DE3806711C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
- E04C1/42—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Load-Bearing And Curtain Walls (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Errichten
einer Wand mit vorzugsweise scheibenartigen Wandelementen,
insbesondere Glasbausteinen, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus DE-GM 19 12 194 be
kannt. Die dort offenbarten Rundstahleinlagen können auf
grund des zur Verfügung stehenden, relativ kleinen Hohl
raums zwischen den Wandelementen nur eine begrenzte Dicke
aufweisen. Solche Rundstahleinlagen besitzen daher nur
eine unerhebliche Biegesteifigkeit und können seitlichen
auf die Wand einwirkenden Kräften nur geringen Widerstand
entgegensetzen. Um der Wand eine ausreichende Stabilität
zu verleihen, müssen die Rundstahleinlagen daher auf jeden
Fall jeweils mit ihren Enden fest außerhalb der Wand ver
ankert werden.
Davon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Errichten einer Wand zu schaffen, mit
denen sich in besonders einfacher Weise eine Wand aus
Wandelementen, insbesondere Glasbausteinen, errichten
läßt, die eine hohe statische Festigkeit aufweist, und
wobei die Einlage nicht zusätzlich fixiert werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Glasbausteine bestehen üblicherweise aus zwei Schalen, die
an der offenen Seite miteinander verbunden sind. Die Scha
len weisen Lagerflächenrandbereiche auf sowie demgegenüber
zurückversetzt liegende Flächen. Zwischen übereinander an
geordneten Glasbausteinen ist daher ein flacher, durch
gehender Hohlraum gebildet, in dem erfindungsgemäß ein
zugfester Flachstreifen aufgenommen ist, dessen Breite
etwa der Breite der zurückversetzten Flächen ent
spricht. Der Flachstreifen dient zunächst zur Halterung
von Verlegestücken, die beiderseits außen Lagerabschnitte
aufweisen, die an die Kontur der Lagerflächen- und Stoß
flächenrandbereiche benachbarter Wandelemente angepaßt und
in Eingriff bringbar sind. Die im Verhältnis zur Länge des
Flachstreifens kurzen Verlegestücke sind in Abständen am
Flachstreifen anbringbar. Die Lagerflächenrandbereiche
stützen sich auf den Lagerabschnitten der Verlegestücke
ab, die mit dem Flachstreifen verbunden sind. Die Lagerab
schnitte dienen zur anpassenden Abstützung der Wandelemen
te.
Durch die mit Verlegestücken versehenen Flachstreifen, die
sich entlang der Lagerfuge einer Reihe von Wandelementen
entlang erstrecken, wird ein fester Verbund der Wandele
mente erzielt, ohne daß ein Vermörteln oder Verkleben aus
statischen Gründen erforderlich ist. Gegenüber Biegekräf
ten, die seitlich auf die Kanten des Flachstreifens wir
ken, besitzt dieser eine hohe Steifigkeit, so daß eine aus
reichende Wandstabilität erzielt wird, auch wenn der Flach
streifen nicht zusätzlich im Bereich seiner Enden veran
kert wird. Es versteht sich, daß die Vorrichtung nach der
Erfindung auch im Stoßfugenbereich verwendet werden kann,
insbesondere auch aus optischen Gründen, um einen
gleichmäßigen Abstand der Lager- und Stoßfugen zu errei
chen.
Die Lagerabschnitte sind vorzugsweise so bemessen, daß sie
gegenüber den Außenflächen der Wandelemente zurückversetzt
liegen. Dadurch kann in die Fugen eine geeignete elasti
sche Dichtungsmasse eingebracht werden, die für eine aus
reichende Abdichtung der errichteten Wand sorgt.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
insbesondere beim Errichten von Wänden aus Glasbausteinen
eine Reihe weiterer Vorteile erzielt. Die Fugenbreite wird
durch die erfindungsgemäßen Vorrichtung stark verringert,
so daß bereits dadurch die Wärmedämmung verbessert ist.
Die überdies mögliche Verwendung einer geeigneten Dich
tungsmasse aus Kunststoffmaterial, z. B. Silikon, ist ihrer
seits schlechter wärmeleitend als zum Beispiel Mörtel. Es
kommt dann auch nicht zur Schwitzwasserbildung auf der
Wandinnenseite. Dadurch, daß in zwei parallelen Ebenen
eine Dichtung vorgenommen wird, läßt sich diese jederzeit
kontrollieren und ggf. ersetzen, falls undichte Stellen
festgestellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
führt zu einer weitaus geringeren Fugenbreite, so daß die
Lichtdurchlässigkeit verbessert wird. Auch der optische
Gesamteindruck ist ansprechender.
Die Errichtung einer Wand mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist einfach und bei jeder Witterung zu bewerk
stelligen. Auch das Abdichten bzw. Versiegeln der Fugen
läßt sich noch bei Temperaturen durchführen, bei denen
normalerweise ein Vermörteln nicht möglich ist.
Es wurde weiter oben bemerkt, daß ein Vermörteln oder Ver
kleben bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nicht notwendig ist. Es versteht sich jedoch, daß auch
eine zusätzliche Verklebung der Wandelemente, insbesondere
im Bereich der Verlegestücke möglich ist und vorteilhaft
sein kann. Beliebige, handelsübliche Wandelemente können
verbaut werden.
Vorzugsweise sind die Verlegestücke auf gegenüberliegenden
Seiten des Flachstreifens über einen Steg miteinander ver
bunden. Über den Steg werden die Verlegestücke gegenüber
dem Flachstreifen festgelegt, wobei die Verlegestücke ei
nen U-förmigen Halteabschnit aufweisen können, der eine
Kante des Flachstreifens aufnimmt. Sind die Verlegestücke
auf gegenüberliegenden Seiten des Flachstreifens nicht mit
einander verbunden, können sie auf andere Weise form- und/oder
kraftschlüssig mit dem Flachstreifen verbindbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindunsgemäßen Vorrichtung
wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch zwei übereinander angeord
nete Glasbausteine, zwischen denen Bauelemente nach
der Erfindung angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
1 entlang der Linie II-II im verkleinerten Maßstab.
In Fig. 1 sind zwei übereinander angeordnete Glasbausteine
40, 50 zu erkennen, die einen herkömmlichen Aufbau haben
und aus zwei miteinander verbundenen Schalen zusammenge
setzt sind. Dadurch ergeben sich im Querschnitt bogenför
mige Lagerflächenrandbereiche 41, 51 nahe der Wandaußen
seite sowie demgegenüber zurückversetzt liegende Flächen
42, 52. Die zurückversetzten Flächen 42, 52 bilden einen
flachen Zwischenraum, in den ein Flachstreifen 22, bei
spielsweise aus Kunststoff, Stahl, Aluminium oder derglei
chen, eingelegt ist. Er erstreckt sich entlang einer Reihe
von Glasbausteinen, beispielsweise über die gesamte Wand.
Seine Breite entspricht annähernd der Breite der zurückver
setzten Flächen 42, 52.
Mit dem Flachstreifen 22 ist eine Reihe von Verlegestücken
30 verbunden, die, wie aus Fig. 2 zu ersehen, einen Ab
stand zueinander haben. Beispielweise ist ein Verlegestück
30 pro Paar übereinander angeordneter Glasbausteine vorge
sehen. Die Verlegestücke 30 weisen an den Enden Lagerab
schnitte 10 auf, die zwischen übereinanderliegenden Lager
flächenrandbereichen 41, 51 angeordnet sind. Sie enden im
Abstand zur Außenseite der Steine 40, 50, die von Scheiben
16 bzw. 24 gebildet sind. Dadurch ist Platz gelassen für
das Einbringen einer elastischen Dichtungsmasse 38 auf ge
genüberliegenden Seiten. Die Lagerabschnitte 10 sind ein
teilig mit Halteabschnitten 12, 28 geformt, die im Quer
schnitt U-förmig sind und somit eine Nut bilden, in wel
cher die Kanten des Flachstreifens 22 aufgenommen sind.
Der obere Schenkel 20 des Halteabschnitts 12, 28 kann in
Abständen durch Lücken unterbrochen sein, so daß das Ein
schieben des Flachstreifens 22 leichter zu bewerkstelligen
ist. Die unteren Schenkel 18 des Halteabschnitts 12, 28
sind über einen Steg 26 an der Unterseite des Flachstrei
fens 22 verbunden, der sich über die gesamte Länge des Ver
legestücks 30 erstreckt.
Wie zu erkennen, ist der äußere Übergang vom Lagerab
schnitt 10 zum Halteabschnitt 12, 28 so gerundet, daß er
annähernd an die Querschnittskontur der Steine 40, 50 in
diesem Bereich angepaßt ist. Dadurch wird eine automati
sche Zentrierung der Anordnung aus Streifen 22 und Verle
gestück 30 erhalten. Die Montageperson braucht diese Anord
nung lediglich von oben auf die Lagerseite der Steine zu
legen, wodurch sie von selbst die richtige Lage einnimmt.
Um den Flachstreifen 22 seinerseits festzulegen, kann es
zweckmäßig sein, ihn gemäß Fig. 2 mit einem Winkelstück 34
zu verbinden, der seinerseits mit dem Rahmen 36 verbunden
wird, beispielsweise durch Verschrauben, der die aus Glas
bausteinen errichtete Wand umschließt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Errichten einer Wand mit vorzugsweise
scheibenartigen Wandelementen, insbesondere Glasbau
steinen, mit einer längsgestreckten zugfesten Einlage,
die in Verbindung mit Verlegestücken in einem durchge
henden Hohlraum zwischen aneinandergrenzenden Wandele
menten aufgenommen ist, wobei die Verlegestücke beid
seits außen Lagerabschnitte aufweisen, die an die Kon
tur der Lagerflächen- und Stoßflächenrandbereiche der
benachbarten Wandelemente angepaßt und in Eingriff
bringbar sind, dergestalt, daß die Wandelemente zuein
ander ausgerichtet sind und einer seitlichen Relativbe
wegung ein Widerstand entgegengesetzt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Lagerflächenrandberei
chen (41, 51) der Wandelemente jeweils eine zurückver
setzte Fläche (42, 52) liegt, daß die Einlage ein zug
fester Flachstreifen (22) ist, dessen Breite etwa der
Breite der zurückversetzten Flächen (42, 52) entspricht,
und daß im Verhältnis zur Länge des Flachstreifens (22)
kurze Verlegestücke (30) in Abständen am Flachstreifen
(22) anbringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf gegenüberliegenden Seiten des Flachstreifens
(22) angeordneten Verlegestücke (30) über einen flachen
Steg (26) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (26) an der Unterseite des Flachstreifens (22)
liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verlegestücke form- und/oder
kraftschlüssig mit dem Flachstreifen (22) verbindbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verlegestücke (30) U-förmige Halteabschnitte (12,
28) aufweisen, die jeweils eine Kante des Flachstrei
fens (22) aufnehmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteabschnitte gegenüberliegender Ver
legestücke Nuten bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Steg abgewandte Nutwand in Abständen Lücken
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flachstreifen (22) aus Metall,
zum Beispiel Aluminium, Stahl oder dergleichen oder aus
Kunststoff besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zugfesten Verlegestücke (30) aus
Kunststoff geformt sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE3806711A DE3806711A1 (de) | 1987-05-27 | 1988-03-02 | Vorrichtung zum errichten einer wand, insbesondere aus glasbausteinen |
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Publications (2)
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Family Applications (2)
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FR2872839B1 (fr) * | 2004-07-09 | 2006-10-27 | Altiver Sarl | Systeme d'elevation d'une paroi de blocs de verre |
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- 1988-03-02 DE DE3806711A patent/DE3806711A1/de active Granted
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