, pH=6 @ | Wasser, qsp | 100 g |
(MA=aktives Material) |
Man stellt eine Spülung zur Anwendung nach dem Shampoonieren
folgender Zusammensetzung her:
Polymer aus Hydroxyethylcellulose und Epichlorhydrin, quaternisiert mit Trimethylamin, vertrieben unter der Bezeichnung JR-400 der Fa. Union Carbide|1,8 g MA | |||
Trimethylalkylammoniumchlorid (Alkyl=Gemisch aus Alkenyl und/oder Alkylresten, mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet aus Talg-Fettsäure), vertrieben unter Bezeichnung ARQUAT T 30 von der Fa. AKZO (wäßrige Lösung 30% MA) | 1,5 g MA | ||
Distearyldimethylammoniumchlorid | 0,3 g MA | ||
Gemisch aus Cetylstearylalkohol und Cetylstearylalkohol oxyethyleniert mit 33 Mol Ethylenoxid, vertrieben unter der Bezeichnung SINNOWAX AO von der Fa. Henkel | 2,0 g | ||
Ethoxyliertes Dimethylsiloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxancopolymer, vertrieben unter der Bezeichnung SILWET 7600 von der Fa. Union Carbide | 0,72 g MA | ||
Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HHR von der Fa. Hercules | 0,5 g | ||
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoff qs @ | NaOH, qs, pH=6 @ | Wasser, qsp | 100 g |
Man stellt eine Lotion zur Anwendung nach der Shampoonierung
folgender Zusammensetzung her:
CELQUAT L200, vertrieben von der Fa. National Starch|1,2 g | |||
Trimethylalkylammoniumchlorid (Alkyl=Gemisch aus Alkenyl und/oder Alkylresten, mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet von Talg-Fettsäure), vertrieben unter der Bezeichnung ARQUAT T 30 von der Fa. AKZO (wäßrige Lösung 30% MA) | 2,0 g MA | ||
Ethoxyliertes Dimethylsiloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxancopolymer, vertrieben unter der Bezeichnung SILWET 7600 von der Fa. Union Carbide | 1,0 g | ||
Parfum, Farbstoff, Konservierungsmittel qs @ | HCl, qs, pH=6,5 @ | Wasser, qsp | 100 g |
Man trägt diese Lotion auf gewaschenes und abgetrocknetes
Haar auf. Nach Spülen mit Wasser läßt sich das feuchte
Haar leicht kämmen und das getrocknete Haar ist füllig,
weich und leicht und die Frisur zeigt einen guten Halt.
Man stellt ein Mittel zur Spülung zur Anwendung nach einer
Dauerwelle folgender Zusammensetzung her:
CELQUAT H 100, vertrieben von der Fa. National Starch|1,0 g | ||
Trimethylalkylammoniumchlorid (Alkyl=Gemisch aus Alkenyl und/oder Alkylresten, mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet von Talg-Fettsäure), vertrieben unter der Bezeichnung ARQUAT T 30 von der Fa. AKZO (wäßrige Lösung 30% MA) | 0,8 g MA | |
Ethoxyliertes Dimethylsiloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxancopolymer, vertrieben unter der Bezeichnung SILWET 7600 von der Fa. Union Carbide | 0,6 g | |
Gemisch aus Cetylstearylalkohol und Cetylstearylalkohol oxyethyleniert mit 33 Mol Ethylenoxid, vertrieben unter der Bezeichnung SINNOWAX AO von der Fa. Henkel | 3,0 g | |
Cetylstearylalkohol oxyethyleniert mit 15 Mol Ethylenoxid | 1,5 g | |
Cetylalkohol rein | 1,5 g | |
Triethanolamin qs, pH=5,5 @ | Wasser, qsp | 100 g |
Spülen der Haare mit dieser Milch nach einer Dauerwelle
führt zu einer leichten Kämmbarkeit des feuchten Haares
und zu einer angenehmen Fülle der Frisur. Die getrockneten
Haare zeigen Glanz, Weichheit und Spannkraft.
Claims (14)
1. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare,
dadurch gekennzeichnet, daß es in einem wäßrigen,
kosmetisch verträglichen Milieu folgende Verbindungen
enthält:
- - mindestens ein kationisches oberflächenaktives Mittel
der allgemeinen Formel (I)
worin
R₁ Alkenyl- und/oder Alkylreste mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen, abgeleitet von Talg- Fettsäuren bedeutet; - - mindestens ein quaternisiertes Hydroxyalkylcellulosepolymer; und
- - mindestens ein ethoxyliertes Copolymer aus Dimethyl siloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxan.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
quaternisierte Hydroxyalkylcellulosepolymer ausgewählt
ist unter quaternären Celluloseetherderivaten und
Copolymeren aus Cellulose oder Cellulosederivaten, welche
mit einem wasserlöslichen quaternären Ammoniummonomer
gepfropft sind.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- (1) die quaternären Celluloseetherderivate folgende
allgemeine Formel besitzen:
worin
RCell den Anhydroglucoserest darstellt;
Y eine Zahl von etwa 50 bis etwa 20 000 bedeutet und
R₂ jeweils einen Substituenten der folgenden allgemeinen Formel darstellt worin
a eine ganze Zahl 2 oder 3 ist;
b eine ganze Zahl 2 oder 3 ist;
c eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist;
m eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist;
n eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist;
p eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist;
q eine ganze Zahl 0 oder 1 ist;
R′ für ein Wasserstoffatom oder für steht,
wobei, wenn q für 0 steht, R′ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R₃, R₄ und R₅ jeweils einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylaryl-, Cycloalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkoxyaryl- Rest bedeuten, wobei jeder der Reste R₃, R₄ und R₅ bis zu 10 Kohlenstoffatomen enthalten kann, und wobei, wenn es sich um einen Alkoxyalkylrest handelt, mindestens 2 Kohlenstoffatome des Sauerstoffatom vom Stickstoffatom trennen, und wobei außerdem die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Reste R₃, R₄ und R₅ 3 bis 12 beträgt;
R₃, R₄ und R₅ zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen der folgenden Reste bilden können: Pyridin, α-Methylpyridin, 3,5-Dimethylpyridin, 2,5-Dimethylpyridin, 2,4,6-Trimethylpyridin, N-Methylpiperidin, N-Ethylpiperidin, N-Methylmorpholin oder N-Ethylmorpholin;
X für ein Anion steht;
V eine ganze Zahl bedeutet, die mit der Wertigkeit von X identisch ist;
der Mittelwert von n je Anhydroglucoseeinheit des Celluloseethers zwischen 0,01 und etwa 1 liegt, und der Mittelwert von (m+n+p+q) je Anhydroglucoseeinheit dieses Celluloseethers zwischen etwa 0,01 und etwa 4 liegt; - (2) das Copolymer aus Cellulose oder dem Cellulosederivat, welche mit einem wasserlöslichen quaternären Ammoniummonomeren gepfropft sind, ein gepfropftes Copolymeres aus Hydroxyalkylcellulose und einem Methacryloyltri methylammoniumsalz, einem Methacrylamindopropyltri methylammoniumsalz oder einem Dimethyldiallylammoniumsalz ist.
4. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,5 bis 2,5 Gew.-% des kationischen
oberflächenaktiven Mittels der allgemeinen Formel (I)
gemäß der Definition in Anspruch 1, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
5. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,5 bis 2,5 Gew.-% des quaternisierten
Hydroxyalkylcellulosepolymers, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, enthält.
6. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es 0,4 bis 3 Gew.-% des ethoxylierten
Copolymers aus Dimethylsiloxan/3-Hydroxypropylmethylsiloxan,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ent
hält.
7. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der Haare
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form einer gegebenenfalls verdickten wäßrigen
Lösung, als Creme, als Gel, als Aerosolschaum oder
als Spray vorliegt.
8. Kosmetisches Mittel zur Behandlung und Pflege der
Haare nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es Parfums, Farbstoffe, Emulgiermittel,
Verdickungsmittel, Sequestriermittel, weichmachende
Mittel, andere kationische oberflächenaktive
Mittel oder andere Zusatzstoffe enthält, welche üblicherweise
in Formulierungen für Haare verwendet werden.
9. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdickungsmittel ausgewählt ist
unter Natriumalginat, Gummiarabicum, Cellulosederivaten,
Guargummi oder dessen Derivaten, Xanthangummi
oder Scleroglucanen, wobei die Konzentration
zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, varriert.
10. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert 3 bis 10
beträgt.
11. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Aerosolbehälter
unter Druck konditioniert ist, so daß es beim
Austritt aus dem Aerosolbehälter einen Schaum bildet.
12. Unter Druck befindliches kosmetisches Mittel nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart
eines Treibgases konditioniert wird, welches in einem
Anteil von höchstens 25%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, enthalten ist und ausgewählt ist
unter Kohlensäuregas, Stickstoff, Distickstoffoxid,
flüchtigen Kohlenwasserstoffen und fluorierten und/
oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, die nicht
hydrolysierbar sind.
13. Verfahren zur Behandlung der Haare, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf das Haar ein Mittel gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 12 aufträgt.
14. Verfahren zur Behandlung von Haaren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 12 in der Form einer
Spülung vor oder nach dem Shampoonieren, vor oder
nach einer Färbung oder Entfärbung oder vor oder nach
einer Dauerwelle oder einer Haarglättung verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU87081A LU87081A1 (fr) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Composition et procede pour le traitement et le soin des cheveux |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3842765A1 true DE3842765A1 (de) | 1989-06-29 |
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