CH664912A5 - Beschichtungsvorrichtung zum beschichten einer bewegten bahn aus papier oder pappe. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 gekennzeichneten Art.
Bei der Beschichtung einer bewegten Bahn aus Papier oder Karton bzw. Pappe mit einem Pigment- oder Farbstoffüberzug kann die Qualität des Überzugs verbessert und der Betrieb der Beschichtungsvorrichtung erleichtert werden, wenn der Auftrag des Beschichtungsmittels auf die Bahn und die Ausbildung der Überzugsschicht selbst sehr nahe beieinander erfolgt. Deshalb wird heutzutage der Auftrag eines Beschichtungsstoffs und der eigentliche Überzug in der gleichen Vorrichtung durchgeführt, wie das beispielsweise in US-PS 4 250 211 beschrieben ist. Bei Vorrichtungen dieser Art ergibt sich allerdings insofern eine Schwierigkeit, als in der Beschichtungskammer der Auftragsvorrichtung ortsfeste
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Wirbel erzeugt werden. In diesen Wirbeln sammeln sich leicht im Beschichtungsstoff auftretende Verunreinigungen an, und darunter leidet die Reinheit der Beschichtungssub-stanz in der Beschichtungskammer. Gleichzeitig nimmt in der Kammer der Gehalt der Beschichtungssubstanz an trok-kenen Feststoffen zu, weil von der bewegten Bahn kontinuierlich Wasser absorbiert wird. Wegen der Wirbel ist der erwünschte Ersatz der alten Beschichtungssubstanz in der Beschichtungskammer durch neue Beschichtungssubstanz nicht wirksam genug. Die oben beschriebenen Vorgänge haben einen nachteiligen Einfluss auf den Betrieb der Beschichtungsvorrichtung ebenso wie auf die Überzugsqualität.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Beschichtungsvorrichtung zu schaffen, mit der eine bessere Überzugsqualität als mit bekannten Beschichtungsvorrichtungen erhalten wird und deren Betrieb vereinfacht ist.
Das wird dadurch erreicht, dass das Strömungsmuster des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer verbessert wird. Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung in Anspruch 1 aufgeführt. Bei Anwendung der Erfindimg kann der Beschichtungsstoff in der Beschichtungskammer sauber und homogen gehalten werden, da die Strömung in der Kammer so gerichtet ist, dass der darin enthaltene Beschichtungsstoff kontinuierlich und wirksam durch frischen Beschichtungsstoff ersetzt wird. Die Strömung aus der Beschichtungskammer durch den Bahneintrittsschlitz, d.h. durch den Schlitz, durch den die Bahn in die Kammer einläuft, verhindert, dass Luft zusammen mit der Bahn in die Kammer eindringt. Um diese Strömung so stetig und ungestört wie möglich zu halten, ist es von Vorteil, wenn der Schlitz, durch den die Bahn eintritt, in Bewegungsrichtung der Bahn konvergiert. Aus dem gleichen Grund ist es von Vorteil, wenn die der Bahn zugewandte Seite des Schlitzes in die Aussenseite der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneintrittsseite in Form einer glatten, durchgehenden Krümmung übergeht.
Um das Strömungsmuster in der Beschichtungskammer steuern zu können, sollte die Höhe des Schlitzes für den Eintritt der Bahn zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneintrittsseite und der Bahn selbst verstellbar sein. Das kann, wie an sich bekannt, dadurch erreicht werden, dass die Wand der Beschichtungskammer bewegbar gestaltet wird oder dass die ganze Beschichtungskammer gegenüber der Bahn im Winkel verstellbar ist. Im zuletztgenannten Fall wird durch die Verstellung auch der Winkel einer Abstreifklinge am Beschichtungswalzenspalt verstellt, was nicht immer erwünscht ist. Um die Winkelstellung der Abstreifklinge unverändert zu erhalten, kann die Klinge mit ihrem Halter mit ortsfesten Teilen der Beschichtungskammer verbunden sein, während federnd nachgiebige Glieder vorgesehen sind, die geringfügige Winkelverstellungen der restlichen Beschichtungskammer ermöglichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite einen Vorsprung auf, der ins Innere der Beschichtungskammer ragt. Es hat sich erwiesen, dass ein Vorsprung dieser Art das Strömungsmuster in der Beschichtungskammer verbessert.
Um die Homogenität des Beschichtungsstoffs aufrechtzuerhalten, ist es vorteilhaft, wenn die Strömungsgeschwindigkeit in der zur Beschichtungskammer führenden Eingangsleitung schwankt. Auf diese Weise wird ein kontinuierliches Rühren des Beschichtungsstoffs erreicht. Kurz vor dem Eingang in die Beschichtungskammer hat der Einlasskanal normalerweise einen gedrosselten Durchgang, wo die Strömungsgeschwindigkeit des Beschichtungsstoffs beträchtlich zunimmt. Um die Homogenität des Beschichtungsstoffs
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sicherzustellen, ist es auch von Vorteil, wenn im Einlasskanal mindestens eine, vorzugsweise zwei plötzliche Richtungsänderungen vorgesehen sind. Die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und die abrupten Richtungswechsel bewirken, dass die der Beschichtungskammer zugeführte Beschichtungssubstanz wirksam homogenisiert wird.
Um ein gewünschtes Strömungsmuster in der Beschichtungskammer zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Tiefe der Beschichtungskammer in Richtung rechtwinklig zur Bahn gemessen etwa der Strecke entspricht oder grösser ist als die Entfernung, die in Bahnbewegungsrichtung zwischen der Vorderwand der Kammer an der Eingangsseite und der gegenüberliegenden Wand, d. h. der Rückwand der Beschichtungskammer vorhanden ist.
Eine Beschichtungsvorrichtung gemäss der Erfindung kann weiter dadurch verbessert werden, dass in der Beschichtungskammer eine Trennwand vorgesehen wird, die die Strömung der in die Beschichtungskammer eintretenden Beschichtungssubstanz zunächst hauptsächlich längs der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite in Richtung zur Bahn und dann in Bahnbewegungsrichtung und schliesslich längs der Rückwand der Beschichtungskammer weg von der Bahn lenkt. Die Trennwand kann so angeordnet sein, dass der Beschichtungsstoff frei um die Trennwand fliessen kann. Es ist aber auch möglich, die Beschichtungskammer mit einer Ausgangsöffnung in der Nähe ihrer Rückwand zu versehen, d.h. an der bezüglich der Einlassöffnung der Beschichtungskammer gegenüberliegenden Seite der Trennwand. Bei der zuletztgenannten Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, die Strömung in der Beschichtungskammer mit grosser Genauigkeit zu steuern. Die Steuerung kann verbessert werden, wenn die Auslassöffnung der Beschichtungskammer mit einer verstellbaren Strömungsdrosseleinrichtung versehen wird.
Im Hinblick auf die Strömungssteuerung ist es auch vorteilhaft, wenn die Lage der Trennwand einstellbar ist, wodurch sich die Höhe des Schlitzes zwischen der Trennwand und der Bahn ändern lässt. Der Einstellbereich sollte vorzugsweise Schlitzhöhen von 0,1 bis 5 mm umfassen. Wird eine Trennwand vorgesehen, so kann der gedrosselte Durchgang im Einlasskanal entweder in der Beschichtungskammer selbst vorgesehen sein, oder es kann ein zweiter gedrosselter Durchgang darin ausgebildet sein, in dem die Strömungsgeschwindigkeit etwas zunimmt und mögliche Druckunterschiede ausgeglichen werden.
Da es wichtig ist, das Eindringen von Luft mit der Bahn in die Beschichtungskammer zu vermeiden, muss die Verstellung der Trennwand so erfolgen, dass die Strömung aus dem Schlitz an der Bahneingangsseite heraus stark genug bleibt. Das lässt sich dadurch erreichen, dass der Schlitz zwischen der Trennwand und der Bahn schmaler gehalten wird als der Schlitz zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite und der Bahn.
Selbst wenn die Ausgangsöffnung aus der Beschichtungskammer an der der Eingangsöffnung gegenüberliegenden Seite der Trennwand vorgesehen ist, kann es nützlich sein, in der Trennwand eine Druckausgleichsöffnung vorzusehen, die vorzugsweise einen grösseren Abstand von der Bahn hat als der Abstand zwischen der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite und der Rückwand der Beschichtungskammer in Richtung längs der Bahn gemessen. Eine solche Öffnung erweitert die Möglichkeiten der Strömungssteuerung in der Beschichtungskammer.
Eine noch wirksamere Steuerung der Strömung in der Beschichtungskammer lässt sich erzielen, wenn ausserhalb der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite eine Wand vorgesehen wird, wodurch ein im wesentlichen geschlossener Auslasskanal für den Beschich-
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tungsstoff entsteht, der aus dem Schlitz an der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer herausfliesst. In diesem Kanal kann ein vorzugsweise steuerbares partielles Vakuum aufrechterhalten werden, um dadurch die Strömungssteuerung noch weiter zu verbessern.
Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten der Bahn oder eines sonstigen Flachmaterials ist es wichtig, dass diese Bahn oder das Flachmaterial am Ort der Beschichtungskammer fest abgestützt ist. Hierzu kann eine herkömmliche, drehbare Stütztrommel benutzt werden, deren Umfangsgeschwindigkeit und Umdrehungsrichtung der Bahnbewegung folgt. Das Stützelement ergibt den weiteren Vorteil, dass nur begrenzt Beschichtungsstoff verspritzt wird, falls es zu einem Reissen der Bahn kommt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Beschichtungsvorrichtung gemäss der Erfindung in Bahnbewegungsrichtung;
Fig. 2 eine allgemeine Anordnung der Beschichtungsvorrichtung gemäss Fig. 1 in kleinerem Massstab;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 bzw. 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 bzw. 2 durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Zeichnungen ist eine bewegte Bahn 1 aus Papier oder Karton bzw. Pappe auf einer diese tragenden Stütztrommel 2 dargestellt, deren Bewegungsrichtung mit dem Pfeil 2a angedeutet ist. Eine Beschichtungskammer 3 hat eine Vorderwand 4 an der Bahneingangsseite und eine Rückwand 5, die als flexible Abstreifklinge gestaltet ist, welche mit der Bahn 1 einen Winkel a einschliesst und durch steuerbare Kraft gegen die Bahn 1 gedrückt wird. Der Druck auf die Abstreifklinge "wird mittels einer oder mehrerer pneumatischer Steuerelemente 6 aus Gummi erzeugt, die mechanisch mittels hier nur schematisch angedeuteter Schraubeinrichtungen und auch pneumatisch durch unterschiedlichen Druck im Innern der Steuerelemente 6 steuerbar sind, um auf diese Weise eine feine Einstellung des Klingendrucks zu erhalten. Statt einer Abstreifklinge kann auch eine Abstreifleistenanordnung z. B. insgesamt von der in US-PS 3 245 377 gezeigten Art vorgesehen sein.
Unterhalb der Beschichtungskammer 3 ist eine Druckausgleichskammer 7 vorgesehen, der der Beschichtungsstoff durch einen Kanal oder eine Rohrleitung 8 zugeführt wird. Aus der Druckausgleichskammer 7 fliesst der Beschichtungsstoff durch einen gedrosselten Durchlass 9 einer weiteren, kleineren Druckausgleichskammer 10 zu, aus der er dann über einen Einlasskanal 11 in die Beschichtungskammer 3 gelangt. Der Einlasskanal 11 ist in der Nähe der Vorderwand 4 an der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer angeordnet. Die durch Elemente 9,10, IIa verursachte Drosselung und Richtungsänderung der Strömung bis zum Einlass in die Beschichtungskammer 3 bewirkt ein wirksames Rühren des Beschichtungsstoffs, so dass dieser so homogen wie möglich bleibt.
Der Druck in der Beschichtungskammer 3 wird meistens auf einem Niveau von 2 bis 12 kPa oberhalb atmosphärischem Druck gehalten. Durch diesen Druck fliesst ein Teil des Beschichtungsstoffs aus der Beschichtungskammer 3 durch einen Schlitz 12 zwischen der Vorderwand 4 und der Bahn 1 heraus, über eine Leitplanke 19a in einen Raum 19. Diese Strömung verhindert, dass Luft zusammen mit der bewegten Bahn 1 in die Beschichtungskammer 3 eindringt. Zwischen der Vorderwand 4 und der Rückwand 5 der Beschichtungskammer 3 durchläuft die Bahn 1 eine Strecke d in einer Zeitspanne, die höchstens 0,3 s, vorzugsweise höchstens 0.03 s betragen sollte. Bahnen aus Pappe oder Karton werden meistens bei erheblich geringeren Geschwindigkeiten als Papierbahnen beschichtet. Eine typische Geschwindigkeit für die Papierbeschichtung ist ca. 1000 m/Min.; aber diese Geschwindigkeit kann je nach den Umständen um 50% und sogar noch mehr verdoppelt oder verringert werden. Ein Teil des Beschichtungsstoffs heftet sich an die Bahn 1, während diese über die Beschichtungskammer hinweg bewegt wird und wird in einem Beschichtungswalzenspalt nivelliert und geglättet, der zwischen der Kante der eine Abstreifklinge bildenden Rückwand 5 und der Bahn 1 gebildet ist. An der Innenseite der Vorderwand 4 ist ein Vorsprung 13 ausgebildet, der die Strömung des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer 3 so leitet, dass ortsfeste Wirbel insgesamt vermieden werden. Der Vorsprung 13 ragt von der Innenseite der Vorderwand 4 etwa um 5 bis 15 mm ins Innere der Beschichtungskammer 3, während die Strecke d 20 bis 30 mm beträgt und der Winkel a gewöhnlich zwischen 30° und 60° liegt. Die Tiefe der Beschichtungskammer in Richtung rechtwinklig zur Bahn 1 gemessen entspricht etwa der Strecke d. Der Durchmesser der Stütztrommel 2 kann ca. 1 m betragen.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie im Schlitz 12 an der Bahneingangsseite die der Bahn 1 zugewandte Seitenfläche eine kontinuierliche Krümmung bildet, die in die Aussenfläche der Vorderwand 4 übergeht.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem gemäss Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Tiefe der Beschichtungskammer in Richtung von der Bahn weg grösser ist und dass zusätzlich eine Trennwand 14 mitten in der Beschichtungskammer 3 vorgesehen ist. Wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird Beschichtungsstoff durch Rohrleitungen 8 einer Druckausgleichskammer 7 zugeführt, aus der er durch einen Einlasskanal 11 in die Beschichtungskammer 3 fliesst. Die Beschichtungskammer 3 hat einen Auslasskanal 15, der stromabwärts von der Beschichtungskammer eine Erweiterung 16 aufweist und sich anschliessend in Form mehrerer paralleler Rohrleitungen 17 fortsetzt. In diesen Rohrleitungen ist ein verstellbares Drosselventil 18 vorgesehen, mit dem sich der Druck im Auslasskanal 15 verstellen lässt.
Durch den Schlitz 12 an der Bahneingangsseite ausflies-sender Beschichtungsstoff wird in einem Raum 19 gesammelt und fliesst von dort durch eine Rohrleitung 20 einem Behälter 21 für Beschichtungsstoff entweder unmittelbar oder in Verbindung mit einer Rohrleitung 22 zu, an die auch die aus der Beschichtungskammer führenden Rohrleitungen 17 angeschlossen sind. Dem Behälter 21 für den Beschichtungsstoff wird weiterer Beschichtungsstoff kontinuierlich über eine Rohrleitung 23 zugeführt, damit sichergestellt ist, dass ständig genügend Beschichtungsstoff zur Verfügung steht. Der Beschichtungsstoff wird aus dem Behälter 21 mittels einer Pumpe 25 durch eine Rohrleitung 24 und durch einen Filter 26 sowie die an die Druckausgleichskammer 7 angeschlossenen Rohrleitungen 8 in die Beschichtungskammer 3 gepumpt.
Die Trennwand 14 der Beschichtungskammer ist vorzugsweise gegenüber der Bahn 1 verstellbar angeordnet. Die Verstellmöglichkeit ist durch Pfeile 44 angedeutet. Die Lage der Trennwand ist so gewählt, dass ein Schlitz 27 zwischen der Kante der Trennwand und der Bahn 1 gebildet wird, der kleiner ist als der Schlitz 12 an der Bahneingangsseite. Die Höhe dieses Schlitzes 27 ist in einem Bereich von 0,1 bis 5 mm verstellbar.
In der Trennwand 14 ist eine Druckausgleichsöffnung 28 vorgesehen, die die beiden Teile der Beschichtungskammer an den entgegengesetzten Seiten der Trennwand miteinander verbindet. In Richtung längs der Trennwand 14 gemessen liegt die Druckausgleichsöffnung 28 um eine Strecke b von
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der Bahn 1 entfernt. Diese Strecke b ist grösser als die Strek-ke d zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden der Beschichtungskammer 3 in Bahnbewegungsrichtung. Ein Teil des in der Beschichtungskammer 3 enthaltenen Beschichtungsstoffs kann durch die Druckausgleichsöffnung 28 zur Eingangsseite der Beschichtungskammer zurückflies-sen, wie durch einen Pfeil 29 angedeutet. Diese Strömung wird verstärkt, wenn im Einlasskanal 11 dicht vor der Druckausgleichsöffnung 28 ein gedrosselter Durchlass IIa ausgebildet ist. Die Querschnittsfläche der Druckausgleichsöffnung 28 kann innerhalb der Grenzen der Verstellmöglichkeit der Trennwand 14, s. Pfeile 44 eingestellt werden. Es ist auch möglich, getrennte Einsteileinrichtungen vorzusehen, um die Grösse der Druckausgleichsöffnung 28 unabhängig von der Verstellung des Schlitzes 27 zu ändern.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ausserhalb der Vorderwand 4 der Beschichtungskammer 3 an der Bahneingangsseite eine Wand 30 vorgesehen, die gemeinsam mit der Vorderwand 4 einen Strömungskanal 31 für den durch den Schlitz 12 an der Bahneingangsseite ausfliessenden Beschichtungsstoff begrenzt. Die Strömung im Strömungskanal 31 kann dadurch verstärkt werden, dass im Kanal für partiellen Unterdruck gesorgt wird. Durch eine Einstellung dieses Unterdrucks lässt sich die Strömung beeinflussen. So ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten zur Beeinflussung des Strömungsmusters in der Beschichtungskammer 3. Die Vorrichtung, mittels der ein partieller Unterdruck im Strömungskanal 31 erzeugt wird, ist in Form einer Vakuumpumpe 32 mit entsprechenden Steuereinrichtungen 33 gezeigt.
Zu der Beschichtungsvorrichtung gehört eine Grundstütze 34 und ein Stützträger 35, wie er für Abstreifklingen üblich ist. Normalerweise werden der Beschichtungskammer 3 für jeden Meter in Querrichtung gemessener Breite der Bahn 1 ca. 2 bis 5 Liter Beschichtungssubstanz pro Sekunde zugeführt. Das bedeutet, dass eine 5 m breite Bahn eine Strömung von ca. 10 bis 251/s benötigt. Der Ausfluss des Beschichtungsstoffs aus dem Schlitz 12 an der Bahneingangsseite entspricht gewöhnlich mindestens dem 20-fachen des Ausflusses durch den Beschichtungsspalt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich in verschiedener Hinsicht abwandeln. So können z.B. Einrichtungen zum Ändern der Strömungsrichtung und zum Drosseln gemäss den in Fig. 1 gezeigten Elementen 9,10, IIa auch zwischen der Druckausgleichskammer 7 und der Beschichtungskammer 3 gemäss Fig. 3 angeordnet werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten einer bewegten Bahn (1) aus Papier oder Pappe, mit einer Beschich-tungskammer (3), die eine zur Bahn offene Seite hat, einer Einrichtung zum Füllen der Beschichtungskammer mit druckbeaufschlagtem Beschichtungsstoff, einer die Beschichtungskammer in Längsrichtung der Bahn begrenzenden Vorderwand (4) und einer dieser gegenüberliegenden Rückwand (5), die eine Abstreifklinge zur Ausbildung einer Überzugsschicht auf der Bahn aufweist, wobei der Abstand (d) zwischen den Wänden der Beschichtungskammer so klein ist, dass die Bahn in einer Zeit von höchstens 0,3 s von der Vorderwand (4) zur Rückwand (5) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff durch Überdruck der Beschichtungskammer (3) an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) an der Bahneingangsseite zuführbar ist, wodurch die Strömung des Beschichtungsstoffs in der Beschichtungskammer an einer Stelle in der Nähe der Vorderwand (4) in zwei Zweige unterteilbar ist, von denen ein erster Zweig der Bahn (1) in Bewegungsrichtung zur Rückwand (5) zu folgen vermag, während ein zweiter Zweig, der bedeutend grösser ist als der erste, durch einen zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) gebildeten Schlitz (12) aus der Beschichtungskammer herauszufliessen vermag.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (4) an der Bahneingangsseite der Beschichtungskammer (3) einen Vorsprung (13) aufweist, der ins Innere der Beschichtungskammer ragt.
3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung des in die Beschichtungskammer fliessenden Beschichtungsstoffs so leitbar ist, dass die Strömungsrichtung kurz vor dem Eintritt in die Beschichtungskammer (3) mindestens einmal, vorzugsweise mindestens zweimal eine scharfe Änderung erfährt.
4. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12) zwischen der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer (3) und der Bahn (1) in Bewegungsrichtung der Bahn konvergiert.
5. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schlitz (12) zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) die der Bahn zugewandte Seitenfläche des Schlitzes mit der äusseren Seitenfläche der Vorderwand (4) an der Bahneingangsseite in Form einer glatten, kontinuierlichen Krümmung verbunden ist.
6. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Beschichtungskammer (3) rechtwinklig zur Bahn (1) gemessen in Bahnbewegungsrichtung etwa der Strecke (d) zwischen der Vorderwand (4) und der Rückwand (5) der Beschichtungskammer entspricht oder grösser ist als diese.
7. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungskammer mit einer Trennwand (14) versehen ist, die so angeordnet ist, dass sie die Strömung in der Beschichtungskammer so zu lenken vermag, dass diese zunächst hauptsächlich längs der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer geleitet wird, anschliessend der Bewegungsrichtung der Bahn (1) folgt und schliesslich längs der Rückwand (5) der Beschichtungskammer von der Bahn (1) weg geleitet wird.
8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungskammer in der Nähe ihrer Rückwand (5) eine Auslassöffnung (15) hat.
9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Auslassöffnung (15) der Beschichtungskammer versehene Rohrleitung (17) einen Durchlass mit einstellbarer Drosseleinrichtung (18) aufweist.
10. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Trennwand (14) unter Beeinflussung der Höhe eines Schlitzes (27) zwischen der Trennwand und der Bahn (1) vorzugsweise so verstellbar ist, dass die Schlitzhöhe aufwerte zwischen 0,1 und 5 mm einstellbar ist.
11. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Strömungsweg des Beschichtungsstoffs an der Bahneingangsseite der Trennwand (14) ein gedrosselter Durchlass (1 la) vorgesehen ist.
12. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12) zwischen der Vorderwand (4) der Beschichtungskammer und der Bahn (1) grösser ist als der Schlitz (27) zwischen der Trennwand (14) und der Bahn (1).
13. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennwand (14) eine Druckausgleichsöffnung (28) an einer Stelle vorgesehen ist, die um eine Strecke (b) längs der Trennwand gemessen von der Bahn (1) entfernt liegt, welche vorzugsweise grösser ist als die Strecke (d) zwischen der Vorderwand (4) und der Rückwand (5) der Beschichtungskammer in Bahnbewegungsrichtung, und dass diese Druckausgleichsöffnung (28) die an entgegengesetzten Seiten der Trennwand (14) liegenden Teile der Beschichtungskammer miteinander verbindet.
14. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb der Beschichtungskammer vor der Vorderwand (4) eine Wand (30) ausgebildet ist, die gemeinsam mit der Vorderwand einen Strömungskanal (31) für den durch den Schlitz (12) zwischen der Vorderwand (4) und der Bahn (1) ausfliessenden Beschichtungsstoff begrenzt.
15. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung aufweist, mit der in dem Strömungskanal (31) ausserhalb der Vorderwand der Beschichtungskammer an der Bahneingangsseite ein vorzugsweise einstellbarer partieller Unterdruck erzeugt werden kann.
16. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bahnstützglied, vorzugsweise in Form einer in Bahnbewegungsrichtung drehbaren Stütztrommel (2) am Ort der Beschichtungskammer (3) an der gegenüberliegenden Seite der Bahn (1) vorgesehen ist.
17. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn in einer Zeit von höchstens 0,03 s von der Vorderwand (4) zur Rückwand (5) bewegbar ist.
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