DE4140657A1 - Stoffauflauf - Google Patents
StoffauflaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine
zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Papier
bahnen, im einzelnen mit den im Oberbegriff des Patentan
spruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein Stoffauflauf dient bekanntlich zum Zuführen einer Stoff
suspension in die Siebpartie einer Papierherstel
lungsmaschine. Die Arbeitsbreite einer modernen Papierher
stellungsmaschine und somit auch des Stoffauflaufes kann bis
zu 10 Metern betragen. Trotz dieser enormen Maschinenbreite
muß der vom Stoffauflauf abgegebene Stoffstrahl eine über die
Maschinenbreite konstante Dicke, gleiche Stömungsge
schwindigkeit, gleiche Strahlrichtung und gleiche Stoffdichte
haben. Nur so kann eine Papierbahn erzeugt werden, deren
Qualitätsmerkmale über die Maschinenbreite die erforderliche
Gleichmäßigkeit aufweisen. Insbesondere muß ein über die Ma
schinenbreite möglichst gleichmäßiges Flächenmasse-
Querprofil erzielt werden. Man bemüht sich, dieses Ziel unter
anderem durch möglichst hohe Genauigkeit bei der Fertigung
des Stoffauflaufes zu erreichen. Trotzdem kann es beim
Betrieb der Papierherstellungsmaschine vorkommen, daß das
Flächenmasse-Querprofil der erzeugten Papierbahn nicht die
erforderliche Gleichmäßigkeit aufweist. Deshalb ist es
erforderlich, daß der Stoffauflauf eine Einrichtung auf
weist, mit deren Hilfe man während des laufenden Betriebes
Abweichungen vom gewünschten Flächenmasse-Querprofil
beseitigen kann.
Ein Stoffauflauf mit einer derartigen Einrichtung ist bekannt
aus der DE OS 37 41 603 (Akte P 4490). Dieser Stoffauflauf
hat ein zum Zuführen von Stoffsuspension dienendes Querver
teilrohr, das über ein Rohrverteilgitter mit einem maschinen
breiten Ausgleichskanal verbunden ist. Auf diesen Ausgleichs
kanal folgt ein maschinenbreiter Turbulenzerzeuger und eine
daran angeschlossene maschinenbreite Düse, durch welche die
Stoffsuspension an die Siebpartie abgegeben wird. In den Aus
gleichskanal münden zahlreiche verhältnismäßig kleine Zuführ
leitungen für eine Zusatzflüssigkeit. Diese Zuführleitungen
sind - mit verhältnismäßig kleinen Abständen untereinander -
in einer Reihe angeordnet, die sich über die gesamte Maschi
nenbreite erstreckt. Jede der Zuführleitungen hat ein Ventil
zwecks Steuerung der abgegebenen Zusatzflüssigkeitsmenge.
Gemäß der DE′603 wird durch die genannten Zuführleitungen
Verdünnungsflüssigkeit der (durch den Ausgleichskanal strö
menden) Stoffsuspension zugegeben. Solange das Flächenmasse-
Querprofil fehlerfrei ist, erfolgt die Zufuhr der Verdün
nungsflüssigkeit gleichmäßig über die Maschinenbreite. Tritt
jedoch während des Betriebes ein Fehler auf (z. B. in Form
einer örtlich begrenzten Abnahme der Flächenmasse), dann wird
das betreffende Ventil verstellt; im genannten Beispiel
erfolgt eine örtliche Verringerung der Abgabe von Ver
dünnungsflüssigkeit. Es versteht sich, daß das Geschwindig
keits-Querprofil, welches zuvor gleichmäßig war, durch eine
örtliche Änderung der Zusatzflüssigkeitsmenge vorübergehend
eine örtliche Abweichung erleidet. Eine solche Abweichung ist
in der DE′603 als "hydraulische Störung" bezeichnet.
Die DE′603 lehrt, der Ort der Abgabe der Verdünnungsflüs
sigkeit solle unmittelbar vor dem Turbulenzerzeuger liegen.
Außerdem soll der Turbulenzerzeuger an seinem Einlaßende
Drosselstellen aufweisen. Aufgrund von theoretischen Überle
gungen muß jedoch folgendes vermutet werden: Wenn man eine
örtliche Veränderung der Zusatzflüssigkeitsmenge vornimmt
(woraus eine örtliche Abweichung vom gleichmäßigen Geschwin
digkeits-Querprofil resultiert), dann wird sich diese ört
liche Abweichung vom Geschwindigkeits-Querprofil - trotz der
genannten Drosselstellen am Einlaß des Turbulenzeinsatzes -
auch noch hinter dem Auslaß des Turbulenzeinsatzes bemerkbar
machen. Somit besteht die Gefahr, daß auch noch in der Düse,
also zwischen Turbulenzeinsatz und Auslaßspalt, in örtlich
begrenzten Bereichen Querströmungen vorhanden sind, die ört
lich begrenzte Änderungen der Papiereigenschaften verursachen.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Stoffauflauf dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Einrich
tung zum Einspeisen von Zusatzflüssigkeit noch besser als
bisher eine Verbesserung des Flächenmasse-Querprofils
erlaubt, ohne daß örtliche Veränderungen anderer Papiereigen
schaften verursacht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Sie beruht auf der folgenden Erkenntnis, die durch Versuche
mit einem Modell-Stoffauflauf gewonnen wurde: Abweichend von
der Lehre der DE′603 werden die "hydraulischen Störungen"
(d. h. unerwünschte Querströmungen im Bereich der Düse), die
ausgelöst werden durch eine örtliche Änderung der Zusatzflüs
sigkeitsmenge, besser dadurch vermieden, daß die Zugabe der
Zusatzflüssigkeit in einem gewissen Abstand stromaufwärts vor
dem Turbulenzeinsatz erfolgt. Dabei ist wesentlich, daß es
sich bei dem Zugabe-Ort um den (im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten) Ausgleichskanal handelt, also um einen Kanal, in
dem aufgrund des vorgeschalteten Rohrverteilgitters ein zu
mindest weitgehend gleichmäßiges Geschwindigkeits-Querprofil
vorhanden ist. Außerdem ist es aber erforderlich, daß die Zu
gabe der Zusatzflüssigkeit in einem gewissen Abstand strom
abwärts vom Auslaß des Rohrverteilgitters erfolgt, also in
einer Zone, in der Störungen, verursacht durch die Gitter
wände des Rohrverteilgitters, abgeklungen sind.
Mit anderen Worten: Der Erfindungsgedanke ist nicht anwendbar
in einem Stoffauflauf, dessen Turbulenzerzeuger unmittelbar
dem Querverteilrohr folgt, worin also das Rohrverteilgitter
und der Ausgleichskanal nicht vorhanden sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, daß eine bewußt
herbeigeführte örtliche Abweichung vom gleichmäßigen Ge
schwindigkeits-Querprofil (verursacht durch eine örtliche
Änderung der Zusatzflüssigkeitsmenge) noch innerhalb des Aus
gleichskanals, also vor Erreichen des Turbulenzeinsatzes,
wieder beseitigt wird. Dies gilt unabhängig davon, ob an den
Ausgleichskanal ein Überlaufkanal angeschlossen ist oder
nicht. Die Erfindung ist also insbesondere dann anwendbar,
wenn ein Überlaufkanal nicht vorhanden ist. In jedem Fall ist
das Ergebnis, daß am Einlaß in den Turbulenzerzeuger ein
ausgeglichenes Geschwindigkeits-Querprofil vorhanden ist;
folglich kann mit hoher Sicherheit erwartet werden, daß die
Stoffsuspension frei von Querströmungen aus dem Auslaßspalt
der Düse austritt.
Desweiteren wurde festgestellt, daß - trotz eines relativ
großen Abstandes zwischen der Einspeisstelle der Zusatzflüs
sigkeit und dem Einlaß in den Turbulenzeinsatz - mittels ei
ner örtlichen Änderung der Zusatzflüssigkeitsmenge - eine
deutliche und örtlich eng begrenzte Korrektur des Flächenmas
se-Querprofils erzielt werden kann.
Besonders günstige Ergebnisse sind zu erwarten, wenn, in
einem Längsschnitt durch den Ausgleichskanal gesehen, der
Abstand zwischen der Einspeisstelle für die Zusatzflüssigkeit
und dem nächstgelegenen Einlaß in den Turbulenzerzeuger
mindestens 50 mm beträgt (Anspruch 2) und wenn der Abstand
zwischen der Einspeisestelle und dem Auslaß aus dem Rohrver
teilgitter mindestens 100 mm beträgt (Anspruch 7).
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
den Abstand zwischen den Mündungen der Zuführleitungen für
die Zusatzflüssigkeit und den Einlässen des Turbulenzerzeu
gers variabel zu gestalten. Zur Realisierung dieses Gedankens
gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann z. B. jede einzelne
von außen ankommende Zuführleitung vor dem Eintritt in den
Ausgleichskanal in beispielsweise zwei oder drei Zweigleitun
gen verzweigen. In diesem Fall wird man jeder Zweigleitung
ein Steuerventil zuordnen und die Zweigleitungen - bezüglich
der Strömungsrichtung im Ausgleichskanal - hintereinander in
den Ausgleichskanal einmünden lassen. Diese Anordnung erlaubt
es, beispielsweise nur eine einzige der Zweigleitungen offen
zu halten und zu benutzen. Hierbei kann man - durch die Wahl
einer bestimmten Zweigleitung - den Abstand zwischen der Ein
speisstelle und dem Turbulenzerzeuger-Einlaß an die Zusatz
flüssigkeitsmenge und/oder an die im Ausgleichkanal
herrschende Strömungsgeschwindigkeit anpassen. Möglich ist es
aber auch, wenigstens zwei Zweigleitungen gleichzeitig zu
benutzen.
Wenn das Auslaßende der Zuführleitungen für die Zusatzflüs
sigkeit (wie aus DE′603 bekannt) parallel zur Strömungsrich
tung im Ausgleichskanal verläuft, dann ist es möglich, dieses
Auslaßende zu verkürzen oder zu verlängern, um den Abstand
zum Turbulenzerzeuger zu variieren. Bei allen diesen Ausfüh
rungsformen kann man durch das Variieren des genannten
Abstandes die Wirkbreite einer einzelnen Zuführleitung
(unabhängig von der Zusatzflüssigkeitsmenge) beeinflussen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
weiteren Unteransprüchen; sie werden nachfolgend anhand der
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Die Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen
Stoffauflauf.
Die Fig. 2 zeigt den Bereich II aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Die Fig. 3 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III
der Fig. 2.
Die Fig. 4 und 5 zeigen gegenüber Fig. 2 abgewandelte
Ausführungsformen.
Ein in Fig. 1 mit 10 bezeichneter Stoffauflauf einer im übri
gen nicht dargestellten Papiermaschine ist mit einem Querver
teilrohr 11 ausgestattet, durch das eine Stoffsuspension in
konstantem Volumenstrom zugeführt wird. Ein an das Querver
teilrohr 11 angeschlossene Rohrverteilgitter 13 dient zur Er
zeugung eines über die Maschinenbreite gleichförmigen, hoch
turbulenten Stoffstromes in dem in Fließrichtung (Pfeil 14 in
Fig. 2) nachfolgenden Ausgleichskanal 15. An diesen schließt
sich nach einer Umlenkung des Stoffstromes ein Turbulenzer
zeuger 16 an, welcher als Turbulenzgittereinstz ausgebildet
ist. Vor dem Turbulenzerzeuger 16 kann vom Ausgleichskanal 15
ein Überlaufkanal 17 für überschüssige Stoffsuspension nach
oben abgezweigt werden (strichpunktierte Alternative). Die
aus dem Turbulenzerzeuger mit kurzwelliger Turbulenz hoher
Intensität austretende Stoffsuspension durchströmt eine ma
schinenbreite Düse 18, in welcher der Stoffstrom beschleunigt
und am Stoffaustrittsspalt 19 als maschinenbreiter Strahl
gleicher Dicke im Bereich einer Brustwalze 20 auf ein laufen
des Sieb 21 abgegeben wird. Die auf dem Sieb 21 befindliche
Stoffsuspensionsschicht 22 wird in bekannter Weise entwässert
und das Siebwasser in den Stoffkreislauf der Papiermaschine
zurückgeführt.
Der Stoffauflauf 10 ist mit einer Einrichtung 23 zur Abgabe
einer ZusatzfIüssigkeit in den Ausgleichskanal 15 ausgestat
tet. Als Zusatzflüssigkeit kommt vorzugsweise Verdünnungs
wasser, z. B. Siebwasser in Betracht, in Sonderfällen aber
auch Stoffsuspension mit relativ hoher Stoffdichte. Die ge
nannte Einrichtung 23 weist ein mit der Zusatzflüssigkeit ge
speistes Querverteilrohr 24 auf, welches neben dem Querver
teilrohr 11 für die Stoffsuspension verläuft. Vom Querver
teilrohr 24 gehen eine Vielzahl von Zuführleitungen 25 für
die Zusatzflüssigkeit aus. Diese Leitungen 25 sind mit ge
genseitigem geringem Abstand parallel zueinander über die Ma
schinenbreite angeordnet. Jede Leitung weist ein Ventil 26
zur Einstellung des Volumenstroms der Zusatzflüssigkeit auf.
Die Zuführleitungen 25 münden in den Ausgleichskanal 15 ein.
Ihre Auslaßenden erstrecken sich annähernd parallel zur
Fließrichtung (Pfeil 14) der Stoffsuspension entlang, z. B.
der vorderen Längswand 27 des Ausgleichskanals 15. Die Zu
führleitungen 25 enden in einem Abstand a (mindestens 50 mm)
vom nächstgelegenen Einlaß 29 des Turbulenzerzeugers 16 des
Stoffauflaufs 10 und in einem Abstand b (mindestens 100 mm)
vom Auslaß des Rohrverteilgitters 13. In den Auslässen der
Zuführleitungen 25 kann je eine Drosselstelle, z. B. Büchse
25a vorgesehen sein, zwecks Anpassung der Ausström-Ge
schwindigkeit an die im Ausgleichskanal 15 herrschende Ge
schwindigkeit der Stoffsuspension.
Der Turbulenzerzeuger 16 kann an seinen Einlässen 29 mit
Drosselstellen 29a versehen sein. Diese können jeweils als
eng bemessene Bohrungen geringer Länge ausgebildet sein, wel
che in eine relativ lange Bohrung 31 größeren Durchmessers
des Turbulenzerzeugers 16 in Richtung auf die Düse 18 fortge
setzt sind. (Anstelle des dargestellten Ausführungsbeispiels
kann der Turbulenzerzeuger 16 auch aus Rohren zusammengesetzt
sein). Die zuletzt genannten Drosselstellen 29a sind für die
Erfindung ohne Bedeutung. Die Einlässe 29 des Turbulenzerzeu
gers 16 sind in gleichmäßiger Teilung über die Maschinen
breite angeordnet (Fig. 3), jedoch kann das Teilungsmuster
auch abweichend von der Darstellung gestaltet sein. Mit dem
gleichen Teilungsabstand sind die Zuführleitungen 25 den Ein
lässen 29 fluchtend zugeordnet. Hiervon kann jedoch, falls
erforderlich, abgewichen werden; insbesondere können die Ab
stände zwischen den Zuführleitungen 25 größer als dargestellt
sein.
Für die Erfindung ist das Vorhandensein der Bauteile Rohrver
teilgitter 13 und Ausgleichskanal 15 unverzichtbar, d. h. das
Querverteilrohr 11 darf keinesfalls unmittelbar an den Tur
bulenzerzeuger 16 angrenzen.
Die durch die Einrichtung 23 abgegebene Zusatzflüssig
keitsmenge beträgt zwischen 0% und 50% des Volumenstroms
der Stoffsuspension. Unter der Annahme eines nicht korrektur
bedürftigen, fehlerfreien Flächenmasse-Querprofils erfolgt
die Zufuhr von Zusatzflüssigkeit aus den einzelnen Zuführlei
tungen 25 in über die Maschinenbreite gleichem Volumenstrom.
Dabei ist durch entsprechende Auslegung des hydraulischen
Systems des Stoffauflaufs 10 sowie der Einrichtung 23 sicher
gestellt, daß sich die beiden Volumenströme (Stoffsuspension
und Zusatzflüssigkeit) mit annähernd gleicher Geschwindigkeit
vereinigen. Die zur Stoffsuspension gleiche Temperatur und
ähnliche chemische Eigenschaften des als Zusatzflüssigkeit
verwendeten Siebwassers fördern die Mischung der beiden Volu
menströme.
Wenn während der Papiererzeugung Abweichungen im Flächenmas
se-Querprofil der Papierbahn auftreten, dann kann mit der
Einrichtung 23 zur Abgabe von Zusatzflüssigkeit in wirkungs
voller Weise ausgleichend Einfluß genommen werden: In Ab
hängigkeit von der auf die Maschinenbreite bezogenen ört
lichen Lage der Querprofilabweichung wird die dem fehlerhaf
ten Bereich zugeordnete Zufuhr von Zusatzflüssigkeit verän
dert. Dies kann dadurch geschehen, daß eine das Flächenmas
se-Querprofil erfassende Meßeinrichtung entsprechende Signale
an das Prozeßleitsystem der Papiermaschine gibt, welches das
oder die entsprechenden Ventile 26 in den Zuführleitungen 25
ansteuert und die Abgabe der Zusatzflüssigkeit verändert.
Durch stufenlos regelbare Ventile 26 kann die Korrektur sehr
feinfühlig vorgenommen werden: Bei einer örtlichen fehlerhaf
ten Verringerung der Flächenmasse wird die Abgabe von Zu
satzflüssigkeit verringert, so daß die Dichte der Stoffsus
pension in entsprechendem Maße örtlich ansteigt und die Ab
weichung der Flächenmasse ausgeglichen wird. Bei einem ört
lichen Anstieg der Flächenmasse über den vorgegebenen Wert
wird dagegen die Zumischung der Zusatzflüssigkeit in die
Stoffsuspension örtlich erhöht und damit deren Dichte örtlich
verringert, was eine Erniedrigung der Flächenmasse an der
betreffenden Stelle zur Folge hat. Diese Regelvorgänge können
je nach der Breite der Abweichung von der gewünschten
Flächenmasse eine Vielzahl von Zuführleitungen 25 betreffen.
Örtlich (bezogen auf die Maschinenbreite) sehr eng begrenzte
zeitlich stabile Abweichungen vom gewünschten Flächenmasse-
Querprofil können dagegen unter Umständen durch Ansteuerung
lediglich eines einzigen Ventiles 26 in der entsprechenden
Zuführleitung 25 beseitigt werden. Je nach Menge der Zusatz
flüssigkeit wird ein Teil Stoffsuspension örtlich verdrängt,
wobei auf dem Strömungsweg zwischen Einleitungsstelle und
Turbulenzerzeuger 16 die an der Einleitungsstelle herrschen
den Druckgradienten und Geschwindigkeitsunterschiede zwischen
benachbarten Zonen abgebaut werden. Daraus resultiert, daß im
Turbulenzerzeuger 16 über die Maschinenbreite gleiche Strö
mungsgeschwindigkeit vorliegt, und zwar unabhängig von den
absichtlich erzeugten örtlichen Stoffdichte-Unterschieden.
Ein Ausgleich dieser Stoffdichteunterschiede in der Düse 18
findet bis zum Austritt des Stoffsuspensionsstrahlers aus dem
Spalt 19 in nur geringem Maße statt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Stoffauflauf ist jede der
Zuführleitungen 25′ vor der Einmündung in den Ausgleichskanal
15 in drei Zweigleitungen 7, 8, 9 verzweigt. In jeder Zweig
leitung ist ein Steuerventil 6 vorgesehen. Die Zweigleitun
gen, 7, 8, 9 münden hintereinander, d. h. in einer parallel
zur Strömungsrichtung 14 angeordneten Reihe, in den Aus
gleichskanal 15. Der Abstand b zwischen der Einmündung der
ersten Zweigleitung 7 und dem Auslaß des Rohrverteilgitters
13 beträgt mindestens 100 mm. Der Abstand a zwischen der Mün
dungsstelle der letzten Zweigleitung 9 und dem nächstgelege
nen Einlaß 29 des Turbulenzerzeugers 16 beträgt mindestens 50
mm. Die Einmündungsstellen der Zweigleitungen 7, 8, 9 liegen
(ähnlich wie in Fig. 2) im Bereich der vorderen Längswand 27
des Ausgleichskanals 15. Möglich ist jedoch auch die Anord
nung der Zuführleitungen 25′ mit den Zweigleitungen 7, 8, 9
an der hinteren Längswand 28.
Die Wirkbreite jeder einzelnen Zuführleitung 25, 25′ bzw.
25′′ kann beeinflußt werden, wie oben schon erwähnt, durch
die Wahl des Abstandes a zwischen der Mündungsstelle und dem
Einlaß in den Turbulenzerzeuger 16. Eine andere Möglichkeit
zur Beeinflussung der Wirkbreite besteht in der Wahl des Win
kels zwischen der allgemeinen Strömungsrichtung 14 und der
Ausströmrichtung aus den Zuführleitungen 25, 25′, 25′′. In
den Fig. 1 bis 3 und 5 beträgt dieser Winkel Null Grad.
Bei den Zweigleitungen 7, 8, 9 der Fig. 4 beträgt dieser
Winkel ungefähr 45 Grad. Bei einer alternativ dargestellten
und im Bereich der hinteren Längswand 28 angeordneten Zuführ
leitung 25′′ beträgt dieser Winkel ungefähr 90°. Für die zu
letzt genannte Zuführleitung 25′′ sind die Abstände zwischen
der Mündungsstelle und dem nächstgelegenen Einlaß 29 des Tur
bulenzerzeugers 16 einerseits sowie dem Auslaß des Rohrver
teilgitters 13 andererseits mit a′ bzw. b′ bezeichnet.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß die Länge des
Auslaßendes der dargestellten Zuführleitung 25 variabel ist,
und zwar mittels eines entfernbaren Verlängerungsstückes 24.
Das Verlängerungsstück 24 kann beispielsweise mittels eines
Gewindes mit der Zuführleitung verbunden werden. Auf diese
Weise kann man, falls erforderlich, mehrere Verlängerungs
stücke aneinanderkoppeln. Man kann somit die Anordnung mehr
fach variieren, bis der optimale Abstand zwischen der Mün
dungsstelle der Zuführleitung 25 und dem Einlaß 29 des Turbu
lenzerzeugers 16 gefunden worden ist.
Claims (8)
1. Stoffauflauf (10) für eine Maschine zur Herstellung von
Faserstoffbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit einem
zum Zuführen von Stoffsuspension dienenden Querverteil
rohr (11), das über ein Rohrverteilgitter (13) mit ei
nem maschinenbreiten Ausgleichskanal (15) verbunden ist
sowie mit einem sich daran anschließenden maschinen
breiten Turbulenzerzeuger (16) und mit einer (in der
Stoff-Fließrichtung) nachfolgenden maschinenbreiten
Düse (18), durch welche die Stoffsuspension an eine
Siebpartie (20, 21) abgegeben wird, ferner mit zahl
reichen in den Ausgleichskanal (15) mündenden Zuführ
leitungen (25) für eine Zusatzflüssigkeit, wobei die
Auslässe der Zuführleitungen in mindestens einer Reihe
angeordnet sind, die sich quer über die Maschi
nenbreite erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß - im Längsschnitt gesehen -
die Mündungsstelle jeder Zuführleitung (25) sowohl in
einem Abstand (a) vom nächstgelegenen Einlaß (29) des
Turbulenzerzeugers (16), als auch in einem Abstand (b)
vom Auslaß des Rohrverteilgitters (13) angeordnet ist.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet,
daß zwischen der Mündungsstelle jeder Zuführleitung
(25) und dem nächstgelegenen Einlaß (29) des Turbulenz
erzeugers (16) ein Mindestabstand (a) von 50 mm vorge
sehen ist.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen der Mündung einer Zuführ
leitung (25) und dem nächstgelegenen Einlaß (29) des
Turbulenzerzeugers (16) variabel ist.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelne Zuführleitung (25′) vor der Einmündung
in den Ausgleichskanal (15) verzweigt ist, und daß die
mit je einem Steuerventil (6) versehenen Zweigleitungen
(7, 8, 9) hintereinander (d. h. in einer parallel zur
Strömungsrichtung (14) im Ausgleichskanal angeordneten
Reihe) in den Ausgleichskanal einmünden (Fig. 4).
5. Stoffauflauf nach Anspruch 3, worin sich die Auslaßen
den der Zuführleitungen (25) parallel zur im Aus
gleichskanal herrschenden Strömung erstrecken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Auslaßenden variabel
ist, z. B. mittels eines entfernbaren Verlängerungs
stückes (24) (Fig. 5).
6. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Mündungsstelle jeder Zuführ
leitung (25) eine (im Betrieb vorzugsweise nicht varia
ble) Drosseleinrichtung (z. B. Büchse 25a) vorgesehen
ist.
7. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Mündungsstelle jeder
Zuführleitung (25) und dem Auslaß des Rohrverteilgit
ters (13) ein Mindestabstand (b) von 100 mm vorgesehen
ist.
8. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgleichskanal (15) frei ist
von einem abgezweigten Überlaufkanal.
Priority Applications (1)
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DE19914140657 DE4140657C2 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Stoffauflauf |
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DE4140657A1 true DE4140657A1 (de) | 1993-06-17 |
DE4140657C2 DE4140657C2 (de) | 1994-07-14 |
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ID=6446689
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DE19914140657 Expired - Fee Related DE4140657C2 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Stoffauflauf |
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