DE3527237C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Justieren
eines Verstärkungsfaktors V Y und eines Offsetwertes V X
eines Ausgangsverstärkers eines Photosensorfeldes nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei dem Abtasten einer Vorlage unter Verwendung eines
Photosensorfeldes (z. B. eines CCD-Photosensorfeldes
oder eines Feldes von Photodioden) muß der Spannungsdrift
des Photosensorfeldausgangs, die auf eine Änderung
der Charakteristik jedes Sensorelementes beruht,
korrigiert werden.
Weiter ist, wenn ein Feld von Photodioden verwendet
wird als Einrichtung zum Analysieren eines Laserstrahles,
der mit der Bildinformation einer Vorlage über
einen Schwingspiegel oder einen rotierenden Polygonspiegel
moduliert ist, der Betrag des von jedem der
Elemente des Photosensorfeldes aufgenommenen Laserstrahles
statistisch ungleich. Dies beruht auf Schwankungen
der Geschwindigkeit des Laserstrahles, Abweichungen
der verwendeten Linse und Schwankungen des
Laserstrahls selbst. Auch bei dem Abtasten einer Vorlage
durch Projizieren des Bildes auf ein CCD-Photosensorfeld
schaffen die verwendeten Linsen oder Lichtquellen
Fehler in dem Betrag des ausgesandten Lichts, die
korrigiert werden müssen (dies wird als "Schattierungskorrektur"
bezeichnet).
Aus der US-PS 42 16 503 ist es bekannt, den Wert von
Bezugsdichtespannungen durch diskrete, als Weiß- bzw.
weiße Schwarzpegel in entsprechende Register eingelesene
Daten zu gewinnen. Dies Verfahren ist zur Kompensation
von Schkwankungen der Empfindlichkeit der Photosensoren
oder aber Schwankungen der Lichtintensität
ungeeignet, derartige Schwankungen können bei dem
vorbekannten Verfahren nicht kompensiert werden.
Es ist weiter bekannt, die Eichung und die
Schattierungskorrektur durch Speichern der Daten zur Korrektur
eines Verschiebungsfaktors jedes Elementes eines
Photosensorfeldes und einer Korrekturberechnung für die
durch das Photosensorfeld gewonnenen Bilddaten unter
Verwendung entsprechender Korrekturdaten durchgeführt.
In diesem Zusammenhang offenbart die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 57-1 19 565 ein Verfahren, in dem die allen
Elementen eines Photosensorfeldes entsprechenden
Korrekturwerte in einem Speicher gespeichert werden. Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 58-1 45 273 offenbart
ein Verfahren, durch das Verstärkungskorrekturdaten
entsprechend allen Elementen eines Photosensorfeldes in
einem Speicher gespeichert werden. Die japanische
Patentschrift Nr. 58-19 187 offenbart ein Verfahren,
in dem die inversen Werte der Korrekturwerte anstatt
der Korrekturwerte selbst in einem Speicher gespeichert
werden, um ein einfaches Korrekturverfahren zu schaffen.
In den obengenannten Verfahren müssen jedoch einige
Korrekturdaten gewonnen werden. Dies ist schwierig,
bei dem Verfahren nach der zuletzt genannten Offenbarung
ist die inverse Korrektur nicht genau.
Weiter ist in der japanischen Offenlegungsschrift 58-
27 466 ein Verfahren vorgeschlagen, in dem die bestimmten
Auslesepositionen eines Photosensorfeldes entsprechenden
Werte gespeichert werden. Die von anderen Positionen
des Feldes gelesenen Werte werden durch Interpolation
gewonnen, was einen hohen Schaltungs- und
Programmierungsaufwand erfordert.
Die japanische Offenlegungsschrift 58-1 31 862 offenbart
ein Verfahren, in dem ein Eingangsabtast-Laserstrahl
moduliert wird durch Daten, die von einem
Lichtmengendetektionssensor gewonnen werden, der neben einem
Photosensorfeld angeordnet ist, um die auf das Photosensorfeld
auffallende Lichtmenge des Laserstrahles konstant
zu halten. Da dieses Verfahren einen
Lichtmengendetektionssensor erforderlich macht, der benötigt wird,
um alle Abtastpunkte so gleichmäßig wie möglich zu
beobachten, ist dies Verfahren wenig praktisch. In der
DE-OS 34 44 581 wird ein Verfahren offenbart, in dem
ein Schattierungsphänomen korrigiert wird durch
Multiplizieren der durch einen Photosensor gewonnenen
Bilddaten mit einem Korrektursignal, das von einem Tiefpaß-
Filter eines PLL-Schaltkreises in Übereinstimmung mit
der Veränderung der Geschwindigkeit des Abtaststrahles
auf einer Vorlage ausgegeben wird. Auch dieses Verfahren
bewirkt eine Kompensation eines Schattierungsphänomens,
es kann jedoch nicht gleichzeitig eine Eichung
ausführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus der
US-PS 42 16 503 vorbekannte Verfahren dahingehend zu
verbessern, daß die Kompensation von Schwankungen der
Intensität der Lichtquelle und/oder der Empfindlichkeit
der Photosensoren ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausgestaltungen des vorgeschlagenen Verfahrens an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Rechenkreises, wie
er bei der Erfindung verwendet wird,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Rechenkreises zur
Gewinnung eines Korrekturverstärkungsfaktors und eines
Korrekturoffsetwertes,
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen mehreren Eingangsspannungen und entsprechenden
Ausgangsspannungen nach der Erfindung,
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Ausgangsverstärkers
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Beziehungen
zwischen unkorrigierten Bezugsdichtespannungen und
entsprechenden idealen Spannungen,
Fig. 10 eine graphische Darstellung von
unkorrigierten und idealen Spannungen von Glanzlicht- und
Schattierungspegeln zwischen denen der Bezugsdichtespannungen.
Bei der vorliegenden Erfindung werden Dichtesignale
vewendet, die durch Abtasten von zwei Dichtebezugsplatten
von verschiedenen Dichten (normalerweise eine
weiße Bezugsplatte und eine schwarze Bezugsplatte)
gewonnen. Es wird jetzt angenommen, daß, wie Fig. 7
zeigt, eine der weißen Bezugsplatte entsprechende ideale
Spannung V max ist, eine einer schwarzen Bezugsplatte
V min ist, eine durch Abtasten der weißen Bezugsplatte
gewonnene tatsächliche (unkorrigierte) weiße Bezugsspannung
max ist und eine durch Abtasten der schwarzen
Bezugsplatte gewonnene (unkorrigierte) schwarze Bezugsspannung
min ist.
Es wird weiter angenommen, daß eine durch das Abtasten
einer Vorlage gewonnene, der Bilddichte entsprechende
Eingangsspannung in ist und eine durch eine
Ausgangsspannung, die auf die im folgenden zu beschreibende Art
und Weise korrigierte Ausgangsspannung V out ist.
Die Korrektur des Ausgangssignals nach der vorliegenden
Erfindung kann entweder durchgeführt werden anhand des
Ausgangssignals jedes Elementes eines Photosensorfeldes
oder anhand des Mittelwertes der Durchschnittssignale
mehrerer Photosensorelemente (in diesem Fall wird ein
Ausgangssignal im folgenden als "Einheitsausgangssignal"
bezeichnet). Da in einem solchen Fall eine Mehrzahl von
Ausgangssignalen nacheinander ausgelesen werden, benötigt
die Abfolge der Ausgangssignale eines Photosensorfeldes
einen Zeitraum t, der, natürlich, innerhalb
eines Zeitraumes T₀ liegt, der zum Abtasten einer
Abtastlinie erforderlich ist.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung einer Beziehung
zwischen einer weißen Bezugsspannung max , einer
schwarzen Bezugsspannung min , einer idealen weißen
Spannung V max , einer idealen schwarzen Spannung V min
und einer Eingangsspannung V in , die durch Abtasten
einer Vorlage gewonnen wurde, und einer Ausgangsspannung
V out , die durch Korrektur der Eingangsspannung
gewonnen wurde. Eine tatsächliche Eingangsspannung V in
zwischen der idealen weißen Spannung V max und der idealen
schwarzen Spannung V min kann in eine entsprechende
ideale Ausgangsspannung V out nach folgender Gleichung
umgewandelt werden:
Dabei liegt die tatsächliche Eingangsspannung V in
prinzipiell zwischen den beiden idealen Spannungen V max
und V min , obwohl die Gleichung (1) auch dann anwendbar
ist, wenn die tatsächliche Eingangsspannung V in
außerhalb des Bereiches zwischen der tatsächlichen weißen
Bezugsspannung max und der tatsächlichen schwarzen
Bezugsspannung min ist unter der Voraussetzung, daß
der Betrag nicht zu signifikant ist.
Die Beziehung zwischen der Eingangsspannung V in und der
Ausgangsspannung V out eines Verstärkers wird durch folgende
Gleichung ausgedrückt:
V out = V Y (V in - V X ) (2)
wobei V Y und V X jeweils den Verstärkungsfaktor und den
Offsetwert des multiplikativen Verstärkers angeben.
Wenn man Gleichung (1) mit Gleichung (2) in Beziehung
setzt, kann der Verstärkungsfaktor V Y des Verstärkers
ausgedrückt werden als:
V Y = (V max - V min ) / ( max - min ) (3)
und der Offsetwert V X des Verstärkers kann ausgedrückt
werden als:
V X = (V max × min - V min × max ) / (V max - V min ) (4)
Durch Steuern eines wie in Fig. 8 gezeigt aufgebauten
Verstärkers kann die Eingangsspannung V in umgewandelt
werden in eine ideale Ausgangsspannung V out .
Es ist in diesem Zusammenhang zu beachten, daß der
Verstärkungsfaktor V Y und der Offsetwert V X des
Verstärkers für jedes Einheitsausgangssignal neu bestimmt
werden.
In Fig. 1 wird ein durch Abtasten einer Bezugsdichteplatte
7 mittels eines Photosensors 8 gewonnenes
Bezugsdichtesignal über einen Vorverstärker 1 in einen
Verstärker 2 eingegeben. Der Verstärkungsfaktor V Y und
der Offsetwert V X des Verstärkers 2 werden konstant
gemacht, wie im folgenden angegegben ist, wenn eine
weiße und eine schwarze Bezugsspannung zu gewinnen
sind, oder durch die Wirkungsweise des Rechenkreises 5
variabel gemacht, wenn eine Vorlage abzutasten ist. Der
Ausgang des Verstärkers 2 wird über einen Analog/Digital-
Wandler 3 einem nachfolgenden (nicht gezeigten)
Prozessor eingegeben (beispielsweise einem Farbkorrekturkreis).
Wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 2 in
der nachfolgenden Stufe in analoger Form verarbeitet
wird, ist der Analog/Digital-Wandler 3 nicht erforderlich.
Zwischenzeitlich wird das Ausgangssignal des Analog/
Digital-Wandlers 3 über einen Schalter 10 den Speichern
4 a und 4 b eingegeben, deren Ausgänge einem Rechenkreis
5 aufgegeben werden. Zwei Ausgangssignale des Rechenkreises
5, nämlich der Verstärkungsfaktor V Y und der
Offsetwert V X des Verstärkers 2 werden über Schalter
12 a und 12 b Digital/Analog-Wandlern 6 a bzw. 6 b eingegeben.
Die Schalter 12 a bzw. 12 b wählen jeweils die Eingänge
des Digital/Analog-Wandlers 6 a und 6 b von den
Ausgängen des Rechenkreises 5 und die jeweils in Registern
11 a und 11 b eingespeicherten konstanten Werte V X0
und V Y0.
Die Ausgangssignale der Digital/Analog-Wandler 6 a bzw.
6 b werden einem Offset-Steueranschluß und einem
Verstärkungssteueranschluß des Verstärkers 2 eingegeben.
Eine durch Abtasten der weißen Bezugsplatte 7, deren
Dichte bekannt ist, gewonnene weiße Bezugsspannung
durch das Photosensorfeld 8 wird von einem Vorverstärker
1 verstärkt und sodann durch den Verstärker 2 weiter
verstärkt, wobei der Verstärkungsfaktor V Y0 und der
Offsetwert V X0 auf "1" bzw. "0" gesetzt sind. Das
analoge Ausgangssignal des multiplikativen Verstärkers 2
wird in ein entsprechendes Digitalsignal (z. B. von 8
bits) durch den Analog/Digital-Wandler 3 gewandelt und
über einen Schalter 10, der lediglich dann eingeschaltet
wird, wenn eine weiße oder eine schwarze Bezugsspannung
in den Speichern 4 a und 4 b eingespeichert
sind, ausgegeben. Infolgedessen wird die (unkorrigierte)
weiße Bezugsspannung max sukzessiv in den Speicher
4 a eingespeichert.
Auf entsprechende Weise wird eine durch Abtasten einer
schwarzen Bezugsplatte 7, deren Dichte bekannt ist,
gewonnene schwarze Bezugsspannung min durch das
Photosensorfeld 8 bekannt ist, mittels eines Vorverstärkers
1 verstärkt und sodann mittels des Verstärkers 2 weiter
verstärkt mit einem Verstärkungsfaktor V Y0 und einem
Offsetwert V X0, die auf "1" bzw. "0" gesetzt sind. Das
analoge Ausgangssignal des Verstärkers 2 wird in ein
entsprechendes digitales Signal (beispielsweise von 8
bits) durch den Analog/Digital-Wandler 3 gewandelt und
über den Schalter 10 ausgegeben. Infolgedessen wird die
(unkorrigierte) schwarze Bezugsspannung min sukzessiv
in dem Speicher 4 b gespeichert. Wenn die weiße und die
schwarze Bezugsspannung in den Speichern 4 a bzw. 4 b
gespeichert sind, wird der Schalter 10 ausgeschaltet,
während die Schalter 12 a und 12 b eingeschaltet werden,
um die Ausgangssignale des Rechenkreises 5 an die Digital/
Analog-Wandler 6 a und 6 b zu legen.
Die unter Verwendung eines derartigen Schaltkreises
durch Abtasten einer Vorlage gewonnenen Bilddaten werden
auf die folgende Art und Weise verrechnet. Synchron
mit den Eingangsbilddaten des ersten Bildpunktes der
ersten Abtastlinie einer Vorlage (einem ersten
Einheitsausgangssignal) über den Vorverstärker 1 an den
Vorverstärker 2 werden entsprechende weiße Bezugsspannungen
max und schwarze Bezugsspannungen min gemeinsam
mit einer entsprechenden idealen weißen Spannung
V max und einer idealen schwarzen Spannung V min , die in
einem (nicht gezeigten) Speicher gespeichert sind, aus
den Speichern 4 a und 4 b an den Rechenkreis 5
ausgelesen. Der Rechenkreis 5 führt die Rechnungen der
Gleichungen (3) und (4) unter Verwendung der vorerwähnten
Spannungen in Echtzeit aus und steuert dadurch den Verstärker
2.
Dieselbe Korrektur wird sukzessiv für die Bilddaten des
nächsten und der nachfolgenden Bildpunkte der ersten
Abtastlinie und sodann für die Bildpunkte auf der nächsten
und der nachfolgenden Abtastlinie durchgeführt.
In Fig. 2 werden die weiße Bezugsspannung max und die
mittels eines Inverters 30 invertierte schwarze Bezugsspannung
min einem Addierer 31 eingegeben, der die
Berechnung max - min durchführt. Zwischenzeitlich
werden die schwarze Bezugsspannung min und die ideale
weiße Spannung V max einem Multiplizierer 33 eingegeben,
der eine Berechnung V max ×V min durchführt. Die weiße
Bezugsspannung max und die ideale schwarze Spannung
V min werden einem Multiplizierer 34 eingegeben, der
eine Berechnung min ×V max durchführt. Die ideale
weiße Spannung V max und die mittels des Inverters 37
invertierte ideale schwarze Spannung V min werden einem
Addierer 38 eingegeben, der eine Berechnung V max -V min
durchführt.
Die Ausgangssignale der Addierer 31 und 38 werden einem
Dividierer 32 eingegeben, der eine Berechnung
( max - min ) / (V max - V min )
durchführt, um das Ergebnis als
Verstärkungsfaktor V Y den Verstärkern auszugeben. Der
Ausgang des Multiplizierers 33 und der mittels eines
Inverters 35 invertierte Ausgang des Multiplizierers 34
werden einem Addierer 36 zugeführt, der eine Berechnung
V max × min - V min × max durchführt und das Ergebnis
einem Dividierer 39 zuführt. Der Dividierer 39 führt
eine Berechnung
(V max × min - V min × max ) / (V max - V min )
aus unter Verwendung der Ausgangssignale der Addierer
36 und 38, um das Ergebnis als Offsetwert V X den
Verstärkern zuzuführen. Es ist zu beachten, daß diese
Berechnungen auch durch eine entsprechende Rechnersoftware
durchgeführt werden können.
Wenn die ideale weiße Spannung
V max mit V max = 2 V
und die ideale schwarze Spannung
V min mit V min = 0 V
in den Gleichungen (3) und (4) angegeben sind, können die
entsprechenden Verstärkungsfaktoren V Y2 und der Offsetwert
V X2 des Verstärkers 2 ausgedrückt werden als:
V Y2 = (2 - 0) / ( max - min ) = 2 / ( max - min ) (5)
und
V X2 = (V max × min - V min × max ) / (V max - V min ) = (2 × min = 0 × V max ) / (2 - 0) = min (6)
Die Gleichungen (5) und (6) können mittels des in Fig.
3 gezeigten Rechenkreises berechnet werden (diese
Anordnung und die in den Fig. 4 und 6 gezeigten Anordnungen
sind Modifikationen der Anordnung nach Fig. 1,
gleichartige Komponenten haben daher gleiche Bezugszeichen).
In diesem Fall bildet das Ausgangssignal des
Speichers 4 b selbst den Offsetwert V x2, während der
Verstärkungsfaktor V Y2 gewonnen wird durch eine Kombination
des Inverters 20, eines Addierers 21 (der dem
Addierer 31 in Fig. 2 entspricht) und einem Dividierer
22 (der dem Dividierer 32 entspricht), wobei der Dividend
(der Zähler in Gleichung (5), der in diesem Fall
=2 ist) von einem Register 23 geliefert wird.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
in der ein Digitalkreis 2′ den in Fig. 1 gezeigten
Verstärker 2 ersetzt und den in Fig. 3 gezeigten
Rechenkreis verwendet. In Fig. 4 wird das Ausgangssignal
des Vorverstärkers 1 in ein entsprechendes digitales
Signal durch einen Analog/Digital-Wandler 3 ersetzt,
sodann einem Addierer 25 und, wenn erforderlich,
den Speichern 4 a und 4 b zum Speichern der weißen
Bezugsspannung V max und der schwarzen Bezugsspannung V min
über einen Schalter 10 eingegeben.
Eine Inversion der schwarzen Bezugsspannung V min , nämlich
ein Offsetkorrekturwert V X , wird von dem Speicher
4 b dem Addierer 25 eingegeben, der die Berechnung (V in
-V X ), wie er durch die Gleichung (2) ausgedrückt wird,
durchführt. Ein Ausgangssisgnal des Addierers 25 und ein
Ausgangssignal des Dividierers 22, nämlich der
Verstärkungskorrekturwert V Y , werden einem Multiplizierer 26
eingegeben, der die Berechnung des rechten Gliedes der
Gleichung (22) durchführt.
Innerhalb des Reproduktionsbereiches eines
Bildreproduktionssystems können Spannungen entsprechend den
Glanzlicht- und Schattierungsdichteleveln gesetzt werden,
die normalerweise die obere und untere Grenze des
dynamischen Bereiches eines entsprechenden Schaltkreises
in dem System sind. Diesbezüglich können eine
Glanzlichtspannung V H und eine (unkorrigierte)
Schattierungsspannung S , wie in Fig. 10 gezeigt, umgewandelt
werden in eine ideale Glanzlichtspannung V H bzw. eine
ideale Schattierungsspannung V S entsprechend folgender
Gleichkungen:
(V max - V H ) / V max - V min ) = ( max - H ) / ( max - min ) (7)
und
(V max - V S ) / (V max - V min ) = ( max - S ) / ( max - min ) (8)
Um die Eingangs-Glanzlichtspannung H und die Eingangs-
Schattierungsspannung S der idealen weißen Spannung
V max bzw. der idealen schwarzen Spannung V min gleich zu
machen, müssen der Verstärkungsfaktor V Y3 und der Offsetwert
V X3 des Verstärkers 2 den Gleichungen
V max = V Y3 ( H - V X3) (9)
bzw.
V min = V Y3 ( S - V X3) (10)
entsprechen.
Bei Inbezugsetzen der Gleichungen (9) und (10) mit den
Gleichungen (3) und (4) können die Verstärkungsfaktoren
V Y3 und der Offsetwert V X3 ausgedrückt werden als:
V X 3 = (V max × S - V min × H ) / (V max - V min (11)
und
V Y 3 = (V max - V min ) / ( H - S ) (12)
Die Glanzlichtspannung H und die Schattierungsspannung
S können, entsprechend den Gleichungen (7) und (8),
ausgedrückt werden als:
H = max - ( max - min ) × (V max - V H ) / (V max - V min ) (13)
und
S = max - ( max - min ) × (V max - V S ) / (V max - V min ) (14)
Bei Inbezugsetzen der Gleichung (13) und (14) mit
Gleichung (11), können der Verstärkungsfaktor V Y3 und der
Offsetwert V X3 ausgedrückt werden als:
und
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm eines Schaltkreises zum
Ausführen der Berechnungen der Gleichungen (15) und
(16). Die weiße Bezugsspannung max und eine durch
Invertieren der schwarzen Bezugsspannung min durch
einen Inverter werden einem Addierer 51 aufgegeben, der
die Berechnung ( max - min ) ausführt. Zwischenzeitlich
werden die ideale weiße Spannung V max und eine durch
Invertieren mittels eines Inverters 52 gewonnene
invertierte ideale schwarze Spannung V min gewonnene
Spannung einem Addierer 53 aufgegeben, der eine Berechnung
( max -V min ) ausführt. Die ideale weiße Spannung V max
und eine durch Invertieren der idealen Glanzlichtspannung
V H mittels eines Inverters 54 gewonnenen Spannung
werden einem Addierer 55 zugeführt, der eine Berechnung
(V max -V H ) ausführt. Gleichzeitig werden die ideale
weiße Spannung V max und eine durch Invertieren einer
idealen Schattierungsspannung V S gewonnenen Spannung
einem Addierer 58 zugeführt, der eine Berechnung V max -
V S ) ausführt. Eine Ausgangsspannung (V max -V H ) des
Addierers und eine Ausgangsspannung (V max -V min ) des
Addierers 53 werden einem Addierer 56 zugeführt, der
die Berechnung (V max -V H ) / (V max -V min ) durchführt.
Gleichzeitig wird eine Ausgangsspannung (V max -V min )
des Addierers 56 und die Ausgangsspannung (V max -V min )
des Addierers 53 einem Dividierer 59 zugeführt, der
eine Berechnung (V max -V S ) / (V max -V min ) durchführt.
Sodann werden die Ausgangsspannung ( max - min ) des
Addierers 51 und die Ausgangsspannung (V max -V H ) /
(V max -V min ) des Dividierers 56 einem Multiplizierer
60 zugeführt, der eine dem rechten Glied der Gleichung
(13) entsprechende Berechnung ausführt. Gleichzeitig
werden die Ausgangsspannung ( max - min ) des Addierers
51 und die Ausgangsspannung (V max -V S ) / (V max -V min )
des Dividierers 59 einem Multiplizierer 63 zugeführt,
der eine dem zweiten Begriff des rechten Gliedes der
Gleichung (14) entsprechende Berechnung ausführt.
Die weiße Bezugsspannung max und eine durch
Invertieren des Ausgangs des Multiplizierers 60 durch einen
Invertierer 61 erhaltene Spannung werden einem Addierer
62 zugeführt, der eine dem rechten Glied der Gleichung
(13) entsprechende Berechnung ausführt, um eine Glanzlichtspannung
H zu gewinnen.
Gleichzeitig werden die weiße Bezugsspannung max und
eine durch Invertieren des Ausgangs des Multiplizierers
63 durch einen Inverter 64 gewonnene Spannung einem
Addierer 65 zugeführt, der eine dem rechten Glied der
Gleichung (14) entsprechende Berechnung ausführt, um
eine Schattierungsspannung S zu gewinnen.
Die so gewonnene Glanzlichtspannung H und die ideale
schwarze Spannung V min werden einem Multiplizierer 66
eingegeben, der die Berechnung H ×V min ausführt.
Gleichzeitig werden die Schattierungsspannung S und
die ideale weiße Spannung V max einem Multiplizierer 67
eingegeben, der eine Berechnung S ×V max ausführt.
Sodann werden das Ausgangssignal des Multiplizierers 67
und eine durch Invertieren des Ausgangs des Multiplizierers
66 mittels eines Inverters 73 gewonnene Spannung
einem Addierer 68 zugeführt, der den Zähler des
rechten Gliedes der Gleichung (11) bildet. Das
Ausgangssignal des Addierers 68 und das Ausgangssignal
(V max -V min ) des Addierers 53 werden einem Dividierer
69 zugeführt, der eine der Gleichung (11) entsprechende
Berechnung durchführt, um den Offsetwert V X3 zu gewinnen.
Gleichzeitig werden die Glanzlichtspannung H und eine
durch Invertieren der Schattierungsspannung S mittels
eines Inverters 70 gewonnene Spannung einem Addierer 71
zugeführt, um den Nenner der Gleichung (12) zu gewinnen.
Das Ausgangssignal ( H - S ) des Addierers 71 und
das Ausgangssignal (V max -V min ) des Addierers 53
werden einem Dividierer 72 zugeführt, der eine der Gleichung
(12) entsprechende Berechnung ausführt, um den
Verstärkungsfaktor V Y3 zu gewinnen.
Durch Anwenden eines derartig aufgebauten Rechenkreises
5 nach der Ausführungsform nach dem Beispiel 1 können
eine Eichung und die Erstellung von Glanzlicht- und
Schattierungsspannung gleichzeitig ausgeführt werden.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem zwei Verstärker 2 a und 2 b eingesetzt werden, um die
Eichung unabhängig von der Erstellung der Glanzlicht-
und Schattierungsspannung auszuführen. In diesem Fall
führt der Verstärker 2 a eine durch die Gleichung (3)
und (4) durchgeführte Eichung aus, während der Verstärker
2 b die Erstellung der Glanzlicht- und Schattierungsspannung
durchführt. Der Verstärkungsfaktor V Y4
und des Offsetswerts V X4 des Verstärkers 2 b werden
durch folgende Gleichung ausgedrückt:
V X 4 = (V H + V S )/(V max - V min ) (17)
und
V Y 4 = (V max - V min )/(V H - V S ) (18)
wobei die Werte V H , V S , V max und V min ebenso konstant
sind, wie der Verstärkungsfaktor V Y4 und der Offsetwert
V X4 konstant sind. Die oben erwähnten, dem Verstärker
2 b zugeführten Werte können in Speichern oder in Digitalschaltern
gespeichert werden.
Es ist hier zu beachten, daß die vorerwähnte weiße
Bezugsspannung und die schwarze Bezugsspannung vorzugsweise
während des Abtastprozesses, während eines jeden
Tages oder einmal die Woche durch Abtasten der Bezugsspannung
zur Kompensation möglicher Änderungen der Charakteristik
des Photosensorfeldes oder der eingesetzten
Lampen über die Zeit neu ermittelt werden.
Obwohl in dem obenerwähnten Ausführungsbeispiel weiße
und schwarze Bezugsplatten verwendet werden, um weiße
und schwarze Bezugsspannungen zu ermitteln, können Ersatzmittel
für die Platten verwendet werden. So kann
beispielsweise ein Ersatz für eine weiße Bezugsplatte
gewonnen werden durch Abtasten einer weißen Vorlage
unter einem Licht von höherer Intensität, während die
schwarze Bezugsplatte ersetzt werden kann durch Abtasten
einer weißen Vorlage mit einem Licht von geringerer
Intensität oder in einem schwarzen Kasten mit ausgeschaltetem
Licht.
Es können mehr als zwei Bezugsdichteplatten verwendet
werden, um eine genauere Korrektur zu erreichen, wenn
ein der vorliegenden Erfindung entsprechender, entsprechend
abgeänderter Schaltkreis verwendet wird.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann natürlich
zur Korrektur der Charakteristik einer Vielzahl
von Photosensorfeldern auf derselben Basis eingesetzt
werden. Ein Photosensorfeld kann aus einer Vielzahl von
Photodioden zusammengesetzt sein.
Die vorliegende Erfindung kann auch zur gleichzeitigen
Durchführung von Eichung und Schattierungskorrektur der
Ausgangsspannung des Photosensorfeldes verwendet werden,
das dazu neigt, Abweichungen zu enthalten, die
durch Ausgangsdifferenzen zwischen jedem Sensorelement
oder jedem Blockelement und durch die Instabilität des
optischen Systems verursacht sein können. Zwei Bezugsdichtespannungen
werden gewonnen durch Abtasten von
entsprechenden Bezugsplatten ohne Vorsehung fester Korrekturdaten.
Da die Ausgangsspannung des Photosensorfeldes
nicht durch in einem ROM gespeicherte Daten,
sondern durch neu ermittelte Bezugsdichtedaten korrigiert
wird, können Änderungen der Charakteristik des
Photosensorfeldes oder der verwendeten Lampen leicht
korrigiert werden. Auf der anderen Seite berücksichtigt
die vorliegende Erfindung Differenzen der Charakteristik
zwischen jedem Element oder jedem Block eines Photosensorfeldes.
- Bezugszeichenliste 1Vorverstärker 2Verstärker 2′Digitalkreis 2 a Verstärker 2 b Verstärker 3A/D-Wandler 4 a Speicher 4 b Speicher 5Rechenkreis 5′Rechenkreis 6 a D/A-Wandler 6 b D/A-Wandler 7Platte 8Photosensorfeld 10Schalter 11 a Register 11 b Register 12 a Schalter 12 b Schalter 20Inverter 21Addierer 22Dividierer 23Register 25Addierer 30Inverter 31Addierer 32Dividierer 33Multiplizierer 34Multiplizierer 35Inverter 36Addierer 37Inverter 38Addierer 39Dividierer 51Inverter 52Inverter 53Addierer 54Inverter 55Addierer 56Dividierer 57Inverter 58Addierer 59Dividierer 60Multiplizierer 61Inverter 62Addierer 63Multiplizierer 64Inverter 65Addierer 66Multiplizierer 67Multiplizierer 68Addierer 69Dividierer 70Inverter 71Addierer 72Dividierer 73Inverter
Claims (6)
1. Verfahren zum Justieren eines Verstärkungsfaktors
V Y und eines Offsetwerts V X eines Ausgangsverstärkers
eines Photosensorfeldes unter Speichern einer ersten
Bezugsdichtespannung ₁ und einer zweiten Bezugsdichtespannung
₂ und Abtasten der Vorlage mit dem Photosensorfeld,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Bezugsdichtespannung ₁ und die zweite Bezugsdichtespannung ₂ durch Abtasten einer ersten Bezugsdichteplatte bzw. einer zweiten Bezugsdichteplatte gewonnen werden,
- - der Verstärkungsfaktor V Y anhand einer Gleichung
berechnet wird, und
- - der Offsetwert V X anhand einer Gleichung
berechnet wird, wobei
- - V₁ und V₂ der ersten Bezugsdichtespannung ₁ bzw. der zweiten Bezugsdichtespannung ₂ entsprechende vorgegebene Sollspannungen sind, und
- - V H und V S vorgegebene, den dynamischen Bereich begrenzende Sollspannungen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Bezugsdichtespannung ₁ und die zweite
Bezugsdichtespannung ₂ durch Abtasten der ersten
Bezugsdichteplatte bzw. der zweiten Dichteplatte mittels
eines Verstärkers gewonnen werden, deren Verstärkungsfaktor
V X und deren Offsetwert V Y auf 1 bzw. 0 gesetzt
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Bezugsdichtespannung ₁ eine
Weiß (0% Halbtonpunktdichte) entsprechende Bezugsspannung
V max , die zweite Bezugsdichtespannung ₂ eine
Schwarz (100% Halbtonpunktdichte) entsprechende Bezugsspannung
V min , die erste Sollspannung V₁ eine Weiß
entsprechende Spannung V max und die zweite Sollspannung
V₂ eine Schwarz entsprechende Spannung V min ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Weiß entsprechende
Sollspannung V max einen bestimmten Wert V B annimmt und
die Schwarz entsprechende Spannung V min einen Wert 0
annimmt, wenn der Verstärkungsfaktor V Y und der Offsetwert
V X durch folgende Gleichungen ausgedrückt werden:
V Y = V B / (V max - V min )
und
V X = V min
und
V X = V min
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