DE3516978A1 - Beschichtungsvorrichtung zum beschichten einer bewegten bahn aus papier oder pappe - Google Patents
Beschichtungsvorrichtung zum beschichten einer bewegten bahn aus papier oder pappeInfo
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Description
BeSchichtungsvorrichtung zum Beschichten
einer bewegten Bahn aus Papier oder Pappe
Die Erfindung betrifft eine BeSchichtungsvorrichtung der
im Oberbegriff von Anspruch 1 gekennzeichneten Art.
Bei der Beschichtung einer bewegten Bahn aus Papier oder Karton bzw. Pappe mit einem Pigment- oder Farbstoffüberzug
kann die Qualität des Überzugs verbessert und der Betrieb der BeSchichtungsvorrichtung erleichtert werden, wenn der
Auftrag des Beschichtungsmittel auf die Bahn und die Ausbildung
der Überzugsschicht selbst sehr nahe beieinander erfolgt. Deshalb wird heutzutage der Auftrag eines Beschichtungsstoffs
und der eigentliche überzug in der gleichen Vorrichtung durchgeführt, wie das beispielsweise in
ÜS-PS 4 250 211 beschrieben ist. Bei Vorrichtungen dieser
Art ergibt sich allerdings insofern eine Schwierigkeit, als in der Beschichtungskammer der Auftragsvorrichtung ortsfeste
Wirbel erzeugt werden. In diesen Wirbeln sammeln sich leicht im Beschichtungsstoff auftretende Verunreinigungen
an, und darunter leidet die Reinheit der Beschichtungssubstanz
in der Beschichtungskammer. Gleichzeitig nimmt in der Kammer der Gehalt der Beschichtungssubstanz an trockenen
Feststoffen zu, weil von der bewegten Bahn kontinuierlich Wasser absorbiert wird. Wegen der Wirbel ist der erwünschte
Ersatz der alten Beschichtungssubstanz -in der Beschichtungskammer
durch neue Beschichtungssubstanz nicht wirksam genug. Die oben beschriebenen Vorgänge haben einen nachteiligen
Einfluß auf den Betrieb der Beschichtungsvorrichtung ebenso
wie auf die Überzugsqualität.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Beschichtungsvorrichtung zu schaffen, mit der
eine bessere Überzugsqualität als mit bekannten Beschichtungsvorrichtungen
erhalten wird und deren Betrieb vereinfacht ist.
Das wird dadurch erreicht, daß das Strömungsmuster des Beschichtungsstoffs
in der Beschichtungskammer verbessert wird. Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung in Anspruch
1 aufgeführt. Bei Anwendung der Erfindung kann der Beschichtungsstoff in der Beschichtungskammer sauber und
homogen gehalten werden, da die Strömung in der Kammer so gerichtet ist, daß der darin enthaltene Beschichtungsstoff
kontinuierlich und wirksam durch frischen Beschichtungsstoff ersetzt wird. Die Strömung aus der Beschichtungskammer
durch den Bahneintrittsschlitz, d. h. durch den Schlitz, durch den die Bahn in die Kammer einläuft, verhindert, daß
Luft zusammen mit der Bahn in die Kammer eindringt. Um diese Strömung so stetig und ungestört wie möglich zu halten,
ist es von Vorteil, wenn der Schlitz, durch den die Bahn eintritt, in Bewegungsrichtung der Bahn konvergiert. Aus
dem gleichen Grund ist es von Vorteil, wenn die der Bahn zugewandte
Seite des Schlitzes in die Außenseite der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneintrittsseite in
Form einer glatten, durchgehenden Krümmung übergeht.
Um das Strömungsmuster in der Beschichtungskammer steuern zu können, sollte die Höhe des Schlitzes für den Eintritt
der Bahn zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneintrittsseite und der Bahn selbst verstellbar sein.
Das kann, wie an sich bekannt, dadurch erreicht werden, daß die Wand der Beschichtungskammer bewegbar gestaltet wird
oder daß die ganze Beschichtungskammer gegenüber der Bahn im Winkel verstellbar ist. Im zuletztgenannten Fall wird
durch die Verstellung auch der Winkel einer Abstreifklinge am Beschichtungswalzenspalt verstellt, was nicht immer erwünscht
ist. Um die Winkelstellung der Abstreifklinge unverändert
zu erhalten, kann die Klinge mit ihrem Halter mit ortsfesten Teilen der Beschichtungskammer verbunden sein,
während federnd nachgiebige Glieder vorgesehen sind, die geringfügige Winkelverstellungen der restlichen Beschichtungskammer
ermöglichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite
einen Vorsprung auf, der ins Innere der Be-' Schichtungskammer ragt. Es hat sich erwiesen, daß ein Vorsprung
dieser Art das Strömungsmuster in der Beschichtungskammer verbessert.
Um die Homogenität des Beschichtungsstoffs aufrechtzuerhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
in der zur Beschichtungskammer führenden Eingangsleitung schwankt. Auf diese Weise wird ein kontinuierliches
Rühren des Beschichtungsstoffs erreicht. Kurz vor dem Eingang in die Beschichtungskammer hat der Einlaßkanal normalerweise
einen gedrosselten Durchgang, wo die Strömungsgeschwindigkeit des Beschichtungsstoffs beträchtlich zunimmt.
Um die Homogenität des Beschichtungsstoffs sicherzustellen, ist es auch von Vorteil, wenn im Einlaßkanal mindestens
eine, vorzugsweise zwei plötzliche Richtungsänderungen vorgesehen sind. Die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und die
abrupten Richtungswechsel bewirken, daß die der Beschichtungskammer zugeführte Beschichtungssubstanz wirksam homogenisiert
wird.
Um ein gewünschtes Strömungsmuster in der Beschichtungskammer
zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Tiefe der Beschichtungskammer
in Richtung rechtwinklig zur Bahn gemessen etwa der Strecke entspricht oder größer ist als die
Entfernung, die in Bahnbewegungsrichtung zwischen der Vorderwand der Kammer an der Eingangsseite und der gegenüberliegenden
Wand, d. h. der Rückwand der Beschichtungskammer vorhanden ist.
Eine BeSchichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann weiter
dadurch verbessert werden, daß in der Beschichtungskammer eine Trennwand vorgesehen wird, die die Strömung der in
die Beschichtungskammer eintretenden Beschichtungssubstanz zunächst hauptsächlich längs der Vorderwand der Beschichtungskammer
an der Bahneingangsseite in Richtung zur Bahn
und dann in Bahnbewegungsrichtung und schließlich längs der Rückwand der BeSchichtungskammer weg von der Bahn lenkt.
Die Trennwand kann so angeordnet sein, daß der Beschichtungsstoff frei um die Trennwand fließen kann. Es ist aber
auch möglich, die BeSchichtungskammer mit einer Ausgangsöffnung
in der Nähe ihrer Rückwand zu versehen, d. h. an der bezüglich der Einlaßöffnung der Beschichtungskaintier gegenüberliegenden
Seite der Trennwand. Bei der zuletztgenannten Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, die Strömung
in der Beschichtungskammer mit großer Genauigkeit zu steuern. Die Steuerung kann verbessert werden, wenn die
Auslaßöffnung der Beschichtungskammer mit einer verstellbaren Strömungsdrosseleinrichtung versehen wird.
Im Hinblick auf die Strömungssteuerung ist es auch vorteilhaft,
wenn die Lage der Trennwand einstellbar ist, wodurch sich die Höhe des Schlitzes zwischen der Trennwand und der
Bahn ändern läßt. Der Einstellbereich sollte vorzugsweise Schlitzhöhen von 0,1 bis 5 mm umfassen. Wird eine Trennwand
vorgesehen, so kann der gedrosselte Durchgang im Einlaßkanal entweder in der Beschichtungskammer selbst vorgesehen
sein, oder es kann ein zweiter gedrosselter Durchgang darin ausgebildet sein,in dem die Strömungsgeschwindigkeit etwas
zunimmt und mögliche Druckunterschiede ausgeglichen werden.
Da es wichtig ist, das Eindringen von Luft mit der Bahn in die Beschichtungskammer zu vermeiden, muß die Verstellung
der Trennwand so erfolgen, daß die Strömung aus dem Schlitz an der Bahneingangsseite heraus stark genug bleibt. Das
läßt sich dadurch erreichen, daß der Schlitz zwischen der Trennwand und der Bahn schmaler gehalten wird als der
Schlitz zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite und der Bahn.
Selbst wenn die Ausgangsöffnung aus der Beschichtungskammer an der der Eingangsöffnung gegenüberliegenden Seite der
Trennwand vorgesehen ist, kann es nützlich sein, in der
Trennwand eine Druckausgleichsöffnung vorzusehen, die vorzugsweise
einen größeren Abstand von der Bahn hat als der Abstand zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an
der BahneingangsSeite und der Rückwand der Beschichtungskammer
in Richtung längs der Bahn gemessen. Eine solche Öffnung erweitert die Möglichkeiten der Strömungssteuerung in
der Beschichtungskammer.
Eine noch wirksamere Steuerung der Strömung in der Beschichtungskammer
läßt sich erzielen, wenn außerhalb der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite eine
Wand vorgesehen wird, wodurch ein im wesentlichen geschlossener Auslaßkanal für den Beschichtungsstoff entsteht, der
aus dem Schlitz an der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer
herausfließt. In diesem Kanal kann ein vorzugsweise steuerbares partielles Vakuum aufrechterhalten werden, um
dadurch die Strömungssteuerung noch weiter zu verbessern.
Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten der Bahn oder eines
sonstigen Flachmaterials ist es wichtig, daß diese Bahn oder das Flachmaterial am Ort der Beschichtungskammer fest abgestützt
ist. Hierzu kann eine herkömmliche, drehbare Stütztrommel benutzt werden, deren Umfangsgeschwindigkeit und
Umdrehungsrichtung der Bahnbewegung folgt. Das Stützelement
ergibt den weiteren Vorteil, daß nur begrenzt Beschichtungsstoff verspritzt wird, falls es zu einem Reißen der
Bahn kommt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Beschichtungsvorrichtung gemaß
der Erfindung in Bahnbewegungsrichtung;
Fig. 2 eine allgemeine Anordnung der Beschichtungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 in kleinerem Maßstab; Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fiq. 1 bzw» 2 durch ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 bzw. 2 durch ein
drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
J 5 I b Ü 7 ö
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In den Zeichnungen ist eine bewegte Bahn 1 aus Papier oder Karton bzw. Pappe auf einer diese tragenden Stütztrommel 2
dargestellt/ deren Bewegungsrichtung mit dem Pfeil 2a angedeutet ist. Eine BeSchichtungskammer 3 hat eine Vorderwand
4 an der Bahneingangsseite und eine Rückwand 5, die
als flexible Abstreifklinge gestaltet ist, welche mit der
Bahn 1 einen Winkel a einschließt und durch steuerbare Kraft gegen die Bahn 1 gedrückt wird. Der Druck auf die Abstreifklinge
wird mittels einer oder mehrerer pneumatischer Steuerelemente 6 aus Gummi erzeugt, die mechanisch mittels
hier nur schematisch angedeuteter Schraubeinrichtungen und auch pneumatisch durch unterschiedlichen Druck im Innern
der Steuerelemente 6 steuerbar sind, um auf diese Weise eine feine Einstellung des Klingendrucks zu erhalten. Statt einer
Abstreifklinge kann auch eine Abstreifleistenanordnung z. B.
insgesamt von der in US-PS 3 245 377 gezeigten Art vorgesehen sein.
Unterhalb der BeSchichtungskammer 3 ist eine Druckausgleichskammer
7 vorgesehen, der der Beschichtungsstoff durch einen Kanal oder eine Rohrleitung 8 zugeführt wird. Aus der Druckausgleichskammer
7 fließt der Beschichtungsstoff durch einen gedrosselten Durchlaß 9 einer weiteren, kleineren
Druckausgleichskammer 10 zu, aus der er dann über einen Einlaßkanal 11 in die Beschichtungskammer 3 gelangt. Der Einlaßkanal
11 ist in der Nähe der Vorderwand 4 an der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer angeordnet. Die durch
Elemente 9, 10, 11a verursachte Drosselung und Richtungsänderung
der Strömung bis zum Einlaß in die Beschichtungskammer 3 bewirkt ein wirksames Rühren des Beschichtungsstoffs,
so daß dieser so homogen wie möglich bleibt.
Der Druck in der Beschichtungskammer 3 wird meistens auf einem Niveau von 2 bis 12 kPa oberhalb atmosphärischem Druck
gehalten. Durch diesen Druck fließt ein Teil des Beschichtungsstoffs aus der Beschichtungskammer 3 durch einen
Schlitz 12 zwischen der Vorderwand 4 und der Bahn 1 heraus, über eine Leitplanke 19a in einen Raum 19. Diese Strömung verhindert f
daß Luft zusammen mit der bewegten
Bahn 1 in die Beschichtungskammer 3 eindringt. Zwischen der
Vorderwand 4 und der Rückwand 5 der Beschichtungskammer 3 durchläuft die Bahn 1 eine Strecke d in einer Zeitspanne,
die höchstens 0,3 s, vorzugsweise höchstens 0,03 s betragen sollte. Bahnen aus Pappe oder Karton werden meistens bei
erheblich geringeren Geschwindigkeiten als Papierbahnen beschichtet.
Eine typische Geschwindigkeit für die Papierbeschichtung ist ca. 1000 m/Min.; aber diese Geschwindigkeit
kann je nach den Umständen um 50 % und sogar noch mehr verdoppelt oder verringert werden. Ein Teil des Beschichtungsstoffs
heftet sich an die Bahn 1, während diese über die Beschichtungskammer hinweg bewegt wird und wird in einem
Beschichtungswalzenspalt nivelliert und geglättet, der zwischen der Kante der eine Abstreifklinge bildenden Rückwand
5 und der Bahn 1 gebildet ist. An der Innenseite der Vorderwand 4 ist ein Vorsprung 13 ausgebildet, der die Strömung
des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer 3 so leitet, daß ortsfeste Wirbel insgesamt vermieden werden.
Der Vorsprung 13 ragt von der Innenseite der Vorderwand 4 etwa um 5 bis 15 mm ins Innere der Beschichtungskammer 3,
während die Strecke d 20 bis 30 mm beträgt und der Winkel a gewöhnlich zwischen 30° und 60° liegt. Die Tiefe der Beschichtungskammer
in Richtung rechtwinklig zur Bahn 1 gemessen entspricht etwa der Strecke d. Der Durchmesser der
Stütztrommel 2 kann ca. 1 m betragen.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie im Schlitz 12 an der Bahneingangsseite die der Bahn 1 zugewandte Seitenfläche eine kontinuierliche
Krümmung bildet, die in die Außenfläche der Vorderwand 4 übergeht.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 1 und 2 dadurch, daß die Tiefe der
Beschichtungskammer in Richtung von der Bahn weg größer ist und daß zusätzlich eine Trennwand 14 mitten in der Beschichtungskammer
3 vorgesehen ist. Wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird Beschichtungsstoff durch
Rohrleitungen 8 einer Druckausgleichskammer 7 zugeführt, aus der er durch einen Einlaßkanal 11 in die Beschickt ungskammer
3 fließt. Die Beschichtungskammer 3 hat einen Auslaßkanal 15, der stromabwärts von der Beschichtungskammer
eine Erweiterung 16 aufweist und sich anschließend in Form mehrerer paralleler Rohrleitungen 17 fortsetzt. In diesen
Rohrleitungen ist ein verstellbares Drosselventil 18 vorgesehen, mit dem sich der Druck im Auslaßkanal 15 verstellen
läßt.
Durch den Schlitz 12 an der Bahneingangsseite ausfließender
Beschichtungsstoff wird in einem Raum 19 gesammelt und fließt von dort durch eine Rohrleitung 20 einem Behälter
21 für Beschichtungsstoff entweder unmittelbar oder in Verbindung mit einer Rohrleitung 22 zu, an die auch die aus
der Beschichtungskammer führenden Rohrleitungen 17 angeschlossen sind. Dem Behälter 21 für den Beschichtungsstoff
wird weiterer Beschichtungsstoff kontinuierlich über eine Rohrleitung 23 zugeführt, damit sichergestellt ist, daß
ständig genügend Beschichtungsstoff zur Verfügung steht. Der Beschichtungsstoff wird aus dem Behälter 21 mittels
einer Pumpe 25 durch eine Rohrleitung 24 und durch einen Filter 26 sowie die an die Druckausgleichskammer 7 angeschlossenen
Rohrleitungen 8 in die Beschichtungskammer 3 gepumpt.
Die Trennwand 14 der Beschichtungskammer ist vorzugsweise
gegenüber der Bahn 1 verstellbar angeordnet. Die Verstellmöglichkeit ist durch Pfeile 44 angedeutet. Die Lage der
Trennwand ist so gewählt, daß ein Schlitz 27 zwischen der Kante der Trennwand und der Bahn 1 gebildet wird, der kleiner
ist als der Schlitz 12 an der Bahneingangsseite. Die Höhe dieses Schlitzes 27 ist in einem Bereich von 0,1 bis
5 mm verstellbar.
In der Trennwand 14 ist eine Druckausgleichsöffnung 28 vorgesehen,
die die beiden Teile der Beschichtungskammer an den entgegengesetzten Seiten der Trennwand miteinander ver-
bindet. In Richtung längs der Trennwand 14 gemessen liegt die Druckausgleichsöffnung 28 um eine Strecke b von der
Bahn 1 entfernt. Diese Strecke b ist größer als die Strecke d zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden der Be-Schichtungskammer
3 in Bahnbewegungsrichtung. Ein Teil des in der BeSchichtungskammer 3 enthaltenen Beschichtungsstoffs
kann durch die Druckausgleichsöffnung 28 zur Eingangsseite der BeSchichtungskammer zurückfließen, wie durch
einen Pfeil 29 angedeutet. Diese Strömung wird verstärkt,
wenn im Einlaßkanal 11 dicht vor der Druckausgleichsöffnung
28 ein gedrosselter Durchlaß 11a ausgebildet ist. Die
Querschnittsfläche der Druckausgleichsöffnung 28 kann inner- ; halb der Grenzen der Verstellmöglichkeit der Trennwand 14,
s. Pfeile 44 eingestellt werden. Es ist auch möglich, getrennte Einstelleinrichtungen vorzusehen, um die Größe der
Druckausgleichsöffnung 28 unabhängig von der Verstellung des Schlitzes 27 zu ändern.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist außerhalb
der Vorderwand 4 der Beschichtungskammer 3 an der Bahneingangsseite eine Wand 30 vorgesehen, die gemeinsam
mit der Vorderwand 4 einen Strömungskanal 31 für den durch den Schlitz 12 an der Bahneingangsseite ausfließenden Beschichtungsstoff
begrenzt. Die Strömung im Strömungskanal
31 kann dadurch verstärkt werden, daß im Kanal für partiellen
unterdruck gesorgt wird .. Durch eine Einstellung dieses Unterdrucks läßt sich die Strömung beeinflussen. So
ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten zur Beeinflussung des Strömungsmusters in der Beschichtungskammer 3. Die
Vorrichtung, mittels der ein partieller Unterdruck im Strömungskanal
31 erzeugt wird, ist in Form einer Vakuumpumpe
32 mit entsprechenden Steuereinrichtungen 33 gezeigt.
Zu der Beschickungsvorrichtung gehört eine Grundstütze 34
und ein Stützträger 35, wie er für Abstreifklingen üblich
ist. Normalerweise werden der Beschichtungskammer 3 für jeden
Meter in Querrichtung gemessener Breite der Bahn 1 ca. 2 bis 5 Liter Beschichtungssubstanz pro Sekunde zugeführt.
Das bedeutet, daß eine 5 m breite Bahn eine Strömung von ca. 10 bis 25 l/s benötigt. Der Ausfluß des Beschichtungsstoffs
aus dem Schlitz 12 an der BahneingangsSeite entspricht gewöhnlich
mindestens dem 20-fachen des Ausflusses durch den Beschichtungsspalt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt sondern läßt sich in verschiedener
Hinsicht abwandeln. So können z. B. Einrichtungen zum Ändern der Strömungsrichtung und zum Drosseln gemäß den in
Fig. 1 gezeigten Elementen 9, 10, 11a auch zwischen der
Druckausgleichskammer 7 und der Beschxchtungskammer 3 gemäß Fig. 3 angeordnet werden»
- Leerseite -
Claims (16)
1. Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten einer bewegten
Bahn (1) aus Papier oder Pappe;mit einer Beschichtungskammer
(3), die eine zur Bahn offene Seite hat, einer Einrichtung zum Füllen der Beschichtungskammer mit druckbeaufschlagtem
Beschichtungsstoff, einer die Beschichtungskammer in Längsrichtung der Bahn begrenzenden Vorderwand
(4) und einerdieser gegenüberliegenden Rückwand (5), die eine
Abstreifklinge zur Ausbildung einer Überzugsschicht auf der
Bahn aufweist, wobei der Abstand (d) zwischen den Wänden der Beschichtungskammer so klein ist, daß die Bahn bei normaler
Bewegungsgeschwindigkeit in einer Zeit von höchstens 0,3 s, vorzugsweise höchstens 0,03 s von der Vorderwand (4) zur
Rückwand (5) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet , daß der Beschichtungsstoff durch Überdruck der Beschichtungskammer (3) an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) an der Bahneingangsseite zugeführt wird, wodurch die Strömung des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) in zwei Zweige unterteilbar ist, von denen ein erster Zweig der Bahn (1) in Bewegungsrichtung zur Rückwand (5) folgt, während ein zweiter Zweig, der bedeutend größer ist als der erste, durch einen zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) gebildeten Schlitz (12) aus der Beschichtungskammer herausfließt.
dadurch gekennzeichnet , daß der Beschichtungsstoff durch Überdruck der Beschichtungskammer (3) an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) an der Bahneingangsseite zugeführt wird, wodurch die Strömung des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) in zwei Zweige unterteilbar ist, von denen ein erster Zweig der Bahn (1) in Bewegungsrichtung zur Rückwand (5) folgt, während ein zweiter Zweig, der bedeutend größer ist als der erste, durch einen zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) gebildeten Schlitz (12) aus der Beschichtungskammer herausfließt.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wand (4) an
der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer (3) einen Vorsprung (13) aufweist, der ins Innere der Beschichtungskammer
ragt.
3. Boschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Strömung des in die Beschichtungskammer fließenden Beschichtungsstoffs
so leitbar ist, daß die Strömungsrichtung kurz vor dem Eintritt in die Beschichtungskammer (3) mindestens einmal,
vorzugsweise mindestens zweimal eine scharfe Änderung erfährt.
4. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (12)
zwischen der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer (3) und der Bahn (1) in Bewegungsrichtung der Bahn konvergiert.
5. . Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Schlitz
(12) zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) die der Bahn zugewandte Seitenfläche des Schlitzes mit der äußeren
Seitenfläche der Vorderwand (4) an der Bahneingangsseite in
Form einer glatten, kontinuierlichen Krümmung verbunden ist.
6. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Beschichtungskammer
(3) rechtwinklig zur Bahn (1) gemessen in Bahnbewegungsrichtung etwa der Strecke . (d) zwischen der Vorderwand
(4) und der Rückwand (5) der Beschichtungskammer entspricht oder größer ist als diese.
•
7. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Beschichtungskammer
mit einer Trennwand (14) versehen ist, die so angeordnet ist, daß sie die Strömung in der Beschichtungskammer
so lenkt, daß diese zunächst hauptsächlich längs der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer geleitet wird, anschließend
der Bewegungsrichtung der Bahn (1) folgt und
-:.:·.'-'-.:■.:/■-■* y.y 351697a
- - 3 ■ - -schließlich längs der Rückwand (5) der Beschichtungskammer
von der Bahn (T) weg geleitet wird.
8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Beschichtungskammer
in der Nähe ihrer Rückwand (5) eine Auslaßöffnung (15) hat.
9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine mit der Auslaßöffnung
(15) der Beschichtungskammer versehene Rohrleitung (17) einen Durchlaß mit einstellbarer Drosseleinrichtung
(18) aufweist.
10. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet , daß die Lage der
Trennwand (14) unter Beeinflussung der Höhe eines Schlitzes
(27) zwischen der Trennwand und der Bahn (1) vorzugsweise
so verstellbar ist, daß die Schlitzhöhe auf Werte zwischen 0,1 und 5 mm einstellbar ist.
11. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet , daß im Strömungsweg
des Beschichtungsstoffs an der Bahneingangsseite der Trennwand
(14) ein gedrosselter Durchlaß (11a) vorgesehen ist.
12. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (12)
zwischen der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer und der Bahn (1) größer ist als der Schlitz (27) zwischen der Trennwand
(14) und der Bahn (1).
13. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Trennwand (14) eine Druckausgleichsöffnung (28) an einer Stelle vorge-
sehen ist, die um eine Strecke (b) längs der Trennwand gemessen
von der Bahn (1) entfernt liegt, welche vorzugsweise größer ist als die Strecke (d) zwischen der Vorderwand (4)
und der Rückwand (5) der Beschichtungskammer in Bahnbewegungsrichtung,
und daß diese Druckausgleichsöffnung (28) die an entgegengesetzten Seiten der Trennwand (14) liegenden
Teile der Beschichtungskammer miteinander verbindet.
14. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß außerhalb der Beschichtungskammer
vor der Vorderwand (4) eine Wand (30) ausgebildet ist, die gemeinsam mit der Vorderwand einen Strömungskanal
(31) für den durch den Schlitz (12) zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) ausfließenden Beschichtungsstoff
begrenzt.
15. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Strömungskanal
(31) außerhalb der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite ein vorzugsweise einstellbarer
partieller Unterdruck aufrechterhaltbar ist.
16. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Bahnstützglied, vorzugsweise in Form einer sich in Bahnbewegungsrichtung
drehenden Stütztrommel (2) am Ort der Beschichtungskammer (3) an der gegenüberliegenden Seite der Bahn (1)
vorgesehen ist.
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