Profil Die Erfindung betrifft ein Profil und eine Verwen dung desselben.
Das erfindungsgemässe Profil zeichnet sich dadurch aus, dass es eine längslaufende Nut bzw.- Feder mit gerillten Seitenwänden aufweist.
Die Rillungen der Seitenwände können zwecks Hal terung einer Schraube zueinander versetzt sein.
Die Verwendung des Profils gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Profil in einen zusam mengesetzten Rahmen eingebaut ist.
Das Profil kann auch als isolierender Zwischensteg bzw. Scheibenhalterung bei Rahmen und Fenstern -einge setzt sein.
In der Zeichnung sind das erfindungsgemässe Profil und seine Verwendung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Profil mit einer daran angeordneten Schraube und Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Profils. Fig.3 und 4 zeigen eine weitere Art der Befesti gung, Fig. 5 und 6 eine Verbindung mit Einschubeckprofi- len und Fig.7 und 8 eine weitere Ausführungsform der Verbindung mit Einschubeckprofilen.
Fig.9 bis 11 veranschaulichen einen Fensterhohlka- stenrahmen, der aus mehreren Profilen mit eingeschobe nen isolierenden Zwischenprofilen zusammengesetzt ist, die auch die Scheiben haltern.
Fig. 12 zeigt den Zusammenbau des Fensterhohlka- stenrahmens.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein z.B. im Strang- pressverfahren hergestelltes Profil 1 mit einer Nut 2 versehen, deren Seitenwandungen Rillen 3 aufweisen. Die Rillen 3 sind in Form und Grösse so ausgebildet und auf den Seiten zueinander versetzt, dass sie die Gewindegän ge einer Schraube 4 aufnehmen können, die zur Befesti- gung einer Leiste 5 dient. Das Profil 1 kann auch als Hohlkasten mit durchbohrten Stegen 6 und 7 ausgeführt sein.
Um das Einführen von Schrauben von oben und von unten zu ermöglichen, kann das Profil gemäss Fig. 2 5- förmig gestaltet sein, die Rillung entspricht aber derjeni gen von Fig. 1.
In Fig. 3 ist ein mit drei Nuten 2 versehenes Profil 8 dargestellt, in dessen mittlere Nut die Befestigungs schraube 4 unter solcher Zwängung eingeschraubt wird, dass die Stege 9 nach aussen gedrückt werden und dabei die Schenkel 10 eines U-förmigen Verbindungsprofiles 11 in den äusseren Nuten festklemmen. Die Rillen wirken dabei- wie Schneiden zur Verbesserung der Halterung. In Fig. 4 ist gezeigt, wie ein derartiges Profil 4 als Eckver- binder eines Rahmens verwendet werden kann.
Eine andere innenliegende Eckverbindung unter Ver wendung von Profilen veranschaulicht Fig. 5. Hier wer den komplementär zu einem Profil 13 mit Nuten ausge bildete Einschubprofile als gerillte Flachprofile 12 abge winkelt, und in die Nuten stirnseitig eingeschoben und eventuell verklebt. In der Gehrung sind die Stege der mit Nuten versehenen Profile 13 etwas abgeschliffen um den Biegeradius der Einschubprofile zu berücksichtigen. Die Verbindung liegt ganz im Inneren, ist von aussen nicht erkennbar und hat eine ausserordentlich grosse Festig keit, da die in Berührung befindlichen Oberflächen durch die Rillung rippenartig vergrössert sind.
Auf ähnliche Art können auch gemäss Fig. 6 zwei übereinanderliegende Profile 14 längsseits durch Einschubprofile 15 miteinan der verbunden werden.
Eine Knotenverbindung mit Einschubprofilen ist in den Fig.7 und 8 dargestellt, wobei Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 8 zeigt. Wie man daraus ersehen kann, ermöglichen die beiden Nutenpaare nicht nur eine geradlinige, sondern auch eine schräge und rechtwinklige Verbindung von mehreren Profilen. Das mit gestrichelten Linien gezeichnete Profil 16a soll anzeigen, dass auch das Zusammensetzen eines Hohlpro files bei dieser Verbindung möglich ist und deren Stabilität erheblich steigert.
Die Flachprofile l6-20 stellen mit Hilfe des Verbin dungsstückes 17, 16a eine gerade, rechtwinklige bzw. schräge Verbindung zwischen den U-Profilen 21-25 her. Der Festigkeit halber sind die Flachprofile mit den U- Profilen verklebt.
Eine andere Verwendungsart ist in den Fig.9-12 dargestellt.
Mit Hilfe der Rillennutverbindung werden Hohlprofi le für Fensterrahmen zusammengesetzt, wobei zur Wär medämmung Zwischenprofile aus isolierendem Material wie Kunststoff zwischen metallische Strangpressprofile z.B. aus Aluminium oder dessen Legierungen eingescho ben werden.
So werden gemäss Fig. 9 zwei U-Profile 26 mittels zweier Kunststoff-Einschiebeprofile 27 und 28 zu einem Hohlprofil verbunden. Das Profil 27 besitzt eine Nut, in die eine Fensterscheibe 29 eingelassen wird. Diese Nut weist an ihren Seitenwänden die gleichen Rillen auf wie jene der Aluminiumprofile. Falls man daher das Plastik profil 28 durch ein Profil 27 ersetzt, kann in die oben beschriebene Nut ein Scharnier 30 (Fig. 10) eingesetzt werden. Sämtliche Aluminiumprofile, einschliesslich Scharnier sind mit den Plastikprofilen verklebt.
Fig. 10 zeigt ein Verbundfenster mit Doppelscheiben. Die eine Scheibe 29 ist in das Aluminiumprofil unter Zuhilfenahme eines Dichtungsprofiles 32 im Zwischen profil 31 eingesetzt. Desgleichen wurde auch das Scharnier 30 allerdings ohne Dichtungsprofil 32 in Profil 31 eingesetzt und verklebt. Im übrigen gleicht diese Kon struktion jener von Fig. 9.
Fig. 11 veranschaulicht Verbundfenster mit grösserem Scheibenabstand. Hier ist, zum Unterschied von den vorher beschriebenen Fenstern ein Scharnier 33 beider seits in Aluminiumprofile eingeführt. Es können auch Wetterschenkel, Deckleisten 35 usw. mittels Schrauben befestigt werden, ohne dass ein Gewinde einzuschneiden oder eine Mutter zu verwenden ist. Es ist nur erforder lich, dass der in die Rille des Profiles 26 eingreifende Streifen des Plastikprofiles teilweise unterbrochen ist, so dass eine Schraube 34 eingedreht werden kann. Um die Montage einer Fensterscheibe zu ermöglichen, ist gemäss Fig. 12 Profile 26a und 26b vorgesehen, die nicht mit Kunststoffprofilen verbunden sind.
Ferner sind vorgese hene Einschiebeprofile 36-39 nur so breit, dass sie über die jeweilige Nut, in die sie eingeführt sind, nicht hinausragen. Die Profile 36 und 37 sind wohl mit dem Profil 26a verklebt, nicht jedoch mit dem Profil 26c. Damit sich das Profil 26a nicht vom Fenster lösen kann, ist es mit einer Schraube durch eine Bohrung 39 festgehalten. Soll nun die Scheibe 29 ausgewechselt werden, so wird lediglich die Schraube herausgedreht und das Profil 26a gibt die Fensterscheibe frei, so dass diese gegen eine andere ausgewechselt werden kann.
Es können die Profile aus verschiedensten Materia- lien, z.B. aus Kunststoffen wie auch aus Metallen nach den verschiedensten Herstellungsverfahren, wie durch Giessen, Strangpressen, Ziehen, Walzen usw. hergestellt sein. Die Rillen können verschiedenste Formen wie Normalgewinde, Rundgewinde, Trapezgewinde oder Wi- derhakenform aufweisen, symmetrisch oder unsymme trisch sein.
Ebenso ist es möglich, das U-Profil 16 (Fig. 8) als Verbindungsprofil für den Knoten zu verwenden, während die Einschubprofile die Stäbe darstellen. Es entsteht dadurch ein besonders leichtes Fach- oder Gitterwerk für Masten, Brücken und dergleichen.