DE3514554C2 - Stoffauflauf-Vorrichtung für eine Papiermaschine und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Stoffauflauf-Vorrichtung für eine Papiermaschine und Verfahren zu deren BetriebInfo
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- DE3514554C2 DE3514554C2 DE3514554A DE3514554A DE3514554C2 DE 3514554 C2 DE3514554 C2 DE 3514554C2 DE 3514554 A DE3514554 A DE 3514554A DE 3514554 A DE3514554 A DE 3514554A DE 3514554 C2 DE3514554 C2 DE 3514554C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stoffauflauf-Vorrichtung für eine Papiermaschine mit
einem Verteilerkasten zur Verteilung einer zugeführten Stoffsuspension über die
Bahnbreite der Papiermaschine, einer eine Vielzahl von Löchern oder Kanälen
aufweisenden Führungsvorrichtung für die Stoffsuspension und einem anschließenden
Düsenraum mit einem einstellbaren Auslaufspalt zur Verteilung der Stoffsuspension
über die Bahnbreite der Papiermaschine, wobei die Massenverteilung über die
Bahnbreite der Papiermaschine auf ein vorgegebenes Flächengewicht über die Breite der
Papiermaschine einstellbar ist, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen
Vorrichtung.
Solche Stoffauflauf-Vorrichtungen sind aus der DE 33 21 406 A1 bekannt. Sie dienen
dazu, eine vorbereitete Faserstoff-Suspension einer Papiermaschine zuzuführen und
über deren gesamte Bahnbreite in bestimmter Weise zu verteilen. Diese Verteilung der
Stoffsuspension soll derart erfolgen, daß die mit der Papiermaschine erzeugte
Papierbahn bestimmte Eigenschaften über die Bahnbreite hat, wobei meist ein
gleichmäßiges Flächengewicht (Trocken-Masse pro Flächeneinheit) über die gesamte
Bahnbreite angestrebt wird. Aus CH 608 532 (US 4 089 739) ist es dazu bekannt, die
Weite des Auslaufspaltes des Düsenraumes mittels mehrerer, über die Bahnbreite
verteilten Einstelleinrichtungen verstellbar auszubilden. Eine spezielle
Verteileinrichtung ist beispielsweise aus der CH 608 049 (US 4 087321) bekannt.
Die deutschen Offenlegungsschriften DE-OS 14 61 152 und DE-OS 29 12 152 zeigen
jeweils Möglichkeiten, auf andere und einfachere Weise das Flächengewichtsquerprofil
durch örtliche Verdünnung der Stoffsuspension einzustellen. Auch wenn möglicherweise
durch diese Maßnahmen die Papiermaschine verbilligt werden kann, ist so die
Erzeugung hochwertiger Papiersorten, welche ein gleichmäßiges Blatt erfordern,
schwer möglich.
Aus der DE-OS 15 61 663 ist eine weitere Stoffauflaufvorrichtung bekannt, bei der
auch wiederum durch Zugabe von Wasser die Veränderung des Blattgewichtes zu steuern
ist.
Unzulänglichkeiten, die im Aufbau der Papiermaschine liegen, sowie physikalische
Vorgänge während des Papierherstellungsprozesses sind der Grund dafür, daß meist
nicht alle gewünschten Eigenschaften über die Bahnbreite gleichzeitig wie gewünscht
oder gleichmäßig sind. Beispielsweise werden Mängel in der Siebpartie oder das
Schrumpfen der Papierbahn während der Trocknung, insbesondere am Bahnrand, durch
Änderung des lokalen Stoffmengenstromes ebenso ausgeglichen, wie Unzulänglichkeiten
in der Geometrie des Verteilers, der Führungsvorrichtung oder des Düsenraumes. Zur
Änderung oder Einstellung eines bestimmten lokalen Stoffmengenstromes wird vielfach
die Weite des Austrittsspaltes aus dem Düsenraum lokal verändert. Dadurch wird jedoch
auch der Druck im Düsenraum örtlich verändert und der Druckverlauf in der
Faserstoff-Suspension über die Maschinenbreite ungleichmäßig. Diese örtlichen
Druckunterschiede im Düsenraum führen zu Querströmungen im Düsenraum, die sich
bis hin zum Auslaufspalt auswirken, und zwar in der Weise, daß die Richtung der
Strömung im Düsenraum, über die Breite gesehen, nicht exakt parallel und mit der
Maschinenrichtung übereinstimmend ist. Selbst kleine Abweichungen von der
Maschinenrichtung führen wegen der beim Austritt des Suspensionsstrahles
vorhandenen Querkomponenten des Geschwindigkeitsvektors zu unerwünschten
Ungleichmäßigkeiten der Faserorientierung der erzeugten Papierbahn über die
Bahnbreite.
In der DE-OS 33 21 406 A1 wird zwar gezeigt, daß zusätzlich zu den genannten
Einstelleinrichtungen für den Düsenspalt auch die Oberwand des Düsenraumes
verändert werden kann, in der Weise, daß eine Abstimmung des Strömungsquerschnittes
im Düsenraum auf eine gewünschte Form durchführbar ist. Allerdings ist dabei keine
lokale Variation an quer zur Strömungsrichtung benachbarten Stellen vorgesehen.
Vielmehr sollen gemäß dieser Schrift die Probleme gelöst werden, die sich ergeben,
wenn je nach Produktanforderung unterschiedliche Blattgewichte erzeugt werden, was
im Stoffauflauf zu zeitlich stark unterschiedlichen Mengenströmen führen kann.
In der US 3,960,654 wird ein Stoffauflauf beschrieben, der mit Hilfe zweier quer zur
Strömung liegenden Rotoren, die nach Art einer Verdrängerpumpe arbeiten, die
Stoffsuspension einem vor dem eigentlichen Düsenraum liegenden Turbulenzerzeuger
zuführt und dabei Querströmungen in der Suspension verhindern soll. Der
diesbezügliche Effekt der Maßnahme ist aber nicht steuerbar und dürfte auch gering
sein.
Die EP 0 029 905 A1 zeigt einen geometrisch veränderbaren Verteilerkasten für den
Stoffauflauf einer Siebbandpresse, mit dem durch Ändern der Strömungsverhältnisse im
Verteilerkasten der Austrittsstrahl am Ende des Stoffauflaufes zu regulieren ist. In der
US 3,573,160 wird ein ähnliches Prinzip auf den Verteilerkasten einer
Papiermaschine angewendet.
Wie aus der AT 363 776 zu entnehmen ist, welche sich allerdings auf den Stoffauflauf
einer Siebbandpresse bezieht, ist es bereits versucht worden, Druckunterschiede in der
strömenden Stoffsuspension im Verteiler über die Bahnbreite dadurch auszugleichen,
daß der Stoffsuspension im Verteilerkasten zusätzlich Stoffsuspension zugeführt oder
abgezogen wird, so daß der Druckverlauf im Verteilerkasten über die gesamte
Bahnbreite konstant ist. Allein mit dieser Maßnahme können jedoch nicht sämtliche
Druckunterschiede im Düsenraum ausgeglichen werden. Beispielsweise treten im
Düsenraum an den Rändern infolge von Reibungsverlusten an den Seitenwänden
zusätzliche Druckverluste auf, welche bewirken, daß der Druck im Düsenraum und der
durchgesetzte Stoffmengenstrom zum Rand hin abfallen. Auch hierdurch treten im
Düsenraum Querströmungen auf, die zur Folge haben, daß die Stromfäden nicht mehr
exakt parallel in Maschinenrichtung ausgerichtet sind. Auch bei mehreren
gegeneinander versetzten Reihen von Bohrungen oder Kanälen in der
Führungsvorrichtung, wie z. B. in CH 608 255 (US 4 137 124) offenbart, sind in den
Randbereichen Ungleichmäßigkeiten, wie geringere Stoffmengenströme pro
Breiteneinheit vorhanden, die ebenfalls zu Druckunterschieden und zu Querströmungen
im Düsenraum und am Spalt führen. Durch Zuführung von zusätzlicher Stoffsuspension
oder Wasser an den Seiten durch die Seitenwände des Düsenraumes hindurch könnte dies
zwar ausgeglichen werden, jedoch bedingt dies einen erheblichen maschinellen und
steuerungstechnischen Aufwand.
Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, eine Stoffauflauf-Vorrichtung für eine
Papiermaschine und ein Verfahren zu deren Betrieb zu schaffen, mit der bei
Einstellbarkeit gewünschter Flächenquerprofile und damit verbundener Änderungen der
Strömungsverhältnisse am Austrittsspalt ein Strömungszustand im Düsenraum und
am Austrittsspalt erreicht wird, der nahezu frei von horizontalen Querströmungen ist.
Eine auf diese Weise erzeugte Papierbahn soll eine gleichmäßige Faserorientierung über
die Bahnbreite aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese Aufgabe durch die Kennzeichen der
Ansprüche 1, 2 oder 3 gelöst.
Dies kann z. B. wahlweise durch Änderung des Druckprofils im Verteiler, durch
Änderung der geometrischen Abmessungen des Verteilers, der Führungsvorrichtung,
bzw. des Düsenraumes oder durch Zuführung oder Abführung von Stoffsuspension, bzw.
Zuführung von Wasser im Verteiler, in der Führungsvorrichtung oder im Düsenraum,
einzeln oder in Kombination miteinander erfolgen.
Durch diese Einstellmöglichkeiten wird erreicht, daß die aus dem Auslaufspalt
austretende Stoffmenge das gewünschte Querprofil aufweist, daß jedoch dabei keine
Querströmungen auftreten und somit ein Papier mit gewünschter Massenverteilung und
gleichmäßiger Faserorientierung über die Bahnbreite erhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei Änderung der Massenverteilung der Stoffsuspension über die
Bahnbreite der Papiermaschine durch örtliche Änderung der Weite des Auslaufspaltes
und/oder durch örtliche Änderung der Stoffdichte gleichzeitig die Strömung der
Stoffsuspension im Stoffauflauf so eingestellt wird, daß, über die Bahnbreite der
Papiermaschine gesehen, die horizontale Komponente der Strömungsrichtung der
Stoffsuspension am Auslaufspalt überall parallel in Maschinenrichtung liegt und die
Strömungsgeschwindigkeit im Auslaufspalt über die Maschinenbreite gesehen gleich ist.
Dies kann z. B. wahlweise durch Änderung des Druckprofiles im Verteilerkasten, durch
Änderung der Geometrie des Verteilerkastens, der Führungsvorrichtung, bzw. des
Düsenraumes oder durch Zuführung oder Abführung von Stoffsuspension, bzw.
Zuführung von Wasser im Verteiler, in der Führungsvorrichtung oder im Düsenraum,
einzeln oder in Kombination miteinander erreicht werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen derselben werden anhand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Stoffauflauf-Vorrichtung in der Aufsicht,
Fig. 2-4 zeigen verschiedene Ausführungen von Verteilerkästen mit einstellbarem
Druckverlauf in zwei Vertikalschnitten,
Fig. 5 zeigt eine Stoffauflauf-Vorrichtung im Vertikalschnitt,
Fig. 6 zeigt eine Stoffauflauf-Vorrichtung mit verschiedenen möglichen Zugabe- oder
Entnahmestellen für Stoffsuspension oder Zugabestellen für Wasser,
Fig. 7 und 8 zeigen
Führungsvorrichtungen mit unterschiedlicher Geometrie über
die Bahnbreite,
Fig. 9-11 zeigen verschiedene Anordnungen von Zuleitungen und Abzweigungen an
einem Stoffauflauf.
Die in Fig. 1 dargestellte Stoffauflauf-Vorrichtung weist einen Verteilerkasten 1 auf,
dessen Querschnitt sich in Flußrichtung F der Stoffsuspension verkleinert. Als
Stoffsuspension ist dabei z. B. eine Mischung von Fasern mit Zusatzstoffen zur Papier- oder
Kartonherstellung zu verstehen, jedoch auch Füllstoffsuspensionen zur
Papierbeschichtung. Am Ende des Verteilers mit dem größeren Querschnitt ist ein
Anschlußrohr 2 zur Zuführung der Stoffsuspension angeschlossen und an dessen
anderes, entgegengesetztes Ende mit dem kleineren Querschnitt eine Rückführleitung 3.
Der Verteiler besitzt vorzugsweise eine annähernd konische Form oder kann als
Pyramidenstumpf ausgebildet sein.
An eine Längsseite 4 des Verteilers 1 ist eine Führungsvorrichtung 5 angeschlossen.
Diese kann im Prinzip als beliebige, in der Papiermaschinentechnik übliche
Führungsvorrichtung ausgebildet sein, beispielsweise wie in der Figur ausschnittsweise
dargestellt, als Stufendiffusor mit sich stufenweise erweiternden parallelen Kanälen 6,
z. B. gemäß CH 518 406 (US 3 725 197).
An den Ausgang dieser Kanälen 6 schließt sich ein Düsenraum 29 mit Austrittsspalt 8
an, wobei dieser von zwei Lippen 7 gebildet wird oder von einer Lippe und einer an der
Lippe montierten, aber gegenüber dieser frei beweglichen Blende. Die Stoffsuspension
gelangt nun über die Kanälen 6, den Düsenraum 29 und den Austrittsspalt 8 auf die
Siebpartie der Papiermaschine.
Wenigstens eine der Lippen 7 oder eine an ihr angebrachte Blende ist mit mehreren,
über die Breite verteilten Verstelleinrichtungen 30 versehen, mit denen die Spaltweite
individuell über die Breite manuell oder mittels einer Regeleinrichtung eingestellt
werden kann, um mit dem aus dem Spalt 8 ausströmenden Stoffsuspensionsmengenstrom
ein gewünschtes ofentrockenes Flächengewichtsprofil der damit erzeugten Papierbahn
über die Breite einzustellen. Wenn jedoch die Spaltweite über Verstelleinrichtungen 30
am Austrittsspalt 8 lokal verändert wird, ändern sich neben dem lokalen
Stoffmengenstrom und dem Flächengewichtsprofil auch die lokalen
Strömungsverhältnisse, wie Druck und Geschwindigkeit im Düsenraum. Die Folge der
Druckunterschiede sind Querströmungen im Düsenraum die bis hin zum Auslaufspalt 8
vorhanden sind und sich am Sieb der Papiermaschine so lange auf die Faserlagerung
auswirken, bis der gesamte Faserverband im Blatt fixiert ist. Wegen der über die
Bahnbreite der Maschine unterschiedlichen Querströmungen kommt es dann zu einer
unterschiedlichen Faserlagerung im Blatt über die Bahnbreite. Um derartige
Querströmungen der Stoffsuspension zu verhindern, sind bestimmte Vorkehrungen
erforderlich. Eine dieser Möglichkeiten besteht darin, unter Beibehaltung des
eingestellten Spaltweitenprofils den Druck der Stoffsuspension über die Bahnbreite der
Papiermaschine, bzw. die Breite des Düsenraumes nachzustellen oder nachzuregeln.
Andererseits kann jedoch auch die Spaltweite konstant gehalten werden und statt dessen
die Stoffdichte örtlich so geändert werden, daß bei konstantem Druck über die Breite das
gewünschte Querprofil, z. B. des Ofentrocken-Flächengewichts in der Papierbahn
entsteht. Dazu ist es erforderlich, an geeigneten Stellen individuell über die Breite
verteilt, Stoffsuspension oder Wasser zuzugeben oder abzuführen.
Ähnlich wie Spaltweitenverstellungen wirkt sich ein anderes Phänomen aus, das dadurch
entsteht, daß an den Rändern der Papiermaschine infolge Reibungsverlusten an den
Seitenwänden 9 zusätzlich ein Druckverlust in der Stoffsuspension eintritt. Statt diesen
Druckverlust durch Zuführung von Suspension oder Wasser durch die Seitenwände 9
hindurch über zusätzliche Leitungen 10 zu kompensieren, was einen erheblichen
maschinellen und steuerungstechnischen Aufwand bedeutet, kann die erforderliche
Kompensation auf einfachere und präzisere Weise durch die gleiche Druckregelung oder
Stoffdichte-Regelung, bzw. durch die gleiche Änderung der Geometrie erfolgen, wie sie
zur Einhaltung eines bestimmten Flächengewichtsprofiles bei gleichmäßiger
Faserorientierung erforderlich ist. Auf die gleiche Weise läßt sich weiterhin das beim
Trocknen von Papierbahnen an den Rändern auftretende Schrumpfen kompensieren, so
daß eine über die gesamte Bahnbreite gleichmäßige Papierbahn entsteht.
Eine Druckkompensation kann mit verschiedenen Maßnahmen einzeln oder in
Kombination miteinander erfolgen. Eine Möglichkeit zur Druckkompensation über die
Bahnbreite der Maschine besteht darin, daß, wie in Fig. 1 gezeigt, an einer Längsseite
des Verteilerkastens 1 über dessen Länge verteilt mehrere, als Abzweigleitungen 11,
12, 13 und 14 ausgebildete Abzweigungen angeschlossen sind, die mit dem Inneren des
Verteilers 1 in Verbindung stehen. In diesen Abzweigleitungen sind steuerbare Ventile
15, 16, 17, 18, 19 vorgesehen, mittels derer der Durchfluß der Abzweigleitungen und
der Rückführleitung verändert werden kann. Die Abzweigleitungen 11, 12, 13 und 14
sowie die Rückführleitung 3 sind z. B. an eine gemeinsame Sammelleitung 20
angeschlossen. Über diese kann die an den einzelnen Anschlußpunkten der
Abzweigleitungen und über die Rückführleitung abgezweigte Stoffsuspension abgeführt
werden. Je nach abgeführter Menge der Suspension in den einzelnen Abzweigleitungen
ändert sich der hydrostatische Druckverlauf im Verteiler 1 ab dem Ort des Anschlusses
der betreffenden Abzweigleitungen. Durch die Ventile 15, 16, 17, 18 und 19 ist das
Maß der Druckveränderung einstellbar, so daß es durch Betätigung dieser Ventile
möglich ist, den erforderlichen Druckverlauf über die Länge des Verteilers, bzw. die
Breite der Papiermaschine einzustellen. Durch die Form des Verteilers 1 kann dabei
zunächst ein bestimmter Druckverlauf im Verteiler grob vorgegeben werden, so daß
nur noch die verbleibenden Abweichungen durch die Betätigung der Ventile korrigiert
werden müssen.
Die Druckeinstellung an den verschiedenen Einstellpunkten kann entweder manuell,
mittels visueller Druckanzeiger oder nach Beobachtung der erzeugten Papierbahn, bzw.
entsprechend den Meßergebnissen für bestimmte Papiereigenschaften, die mit
geeigneten Sensoren quer über die Breite der Papierbahn ermittelt wurden, z. B. das
Flächengewicht oder die Faserorientierung, vorgenommen werden oder, wie in Fig. 1
angedeutet, mit Hilfe einer an die verschiedenen Meßeinrichtungen angeschlossenen
Regeleinrichtung 26. Dazu sind entlang der Flußrichtung F am Verteiler 1
Druckmeßvorrichtungen 21, 22, 23, 24 und 25 vorgesehen, mit welchen der
hydrostatische Druck der Suspension im Verteiler 1, bzw. dessen Verlauf in
Längsrichtung bestimmt wird. Solche Druckmeßeinrichtungen können im Prinzip
beliebig ausgebildet und angeordnet sein, wobei die Druckmessung auch im Düsenraum
erfolgen kann. Im einfachsten Fall können die Meßvorrichtungen den einzelnen Ventilen
zugeordnet sein und diese direkt steuern, oder die Meßeinrichtungen können unabhängig
von den Ventilen beispielsweise mittels eines Prozeßrechners, der die einzelnen Ventile
in geeigneter Weise steuert und nachregelt, so lange, bis an allen Meßpunkten der
gewünschte Druck herrscht.
Das durch die Regeleinrichtung 26 vorgegebene Druckprofil kann dabei so gewählt sein,
daß der Druck einen gewünschten Verlauf zeigt, z. B. über die gesamte Breite konstant
gehalten wird, oder es können gewisse Randkorrekturen eingeschlossen sein,
beispielsweise ein etwas höherer Druck an beiden Rändern, um Druckverluste an den
Seitenwänden zu kompensieren. Zusätzlich kann die Regeleinrichtung 26 noch durch
weitere, nicht dargestellte Sensoren angesteuert werden, die beispielsweise die Dicke,
das Flächengewicht, den Curl (Rollneigung) oder die Faserorientierung des erzeugten
Papiers entlang der Breite der Papierbahn feststellen oder messen und entsprechende
zusätzliche Steuersignale 28 liefern, mittels derer eine zusätzliche Druckkorrektur
durchgeführt oder im Druckprofil vorgegeben werden kann. Falls geeignetes
Bedienungspersonal vorhanden ist, kann eine derartige Steuerung jedoch auch auf
einfachere Weise manuell oder halbautomatisch durch Beobachtung der Meßwerte der
einzelnen Meßeinrichtungen und entsprechende Nachregelung erfolgen. Häufig ist eine
solche einfachere Steuerung ausreichend, da in der Regel eine einmalige Anpassung nach
dem Anlaufen einer Papiermaschine genügt und ein Nachregeln lediglich erforderlich
wird, wenn sich Betriebsparameter, z. B. der Druck oder die Zusammensetzung der
zugeführten Stoffsuspension ändert, bzw. wenn die Produktion geändert wird, z. B. wenn
die Maschine auf eine andere Art von Stoffsuspension umgestellt wird, die eine Änderung
der Druckverteilung zur Folge hat. Bei vorbekannten Stoffauflauf-Vorrichtungen war
dies nur mit Schwierigkeiten und Komplikationen möglich.
Der Querschnitt der Abzweigleitungen 11, 12, 13 und 14 kann unterschiedlich sein,
entsprechend der notwendigen Korrektur. Ebenso kann der gegenseitige Abstand dieser
Abzweigleitungen unterschiedlich gewählt sein. Jedoch ist es auch ohne weiteres
möglich, Leitungen gleichen Durchmessers im gleichen Abstand voneinander
vorzusehen, und zwar in einer Anzahl, die die notwendige Steuerbarkeit gewährleistet.
Statt über die Abzweigleitungen einen Teil der Stoffsuspension abzuführen, können die
Abzweigleitungen auch zur Zuführung von zusätzlicher Stoffsuspension dienen. In
diesem Fall ist statt einer Rückführleitung 20 eine Zuführleitung vorzusehen. Diese
kann an die ohnehin vorhandene Zuführleitung 2 angeschlossen sein oder auch an eine
davon getrennte Zufuhr, wobei die Vorrichtungen zur Durchflußsteuerung 15, 16, 17,
18, 19 als geeignete, steuerbare Pumpen ausgebildet sind. Nötigenfalls kann aber auch
nur ein Teil der Abzweigung der Abführung von Stoffsuspensionen dienen, während die
anderen Abzweigungen Stoffsuspension zuführen können. Die Steuerorgane können dabei
soll ausgebildet sein, daß die Durchflußrichtung und die Durchflußmenge steuerbar
sind.
Fig. 2 zeigt eine Variante in zwei Vertikalschnitten, bei der der Verteilerkasten 1
über Verbindungsleitungen 11-14 mit einem Sammelbehälter 20 verbunden ist. Das
Ende der Verbindungsleitungen 11, 12, 13, 14, das in den Sammelbehälter 20 geht, ist
in der Höhe verstellbar ausgebildet, beispielsweise durch von außen verschiebbare
Hülsen 66 oder durch wenigstens über einen Teil der Verbindungsleitungen gehende
teleskopartige Ausführung der Verbindungsleitungen. Damit wird ein in der Höhe
verstellbares Wehr geschaffen und somit der lokale Druck im Verteiler individuell
einstellbar gemacht.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung, bei der die Verbindungsleitungen 11, 12, 13 als Schlitze
ausgebildet sind mit dahinterliegenden, verstellbaren Flächenelementen 60, 61 und 62,
die als Überlaufwehre dienen. Durch Verstellung dieser Flächenelemente kann die
wirksame Wehrhöhe lokal verändert werden, so daß auch hier eine lokale
Druckkorrektur im Verteilerkasten 1 erfolgt.
Eine andere Möglichkeit, die Druckverhältnisse zu beeinflussen, ist in Fig. 4
dargestellt, bei der ein Stoffabzug nicht über einzelne, über die Maschinenbreite
angeordnete Abzweigleitungen erfolgt sondern über einen Auslaufschlitz 64 über die
gesamte Maschinenbreite geht. Im Sammelbehälter 20 ist weiterhin ein über die
gesamte Breite gehendes vertikales Überlaufwehr 63 vorgesehen, dessen Höhe von
außen lokal über die Breite einstellbar ist. Dadurch läßt sich eine Änderung des
hydrostatischen Drucks im Verteiler oder in der Düse einfach durch eine Veränderung
der Wehrhöhe des Auflaufschlitzes 64 erreichen. Statt eines senkrechten Wehres kann
auch eine verschiebbare Blende 65 vorgesehen sein, mittels der der Auslaufschlitz 64
über die Breite individuell einstellbar ist.
Statt die Abzweigleitungen oder Verbindungsschlitze an der Seite des Verteilerkastens 1
anzubringen, können diese jedoch auch an anderen Punkten der Stoffauflauf-Vorrichtung
vorgesehen sein, beispielsweise am Diffusorblock 5 oder im Düsenraum 29 unmittelbar
nach dem Diffusorblock oder kurz vor dem Auslaufspalt 8 oder auch dazwischen.
Fig. 5 zeigt eine analoge Stoffauflauf-Vorrichtung im Vertikalschnitt, bei der
wiederum ein Verteiler 1, ein Diffusor 5 mit einer Reihe von parallelen Kanälen 6 und
ein Düsenraum 29 mit einem Austrittsspalt 8 vorgesehen sind. Die Stoffsuspension
fließt aus dem Düsenraum 29 auf das über eine Brustwalze 31 geführte Sieb 32 einer
Papiermaschine. Der Vorderteil 33 der oberen Begrenzungslippe 7 des Düsenraumes 29
ist mittels eines Gelenkes 34 und durch über die Breite des Austrittsspaltes 8 verteilte
Verstelleinrichtung 35 über die Breite individuell einstellbar. Vielfach wird der
Austrittsspalt oben von einer Blende begrenzt, die auf der oberen Lippe montiert, aber
gegenüber der oberen Lippe in gewissem Maße frei beweglich ist. Durch die an der
Blende befestigten Verstelleinrichtungen läßt sich dann die Spaltweite ändern. Dadurch
kann die aus dem Spalt austretende Suspensionsmenge örtlich unabhängig über die
Breite geregelt werden. Die Zuführung oder Abführung von Faserstoff-Suspension
erfolgt wiederum über Abzweigleitungen 11 am Verteiler 1 und außerdem oder
wahlweise über Abzweigleitungen 51 am Düsenraum 29, wobei zur Mengenregulierung
Ventile oder Pumpen 36 oder die in den Fig. 2-4 gezeigten Ausführungen vorgesehen
sind.
Weitere Möglichkeiten bestehen darin, wie in Fig. 6 gezeigt, daß die Abzweigleitungen
wahlweise oder in Kombination am Verteiler 1, am Diffusorblock 5 oder am Düsenraum
29 vorgesehen sind. Dadurch können Änderungen des Druckverlaufs möglichst nahe am
Entstehungsort kompensiert werden. Im dargestellten Beispiel ist die Möglichkeit
vorgesehen, an der Oberseite des Verteilers 1 oder an einer anderen Stelle
Abzweigleitungen 37 vorzusehen. Statt dessen können die Abzweigleitungen auch direkt
aus dem Diffusorblock 5 hinausgeführt werden. Im dargestellten Beispiel sind
beispielsweise Leitungen 39 in die erste Diffusorstufe, Leitungen 40 in die zweite
Diffusorstufe unmittelbar nach dem Absatz zur zweiten Stufe geführt. Es können jedoch
auch Zuleitungen in den Düsenraum 29 selbst vorgesehen sein, beispielsweise Leitungen
42 in den Anfang des Düsenraumes, unmittelbar hinter den Austrittsöffnungen 43 aus
den Diffusorkanälen oder Leitungen 44, die in der Nähe des Ausgangsspaltes 8 des
Düsenraumes 29 im beweglichen Teil 33 der oberen Lippe mündet. Über diese Leitungen
kann, wie bereits erwähnt, je nach Erfordernissen zum Zwecke der Druckregelung oder
der Stoffdichte-Änderung Wasser oder Siebwasser mit geringerer Stoffdichte, bzw.
Stoffsuspension zugegeben oder abgeführt werden.
Eine weitere Druckregelungsmöglichkeit im Verteiler 1 kann dadurch geschaffen
werden, daß der Verteilerquerschnitt geändert wird, z. B. durch eine beweglich
ausgebildete Rückwand 45 des Verteilers. Die Beweglichkeit kann dadurch erreicht
werden, daß die Rückwand 45 entweder manuell oder mittels einer Regeleinrichtung
über die Breite des Verteilerkastens verstellbar ist, wodurch sich das Druckprofil im
Verteiler einstellen läßt, oder daß die Rückwand 45 als flexible und verformbare
Membran ausgebildet ist, welche sich automatisch, beispielsweise mit Hilfe eines
Druckpolsters an der Rückseite so einstellt, daß über die ganze Breite des
Verteilerkastens der gleiche Druck herrscht.
In Kombination mit anderen Verstell- und Regelmöglichkeiten oder auch allein kann zur
Erzielung gleicher Strömungsgeschwindigkeiten und gleicher Drucke über die Breite des
Düsenraumes eine Veränderung der Düsengeometrie notwendig sein. Hierzu sind
Verstellmöglichkeiten 52 notwendig, die unmittelbar nach der Führungsvorrichtung,
vor dem Auslaufspalt oder auch dazwischen vorzusehen sind, wobei die
Verstelleinrichtungen gleichzeitig auch an zwei und mehr Positionen, in
Maschinenrichtung gesehen, angebracht sein können.
Weitere Regelmöglichkeiten bestehen darin, daß verstellbare Blenden 46 vor den
Eintrittsöffnungen 38 der Diffusorkanäle 6 oder entsprechende verstellbare Blenden 47
vor den Austrittsöffnungen 43 der Diffusorkanäle vorgesehen werden. Diese können aus
verschiebbaren Elementen, Irisblenden, aufblasbaren Körpern oder aus anderen
Elementen bestehen. Auch kann über Leitungen 50 direkt am Eingang 38 der Kanäle
Suspension oder Wasser zugeführt werden, oder die Kanäle können durch steuerbare
Druckkörper 27 verengt werden.
Der erhöhte Druckverlust an den Rändern, z. B. infolge Reibung an den Seitenwänden 9
läßt sich dadurch kompensieren, daß in den Randzonen der Druckverlust der
Führungseinrichtung verändert, z. B. verringert wird, was durch eine Veränderung des
Durchtrittsquerschnitts pro Breiteneinheit erreicht wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Diffusorblocks 5 mit mehreren übereinander liegenden
Reihen von gleichmäßig übereinander angeordneten Stufendiffusoren. Dabei ist zur
Verringerung des Druckverlustes der Diffusoren der Querschnitt der Diffusoren in der
Randzone 48 an der Seitenwand 9 größer als in der anschließenden mittleren Zone 49,
so daß der Druckverlust in der Stoffsuspension in der Randzone etwas kleiner ist als in
der Mitte und somit die erhöhten Druckverluste in der Randzone kompensiert werden.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Diffusorblock 5 sind die einzelnen Reihen von
Stufendiffusoren gegeneinander versetzt, was bedeutet, daß in der Randzone 48 ein
geringerer Düsendruck durch die gegenüber der Mitte 49 fehlenden Diffusoren entsteht.
Ein größerer Stoffmengenstrom pro Breiteneinheit wird in der Randzone durch das
Anbringen zusätzlicher Bohrungen erreicht oder durch eine Reduzierung des
Druckverlustes des einzelnen Elementes der Führungsvorrichtung im Randbereich, so
daß auch hier eine Druckkorrektur möglich ist. Auf diese Weise sind auch
grundsätzliche Mängel der Verteilerauslegung oder an einem anderen Ort der
Papiermaschine dadurch ausgleichbar, daß der Lochdurchmesser oder Druckverlust
über die Bahnbreite geändert und angepaßt wird.
Abwandlungen und zweckmäßige Weiterbildungen sind möglich und liegen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. So können, wie in Fig. 9 gezeigt, die mit der Sammelleitung 20
verbundenen Abzweigleitungen 11 mit Vorteil auch am höchsten Punkt des Verteilers 1
angeschlossen sein, womit gewährleistet ist, daß etwaige Luftausscheidungen sicher
abgeführt werden können. Unmittelbar daneben kann der Anschluß für den Diffusor 5
vorgesehen sein, so daß die Druckregelung in unmittelbarer Nachbarschaft des Eingangs
des Diffusors erfolgt.
Die Sammelleitung kann auch direkt am Verteiler 1 entlang geführt sein, so daß die
Abzweigungen 11 durch Öffnungen gebildet werden, die den Verteiler 1 und die
Sammelleitung 20 verbinden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel, bei dem der Diffusor als eine an sich bekannte, einen
Verteiler 1 mit den Lippen 7 und einen Ausgangsspalt 8 aufweisenden Düsenraum
verbindende Führungsvorrichtung ausgebildet ist, die zwei hintereinander geschaltete,
durch einen die Suspension umleitenden Zwischenraum 55 getrennte Rohrsysteme 53
und 54 aufweist. Dieser Zwischenraum 55 ist durch Abzweigöffnungen 56 mit
unabhängig steuerbarem oder regelbarem Querschnitt an eine Überlaufleitung 57
angeschlossen, die gleichzeitig eine Dämpfungswirkung zeigt.
Fig. 11 zeigt ein analoges Beispiel, bei dem die Steuerbarkeit durch Schieber 58
erreicht wird, die den Querschnitt der Abzweigöffnungen verändern. Wahlweise können
dabei die Öffnungen 59 auch bis zum Anfang des Düsenraumes 29 vorverlegt sein.
Claims (19)
1. Stoffauflaufvorrichtung für eine Papiermaschine mit einem Verteilerkasten (1)
zur Verteilung einer zugeführten Stoffsuspension über die Bahnbreite der
Papiermaschine, einer eine Vielzahl von Löchern oder Kanälen (6) aufweisenden
Führungsvorrichtung (5) für die Stoffsuspension und einem anschließenden
Düsenraum (29) mit einem einstellbaren Auslaufspalt (8) zur Verteilung der
Stoffsuspension über die Bahnbreite der Papiermaschine, wobei die
Massenverteilung über die Bahnbreite der Papiermaschine auf ein vorgegebenes
Flächengewicht über die Breite der Papiermaschine einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Strömung der Stoffsuspension in der
Stoffauflaufvorrichtung zwischen dem Verteilerkasten (1) und dem Auslaufspalt
(8) über die Breite des Stoffauflaufs verteilte Abzweigungen (37, 39, 40, 41,
42, 44, 50, 56, 58, 59) zum einstellbaren örtlichen Abführen oder Zuführen
von Stoffsuspensionen oder Wasser und Vorrichtungen (27, 45, 46, 47, 48, 51,
52, 56, 58, 59) zum örtlichen Ändern oder Gestalten des Durchflußprofils und
des Druckprofils in den bezüglichen Räumen der Stoffauflaufvorrichtung
vorgesehen sind.
2. Stoffauflaufvorrichtung für eine Papiermaschine mit einem Verteilerkasten (1)
zur Verteilung einer zugeführten Stoffsuspension über die Bahnbreite der
Papiermaschine, einer eine Vielzahl von Löchern oder Kanälen (6) aufweisenden
Führungsvorrichtung (5) für die Stoffsuspension und einem anschließenden
Düsenraum (29) mit einem einstellbaren Auslaufspalt (8) zur Verteilung der
Stoffsuspension über die Bahnbreite der Papiermaschine, wobei die
Massenverteilung über die Bahnbreite der Papiermaschine auf ein vorgegebenes
Flächengewicht über die Breite der Papiermaschine einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Strömung der Stoffsuspension in der
Stoffauflaufvorrichtung zwischen dem Verteilerkasten (1) und dem Auslaufspalt
(8) über die Breite des Stoffauflaufs verteilte Abzweigungen (37, 39, 40, 41,
42, 44, 50, 56, 58, 59) zum einstellbaren örtlichen Abführen oder Zuführen
von Stoffsuspensionen oder Wasser zum örtlichen Ändern oder Gestalten des
Durchflußprofils und des Druckprofils in den bezüglichen Räumen der
Stoffauflaufvorrichtung vorgesehen sind.
3. Stoffauflaufvorrichtung für eine Papiermaschine mit einem Verteilerkasten (1)
zur Verteilung einer zugeführten Stoffsuspension über die Bahnbreite der
Papiermaschine, einer eine Vielzahl von Löchern oder Kanälen (6) aufweisenden
Führungsvorrichtung (5) für die Stoffsuspension und einem anschließenden
Düsenraum (29) mit einem einstellbaren Auslaufspalt (8) zur Verteilung der
Stoffsuspension über die Bahnbreite der Papiermaschine, wobei die
Massenverteilung über die Bahnbreite der Papiermaschine auf ein vorgegebenes
Flächengewicht über die Breite der Papiermaschine einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Strömung der Stoffsuspension in der
Stoffauflaufvorrichtung zwischen dem Verteilerkasten (1) und dem Auslaufspalt
(8) über die Breite des Stoffauflaufs Vorrichtungen (27, 45, 46, 47, 48, 48,
51, 52, 56, 58, 59) zum örtlichen Ändern oder Gestalten des Durchflußprofils
und des Druckprofils in den bezüglichen Räumen der Stoffauflaufvorrichtung
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Verteilerkasten angeordnete Abzweigungen (11-14) mit ihrem dem
Verteilerkasten (1) abgewandten Ende in einen Sammelbehälter (20)
hineinragen, wobei die Länge ihres in den Sammelbehälter (20) hineinragenden
Teiles veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzweigungen (11-14, 64) am Verteilerkasten (1) mit wenigstens einer Öffnung
ausgebildet sind und daß im Sammelbehälter (20) an den Öffnungen ein in der
Höhe lokal verstellbares Überlaufwehr (60, 61, 62) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzweigungen am Verteilerkasten (1) aus einem zwischen dem Verteilerkasten
(1) und einem Sammelbehälter (20) in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (64)
bestehen, dessen Weite örtlich einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Führungsvorrichtung (5, 55) Abzweigungen (39-41, 56, 58) angeschlossen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die
erste Stufe eines als Stufendiffusor ausgebildeten Kanals der Führungsvorrichtung
(5) Abzweigungen (39) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die
zweite oder eine folgende Stufe eines als Stufendiffusor ausgebildeten Kanales der
Führungsvorrichtung (5) unmittelbar nach einer Stufe Abzweigungen (40, 41)
angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Düsenraum (29) Abzweigungen (59) angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Veränderung des Druckprofils der Kanäle (6) der Führungsvorrichtung (5)
Mittel (27) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zuführung von Wasser zu den Eingängen (38) der Kanäle (6) Mittel (50)
vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor den
Eingangsöffnungen (38) der Führungsvorrichtung (5) oder nach deren
Austrittsöffnungen (43) verstellbare Elemente (46, 47) zur Durchflußregelung
durch die Führungsvorrichtung (5) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Kanäle der Führungsvorrichtung (5) über die Bahnbreite
unterschiedlich ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle der
Führungsvorrichtung (5) in den Randzonen (48) des Stoffauflaufs einen
kleineren Druckverlust aufweisen als in der mittleren Zone (49).
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geometrie der Verteilerkästen (1, 55) und des Düsenraumes (29) über die Breite
des Stoffauflaufs örtlich individuell mittels einer Verstelleinrichtung (45
bzw. 52) veränderbar ist zum Ändern oder Gestalten des Durchflußprofils und des
Druckprofils in den Räumen (1, 29).
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geometrie der Verteilerkästen (1, 55) über die Breite des Stoffauflaufs örtlich
individuell mittels einer Verstelleinrichtung (45 bzw. 52) veränderbar ist zum
Ändern oder Gestalten des Durchflußprofils und des Druckprofils in den Räumen
(1, 29).
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geometrie des Düsenraumes (29) über die Breite des Stoffauflaufs örtlich
individuell mittels einer Verstelleinrichtung (45 bzw. 52) veränderbar ist zum
Ändern oder Gestalten des Durchflußprofils und des Druckprofils in den Räumen
(1, 29).
19. Betriebsweise der Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömung der Stoffsuspension wahlweise durch
Änderung des Druckprofils und des Durchflußprofils des Verteilers (1), der
Führungsvorrichtung (5), bzw. des Düsenraumes (29), oder durch Zuführung
oder Abführung von Stoffsuspension, bzw. Zuführung von Wasser im Verteiler
(1), in der Führungsvorrichtung (5), oder im Düsenraum (29), einzeln oder in
Kombination miteinander einzustellen ist.
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