DE2404847A1 - Spruehbefeuchtungswerk fuer papierverarbeitungs- und druckmaschinen - Google Patents
Spruehbefeuchtungswerk fuer papierverarbeitungs- und druckmaschinenInfo
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Description
COHAUSZ & FLORACK
PATBNTANWALTSBÜRO
4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97
4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97
STRACHAN & HENSHAW LIMITED 30. Januar 1974
Speedwell
Bristol BS5 7UZ / England
Spruhbefeuchtungswerk für Papierverarbeltungs- und Druckmaschinen
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 21 11 131.9-27)
Die Erfindung betrifft ein Spruhbefeuchtungswerk für Papierverarbeitungs-
und Druckmaschinen mit einer Feuchtflüssigkeit enthaltenden
Wanne und einem waagerecht angeordneten Rotor, der in die Feuchtflüssigkeit eintaucht, wobei die Wanne einen Überlauf
aufweist, über den die Feuchtflüssigkeit kontinuierlich fließt, und wobei der mit dünnen axialen, tangential starren
Vorsprüngen versehene Rotor mit seiner Rotationsachse oberhalb des Überlaufs in einem Abstand angeordnet ist, bei dem
die Vorsprünge in die über die Überlaufkante fließende Flüssigkeitsschicht eintauchen, ohne die Überlaufkante zu berühren,
nach Patent.. (Patentanmeldung P 21 11 131-9-27).
Es hat sich herausgestellt, daß es manchmal wünschenswert ist, besonders bei Druckmaschinen, die von dem Feuchtwerk abgegebene
Menge Feuchtflüssigkeit zeitweilig zu verändern oder die Abgabe von Feuchtflüssigkeit zeitweilig ganz zu unterbrechen.
Dabei ist es erwünscht, daß die Reaktionszeit bei einem solchen Steuereingriff möglichst kurz ist, um den Papieraus-
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schuß durch fehlerhafte Befeuchtung möglichst gering zu halten,
und besonders bei Maschinen mit Bogenzuführung kann es erwünscht
sein, das Feuchtwerk kurzzeitig ganz abzuschalten, z.B. wenn die Bogenzuführung fehlerhaft ist oder die Druckplatte
geprüft werden soll.
Bei dem Feuchtwerk des Hauptpatentes sind einstellbare Blenden vorhanden, die in den Sprühstrahl der Feuchtflüssigkeit bewegt
werden können, der von den Vorsprüngen an dem Rotor abgeschleudert wird, der oberhalb eines Überlaufs angeordnet ist, der
eine horizontale Kante eines Troges bildet, der durch ein Rohr kontinuierlich mit Feuchtflüssigkeit gefüllt wird, so
daß die Flüssigkeit kontinuierlich über den Überlauf fließt. Die Vorsprünge an dem Rotor tauchen in die über den Überlauf
fließende Flüssigkeitsschicht ein, ohne die Kanten des Überlaufs zu berühren, und erzeugen einen gerichteten Sprühstrahl.
Die in den Sprühstrahl bewegbaren Blenden sollen die Verteilung der Flüssigkeit über dem Feuchtwerk steuern; ihre Einstellung
läßt sich nicht rasch oder leicht verändern, so daß sie für eine Regulierung der abgegebenen Feuchtigkeitsmenge ·
nicht geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der die abgegebene Menge Feuchtflüssigkeit rasch verändert
oder die Abgabe der Feuchtflüssigkeit zeitweilig ganz unterbrochen
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Sprühbefeuchtungswerk
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß Vorrichtungen zur zeitweiligen Veränderung der von dem Feuchtwerk
abgegebenen Feuchtflüssigkeitsmenge durch zeitweilige und
gesteuerte teilweise oder vollständige Unterbrechung des von dem Rotor abgesteuerten, im wesentlichen konstanten Sprüh-
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Strahls vorgesehen sind. Diese Vorrichtungen können mechanischer Art sein, z.B. ein Absperrelement., das in den Weg des
Sprühstrahls bewegt wird, oder sie können aus einer Luftdüse, deren Luftstrahl den Sprühstrahl ablenkt, oder auch aus einer
elektrostatischen Vorrichtung bestehen.
Die mechanische Absperrvorrichtung kann die Form eines Schiebers haben, der geradlinig in den Weg des Sprühstrahls bewegt werden
kann, oder aus einem vorstehenden Steg an einer drehbaren Welle bestehen, durch dessen Drehung der Steg zu einem größeren oder
geringeren Ausmaß in den Weg des Sprühstrahls gebracht werden kann.
Drei Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine mit dem Feuchtwerk der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Einrichtung gemäß der Erfindung längs der Linie C-C von Fig. 3;
Fig. 3
und 4 Querschnitte längs der Linien A-A, B-B von Fig. 1,
wobei in Fig, 4 einige Teile weggelassen sind;
Fig. 5 einen der Fig. 3 analogen Querschnitt durch eine
zweite Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 6 einen der Fig. 3 analogen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Zum besseren Verständnis haben einige in den Zeichnungen dar-
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gestellte Teile die gleiche Bezugsziffer wie in der Hauptanmeldung.,
werden hier ^ber nicht noch einmal beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung des
Feuchtwerks 13', ]Λ! an einer Druckmaschine, die eine Rotations-
oder Bogendruckmaschine sein kann. Obwohl eine Offsetdruckmaschine dargestellt ist, kann die Einrichtung auch an
anderen Druckmaschinen verwendet werden.
Bei dem in den Figuren 2, 3 und 4- dargestellten Feuchtwerk
ist für die zeitweilige Regulierung des von dem Rotor 15 erzeugten
Sprühstrahls ein Absperrschieber 6l auf Rollen oder Pfeilern 62 geführt, der an der Vorderwand 23 des Gehäuses
63 des Feuchtwerks 13', lA' angebracht ist. Wie aus dem Querschnitt
der Fig. 3 ersichtlich., bewegt sich der Schieber in einer etwa senkrechten Ebene, aber mit seitlicher Verschiebung,
da die Rollen in schräg laufenden Längsschlitzen 64 'Fig. 2)
gelagert sind. Der Schieber öl wird durch eine Feder 65, die an der Vorderwand 63 befestigt ist, in seiner oberen Stellung
gehalten und durch einen Druckzylinder 66, der an der Decke
67 des Feuchtwerks in den Augen 68 schwenkbar verankert und an dem Schieber durch ein Schäkel 69 befestigt ist, nach unten
bewegt. Der Schieber 6l hat einen solchen Hub, daß seine untere Kante in gehobener Stellung, die durch die Linie R in den
Figuren 2 und 3 angedeutet ist, den Sprühstrahl 37 nicht behindert, daß er aber in seiner durch die Linie L angedeuteten
unteren Stellung den Sprühstrahl ganz oder fast ganz unterbricht. Die auf den Schieber auftreffende Flüssigkeit fließt
in den Trog 2K), ais dem sie abgelassen werden kann.
Der Schieber kann auf verschiedene Weise bewegt werden, z.B. durch einen ausschließlich elektrischen oder rein mechanischen
Antrieb.
In Fig. 5 hat die mechanische Absperrvorrichtung die Form eines
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vorstehenden gewinkelten Steges 71 an einer drehbaren Welle 72. Wenn die Welle sich dreht (um den zwischen der ausgezogenen
und gestrichelten Linie angedeuteten Winkel), so wird der Steg 71 aus einer Stellung, in der er den Sprühstrahl 37
nicht behindert, in eine Stellung gebracht, in der der Sprühstrahl völlig unterbrochen wird. Die Reaktionszeit dieser Vorrichtung
ist sehr kurz.
Die Welle kann durch einen elektrischen, hydraulischen, pneumatischen,
manuellen oder mechanischen Antrieb gedreht werden.
Eine bevorzugte Vorrichtung ist jedoch ein pneumatischer Zylinder,
analog dem Zylinder 66 in Fig. 2, der auf eine mit der Welle verbundene Kurbel wirkt. Druckluft von einer Druckluftquelle
74 kann in den Zylinder geleitet werden, und durch Betätigung eines Magnetventils 76 kann der Zylinder durch die
Öffnung 75 entlüftet werden.
Die Betätigung dieses Ventils kann von Hand über einen Druckknopf 77 (d.h. der Sprühstrahl kann nach Belieben reguliert
oder abgesperrt werden) oder automatisch erfolgen. Im letztgenannten Fall wäre es bei einer Maschine mit Bogenzuführung
vorteilhaft, beim Fehlen eines Bogens den Sprühstrahl sofort abzusperren und die Absperrung beizubehalten, bis die normale
Bogenzuführung wiederhergestellt ist. Bei einer Rotationsmaschine mit Bahnzuführung wäre das Abreißen der Papierbahn
festzustellen. Eine Fühleinrichtung (die als solche bekannt
ist) ist bei 78 angedeutet und so geschaltet, daß sie ein Signal zur Betätigung des Solenoids des Ventils 76 aussendet.
Natürlich kann die Steuerungseinrichtung auch so konstruiert sein, daß sie den Sprühstrahl JJ nur bis zu einem bestimmten
Grade unterbricht.
In Fig. 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der der Sprüh-
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strahl teilweise oder ganz in den Trog 40 abgelenkt werden kann. In der Vorderwand 23 des Gehäuses 63 ist ein Luftkanal
8l vorgesehen, der durch ein Rohr 82 mit Druckluft gespeist wird. Eine Schlitzdüse 84 lenkt den Luftstrom so, wie durch
die Linien 85 angedeutet. Wenn aus der Schlitzdüse 84 Luft
ausgeblasen wird, so wird der Sprühstrahl 37 in eine Lage 37'
abgelenkt, in der er nahezu vollständig von der Innenwand des Troges 40 oder den Blenden 43 aufgefangen wird. Diese Ausführungsform
eignet sich besser zur zeitweiligen vollständigen Absperrung des Sprühstrahls als zur Regulierung der abgegebenen
Feuchtigkeitsmenge; doch kann durch Regulierung des Luftdrucks und der Strömungsgeschwindigkeit der Luft auch eine
Regulierung der abgegebenen Feuchtigkeitsmenge erzielt werden.
Die Druckluft wird in das Zuströmrohr 82 durch ein Ventil eingeleitet,
das von Hand oder durch Vorrichtungen (z.B. eine Füh!vorrichtung, die das Fehlen eines Bogens feststellt) an
der Druckmaschine betätigt wird.
In analoger Weise kann auch ein elektrostatisches Feld benutzt werden, um den Sprühstrahl abzulenken und so die den Walzen 11,
12 zugeführte Feuchtigkeitsmenge zu regulieren oder die Befeuchtung ganz zu unterbrechen.
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Claims (1)
- 50.1.1974Ansprüche1Λ Sprühtefeuchtungswerk für Papierverarbeitungs- und Druckmaschinen rait einer Feuchtflüssigkeit enthaltenden Wanne und einem waagerecht angeordneten Rotor, der in die Feuchtflüssigkeit eintaucht, wobei die Wanne einen Überlauf aufweist, über den die Feuchtflüssigkeit kontinuierlich fließt, und wobei der mit dünnen axialen, tangential starren Vorsprüngen versehene Rotor mit seiner Rotationsachse oberhalb des Überlaufs in einem Abstand angeordnet ist, bei dem die Vorsprünge in die über die Überlaufkante fließende Flüssigkeit eintauchen, ohne die Überlaufkante zu berühren, nachPatent 'Patentanmeldung P 21 11 IJl.9-27), dadurchgekennzeichnet, daß Vorrichtungen '6l; 71; 8l, 84) zur zeitweiligen Veränderung der von dem Feuchtwerk 13', 14') abgegebenen Feuchtflüssigkeitsmenge durch zeitweilige und gesteuerte teilweise oder vollständige Unterbrechung des von dem Rotor '13) abgeschleuderten, im wesentlichen konstanten Sprühstrahls '37) vorgesehen sind.2. Sprühbefeuchtüngswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer mechanischen Absperrvorrichtung '6l; 71) besteht, die in den Weg des Sprühstrahls ■'37) bewegbar ist und mindestens teilweise seinen Austritt aus dem Sprühfeuchtwerk (13f, 14') verhindert.3. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die mechanische Absperrvorrichtung ein geradlinig beweg-, barer Schieber '6l) ist.4. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 3* dadurdii gekennzeichnet, daß der Schieber '6I) von Führungsrollen '62) und schräg-28 040 - 2 -U/Be4 0 9 8 3 2/0385laufenden,, geneigten Schlitzen :'64) in dem Schieber geführt ist, so daß der Schieber (61) koordinierte senkrechte und seitliche Bewegungen ausführt, und daß eine Antriebsvorrichtung -66) für den Schieber ''6I) so angeordnet ist, daß sie im wesentlichen in horizontaler Richtung wirkt,5· Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Steg '71) ist, der an einer drehbaren Welle '72) befestigt ist und der beim Drehen der Welle in einer bogenförmigen Bewegung in geringerem oder größerem Ausmaß in den Weg des Sprühstrahls iJT) gebracht wird.6. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung den Weg des Sprühstrahls '57* 37') so ablenkt, daß der Sprühstrahl von einer stationären Kante der Austrittsöffnung aufgefangen wird.7. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Druckluftkanal (8l) ist, der in einer Druckluftdüse '84) endet.8. Sprühfeuchtwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Vorrichtung (6l; 71; 81, 84) eine Fühleinrichtung {78) vorgesehen ist, die die Vorrichtung automatisch betätigt, wenn sie einen fehlerhaften Betriebszustand der Druckmaschine feststellt.409832/0 385
Applications Claiming Priority (1)
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