DE353177C - Legenest fuer Huehner - Google Patents

Legenest fuer Huehner

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DE353177C
DE353177C DEB94666D DEB0094666D DE353177C DE 353177 C DE353177 C DE 353177C DE B94666 D DEB94666 D DE B94666D DE B0094666 D DEB0094666 D DE B0094666D DE 353177 C DE353177 C DE 353177C
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HERMANN STUERMER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/14Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like
    • A01K31/16Laying nests for poultry; Egg collecting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

85317?
Die Erfindung .bezieht sich auf ein Legenest für Hühner, welches sich von den bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß die zum Ein- und Austritt des Huhnes dienende Tür eine doppelte Verriegelung besitzt, von denen die eine Verriegelung durch das in bekannter Weise auf einem Waagebalken ruhende Nest ausgelöst, die Tür nur gegen ain Aufschlagen nach Innen schützt, ίο während die zweite Verriegelung durch einen kippbar gelagerten Eieraufnahmebehälter ausgelöst wird, um die Tür nach beiden Richtungen zu sperren.
Außerdem sind der Erfindung gemäß an dem Legenest Sperr- und Registriervorrichtungen vorgesehen, um festzustellen, von welchem Huhn ein bestimmtes Ei stammt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielert dargestellt. Die erste ao Ausführungsform ist in Abb. 1 und 2 veranschaulicht, wobei
Abb. ι den Längsschnitt nach der Linie A-B-C-D der Abb. 2,
Abb. 2 den Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 1 darstellt.
Die zweite Ausführungsform ist in Abb. 3 bis 6 veranschaulicht, und. zwar in
Abb. 3 im Längsschnitt nach der Linie G-H der Abb. 4, in
Abb. 4 im Horizontalschnitt nach der Linie I-K-L-M-N-O der Abb. 3, in
Abb. 5 im Horizontalschnitt nach der Linie P-Q der Abb. 3 bei teilweise fortgenommenem Laufbrett.
Ferner zeigt
Abb. 6 den Vertikal schnitt nach der Linie R-S der Abb. 3,
Abb. 7 die Scharnierverriegelung der Tür im Schnitt nach der Linie T-U der Abb. 6, Abb. 8 die Ein- und Ausschaltungsvorrich- I tung der Wagenbewegung, |
Abb. 9 bzw. 10 den Wagenvorderteil mit der Papierklemmvorrichtung in Ansicht von vorn bzw. von der Seite.
Schließlich ist in
Abb. 11 und 12 ein zur Auf nähme von Markierungsstiften dienender Schuh für den Hühnerfuß in Ansicht von der Seite bzw. von unten dargestellt. !
In den Abbildungen bedeutet 1 einen Lege- ' kasten für Hühnerr welcher durch eine j Stiege 2 zugänglich sein kann, und der durch eine um eine Achse 3 frei schwingbare Tür 4, welche teilweise aus Drahtgewebe bestehen kann, verschließbar ist. Um das Schwingen : der Tür 4 zu erleichtern, ist die Achse 3 um ein gewisses Stück vom oberen Rande ent-' fernt angeordnet. Die Tür 4 ist mit einem etwa dreieckigen Ausschnitt 5 versehen, der '> so groß ist, daß die Hühner nur bei Schwen- S0 : kung, nicht aber nach Verriegelung der Tür 4 das Legenest betreten oder verlassen können. j Am unteren Ende der Tür 4 ist auf der einen ; Seite eine um einen Bolzen 6 nach innen frei bewegliche Verriegelungsklappe 7, auf der anderen Seite eine Öse 8 vorgesehen. Die Tür 4 kann durch einen senkrecht verstellbaren Stift 9, der von innen gegen die Verriegelungsklappe 7 gehoben werden kann, einseitig, durch einen Stift 10, der in die öse 8 einschiebbar ist, beiderseitig festgehalten' werden.
Die Verriegelungsstifte 9 und 10 sind mit Gelenkstangen 11, 12, welche in Böckchen 13, 14 gelagert sind, verbunden. Am freien Ende der Stange 11 ist eine Stange 15 gelenkig mit einem Bodenbrett 16 verbunden, welches durch Belastung durch ein das Nest betretendes Huhn um seine hinter dem Nest 17 angeordnete Achse 18 so weit nach unten bewegt wird, daß der Verriegelungsstift 9 durch eine im Bodenbrett 16 vorgesehene öffnung 19 vor die Klappe 7 gehoben wird; infolgedessen wird die Tür 4 nach innen so lange verriegelt, als das Nest besetzt ist.
Dagegen kann das Legehuhn aus dem Nest zunächst noch ins Freie gelangen, da es die Tür nach außen öffnen kann. Verläßt das Huhn, ohne ein Ei gelegt zu haben, das Nest, so wird das Bodenbrett 16 mittels eines an ihm angelenkten zweiarmigen Hebels 20, dessen freies Ende ein Gewicht 21 trägt, und der in einem Böckchen 22 gelagert ist, aufwärts bewegt, wodurch der Stift 9 abwärts bewegt wird, so daß die Tür 4 auch wieder von außen nach innen bewegt werden kann.
Nach dem Gesagten kann das in das Nest eingetretene Huhn das Nest verlassen, falls das Legegeschäft nicht vollendet ist. Hat das Huhn aber gelegt, so erfolgt eine dauernde too Verriegelung der Tür 4 durch den in die Öse 8 eingreifenden Stift 10, welcher durch seine
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Gelenkstange 12 infolge des Gewichtes des Eies aufwärts bewegt wird. Das Ei fallt durch die in der Mitte des Nestes-17 vorgesehene Öffnung 23 auf eine Schale 24, welche zweckmäßigerweise mit einer Polsterung 25 versehen ist. Die Schale 23 ruht auf der Gelenkstange 12, die längs des Bodens durch den Legekasten 1 nach dem Böckchen 14 schräg hindurchgeführt ist.
Die Entnahme des auf der Schale 24 befindlichen Eies kann durch eine in der Hinteroder Seitenwand des Kastens 1 vorgesehene öffnung, welche, wenn der Kasten gegen Diebstahl geschützt werden soll, auch durch eine Tür 26 verschließbar sein kann, vorgenommen werden. Nach Entnahme des Eies kehrt die Schale 24 unter der Wirkung eines Gegengewichtes 27 in ihre ursprüngliche Lage unterhalb der Nestöffnung 23 zurück, wodurch die Verriegelung 8, 10 freigegeben wird.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung bietet dem Bekannten gegenüber den technischen Fortschritt, daß die Hühner nicht schon durch das Betreten des Nestes, sondern erst durch die Ablage des Eies im Nest zurückgehalten werden, bis der Züchter nach Entnahme des Eies das Huhn befreit. Die zufällige Einschließung des Legehuhnes ist also beseitigt, nicht aber auch die zur Feststellung des Ursprunges des gelegten Eies erforderliche Einsperrung des Legehuhnes. Infolgedessen ist es bei der beschriebenen Ausführungsform unvermeidlich, daß der Züchter in kurzen Zwischenräumen die Legenester dauerd selbst kontrollieren muß.
Dieser Übelstand wird durch die zweite in Abb. 3 bis 8 veranschaulichte Ausführungsform behoben, welche derart ausgestattet ist, daß die Feststellung, von welchem Huhn ein bestimmtes Ei stammt, durch eine Anzeigevorrichtung besorgt wird, die durch das Gewicht des Eies selbsttätig ausgelöst wird. Infolge dieser Einrichtung sind Vorkehrungen, die das Legehuhn zeitweilig am Verlassen des Nestes behindern, im Gegensatz zum Bekannten und zur Ausführungsform nach Abb. 1 bis 2 nicht erforderlich, iso daß auch eine dauernde Kontrolle des Legenestes durch den Züchter fortfallen kann.
In den Abb. 3 bis 6 bedeutet wiederum 1 einen Legekasten, welcher durch eine Stiegen zugänglich sein kann, und der durch eine um eine Achse schwenkbare Tür 4, welche teilweise aus Drahtgewebe bestehen kann, verschließbar ist. Die Tür 4 ist wiederum mit einem dreieckigen Ausschnitt 5 versehen, der so groß ist, daß die Hühner nur bei Schwenkung, nicht aher bei Verriegelung der Tür 4 das Nest betreten können. Am unteren Ende der Tür ist eine Verriegelungsklappe 28 angelenkt, welche an der Bewegung nach außen durch einen an der Tür 4 angebrachten Stift
29 verhindert wird, und die einen Ausschnitt
30 besitzt, in welchen ein Verriegelungsstift 31 bei unbelastetem Nest derart eingreift, daß die Bewegung der Tür 4 nicht behindert wird, der aber bei belastetem Nest in gesenkter Stellung so hinter der Verriegelungsklape 28 steht, daß die Schwenkung der Tür 4 nach innen gehindert wird. 1
Der Verriegelungsstift 31 ist an einer Schiene 32 befestigt, welche gemeinsam mit einer Schiene 32' an den Seiten des Bodenbrettes 16 vorgesehen ist. Das letztere trägt, wie bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2, das Nest 17 und ist um seine Achse 18 bei Belastung durch ein das Nest betretendes Huhn so weit nach unten beweglich, als unterhalb der Schienen 32, 32' auf einer Leiste 33 angeordnete Feder 34 es gestatten. An der Leiste 33 sind auf beiden Seiten mittels Zapfen 35 Winkel 36 angelenkt, welche zu Radschienen 37 verlängert sind. Die letzteren sind an ihren freien Enden aufwärts gebogen "5 und tragen einen auf Rädern 38, 38' laufenden Wagen, dessen Plattform 39 unter dem Ausschnitt 40 eines fest angebrachten Deckbrettes 41 sichtbar ist. Dem Deckbrett 41 ist ein den vorderen Kasten abdeckendes, herausnehmbares Laufbrett 42 vorgelagert, welches an seinen vorderen Enden seitliche Abdeckungsplatten 43, 43' trägt.
Tritt ein Huhn durch die Tür 4 ein, so muß es, nachdem es das Laufbrett 42 überschritten 1JS hat, die Wagenplattform 39 betreten, wodurch diese der Wirkung von Federn 44, 44' entgegen ein wenig gesenkt wird, bis sie auf dem Bodenbrett 16 aufliegt. Die Federn 44, 44' werden von Winkeleisen 45, 45', welche am ioo Bodenbrett 16 befestigt sind, getragen. Da das letztere sich, um seine Achse 18 drehend, infolge der Belastung selbst abwärts bewegt, werden auch die Radschienen 37, 37' um ihre Zapfen 35, 35'nach unten gesenkt. Durch die Abwärtsbewegung des Bodenbrettes 16 wird der am vorderen Ende desselben befindliche Verriegelungsstift 31 in die zur Verriegelung der Tür 4 erforderliche Stellung gebracht, so daß ein zweites Huhn das Nest nun nicht betreten kann.
Die Verriegelung bleibt auch bestehen, wenn das Huhn das Nest 17 betreten hat, da dieses vom Bodenbrett 16 gehalten wird. Ein in das Nest 17 gelegtes Ei rollt durch eine unter der Nestmittelöffnung 23 angebrachte, aus Gummi o. dgl. bestehende Fangvorrichtung 25 auf eine teilweise gepolsterte Schale 24. Die letztere hat einen zweckmäßig schräg angeordneten Schlitz 47, in welchen, wenn sich die Schale unter dem Gewicht des Eies senkt, ein Kurvenstück 48 eingreift, wodurch
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das Ei in die Lage gebracht wird, aus der es von der Schale 24 in einen Kasten 49 selbsttätig rollt. Damit ein Zerschlagen des Eies verhütet wird, ist der Einlauf in den Kasten 49 ansteigend ausgebildet, so daß das Ei nicht mit zu großer Geschwindigkeit gegen andere, bereits im Kasten 49 befindliche Eier rollen kann. Der letztere ist ausziehbar in die hintere Wand des Legekastens 1 eingesetzt. Die Schale 24 wird, wie bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2, von einem Gestänge getragen, das auf einem Böckchen 14 zweckmäßig auf einer Schneide 50 drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende wiederum ein dem normalen Eigewicht fast gleichkommendes Gegengewicht 27 trägt. Das Gestänge 12 kann gemäß der Ausführungsform nach Abb. 4 und 6 zur Verringerung des Eigegengewichtes aus zwei Schienen bestehen, zwischen denen ein Stift 51 (vgl. Abb. 8) so befestigt ist, daß er sich bei unbelasteter Schale 24 gegen einen Ansatz 52 eines Hebels 53 legt, welch letzterer mittels eines Zapfens 54 an einem Federgehäuse 55 angelenkt ist. Die im Gehäuse 55 vorgesehene Feder sucht das Gehäuse in Pfeilrichtung zu drehen, welche Bewegung durch den Stift 51 in Verbindung mit einem am Federgehäuse angeordneten Stift 56 verhindert wird. Wird aber die Schale 24 belastet, so wird der Stift 51 durch seine Abwärtsbewegung außer Eingriff mit dem Ansatz 52 gebracht, so daß das Gehäuse 55 unter der Wirkung seiner Feder in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig wird der Hebel 53 durch eine gegen den Ansatz 52 drückende Blattfeder 57 so weit gedreht, daß eine Nase 58 in die Zähne eines Zahnrades 59 eingreift, so daß dies Rad 59 mit dem Federgehäuse 55 gekuppelt wird. Das Rad 59 ist mit einer Doppelseilscheibe 60 starr verbunden.
Dia Feder des Gehäuses 55 ist fest mit einer Achse 61 verbunden, auf der das Gehäuse 55 selbst, das Zahnrad 59 und die Doppelseilscheibe 60 lose sitzen. Die Achse 61 ist in Lagerböcken 62, 62' drehbar gelagert und auf der einen Seite durch ein Loch 63 in der Wand des Kastens 1 als \'ierkant 64 hindurchgeführt (vgl. Abb. 6), damit die Feder des Gehäuses 55 durch Drehung der Achse 61 mittels eines Schlüssels gespannt werden kann; die unbeabsichtigte Entspannung wird durch ein Sperrad 65 und eine zugehörige Sperrklinke 66 verhindert.
In dem oberen ausgeschnittenen Teil der Lagerböckchen 62, 62' kann eine eine Papierrolle 67 tragende Achse 68 von oben her eingesetzt werden. Die von der Papierrolle 67 ablaufende Papierbahn 69 ist durch einen Schlitz 70 im . Bodenbrett 16 hindurch und zwischen diesem . und der Plattform 39 zu einer am vorderen Ende des Wagens vorgesehenen Papierklemmvorrichtung geführt. Die letztere (vgl. Abb. 9 und 10) besteht aus einem von Scharnieren 71, 71' gehaltenen Kantenlineal 72, dessen vordere Kante in einen in der Plattform 39 vorgesehenen Schütz ' 73 hineingreift, wenn die Scharniere 71, 71' : durch Zugschnüre 74, 74', welche an Ösen 75, 75' der Scharniere 71, γι' angreifen, um ihre Bolzen 76, 76' gedreht werden. Hinter den Scharnieren 71, 71' sind unterhalb der Plattform 39 Anschläge jy, ~jf vorgesehen, um zu verhindern, daß sich das Kantenlineal 72 rück- ; wärts gegen die Plattform 39 legt. Durch die Bewegung des Wagens 38, 39 wird die eingeklemmte Papierbahn 69 von der Rolle 67 abgezogen; die verbrauchte Papierbahn 69° gelangt in einen durch Abnahme des Laufbrettes 42 zugänglichen Behälter 78.
Die Zugschnüre 74, 74' sind durch Löcher ; 79, 79' der Wagenplattform 39 hindurchgeführt und über an der vorderen Wand des Kastens 1 befestigte Führungsrollen· 80, 80' geleitet. Die Zugschnüre 74, 74' sind über (in der Zeichnung nicht dargestellte) Rollen so geleitet, daß sie senkrecht zur Drehachse auf die Doppelseilrolle 60 auflaufen.
Werden die Zugschnüre durch Drehung auf , die Seilrolle 60 aufgewickelt, so wird die Klemmvorrichtung 72, 73 in Bewegung ge setzt und hierauf der Wagen 38, 39 nach vorn gezogen, wodurch Klinken 81, 81', welche an Armen 82, 82' drehbar befestigt sind, in zahnartige Aussparungen: 83, 83' (vgl. Abb. 5 und 10), die an beiden Seiten des Schlitzes 73 in ■der Wagenplattform 39 vorgesehen sind, eingreifen.
In der Mitte des Kantenlineals 72 ist an einer über eine Rolle 84 geführten Schnur 85 ein Gewicht 86 befestigt, welches leicht genug ist, um die Wirkung der. Feder im Gehäuse 55 nicht zu hemmen, welches aber schwer genug ist, um den Wagen 38, 39 in seine Ausgangsstellung zurückzubew'egen, sobald die Klinken 81, 81' aus ihren Rasten 83, 83' ausgelöst werden.
Schließlich ist noch der in Abb. 11 und 12 dargestellte Schuh 87 zu erwähnen, welcher dem Ausführungsbeispiel gemäß aus einem das Bein und die Zehen des Huhnes nachgiebigumschließenden Überzug aus Gummi o. dgl. bestehen kann. Unter dem Ballen des Hühnerfußes besitzt der Schuh 87 (in Abb. 11 vergrößert dargestellte) Stifte 88, welche in einer solchen Anzahl und Anordnung vorgesehen sind, daß durch ihren Abdruck jedes einzelne Huhn eines bestimmten Hühnerhofes gekennzeichnet wird.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende:
Bei beiden Ausführungsformen der Erfin-
dung wird einerseits durch das Gewicht des das Nest betretenden Huhnes die Verriegelung der Eingangstür nach innen bewirkt, während es dem Huhn möglich bleibt, das Nest jederzeit zu verlassen, solange das Gewicht des abgelegten Eies keine dauernde Verriegelung der Tür bewirkt. Bei der zweiten Ausführungsform wird an die Stelle der dauernden Verriegelung die Anzeigevorrichtung in Bewegung gesetzt, nach deren Arbeiten dem Huhn der Austritt aus dem Nest auch nach Ablage des Eies freigegeben wird. Im einzelnen besteht die Wirkungsweise der Erfindung darin, daß durch das Gewicht des Huhnes das Nest-17 und der starr mit ihm verbundene Boden 16 bzw. dessen Schienen 32, 32' sich um die Achse 18 drehen, wodurch der Verriegelungsstift 9 bzw. der Verriegelungsstift 31 vor die Verriegelungsklappe 7 bzw. 28 gehoben wird. Da die Einrichtung der Verriegelungsklappe 7 die Öffnung der Tür 4 nur nach außen gestattet, ist bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 durch die Verriegelung 7, 9 das Betreten des Nestes durch ein zweites Huhn unmöglich gemacht, solange sich das erste im Neste befindet.
Hat das Huhn sein Ei abgelegt, so wird durch das Gewicht des Eies der Waagebalken 12 derart bewegt, daß nach der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 der' Verriegelungsstift 10 in die Öse 8 eingreift, wodurch die Tür 4 so lange geschlossen gehalten wird, bis das Ein aus der Schale 24 vom Züchter herausgenommen ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 9 hat die Bewegung des Waagebalkens 12 durch Abwärtsbewegung des Stiftes 51 die Wirkung, die Feder des Gehäuses 55 in Wirksamkeit treten zu lassen, welche nach Kupplung mit dem Zahnrad 59 die-Zugschnüre 74, 74' auf die Doppelseilscheibe 60. aufwickelt. Durch diese Aufwickelung wird die Papierbahn 69 in der Klemmvorrichtung 72, 73 festgehalten und hierauf der Wagen 38, 39 zurückgezogen. Infolgedessen muß das Huhn nach Vollendung des Legegeschäftes über die nun freiliegende Papierbahn 69 hinwegschreiten, um den Nestausgang- zu erreichen. Da die Füße des Huhnes gemäß Abb. 11 und 12 mit einem Schuh versehen sind, wird also festgelegt, von welchem Huhn das eben gelegte Ei herrührt.
Der Wagen 38, 39 wird in seiner die Papierbahn freigebenden Stellung durch die Klinken 81, 81' so lange festgehalten, bis das Huhn das Laufbrett 42 erreicht hat. Nachdem dies geschehen ist, werden durch die Federn 34, 34' die Schienen 32, 32' und die an ihnen befestigten Teile angehoben, so daß die Klinken 81, 81' außer Eingriff mit den Aussparu"gen 83, 83' kommen, \vorauf der .Wagen durch das Gewicht 86 zurückgezogen
; wird, da die Zugwirkung der im Gehäuse 55 angeordneten Feder auf den. Wagen 38, 39
■■ nach Vollendung einer einzigen Drehung· des Gehäuses 55 selbsttätig aufgehoben wird. Dies geschieht dadurch, daß der Waagebalken 12, sobald das Ei ordnungsgemäß aus der Schale
j 24 herausgerollt ist, durch das Gegengewicht
27 in seine Ausgangsstellung zurüokbewegt wird, so daß der Stift 51 eine zweite Umdrehung des Federgehäuses 55 sperrt. Gleichzeitig mit dem Festhalten des Federgehäuses wird die Nase 58 aus dem Zahnrad 59 (vgl. Abb. 8) ausgerückt, so daß die Zugschnüre
j von der nunmehr entkuppelten Doppelscheibe
j 60 wieder abrollen können.
' Durch das Anheben der Schienen 32, 32' wird außerdem die Wirkung erzielt, daß der Verriegekmgsstift 31 die Verriegelungsklappe
28 freigibt, so daß die Tür nach außen geöffnet werden kann. (vgl. Abb. 7).
Zu bemerken ist noch, daß das Huhn beim Betreten des Nestes vom Laufbrett 42 über die Plattform 39 des Wagens nach dem Neste 17 gelangt, da das Deckbrett 41 den Ausschnitt 40 besitzt. Damit die Wagenplattform 39 bei ihrem Betreten nicht hin und her rollt, wird sie durch das Gewicht des Huhnes entgegen der Wirkung der Federn 44, 44' ein wenig herabgedrückt, bis sie sich auf das Bodenbrett 16 auflegt, wobei die Schienen 37, • 37' um ihre Zapfen 35 sich ein wenig drehen. ; Nachdem die Wagenplattform fest aufliegt, wird durch das Gewicht des Huhnes die ein-ι gangs erwähnte Drehung des Bodens 16 und des Nestes 17 um die Achse 18 und damit die ; Verriegelung der Tür 4 bewirkt.
Sobald das Huhn von der Plattform 38 aus ■ das Nest aufgesucht hat, wird durch die Fedem 44, 44' der Wagen wieder angehoben, so j daß er auf seinen Rädern 38, 38' auf den ; Schienen 37, 37' ungebremst laufen kann.
ι Beim Senken des AVaagebalkens 12 greift : das Kurvenstück 48 in den Schlitz 47 der Schale 24 ein. Das Kurvenstück 48 ist so
, gestaltet, daß es das Ei, in welcher Stellung es auch vorher auf die Schale 24 gelangt sein
'- mag, so dreht, daß es, um seine Längsachse : rollend, in den Kasten 49 gelangen kann. no
Das aus dem Nest austretende Huhn findet die Wagenplattform 39 nur dann von der Papierbahn zurückgezogen, wenn es ein Ei gelegt hat.· In diesem Falle drücken sich die in dem Gummischuh 87 vorgesehenen Markierungsstifte 88 in die Papierbahn 69 ein. Hierbei ist zu bemerken, daß ein Festsetzen •von. Schmutz zwischen den Stiften 88 nicht zu befürchten ist, da der Gummiüberzug das Zu-, sammenkrallen des Hühnerfußes gestattet, so daß unter 'lern Ballen zwischen den Stiften 88 anbackende Verunreinigungen abbröckeln müs-
sen. Die technischen Fortschritte, welche durch die Erfindung dem Bekannten gegenüber erreicht werden, bestehen im wesentlichen darin, daß das Fallennest diejenigen Hühner, welche nicht gelegt haben, nicht mehr zurückhält, so daß der Züchter bei Anwendung des nach Abb ι und 2 konstruierten Nestes sicher sein kann, in den verschlossenen Nestern nur Hühner zu finden, welche das Legegeschäft bereits vollendet haben.
Die Ausführungsform nach Abb. 3 bis 10 bietet noch den weiteren Vorteil, daß ein Öffnen des Nestes durch den Züchter und eine Feststellung, von welchem Huhn das vorgefundene Ei stammt, überhaupt nicht erforderlich ist, weil das Huhn nach vollendetem Legegeschäft sofort das Nest verlassen kann, und die Feststellung des Ursprunges der im Nest sich ansammelnden Eier durch das Zeichen auf dem Papierstreifen 69 einwandfrei erfolgt.
Die Erfindung ermöglicht also, daß erstens ein unnützes Gefangenhalten der Hühner vermieden und damit deren Abneigung gegen Fallennester vermindert wird, und daß zweitens das Nest für seine Bestimmung dauernd verfügbar ist, da nur im Falle des Legens überhaupt ein Festhalten der Tiere stattfindet, während es bei den bekannten Nestern häufig vorkommt, daß auch Hähne oder Hühner, welche nicht legen, nach dem Betreten des Nestes so lange gefangen gehalten werden, bis sie vom Züchter befreit werden.
Schließlich wird bei der selbstanzeigenden Ausführungsform erheblich an Arbeitszeit des Züchters gespart, da er nicht mehr, wie bisher, in kurzen Zeiträumen die Nester nachzusehen gezwungen ist.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Legenest für Hühner, dadurch gekennzeichnet, daß für die zum Ein- und Austritt des Huhnes dienende Tür eine doppelte Verriegelung vorgesehen ist, von denen die eine durch das in bekannter Weise auf einem Waagebalken ruhende eigentliche Nest ausgelöst wird, aber die Tür nur gegen ein Aufschlagen nach innen schützt, während die zweite Verriegelung, welche ebenfalls in bekannter Weise durch den unterhalb des Korbes befindlichen, kippbar gelagerten Eieraufnehmer ausgelöst wird, die Tür nach beiden Richtungen hin sperrt und so den Austritt des Huhnes verhindert. ■
  2. 2. Legenest für Hühner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur einseitigen Sicherung der Tür (4) gegen Aufschlagen nach innen eine nur nach innen bewegliche Scharnier klappe (7) in fio Verbindung mit einem Stift (9) dient, der mit dem Bodenbrett (16) gelenkig verbunden ist, während zur beiderseitigen Sicherung der Tür (4) an der letzteren eine Öse (8) vorgesehen ist, in die ein e=; Sperrstift (10) eingreift.
  3. 3. Legenest für Hühner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise durch das Eigewicht belastete Waagebalken (12) ein Federwerk (55) auslöst, welches einen Schlitten (38, 38', 39) bewegt, der eine unter der Trittfläche des Nestes liegende Papierbahn (69) freigibt, damit ein das Nest verlassendes Huhn mittels einer an seinen Füßen ange- "Σ brachten Markiervorrichtung auf einem unbenutzten Teil der Papierbahn Merkmale hinterläßt, worauf, nachdem das Huhn das Nest verlassen hat, die Papierbahn um ein bestimmtes Stück vorgezogen wird.
  4. 4. Legenest für Hühner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Wagenplattform (39) eine bewegliche Klemmvorrichtung (72, 73) vorgesehen ist, an deren Scharniere (71) die Zugschnüre (74) angreifen, so daß durch den an den Schnüren (79) ausgeübten Zug gleichzeitig mit der Bewegung des Wagens (38, 39) auch die Papierbahn (69) festgeklemmt und vorgezogen wird.
  5. 5. Legenest . für Hühner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschienen (37) des Wagens (38, 39) auf Federn (44) ruhen, damit beim Betreten der Wagenplattform (39) durch ein das Nest (17) aufsuchendes Huhn die Plattform (39) sich fest auf das Bodenbrett (r6) auflegt, um ein Hin- und Herrollen zu vermeiden.
  6. 6. Legenest für Hühner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schale (24) des Waagebalkens (12) ein Kurvenstück (48) vorgesehen ist, das durch einen Schlitz (47) in die sich senkende Schale eingreifen kann, um das auf der Schale befindliche Ei in die für das Abrollen erforderliche Lage zu brin
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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