DE3502477A1 - Aus mehreren profilstaeben zusammengesetzter traeger, stuetze, pfosten o.dgl., insbesondere fuer fassaden - Google Patents
Aus mehreren profilstaeben zusammengesetzter traeger, stuetze, pfosten o.dgl., insbesondere fuer fassadenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
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Kennwort: "Fassadenhalter-Verbundprofil"
Julius & August Erbslöh GmbH + Co., Siebeneickerstraße 235, 5620 Velbert 15
Aus mehreren Profilstäben zusammengesetzter Träger, Stütze, Pfosten od.dgl., insbesondere für Fassaden
Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Profilstäben zusammengesetzten
Träger, Stütze, Pfosten od.dgl., insbesondere für Fassaden, Schrägverglasungen u.dgl. zur Halterung von Füllungen wie Platten und
Glasscheiben, wobei ein Tragprofil mit wenigstens einem ■* Halteprofil über eine zwischengeschaltete Wärmedämmleiste
verbunden ist.
Bei einer bekannten Fassadenkonstruktion sind die einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden senkrecht angeordneten
Pfosten und die diese in horizontaler Richtung miteinander verbindenden Träger auf ihrer nach außen
weisenden Seite im Randbereich mit Gummidichtungen aufnehmenden Anlageleisten und mit einem dazwischenliegenden
Leistenstrang zur Abstützung einer Wärme-
Ι·5 dämmleiste versehen. Diese die Stärke der Füllung überbrückende
Wärmedämmleiste besteht aus einem Kunststoff, wobei beispielsweise ein Kunststoff Verwendung finden
kann, wie er unter dem Handelsnamen Neoprene bekannt ist. Zur Halterung einerseits dieser Wärmedämmleiste und
andererseits der Füllungen ist bei der bekannten Lösung außenseitig ein Halteprofil aufgesetzt, das über beider-
seits randseitig angeordnete Dichtleisten an die Füllung andrückbar ist und durch abstandsweise
angeordnete das Halteprofil und die Wärmedämmleiste durchdringende Schrauben am Tragprofil befestigt ist.
Abgesehen davon, daß die Formstabilität einer derartigen Wärmedämmleiste zu wünschen übrig läßt, da sich diese
beim Anziehen der vorgenannten Befestigungsschrauben in Spannrichtung deformieren läßt, so daß gegebenenfalls
zu hohe Andruckkräfte auf den Rand der vielfach aus Glasscheiben gebildeten Füllungen ergeben, besteht ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Lösung darin, daß die Wärmebrücke im Bereich der Befestigungsschraube nicht
unterbrochen ist, da über die auch als Wärmeleiter fungierende, das Tragprofil mit dem Halteprofil verbindende
Schraube, die Isolierwirkung der Wärmedämmleiste in diesem Bereich aufgehoben wird.Außerdem kann
der Abstand zwischen dem Tragprofil und dem Halteprofil wegen der Eigenelastizität der Wärmedämmleiste nicht sehr
groß sein, so daß Füllungen mit großer Stärke - wie z.B.
Dreischeibenisolierglas - kaum eingesetzt werden können. ·
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer gattungsgemäßen Konstruktion den für die
Stärke der Füllung erforderlichen Abstand zwischen
Tragprofil und Halteprofil exakt zu definieren und eine Unterbrechnung der Wärmebrücke durchlaufend zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Wärmedämmleiste aus einem formstabilen Verbundprofilstab ° gebildet ist, der einerseits mit dem Tragprofil und
andererseits mit dem Halteprofil fest verbindbar ist. Bei einem derartigen Verbundprofilstab sind dessen
metallische Leisten durch einen wärmedämmenden Kunststoff voneinander getrennt und durch diesen unverrückbar
auf Abstand zueinander gehalten. Durch die Verbindung der einen metallischen Profilleiste mit dem
Tragprofil und die Verbindung der anderen metallischen
Profilleiste des Verbundprofilstabes mit dem Halteprofil
ist der Wärmeübergang vom Tragprofil zum Halteprofil wirksam unterbrochen und durch die Formstabilität
eines solchen Verbundprofilstabes ist auch ein bestimmter,ggf.
großer Abstand zwischen dem Tragprofil und dem Halteprofil gewährleistet,
so daß eine definierte Halterung der Füllungen zwischen dem Tragprofil und dem Halteprofil
möglich ist. Der Verbundprofilstab umfaßt vorzugsweise zwei durch einen Kern aus geschäumtem
Kunststoff im Abstand zueinander gehaltene Teilprofilleisten,
wovon die eine Teilprofilleiste mit wenigstens einer Feder in eine Nut des Tragprofiles eingreift,
während die andere Teilprofilleiste einerseits Aufnahmerillen für die Halterung von Dichtprofilen aufweist und
andererseits ein Widerlager für ein Befestigungsmittel des Halteprofiles bildet.
Die Verbindungslage zwischen dem Verbundprofil und dem
Tragprofil läßt sich vorteilhaft sichern, indem abstandsweise zueinander angeordnete, den Verbindungsbereich
von Nut und Feder durchquerende Stifte vorgesehen sind. Dabei ist es aus Montagegründen vorteilhaft,
wenn die eine Teilprofilleiste des Verbundprofilstabes
zwei parallel zueinander angeordnete, jeweils die Feder bildende Leisten aufweist, die an ihrer Wurzel einen
Rücksprung aufweisen, in welchen Vorsprünge an den äußeren Nutseitenwänden des Tragprofiles im Verbindungszustand
eingreifen. Damit wird die Vormontierbarkeit des Verbundprofilstabes an dem Tragprofil erleichtert.
zur Festlegung der Füllungen ist es vorteilhaft, wenn
die äußere Teilprofilleiste des Verbundprofilstabes zwischen zwei Aufnahmerillen für Dichtleisten abstandsweise
zueinander angeordnete und in einen Teilbereich des
Hartschaumkernes eindringende Löcher für das Halteprofil festlegende Schneidschrauben aufweist. Dieses
Halteprofil mit den aufsitzenden Schraubenköpfen mag aus optischen Gründen in bekannter Weise durch ein
Abdeckprofil verkleidet sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigen:
Io
Io
Fig. 1 die Erfindung am Beispiel eines Fassadenpfostens, dessen oberer Bereich als
perspektivische Explosionsdarstellung gezeigt ist,
Fig. 2 den aus Fig. 2 ersichtlichen Fassadenpfosten
im montierten Zustand in einem Querschnitt,.
Fig. 3 die gesicherte Verbindungslage zwischen dem
Verbundprofilstab und dem als Pfosten ausgebildeten Tragprofil in einem ausgebrochenen
Querschnittsbereich.
Das Tragprofil Io des aus mehreren Profilstäben zusammengesetzten
Pfostens, weist einen tragenden Rechteckquerschnitt auf, dessen Seitenwandungen zur Fassadenaußenseite
hin in Winkelleisten 11 übergehen, deren sich in Fassadenflucht erstreckende Schenkel Aufnahmenuten
für Dichtleisten 12 aufweisen. Ausgehend von der äußeren Begrenzungswand 13 des Tragprofiles Io sind
zwischen den Winkelleisten 11 Wandungsvorsprünge 14 und 14' angeordnet, welche die Winkelleisten 11 nach
außen hin überragen und zusammen mit Hilfsleisten 15 zwei parallel zueinander verlaufende Nuten 16 bilden.
In diese Nuten 16 greifen im Verbindungszustand Federn 19 bildende Leisten einer zum Verbundprofil stab 17 gehörenden
Teilprofilleiste 18. An diese Teilprofilleiste schließen
die Federn 19 bildenden Leisten an ihrer Wurzel mit einem Rücksprung 2o an, wobei in diese Rücksprünge 2o Vorsprünge
22 an den freien Enden der äußeren Nutseitenwände 21 im Verbindungszustand eingreifen. Die Teilprofilleiste
18 weist einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, dessen offene Seite zu einer weiteren Teilprofilleiste
23 des Verbundprofilstabes 17 weist. Auch diese Teilprofilleiste 23 weist einen im wesentlichen C-förmigen
Querschnitt auf, dessen offene Seite zur Teilprofilleiste 18 hinweist. Außenseitig ist die Teilprofilleiste 23
mit durch Wandungsteile gebildeten etwa C-profilförmigen Aufnahmerillen 24 versehen, in denen Dichtleisten 25
befestigt werden können. Zwischen den Teilprofilleisten
und 23 befindet sich ein wärmeisolierender Kern 26 der aus einem Kunststoff gebildet ist. Als Kunststoff
für diesen Kern 26 findet ein Hartschaum, wie beispielsweise Polyurethan Verwendung, der in einen durch nicht
dargestellte, entfernbare Wandbrücken zwischen den Teilprofilleisten 18 und 23 gebildeten Hohlraum in
flüssiger Form eingefüllt wird und nach dem Erstarren einen festen Verbund zwischen den Teilprofilleisten 18
und 23 gewährleistet. Nach dem Erstarren des Kerns 26 werden die beiden nicht dargestellten, gegebenenfalls
Sollbruchstellen aufweisenden Wandbrücken in bekannter
Weise entfernt, wodurch der aus den Figuren ersichtliche Verbundprofilstab 17 zustande kommt. Ein derartiger Verbundprofilstab
17 ist formstabil und dient neben der Unter-
brechung der Wärmebrücke, insbesondere auch zur exakten Abstandshaltung eines außenseitig an den
Verbundprofilstab 17 anzuschließenden Halteprofiles
27.
5
5
Zur Fassadenmontage ist der aus dem Tragprofil lo, der Verbundprofilstab
17 und dem Halteprofilstab 27 gebildete Pfosten zusammenzusetzen. Dazu wird zunächst am Tragprofil
Io der Verbundprofilstab befestigt. Zu diesem Zweck werden zunächst die Federn 19 des Verbundprofilstabes
17 in die Nuten 16 des Tragprofiles Io eingeschoben, bis die Vorsprünge 22 der Nutenseitenwände 21
in die Rücksprünge 2o der Federn 19 des Verbundprofilstabes 17 eingreifen. Sodann werden in die in Bezug auf
die Profillängsrichtung abstandsweise hintereinanderangeordneten
und in ihrer Lage übereinstimmenden Löcher 28 in den Hilfsleisten 15 und den Nutenseitenwänden 21
des Tragprofils Io sowie die Löcher 29 in den Federn 19 des Verbundprofilstabes 17 Stifte 3o, wie beispielsweise
Kerbstifte,eingetrieben (Fig. 3). Eine derartige Vormontage läßt sich bereits werksseitig durchführen.
An die derart vorbereiteten Tragprofile Io lassen sich beiderseits Füllungen 31 ansetzen, die bei dem darge-* ■
stellten Ausführungsbeispiel aus beispielsweise Drei-Scheiben-Verbundglas bestehen mag. Wie insbesondere
aus der linken Seite von Fig. 2 entnehmbar ist, wird die Füllung 31 an die innenseitige Dichtleiste 12 angedrückt,
während die Außenseite der Füllung 31 von einer weiteren Dichtleiste 25 übergriffen ist, welche in der Aufnahmerille
24 des Verbundprofilstabes 17 festgelegt ist. Dabei versteht es sich, daß entgegen der aus der
Zeichnung ersichtlichen Darstellung auch auf der rechten Seite des Pfostens eine Füllung eingesetzt ist. Über die
Dichtungen 25 wird von der Außenseite her das oben
erwähnte Halteprofil 27 aufgesetzt, welches in seinem mittleren Bereich in Profillängsrichtung abstandsweise
angeordnete Langlöcher 32 aufweist, wobei auch die Teilprofilleiste 23 des Verbundprofilstabes 17 korrespondierende
, in einen Teilbereich des Hartschaumkernes 26 eindringende Löcher 33 aufweist, in welche als
Befestigungsmittel des Halteprofiles 27 Schneidschrauben 34 eingedreht werden können. Um das zu Justierzwecken
vorhandene Langloch 32 abzudecken, mag unter dem Kopf der Schneidschraube 34 eine Scheibe 35 angeordnet
sein.
Aus optischen Gründen ist es zweckmäßig, das Halteprofil 27 mittels eines U-förmigen Abdeckprofiles 36
zu verkleiden. Zu diesem Zweck weist das Halteprofil 27 außenseitig bis zu einer Hinterschneidung 38 geneigt
verlaufende Führungsleisten 37 auf, an welchen die Seitenschenkel des Abdeckprofiles 36 festgelegt sind, indem
Rastnasen 3 9 an freien Ende der Schenkel des Abdeckprofiles
36 in den Hinterschneidungen 38 der Führungsleisten 37 verrasten. Um jedoch das Abdeckprofil auch in Profillängsrichtung
zu arretieren, sind die Führungsleisten 37 des Halteprofiles 27 und die Seitenschenkel des Abdeckprofiles
36 abstandsweise mit Löchern 4o bzw. 41 versehen, die im Verbindungszustand von Kerbstiften 42 durchgriffen sind.
Es versteht sich, daß auf diese Weise nicht nur vorbeschriebene Pfosten erstellt werden können, sondern daß in
analoger Weise die Pfosten verbindende Riesel, Stützen od.dgl. zusammengesetzt werden können. Die vorbeschriebene
Ausführung gibt die Erfindung demnach nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein auf Fassaden, Schrägverglasungen
u.dgl. beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Ausgestaltungen der
Erfindung denkbar, wie z.B. Traggerippe für Kühlbehälter u.a. mehr.
PATtEN ΓΑ N WÄLT E ^ r η 9 / η η
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt O ö υ /. H I I
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Kennwort: "Fassadenhalter-Verbundprofil"
Bezugszeichenliste :
10 Tragprofil 36 Abdeckprofil
11 Winkelleiste 37 Führungsleiste
12 Dichtleiste 38 ninterschneidung
13 Begrenzungswand 39 Rastnase
14 Wandungsvorsprung 4o Locn
14' Wandungsvorsprung ^ Loch
15 Hilfsleiste 42 Kerbstift
16 Nut
17 Verbundprofilstab/Wärmedäminleiste
18 Teilprofilleiste
19 Feder
20 Rücksprung
21 Nutseitenwand
22 Vorsprung
23 Teilprofilleiste
24 Aufnahmerille
25 Dichtleiste
26 Kern
27 Halteprofil
28 Loch
29 Loch
30 Stift
31 Füllung/Dreischeiben-Verbundglas
32 Langloch
33 Loch
34 Schneidschrauben
35 Scheibe
-Al-
- Leerseite -
Claims (5)
1. Aus mehreren Profilstäben zusammengesetzter Träger, Stütze, Pfosten od.dgl., insbesondere für Fassaden, Schrägverglasungen u.dgl.
zur Halterung von Füllungen wie Platten und Glasscheiben, wobei ein Tragprofil mit wenigstens einem
Halteprofil über eine zwischengeschaltete Wärmedämmleiste verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, » daß die Wärmedämmleiste (17) aus einem formstabilen
Verbundprofilstab gebildet ist, der einerseits mit dem Tragprofil (lo) und andererseits mit dem Halteprofil
(27) fest verbindbar ist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundprofilstab (17) zwei durch einen
Kern (26) aus geschäumtem Kunststoff im Abstand zueinander gehaltene Teilprofilleisten (18,23)
umfaßt, wovon die eine Teilprofilleiste (18) mit wenigstens einer Feder (19) in eine Nut (16) des
Tragprofiles (lo) eingereift, während die andere Teilprofilleiste (23) einerseits Aufnahmerillen (24)
für die Halterurtj von Dichtprofilen (25) aufweist und
andererseits ein Widerlager für ein Befestigungsmittel (34) des Halteprofiles (27) bildet.
3. Träger nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem
Verbundprofilstab (17) und dem Tragprofil (lo) durch abstandsweise zueinander angeordnete, den
Verbindungsbereich von Nut (16) und Feder (19) durchquerende Stifte (3o) gesichert ist.
4. Träger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teilprofilleiste des Verbundprofilstabes (17)
zwei parallel zueinander angeordnete, jeweils Federn bildende Leisten aufweist, die an ihrer Wurzel
mit einem Rücksprung (2o) versehen sind, in welchen Vorsprünge (22) an den äußeren Nutseitenwänden
(21) des Tragprofiles (lo) im Verbindungszustand eingreifen.
5. Träger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Teilprofilleiste (23) des Verbundprofilstabes (17)
zwischen zwei Aufnahmerillen (24) für Dichtleisten (25) abstandsweise zueinander angeordnete und einen
Teilbereich des Hartschaumkernes (26) durchdringende Löcher (33) für das Halteprofil (27) festlegende
Schneidschrauben (34) aufweist.
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Family
ID=6260766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853502477 Granted DE3502477A1 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Aus mehreren profilstaeben zusammengesetzter traeger, stuetze, pfosten o.dgl., insbesondere fuer fassaden |
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