DE3516938C2 - - Google Patents
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- C07D215/48—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
- C07D215/54—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 3
- C07D215/56—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 3 with oxygen atoms in position 4
Description
Die Erfindung betrifft Chinolinderivate, ein Verfahren
zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische
Zusammensetzungen
Aus der GB-A-20 57 440, der EP-A-00 78 362 und der
US-A-43 27 101 sind fluorierte 1-Alkyl- bzw. 1-Cyclopropyl-
1,4-dihydro-3-carboxy-4-oxo-chinoline bekannt, die jedoch,
im Gegensatz zu den unten beschriebenen erfindungsgemäßen
Chinolinderivaten, grundsätzlich in der 7-Stellung durch
einen Methyl- oder Piperazinylrest substituiert sind.
Durch die Erfindung werden 1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-di
fluor-4-oxo-chinoline bereitgestellt mit der allgemeinen
Formel
worin R für
steht.
Diese Verbindungen gehören einer sehr wichtigen Gruppe
von Chinolinderivaten an, wobei von einigen bekannt ist,
daß sie eine antibakterielle Wirkung aufweisen, während
die meisten von ihnen völlig inaktiv sind. Bei zahlreichen
Untersuchungen, die an dieser Gruppe von Derivaten durch
geführt wurden, hat es sich gewöhnlich gezeigt, daß, wenn
ein Produkt mit einem bestimmten Substituenten in vorbe
stimmter Stellung eine antibakterielle Wirkung besitzt,
geringfügige Änderungen in der Natur oder in der Stellung
des Substituenten im allgemeinen zu vollständig inaktiven
Produkten führen. Aus diesem Grunde ist es völlig unmöglich
vorherzusagen, ob eine bestimmte Verbindung aktiv oder
inaktiv ist. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen antibakteriell wirksam gegen eine große Familie
von Bakterien entweder Gram-positiver oder Gram-negativer
Natur sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können leicht ausgehend
von 2,4-Difluoranilin hergestellt werden. Dieses wird mit
Diethylethoxymethylenmalonat kondensiert, was zu 1-(2,2-
Diethoxycarbonyl-vinylamino)-2,4-difluor-benzol führt.
Dieses wird durch Erwärmen zyklisiert unter Bildung von
1,4-Dihydro-3-ethoxycarbonyl-6,8-difluor-4-oxo-chinolin,
das mit RX (R ist wie oben angegeben und X ist Cl, Br oder
I) in Anwesenheit von K₂CO₃ umgesetzt wird, um die ent
sprechende Gruppe R an das Stickstoffatom zu binden. Schließlich
wird das 1,4-Dihydro-3-ethoxycarbonyl-6,8-difluor-
1-R-4-oxo-chinolin durch Behandeln mit Chlorwasserstoffsäure
hydrolysiert. Dieses Verfahren
wird durch das folgende Reaktionsschema veranschaulicht:
Die Chlorwasserstoffsäurebehandlung der erhaltenen Verbindung
führt zu Verbindung I.
Dementsprechend betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, das
darin besteht, in an sich bekannter Weise während 12 bis
24 Stunden bei 70-95°C, in Dimethylformamid, das 1,4-
Dihydro-3-ethoxycarbonyl-6,8-difluor-4-oxo-chinolin mit
einem Überschuß von RX, worin R die vorstehend genannten
Bedeutungen besitzt und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom
darstellt, in Anwesenheit von K₂CO₃ umzusetzen (2-5 Mol
RX pro ein Mol Chinolin) und anschließend den erhaltenen
Ester durch HCl unter Rückflußbedingungen zu hydrolysieren.
Schließlich betrifft die Erfindung pharmazeutische Zusammen
setzungen, die ein 1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1-
R-4-oxo-chinolin-Derivat zusammen mit einem pharmazeutisch
brauchbaren Verdünnungsmittel oder Träger enthalten.
Die folgenden Beispiele
erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
In einen geeigneten Reaktor, ausgerüstet mit Erwärmungs-,
Kühl- und Rühreinrichtungen, wurden 152,5 ml (1,5 Mol)
2,4-Difluoranilin und 425 ml (2,1 Mol) Diethylethoxymethylen
malonat gegossen. Das Gemisch wurde bei 90 bis 100°C während
etwa drei Stunden unter Evakuieren des bei der Kondensation
auftretenden Ethanols, erwärmt. Dies führte zu einem festen
Produkt, das mit Hexan behandelt, gewaschen, aus Hexan
kristallisiert und getrocknet wurde, unter Bildung
von 356,5 g (Ausbeute 79,5%) 1-(2,2-Diethoxycarbonyl-vinyl
amino)-2,4-difluorbenzol. Die Elementaranalyse des Produkts
stand in guter Übereinstimmung mit der Formel C₁₄H₁₅NO₄F₂.
350 g (1,17 Mol) dieses Produkts wurden in einen Reaktor
mit 1 l Diphenyloxid gegossen. Das Gemisch wurde 1½ Stunden
bei 265-270°C unter Rückfluß gehalten, worauf das während
der Zyklisierung erzeugte Ethanol evakuiert wurde. Nach
dem Kühlen auf Umgebungstemperatur erhielt man einen Rück
stand, der mit Benzol und anschließend mit Hexan behandelt,
getrocknet und aus Methanol umkristallisiert wurde. Man
erhielt 239 g (Ausbeute 80,7%) 1,4-Dihydro-3-ethoxy-carbonyl-
6,8-difluor-4-oxo-chinolin, dessen Elementaranalyse in
guter Übereinstimmung mit der Formel C₁₂H₉NO₃F₂ stand.
Zur Fixierung einer Ethylgruppe an das Stickstoffatom wurden
210 g (0,84 Mol) dieses Produkts, 287 g (2,1 Mol) Kalium
carbonat und 337 ml (4,2 Mol) Ethyljodid 24 Stunden bei
etwa 90°C in Anwesenheit von 1,5 l Dimethylformamid behandelt.
Nach dem Verdampfen des Dimethylformamids unter verringertem
Druck, wurde das Gemisch mit einem Liter Wasser behandelt und bei
etwa 0°C gerührt. Die resultierende Ausfällung wurde mit
Wasser gewaschen, getrocknet und aus Isopropanol unter
Sieden umkristallisiert. Nach der Abtrennung und dem Trocknen
erhielt man 220 g (Ausbeute 93,2%) 1,4-Dihydro-3-ethoxy-
carbonyl-6,8-difluor-1-ethyl-4-oxo-chinolin, dessen Elementaranalyse
in guter Übereinstimmung mit der Formel C₁₄H₁₃NO₃F₂
stand.
Zur Erzielung der entsprechenden Säure wurden 210 g (0,74
Mol) dieses Produkts mit 2n-Chlorwasserstoffsäure unter
Rückfluß behandelt. Man erhielt 179 g (Ausbeute 95%)
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1-ethyl-4-oxo-chinolin,
dessen Elementaranalyse in guter Übereinstimmung mit der
Formel C₁₂H₉NO₃F₂ stand. Diese Verbindung ist in Wasser
unlöslich, jedoch in Dimethylsulfoxid löslich.
Für die anderen Substituenten wird das gleiche Verfahren
verwendet; ihre Herstellung wird nicht detailliert be
schrieben. Lediglich das Ausgangsmaterial und die Charak
teristika der Verbindungen werden angegeben.
Das Ausgangsmaterial RX war
Ausbeuten: 67%
(Kondensation) und 88,4% (Hydrolyse) als weißes Pulver
vom Fp 204°C, dessen Analyse in perfekter Übereinstimmung
mit der Formel C₁₄H₁₁F₂NO₃ stand. Diese Verbindung ist
in Wasser unlöslich, jedoch in Dimethylsulfoxid löslich.
Das Ausgangsmaterial RX ist
Ausbeuten: 44% (Kondensation) und 76% (Hydrolyse) als
weißes Pulver vom Fp 241°C, dessen Analyse in perfekter
Übereinstimmung mit der Formel C₁₇H₁₇F₂NO₃ stand. Diese
Verbindung ist in Wasser und in Dimethylsulfoxid unlöslich.
Die Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde
per os durch übliche Methoden an Ratten und Mäusen bestimmt.
Die LD₅₀ Werte lagen bei 1320 bis 1940 mg/kg bei der Ratte
und bei 910 bis 1430 mg/kg bei der Maus.
Übliche Tests zur Untersuchung der Mutagenese und der Clasto
genese waren negativ (Ames Test, Micronucleus Test und
Lymphocytenkulturen).
A) Die bakterielle Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde an verschiedenen Mirkroorganismen, wie nach
stehend beschrieben, bestimmt.
Serienverdünnungen der Test- und Bezugsverbindungen werden
in Gehirn-Herz-Infusionsbrühe in Zweifach-Stufen von
1000 µg/ml bis herab zu 0,5 µg/ml bereitet.
Die Testorganismen werden an Trypton-Soja-Agar (TSA) kulti
viert und auf die Brauchbarkeit und Reinheit untersucht.
Standardisierte Animpfungen wurden anschließend durch
Animpfschlaufen von TSA und Inkubieren bei 37°C während
24 Stunden hergestellt. Das resultierende Bakterienwachstum
wird anschließend durch Zusatz von steriler physiologischer
Salzlösung und Schütteln mit Glasperlen entfernt. Die Sus
pensionen der Organismen werden dann standardisiert unter
Bildung einer 50% Transmission bei 520 nM an einem Spektro
photometer. Die Eichkurven zeigen eine Ausbeute von etwa
10⁸ Kolonien bildenden Einheiten pro ml.
Gleiche Teile von 0,1 ml dieser Suspensionen wurden dann
zum Animpfen jeder der bereiteten Serienverdünnungen der
Verbindungen in Gehirn-Herz-Infusionsbrühe verwendet.
Die Verdünnungsreihen werden bei 37°C während 24 Stunden
inkubiert und anschließend auf die Anwesenheit oder Ab
wesenheit von Wachstum untersucht, die sich durch die Trü
bung des Mediums zeigt. Die geringste Konzentration, die
kein Wachstum des Testmikroorganismus zeigt, wird als minimale
Hemmkonzentration (MIC) der Verbindung für diesen
Organismus aufgezeichnet.
Jedes der Rohre, das kein Wachstum zeigt, wird dann auf
Platten von Trypton-Soja-Agar subkultiviert und bei 37°C
während 24 Stunden inkubiert. Dann werden die Platten auf
die Anwesenheit oder Abwesenheit von Wachstum an den An
impfpunkten untersucht. Die geringste Konzentration der
Testverbindung, die kein Wachstum an der Subkultur zeigt,
wird als minimale microbiocide Konzentration (MMC) festge
halten. MIC und MMC werden in µg/ml angegeben.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt,
im Vergleich mit denen für zwei Bezugsverbindungen, nämlich
Nifuroxazid und Pipemidsäure. Die in der Tabelle 1 verwendeten
Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
S.a.: Staphylococcus aureus ATCC 6538
S.p.: Streptococcus pyogenes NCTC 8198
P.a.: Pseudomonas aeruginose ATCC 9027
E.c.: Escherichia coli NCTC 8196
P.m.: Proteus mirabilis NCTC 8559
S.e.: Salmonella enteritidis NCTC 6676
S.b.: Shigella boydii NCTC 9328
Nif.: Nifuroxazid
Pip.: Pipemidsäure
T.M.: getesteter Mikroorganismus
S.p.: Streptococcus pyogenes NCTC 8198
P.a.: Pseudomonas aeruginose ATCC 9027
E.c.: Escherichia coli NCTC 8196
P.m.: Proteus mirabilis NCTC 8559
S.e.: Salmonella enteritidis NCTC 6676
S.b.: Shigella boydii NCTC 9328
Nif.: Nifuroxazid
Pip.: Pipemidsäure
T.M.: getesteter Mikroorganismus
B) Die bakteriostatische Aktivität der erfindungsgemäßen
Verbindungen wurde ebenfalls an Mikroorganismen, insbesondere
bezogen auf Gastroenteritis, untersucht.
Diese Untersuchung wurde in Müller-Hinton-Gelose durchge
führt, wobei die getesteten Verbindungen in Dimethylsulfoxid
in wachsenden Konzentrationen von 0,01 bis 100 µg gelöst
waren (es wurde auch Kontrolldimethylsulfoxid bereitgestellt).
Die verwendeten Stämme waren Vibrio Cholerae (3 Stämme
jeweils aus Europa, Afrika und Kont.-Ost-Asien), Vibrio
parahemolyticus,Vibrio alginolyticus, Aeromonas hydrophila
Sobria und Salmonella. Die minimale Hemmkonzentration erwies
sich für die 3 erfindungsgemäßen Verbindungen zwischen
0,5 und 1 µg für den Salmonellenstamm und zwischen 0,1
und 0,5 µg für die anderen Stämme, was eine starke bakterio
statische Aktivität anzeigt.
C) Diese Untersuchung wurde durch einen in-vivo-Test an
Gruppen von jeweils 10 Mäusen mit einem Gewicht von etwa
20 g bei oraler Verabreichung der erfindungsgemäßen Ver
bindungen durchgeführt. Es wurden drei Dosierungen für
jede Verbindung untersucht und der Urin jeder Gruppe wurde
zur Bewertung der bakteriziden Wirkung auf Kulturen von
Vibrio Cholerae Ogawa (10⁶ pro ml) an Müller-Hinton-Gelose,
gesammelt. Die Aktivität wurde nach einer Inkubation von
24 Stunden bei 37°C durch den Durchmesser der Hemmung des
Stammes in mm um den Einführungspunkt in die Gelose herum
bewertet. Eine negative Kontrolle (Nifuroxazid) und eine
positive Kontrolle (Pipemidsäure) wurden als Bezug verwendet.
Die Dosierungen für die Mäuse lagen bei 0,5, 1 und 2,5 µg
für die Verbindungen der Beispiele 1 und 2 und bei 1, 2,5
und 5 µg für die Verbindung des Beispiels 3, die bei der
vorausgehenden Untersuchung weniger aktiv erschien.
Bei dieser Untersuchung erwies sich die Aktivität der er
findungsgemäßen Verbindungen als etwa 1 µg für die Ver
bindungen der Beispiele 1 und 2 und als 1 bis 2,5 µg für
die Verbindung des Beispiels 3.
Es wurden Vergleichsversuche durchgeführt, die die Überlegenheit
von erfindungsgemäßen Verbindungen über strukturell
sehr ähnliche Verbindungen der GB-A-20 57 440 und der
EP-A-00 78 362 zeigen.
Folgende Verbindungen wurden miteinander verglichen:
A) Verbindung 1:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1- ethyl-4-oxo-chinolin (Beispiel 1)
mit
Verbindung 2:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-7- (4-methyl)-piperazinyl-1-ethyl-4-oxo- chinolin (Beispiel 2 von GB-A-20 57 440),
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1- ethyl-4-oxo-chinolin (Beispiel 1)
mit
Verbindung 2:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-7- (4-methyl)-piperazinyl-1-ethyl-4-oxo- chinolin (Beispiel 2 von GB-A-20 57 440),
und
B) Verbindung 3:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1- cyclopropylmethyl-4-oxo-chinolin (Beispiel 2)
mit
Verbindung 4:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6-fluor-7-(4- methyl)-piperazinyl-1-cyclopropyl-4- oxo-chinolin (Beispiel 1 von EP-A-00 78 362).
1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-1- cyclopropylmethyl-4-oxo-chinolin (Beispiel 2)
mit
Verbindung 4:
1,4-Dihydro-3-carboxy-6-fluor-7-(4- methyl)-piperazinyl-1-cyclopropyl-4- oxo-chinolin (Beispiel 1 von EP-A-00 78 362).
In einem ersten Versuch wurde die minimale Hemmkonzentration
der Verbindungen 1 bis 4 entsprechend dem Verfahren des
Kapitels A - Bakteriologie bestimmt.
Aus der folgenden Tabelle 2 ist ersichtlich, daß Verbindung 1
(Beispiel 1) bessere Resultate liefert als Verbindung 2
(Beispiel 2 der englischen Anmeldung) und Verbindung 3
(Beispiel 2) genauso gute wie die Verbindung 4 (Beispiel 1
der EP-A-00 78 362).
Ein zweiter Versuch zeigte, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen 1 und 3 gegenüber den bekannten Verbindungen
2 und 4 deutlich erhöhte Wirkstoffkonzentrationen im Blut
und erheblich verbesserte Halbwertzeiten ergeben.
Für den Vergleichsversuch wurden vier Gruppen von Beagle-
Hunden verwendet. Jede Gruppe enthielt 6 Hunde. Jeder Hund
erhielt eine Dosis entsprechend 20 mg/kg Körpergewicht.
Diese Dosis wurde in einer Gelatinekapsel gegeben.
Jedem Hund wurde aus der Vena saphena Blut zur Zeit der
Gabe der Kapsel und außerdem zu den folgenden Zeiten ent
nommen: 10, 20 und 30 Minuten, 1, 2, 3, 4, 6, 8, 10, 12,
24 und 48 Stunden danach. Alle entnommenen Blutproben wurden
durch HPLC analysiert.
In der folgenden Tabelle 3 sind die ermittelten Durchschnitts
werte der vier Verbindungen aufgeführt.
Bei der Humantherapie können die erfindungsgemäßen Verbindungen
in der Form von Tabletten oder Gelatine-Kapseln,
die 0,1 bis 0,5 g des aktiven Bestandteils pro Dosisein
heit enthalten, zur oralen Verabreichung verwendet werden.
Die übliche Dosierung beträgt 0,5 bis 2 g pro Tag.
Injizierbare Formen umfassen Fläschchen bzw. Ampullen von
jeweils 0,1 g aktivem Bestandteil, der ohne besondere Vor
kehrung vor der Injektion suspendiert wird.
Dosierung: 1 bis 3 Fläschchen pro Tag.
Dosierung: 1 bis 3 Fläschchen pro Tag.
Claims (3)
1. 1,4-Dihydro-3-carboxy-6,8-difluor-4-oxo-chinolinderivate der allgemeinen Formel
worin R für
steht.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise während 12 bis 24 Stunden, bei 70-95°C, in Dimethyl
formamid, das 1,4-Dihydro-3-ethoxycarbonyl-6,8-difluor-
4-oxo-chinolin mit einem Überschuß von RX, worin R
die vorstehend genannten Bedeutungen besitzt und X ein
Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt, in Anwesenheit
von K₂CO₃ umsetzt und anschließend den erhaltenen Ester
mit HCl unter Rückflußbedingungen hydrolysiert.
3. Pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend eine Ver
bindung nach Anspruch 1 zusammen mit einem pharmazeutisch
brauchbaren Verdünnungsmittel oder Träger.
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1988
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