DE1409933C - Pilzdecke aus Stahlbetonfertigbautei len - Google Patents

Pilzdecke aus Stahlbetonfertigbautei len

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DE1409933C
DE1409933C DE1409933C DE 1409933 C DE1409933 C DE 1409933C DE 1409933 C DE1409933 C DE 1409933C
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Germany
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ceiling
mushroom
ceiling panels
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pilzdecke aus Stahlbetonfcrtigbauteilen, bestehend aus in einem quadratischen Raster angeordneten Stützen, die am Kopf mit pilzartigen, als Konsolen dienenden Verbreiterungen versehen sind, und auf diesen Konsilien auflagernden Deckenplatten.
Bei einer bekannten Pilzdecke dieser Art (USA.-Patentschrift 1516 074) sind die Deckenplatten quadratisch ausgebildet und so angeordnet, daß eine ihrer Längsmittelachsen mit dem Rastermaß der Stützen zusammenfällt. Diese Deckenplatten überbrücken die Räume zwischen jeweils zwei benachbarten Stützen, während im mittleren Bereich jedes Rasterfeldes ein etwa quadratisches Loch verbleibt, das zum Schluß noch durch eine entsprechend ausgebildete Deckenplatte abgedeckt wird. Die Konsolen sind sehr breit, und zwischen den einzelnen Deckenplatten sind verhältnismäßig breite Orlbctonfugen vorgesehen, die zur Bildung von Überdeckungsstößen der an den vorgefertigten Deckenplatten herausstellenden Bewehrung und zur Verbindung der Deckenplatten untereinander erforderlich sind.
An dieser Konstruktion ist neben den statischen Gegebenheiten, auf die sich die Vielzahl der Fugen ungünstig auswirkt, nachteilig, daß zur Bildung der Decke, außer den Stützen, zwei verschieden ausgebildete Typen von Deckenplatten verwendet werden.
Es ist auch schon bekannt, bei einer Pilzdecke die Fugen der Deckenplatten diagonal zur Anordnung der Stützen vorzusehen (Zeitschrift: »Die Bautechnik«, I960, S. 31/32). Dabei schneiden sich diese Fugen jeweils in der Mitte des Abstandes zwischen /wci benachbarten Stützen, also in einem stark beanspruchten Bereich. Zur Bildung dieser Pilzdecke sind -- abgesehen von den Stützen — ebenfalls zwei verschiedene Typen von Deckenplatten erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pilzdecke der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der die Fugenteilung der Pilzdecke so angeordnet ist, daß die auftretenden Lasten günstig abgetragen werden, indem die Fugen an statisch nicht so stark beanspruchten Stellen liegen, und daß die Decke aus lauter gleichgestalteten Deckenplatten gebildet wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß — abgesehen von den Randfeldern — die nicht auf den Konsolen aufliegenden Ränder der gleich ausgebildeten Deckenplatten in der Linie der ίο Diagonalen der jeweils benachbarten, durch die Achsen der Stützen gebildeten Rasterfelder verlaufen. Dabei können weiterhin die nicht auf den Konsolen aufliegenden Ränder der Deckenplatten so abgeschrägt sein, daß jeweils zwei benachbarte Deckenplatten eine nach oben offene, ■ V-förmige Fuge zwischen sich bilden, die aus beiden Deckenplatten herausstehende Bewehrungsschlaufen aufnimmt und mit Zementmörtel vergossen ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung ao einer Pilzdecke aus Stahlbetonfertigbautcilen liegt in erster Linie darin, daß jede Deckenplatte als freiaufliegender Träger wirkt, dessen Breite gegen die Feldmitte hin zunimmt, so daß an der Stelle des größten Biegemoments der Träger seine größte Querschnittsfläche aufweist. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß zur Bildung der Decke, abgesehen von den in jedem Fall notwendigen Stützen mit den pilzkopfartigen Verbreiterungen der Stützenköpfe, nur ein einziger, und zwar nicht nur hinsichtlich der äußeren Gestaltung, sondern auch hinsichtlich der Bewehrungsführung, völlig gleicher Typ von Deckenplatten erorderlich ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch ein mehrgeschossiges Bauwerk,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Decke bzw. einen Schnitt entlang der Linie II-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Stützenkopf,
Fig. 4 eine Fuge zwischen zwei Plattenteilen im Schnitt in vergrößertem Maßstab und
F i g. 5 eine Ausbildung einer Korrekturfuge. Fig. 1 zeigt im wesentlichen einen Schnitt durch ein Bauwerk mit Stützen 1, die .pilzartige Verbreiterungen 2 an den Stützenköpfen aufweisen, und Deckenplatten 3, die die Zwischenräume zwischen den Verbreiterungen 2 ausfüllen. Die Stützen haben jeweils etwa die Form eines umgekehrten Pyramidenstumpfes, d.h., sie verbreitern sich zum Kopf hin konisch. Diese Form erlaubt es, am oberen Ende eine Aussparung 4 anzubringen, die so groß ist, daß sie einen Fuß 5 einer Stütze 1 des nächsten Geschosses biegesteif aufnehmen kann. Die Stützen 1 bilden mit ihren Verbreiterungen 2 jeweils ein Fertigbauteil; sie können jedoch auch aus getrennt hergestellten Fertigbauteilen bestehen, die mit Hilfe von Spanngliedern zusammengespannt sind.
Mit Rücksicht auf die großen Biegemomente über den Stützen 1 und die bei der Einleitung der Deckenbelastung in die Stützen 1 auftretenden Schubbeanspruchungen wird die Dicke der Verbreiterungen 2 etwas größer gewählt als die der Deckenplatten 3. Dadurch wird am äußeren Umfang der Verbreiterungen 2 die Ausbildung von Konsolen 6 ermöglicht, welche zur Auflagerung der Deckenplatten 3 verwendet werden. Die in den Deckenplatten 3 auftretenden Biegemomente können durch eine entsprechende Wahl der Auskragung der Ver-
breiterungen 2 der Stützen 1 so beeinflußt werden, daß die Feldmomente ohne weiteres in die Größenordnung der Momente von durchlaufenden Platten oder noch darunter gebracht werden.
Die Grundform der Deckenplatten 3 ist ein Quadrat, dessen Eckpunkte jeweils in den Achsen zweier gegenüberliegender Stützen 1 und in den Mittelpunkten zweier benachbarter Rasterfelder liegen. An diesem Quadrat sind jeweils die über den Stützen 1 liegenden Ecken so weit abgeschnitten, daß die Deckenplatten 3 auf die Konsolen 6 aufgelegt werden können. Auf diese Weise entsteht ein Tragstreifen 7 zwischen je zwei Stützen 1 von der Breite der Verbreiterungen 2, von dem aus die Deckenplatten 3 nach beiden Seiten dreieckförmig bis zur Mitte des Rastcrfeldes hin auskragen. Die Deckenplatten 3 übertragen somit ihre Last auf den Tragstreifen 7, welcher seine Belastung über die Verbreiterungen 2 in die Stützen abträgt.
Die Verbindung der Deckenplatten 3 untereinander ist in Fig.4 dargestellt. Die Stirnseiten von je zwei aneinanderstoßenden Deckenplatten 3 sind derart abgeschrägt, daß sie nach ihrem Zusammenbau eine nach oben offene, V-förmige Fuge 8 bilden. Die obere und untere Anschlußbewehrung der Deckenplatten 3 bilden Bewehrungsschlaufen 9, die aus der Stirnseite jeder Deckenplatte 3 herausstehen. Die Bewehrungsschlaufen 9 aneinanderstoßender Deckenplatten 3 übergreifen einander in der Fuge 8 so weit, daß Einzelstäbe 10 durch die so gebildeten ösen hindurchgesteckt werden können, die eine zugfeste Verbindung der Deckenplatten 3 bewirken. Nach der dergestalt vorgenommenen Verbindung der Bewehrungen benachbarter Deckenplatten wird die Fuge 8 von oben her in einfacher Weise mit Fugenvergußmörtel ausgefüllt. Dabei ist es als vorteilhaft hervorzuheben, daß zum Ausgießen der Fugen 8 keine Schalung erforderlich ist.
ίο Bei der Montage von Fertigbauteilen ist eine wichtige Frage jeweils die des Ausgleichs von, meist unvermeidlichen, Toleranzen. Kleinere Ungenauigkeiten bei der Aufstellung der Stützen können im allgemeinen durch eine entsprechende Wahl der Fugenbreite aufgenommen werden. Addieren sich jedoch geringe Ungenauigkeiten über eine größere Strecke hinweg, so bestehen hauptsächlich zwei Wege der Korrektur. Bei dem einen wird zwischen den einzelnen Deckenplatten eine größere Fugenbreite vorgesehen, wobei allerdings eine Abdeckung der Fuge 8 nach unten mit Hilfe eines Blechstreifcns 11 od. dgl. notwendig wird. Fig. 5 zeigt die Ausbildung einer solchen Korrekturfuge.
Ein anderer Weg, der beim Ausgleich von geringen Ungenauigkeiten beschritten werden kann, besteht in der Vorhaltung von Differcnzplatten, die in der Breite des Tragstreifens 7 oder dessen Länge variieren, so daß sie bei Bedarf entsprechend eingesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Pilzdecke aus Stahlbetonfertigbauteilen, bestehend aus in einem quadratischen Raster angeordneten Stützen, die am Kopf mit pilzartigen, als Konsolen dienenden Verbreiterungen versehen sind, und auf diesen Konsolen auflagernden Deckenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß — abgesehen von den Randfeldern — die nicht auf den Konsolen (6) aufliegenden Ränder der gleich ausgebildeten Deckenplatten (3) in der Linie der Diagonalen der jeweils benachbarten, durch die Achsen der Stützen (1) gebildeten Rasterfelder verlaufen.
2. Pilzdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht auf den Konsolen (6) aufliegenden Ränder der Deckenplatten (3) so abgeschrägt sind, daß jeweils zwei benachbarte Deckenplatten (3) eine nach oben offene, V-förmige Fuge (8) zwischen sich bilden, die aus beiden Deckenplatten (3) herausstehende Bewehrungsschlaufcn (9) aufnimmt und mit Zementmörtel vergossen ist.

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