DE3440671C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3440671C2 DE3440671C2 DE3440671A DE3440671A DE3440671C2 DE 3440671 C2 DE3440671 C2 DE 3440671C2 DE 3440671 A DE3440671 A DE 3440671A DE 3440671 A DE3440671 A DE 3440671A DE 3440671 C2 DE3440671 C2 DE 3440671C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seat
- arrangement according
- seat arrangement
- upholstery
- permeable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
- A61G5/1043—Cushions specially adapted for wheelchairs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
- A61G5/1043—Cushions specially adapted for wheelchairs
- A61G5/1045—Cushions specially adapted for wheelchairs for the seat portion
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
- A61G5/1091—Cushions, seats or abduction devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/05—Parts, details or accessories of beds
- A61G7/057—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
- A61G7/05738—Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S297/00—Chairs and seats
- Y10S297/04—Wheelchair
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Nursing (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Faltrollstühle werden seit über 50 Jahren weltweit
eingesetzt, da sie für einen Behinderten wesentliche
Vorteile bieten: Sie haben ein niedriges Gewicht,
eine kurze Baulänge und infolge ihrer Faltbarkeit
auch ein geringes Stauvolumen, so daß sie leicht an
einen gewünschten Ort transportiert werden können.
Auch zeichnen sich Faltrollstühle durch ihre weitgehen
de Wetterbeständigkeit und durch vergleichbar niedrige
Herstellungskosten aus.
Diesen zahlreichen Vorteilen stehen aber auch ganz er
hebliche Nachteile gegenüber:
Das geringe Stauvolumen ist allein durch die Falt
barkeit bedingt, und die niedrigen Herstellungskosten
sowie das kleine Gewicht sind nur durch eine flexible
Sitz- und Rückenbespannung erreichbar, da bei allen
anderen, eine Faltbarkeit erlaubenden Lösungen mit
beispielsweise Scharnieren die Herstellungskosten
und das Gewicht in unerwünschter Weise ansteigen würden.
Um also die Faltbarkeit des Rollstuhls bei geringem
Gewicht und niedrigen Herstellungskosten zu gewähr
leisten, werden flexible Sitz- und Rückbespannungen
eingesetzt, wozu vorzugsweise Kunstleder verwendet
wird.
Kunstleder ist wetterbeständig, abwaschbar und gegen
über Inkontinenz verträglich, so daß insoweit ein
Faltrollstuhl mit einer Kunstleder-Bespannung für
Sitz und Rücken vorteilhaft ist.
Bei Belastung hängt aber eine flexible Sitz- und Rücken
bespannung notwendigerweise durch, was aus ergonomischen
und medizinischen Gründen unerwünscht ist: Decubitus-ge
fahr und Rundrückenförderung werden gesteigert, was für
den Behinderten äußerst unangenehm ist und insbesondere
bei längerem Einsatz des Faltrollstuhles einen erheblichen
Nachteil bedeutet.
Des weiteren ist der Vorteil der Abwaschbarkeit des
oft für die Sitz- und Rückenbespannung verwendeten
Kunstleders, dessen Witterungsbeständigkeit und dessen
Verträglichkeit gegenüber Inkontinenz mit dem Nachteil der
Wasserdampfundurchlässigkeit verknüpft, die im wesentlichen
für das die Decibitus-Gefahr erheblich steigernde schlechte
Sitzklima der herkömmlichen Rollstuhlsitze verantwortlich
ist.
Es könnte zunächst daran gedacht werden, für einen
Faltrollstuhl anatomisch angeformte Sitz- und Rücken
schalen o. dgl. zu verwenden, um so den "Hängematten
effekt" einer Bespannung zu verhindern und die
Decubitus-Gefahr sowie die Rundrückenförderung zu
vermindern. Eine solche Rücken- oder Sitzschale kann
aber - wenn der Rollstuhl seine Faltbarkeit beibe
halten soll - nur über aufwendige mechanische Kon
struktionen realisiert werden, die speziell gestaltete
Scharniere voraussetzen. Dadurch werden die Herstel
lungskosten in die Höhe getrieben, und der Rollstuhl
verliert sein leichtes Gewicht.
Außerdem könnte daran gedacht werden, das Bezugsmaterial
der an sich aus EP-PS 00 07 488 bzw. US-PS 42 78 871
bekannten Feinstperforierung zu unterwerfen und gleich
zeitig ein dampfdurchlässiges Polstermaterial einzusetzen,
um die sitzklimatischen Verhältnisse zu verbessern. Eine
solche Sitz- und Rückenbespannung würde jedoch allein das
Sitzklima verbessern und damit nur einen Teil der
Decubitus-Ursachen beseitigen.
Aus dem DE-GM 18 13 235 ist eine Sitzanordnung der eingangs genannten Art bekannt,
bei der für das Sitzteil und das Rückenteil ein und das
selbe Formteil zur Polsterung verwendet wird. Ein der
artiges, universell verwendetes Formteil kann aber un
möglich den anatomisch völlig anders gearteten Verhält
nissen bei der Abstützung des Gesäßes bzw. des Rückens
gleichzeitig gerecht werden. Aus diesem Grund wird bei
der Gestaltung des Formteils ein Kompromiß eingegangen
zwischen den differenzierten Anforderungen einer
anatomisch richtigen Unterstützung von Gesäß und Rücken.
Das Formteil ist zu den Seiten hin abfallend gestaltet,
derart, daß sich ein zentraler Bereich größter Dicke er
gibt. Unter Sitzbelastung nimmt dieses Formteil be
lastungsseitig im wesentlichen eine ebene Form ein, wäh
rend es unter Lehnbelastung den Rücken im Hohlkreuz un
terstützen soll. Nicht unterstützt wird jedoch der ana
tomisch besonders kritische obere Beckenrandbereich, so
daß bei einer längeren Benutzung dieser bekannten Sitzan
ordnung Ermüdungserscheinungen und schließlich Schmerzen
im Rückenbereich unvermeidlich sind. Als Material wird
für das Formteil Schaumplast oder ähnliches gewählt. Der
artiges Material ist jedoch im allgemeinen wenig feuchte-
und temperaturundurchlässig, so daß sich bei längerer Be
nutzung die sitzklimatischen Bedingungen zunehmend ver
schlechtern, wodurch eine erhebliche Decubitus-Gefahr
hervorgerufen wird. Schließlich besteht bei dem im Sitz
teil dieser bekannten Sitzanordnung verwendeten Formteil
die Gefahr, daß der Schaumstoff dem Sitzdruck nicht aus
weichen kann, wodurch es zu Stauchungen im Schaumstoff
und zu Faltenbildungen im Bezugsmaterial kommt, so daß
auch hierdurch der Sitzkomfort in Mitleidenschaft gezogen
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzan
ordnung der eingangs genannten Art für einen Faltrollstuhl
zu schaffen, die einen hohen Langzeit-Sitzkomfort, vor
allem ein gutes Sitzklima sowie eine anatomisch richtige
Unterstützung von Becken- und Rückenbereich gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Sitzanordnung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 8.
Die Erfindung schafft eine Sitzanordnung für einen Falt
rollstuhl, die sich durch eine hohe Flexibilität, eine
einfache Faltbarkeit, ein geringes Gewicht, eine optimale
Unterstützung im Gefäß- und Rückenbereich eines Be
hinderten nach anatomischen Gesichtspunkten, eine aus
reichende Belüftung und Dampfdurchlässigkeit quer durch
den Sitzteil und niedrige Herstellungskosten auszeichnet
und dabei mit bestehenden Faltrollstühlen kompatibel ist
und eine Standardisierung erlaubt.
Für das Bezugsmaterial kann Kunstleder verwendet werden,
in das die Feinstperforierungen nach der in der EP-PS
00 07 488 bzw. US-PS 42 78 871 beschriebenen Weise oder
in sonst üblicher Art eingebracht sind.
Das Bezugsmaterial kann wasserundurchlässig oder - für
Faltrollstühle für den Innengebrauch - auch wasserdurch
lässig sein.
Es kann außer Kunstleder z. B. auch ein gegebenenfalls
imprägniertes textiles Gewebe als Bezugsmaterial ver
wendet werden. Für Rollstühle für den Innengebrauch kann
stattdessen - unter Verzicht auf die Witterungsbeständig
keit - ein anderes dampfdurchlässiges textiles Gewebe ein
gesetzt werden.
Um die Dampfdurchlässigkeit des Bezugsmaterials in seiner
Wirksamkeit nicht aufzuheben, ist des weiteren für das
Polstermaterial ein ebenfalls dampfdurchlässiges Material
einzusetzen, das für die Gewährleistung der notwendigen
Gleichmäßigkeiten der Sitzdruckverteilung geeignet rück
federnd sein muß und über seine geeignete Formgebung
als Formteil die notwendige anatomisch gerechte Unter
stützung liefert. Als ein solches Material ist bei
spielsweise offenporiger Polyurethan-(PUR-)Schaum geeigneter Härteein
stellung vorteilhaft. Es kann aber auch anderes geeignetes
dampfdurchlässiges Schaummaterial oder nicht geschäumtes
Material verwendet werden, das jedoch mit den für die
Polstereigenschaften notwendigen Rückfederungseigen
schaften bei gleichzeitiger Dampfdurchlässigkeit be
haftet ist.
Von besonderer Bedeutung ist, daß das Bezugsmaterial für
das Sitzteil und das Rückenteil des Faltroll
stuhls mit Feinstperforierungen versehen wird. Diese
Feinstperforierungen sorgen für eine ausreichende Be
lüftung und Dampfdurchlässigkeit, so daß dadurch her
vorragende sitzklimatische Bedingungen hinsichtlich
Temperatur und relativer Feuchte auf der Körperober
fläche des Behinderten gewährleistet werden. Die Her
stellungskosten für das Bezugsmaterial (z. B. Kunstleder) sind relativ
niedrig, da die Feinstperforierungen auf einfache
Weise (vgl. oben) in das Bezugsmaterial eingebracht
werden können.
Weiterhin ist für die erfindungsgemäße Sitzanordnung von
Bedeutung, daß offenporige Schäume eingesetzt werden.
Solche offenporigen Schäume sind ebenfalls - wie z. B. der
mit den Feinstperforierungen versehene Kunstlederbe
zug - dampf- und luftdurchlässig, wodurch der Sitz
komfort für den Behinderten weiter erhöht wird.
Schließlich ist das Polstermaterial bei der erfindungs
gemäßen Sitzanordnung als Formteil gestaltet, so daß das
Sitzteil und das Rückenteil unter Berücksichti
gung der Verformung bei Belastung durch den Körper
des Behinderten zu diesem hin eine Oberflächenform
annimmt, die eine günstige Druckverteilung gewähr
leistet.
Die Formteile können so
gestaltet werden, daß bei deren Herausschneiden
aus dem entsprechenden Halbzeug (Schaummaterial)
der Verschnitt sehr gering und damit die Materialaus
nutzung besonders günstig ist.
Die Erfindung schafft so erstmals für einen Faltroll
stuhl eine besonders vorteilhafte Sitzanordnung, die
flexibel ist, auf einfache Weise ohne aufwendige
mechanische Konstruktion die Faltbarkeit des Roll
stuhls gewährleistet, das Rollstuhlgewicht allenfalls
unwesentlich erhöht und eine Unterstützung des Gesäß-
und Rückenbereiches eines Behinderten nach anatomischen
Gesichtspunkten erlaubt. Auch ist eine ausreichende
Belüftung und Dampfdurchlässigkeit quer durch das Pol
stermaterial infolge des offenporigen Schaumes und
der Feinstperforierungen des Bezugsmaterials ge
währleistet. Dadurch ergibt sich ein sehr günstiges
Sitzklima, was die Decubitus-Gefahr wesentlich ver
mindert.
Die Herstellungskosten für die erfindungsgemäße Sitz
anordnung sind nur unwesentlich erhöht, da sich - wie oben
erläutert - selbst der Kunstlederbezug in einfachster Weise
perforieren läßt und der Schaum keinen besonderen Auf
wand erfordert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein herkömmliches Sitzkissen, nämlich in
Fig. 1a in Draufsicht, in Fig. 1b in Vorder
sicht und unbelastetem Zustand und in Fig.
1c in Vorderansicht in belastetem Zustand,
Fig. 2 ein Sitzteil der erfindungsgemäßen Sitzan
ordnung, nämlich in Fig. 2a in Draufsicht,
in Fig. 2b in Vorderansicht in unbelastetem
Zustand, in Fig. 2c in Vordersicht in be
lastetem Zustand und in Fig. 2d eine Ver
größerung des Sitzteiles von Fig. 2b, und
Fig. 3 ein Rückenteil der erfindungsgemäßen Sitzan
ordnung, nämlich in Fig. 3a in Vorderansicht,
in Fig. 3b in Draufsicht in unbelastetem
Zustand, in Fig. 3c in Draufsicht in be
lastetem Zustand, in Fig. 3d in Seitensicht
in unbelastetem Zustand und in Fig. 3e in
einem Schnitt A-A von Fig. 3a in belastetem
Zustand.
Das in Fig. 1 gezeigte herkömmliche Sitzkissen 1 weist
einen dreieckförmigen Querschnitt auf (vgl. Fig. 1b),
wobei die Sitzfläche im wesentlichen eben gestaltet
ist. Der verstärkte Bereich liegt der Sitzfläche gegen
über, so daß diese bei Belastung (vgl. den Pfeil F in
Fig. 1c) eine leicht konkave Form annimmt.
Das in Fig. 1 gezeigte Sitzkissen ist bisher nur als
Losteil erhältlich. Wenn ein solches Sitzkissen in
einem Faltrollstuhl auf die Sitzbespannung aufgelegt
wird, kann es leicht verrutschen, wodurch seine vor
teilhaften Eigenschaften nicht mehr ausgenutzt wer
den können. Auch besteht die Gefahr, daß ein solches
als Losteil eingesetzten Sitzkissen verloren wird.
Fig. 2 zeigt dagegen ein Sitzteil für die erfindungs
gemäße Sitzanordnung. Dieses Sitzteil ist kein Sitz
kissen, das auf die Sitzbespannung eines Faltroll
stuhles aufgelegt wird. Vielmehr wird das Sitzteil
2 an seinen Rändern mit dem Faltrollstuhl verbunden.
Im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargstellten Sitz
kissen ist das Sitzteil 2 auf der Seite der ein
wirkenden Kraft F konvex gestaltet (vgl. Fig. 2b, 2c)
und in Draufsicht (vgl. Fig. 2a) mit einer konkaven
Vorder- und Rückkante versehen, wodurch sich eine
anatomisch besonders günstige Formgebung ergibt.
Fig. 2d zeigt einen Schnitt des Sitzteiles von Fig.
2b in Vergrößerung. Ein Polstermaterial 3 aus einem
offenporigen PUR-Schaum ist in einem Kunstlederbezug 4
mit Feinstperforierung vorgesehen, wobei die Ab
wicklung der Oberfläche des aus dem Polstermaterial
bestehenden Formteils dem unveränderten Kunstleder
bezug 4 entspricht.
In Fig. 3 ist schließlich ein Rückenteil 5 der er
findungsgemäßen Sitzgruppe dargestellt. Dieses Rücken
teil 5 ist wie das Sitzteil 2 derart gestaltet, daß
es auf der Seite der einwirkenden Kraft F (vgl. Fig. 3b
und 3d) eine konvexe Oberfläche besitzt, wobei sein
Querschnitt in horizontaler Richtung einen trapez
förmigen (Fig. 3b) und in vertikaler Richtung einen
dreieckförmigen (Fig. 3d) Umfang aufweist, wodurch sich
bei Belastung eine anatomisch besonders günstige Form
ergibt. Wie speziell aus den Fig. 3c und 3e zu ersehen
ist, vermag sich das Rückenteil 5 anatomisch sehr gut
an einen Rücken anzupassen.
Claims (8)
1. Sitzanordnung, bestehend aus Sitzteil und Rückenteil
für Faltrollstühle mit flexibler Sitz- und Rückenbe
spannung aus Polstermaterial und einem dieses wenigstens
teilweise umhüllenden Bezugsmaterial (4), wobei das
Polstermaterial als rückfederndes Formteil (3) gearbei
tet ist, das auf der Belastungsseite allgemein konvex
mit zu seinen Rändern hin abnehmender Dicke gestaltet
ist, und dessen Flexibilität die Faltbarkeit des Falt
rollstuhls zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil (3) aus dampfdurchlässigem Material besteht,
daß das Bezugsmaterial (4) mit Feinstperforierungen
versehen ist, daß das Sitzteil (2) in Draufsicht an
seiner Vorder- und Rückkante konkav gestaltet ist
(Fig. 2a) sowie quer zur Fahrtrichtung einen ange
näherten Querschnitt eines gleichschenkligen Dreiecks
(Fig. 2b) und in Fahrtrichtung den eines Rechtecks auf
weist, und daß das Rückenteil (5) in horizontaler Rich
tung einen angenähert zur vertikalen Mittelachse (A)
symmetrisch trapezförmigen Querschnitt (Fig. 3b) und
in vertikaler Richtung einen angenähert dreieckförmigen
Querschnitt (Fig. 3d) derart aufweist, daß die größte
Materialdicke zur anatomisch gerechten Unterstützung
des Rückenbereichs, vor allem des oberen Beckenrand
bereichs, eines Benutzers zu liegen kommt.
2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugsmaterial (4) aus Kunstleder besteht, in
das die Feinstperforierung in bekannter Weise einge
bracht ist.
3. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugsmaterial (4) aus einem textilen Gewebe
besteht.
4. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bezugsmaterial (4) wasserundurchlässig ist.
5. Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß für Faltrollstühle für den Innengebrauch
das Bezugsmaterial (4) wasserdurchlässig ist.
6. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial (3) aus
offenporigem Polyurethan-Schaum (PUR-Schaum) besteht.
7. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial aus
einem dampfdurchlässigen Schaummaterial besteht.
8. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial (3) aus
einem nicht geschäumten Material gefertigt ist, das
jedoch mit den für die Polstereigenschaften notwendigen
Rückfederungseigenschaften, bei gleichzeitiger Dampf
durchlässigkeit behaftet ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843440671 DE3440671A1 (de) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | Sitzanordnung fuer faltrollstuhl |
AT0291085A AT391615B (de) | 1984-11-07 | 1985-10-08 | Sitzanordnung fuer faltrollstuhl |
FI854028A FI854028L (fi) | 1984-11-07 | 1985-10-16 | Hopfaellbar sittanordning foer rullstol. |
NL8502847A NL8502847A (nl) | 1984-11-07 | 1985-10-17 | Zitinrichting voor vouwrolstoel. |
JP60240690A JPS61115563A (ja) | 1984-11-07 | 1985-10-29 | 折りたたみ得る病人用の椅子の座席部 |
CH4688/85A CH668704A5 (de) | 1984-11-07 | 1985-10-31 | Sitzanordnung fuer einen faltrollstuhl. |
NO854413A NO854413L (no) | 1984-11-07 | 1985-11-06 | Seteanordning for sammenfoldbar rullestol. |
SE8505232A SE463848B (sv) | 1984-11-07 | 1985-11-06 | Sitsanordning foer faellbara rullstolar |
DK510985A DK159091C (da) | 1984-11-07 | 1985-11-06 | Siddeindretning til en sammenklappelig koerestol |
CA000494845A CA1261078A (en) | 1984-11-07 | 1985-11-07 | Seating-system for folding wheelchairs |
US06/795,995 US4732426A (en) | 1984-11-07 | 1985-11-07 | Seating-system for folding wheelchairs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843440671 DE3440671A1 (de) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | Sitzanordnung fuer faltrollstuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3440671A1 DE3440671A1 (de) | 1986-05-22 |
DE3440671C2 true DE3440671C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6249718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843440671 Granted DE3440671A1 (de) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | Sitzanordnung fuer faltrollstuhl |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4732426A (de) |
JP (1) | JPS61115563A (de) |
AT (1) | AT391615B (de) |
CA (1) | CA1261078A (de) |
CH (1) | CH668704A5 (de) |
DE (1) | DE3440671A1 (de) |
DK (1) | DK159091C (de) |
FI (1) | FI854028L (de) |
NL (1) | NL8502847A (de) |
NO (1) | NO854413L (de) |
SE (1) | SE463848B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000320U1 (de) * | 1990-01-12 | 1990-03-01 | W.L. Gore & Associates Gmbh, 8011 Putzbrunn | Bespannung für Sitze und Liegen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2104271C (en) * | 1993-08-17 | 1997-01-28 | Carol E. White | Wheelchair back for kyphotic patients |
US7484811B2 (en) * | 2006-03-15 | 2009-02-03 | Chang James L | Apparatus for supporting a person and method of forming thereof |
WO2007131214A2 (en) | 2006-05-04 | 2007-11-15 | Chang James L | Apparatus for supporting a person and method of forming thereof |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2847058A (en) * | 1953-09-10 | 1958-08-12 | Anthony G Allison | Folding wheel chair |
DE1813235U (de) * | 1960-03-22 | 1960-06-15 | Wilhelm Meyer | Einlegeformpolster fuer sitz- und rueckengurte von krankenfahr- und klappstuehlen. |
US3028201A (en) * | 1960-11-07 | 1962-04-03 | Heckethorn Mfg & Supply Co | Seat cushioning means |
US4083598A (en) * | 1976-12-30 | 1978-04-11 | Temco Products, Inc. | Collapsible wheelchair |
DE2830326A1 (de) * | 1978-07-10 | 1980-01-24 | Schmidt Kufeke K P | Anordnung zum feinstperforieren folienartiger materialbahnen mittels hochspannungsimpulsen |
US4435015A (en) * | 1980-04-10 | 1984-03-06 | Trotman Helen H | Underbody cushioning and ventilating structure and general utility formed plastic sheet |
US4493488A (en) * | 1982-02-16 | 1985-01-15 | Panaia David J | Pressure control wheel chair seat |
US4579390A (en) * | 1985-04-17 | 1986-04-01 | Guille Harold H | Wheelchair seat cushion with occupant retaining means |
-
1984
- 1984-11-07 DE DE19843440671 patent/DE3440671A1/de active Granted
-
1985
- 1985-10-08 AT AT0291085A patent/AT391615B/de not_active IP Right Cessation
- 1985-10-16 FI FI854028A patent/FI854028L/fi not_active IP Right Cessation
- 1985-10-17 NL NL8502847A patent/NL8502847A/nl not_active Application Discontinuation
- 1985-10-29 JP JP60240690A patent/JPS61115563A/ja active Pending
- 1985-10-31 CH CH4688/85A patent/CH668704A5/de not_active IP Right Cessation
- 1985-11-06 SE SE8505232A patent/SE463848B/sv not_active IP Right Cessation
- 1985-11-06 NO NO854413A patent/NO854413L/no unknown
- 1985-11-06 DK DK510985A patent/DK159091C/da active
- 1985-11-07 CA CA000494845A patent/CA1261078A/en not_active Expired
- 1985-11-07 US US06/795,995 patent/US4732426A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000320U1 (de) * | 1990-01-12 | 1990-03-01 | W.L. Gore & Associates Gmbh, 8011 Putzbrunn | Bespannung für Sitze und Liegen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI854028A0 (fi) | 1985-10-16 |
DK510985D0 (da) | 1985-11-06 |
CH668704A5 (de) | 1989-01-31 |
ATA291085A (de) | 1990-05-15 |
FI854028L (fi) | 1986-05-08 |
DK159091B (da) | 1990-09-03 |
NO854413L (no) | 1986-05-09 |
SE8505232L (sv) | 1986-05-08 |
NL8502847A (nl) | 1986-06-02 |
JPS61115563A (ja) | 1986-06-03 |
US4732426A (en) | 1988-03-22 |
SE8505232D0 (sv) | 1985-11-06 |
AT391615B (de) | 1990-11-12 |
DK159091C (da) | 1991-02-04 |
CA1261078A (en) | 1989-09-26 |
DE3440671A1 (de) | 1986-05-22 |
SE463848B (sv) | 1991-02-04 |
DK510985A (da) | 1986-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1086852B1 (de) | Sitzpolster für Fahrzeugsitze | |
DE3337009C2 (de) | ||
DE69005773T2 (de) | Unterlagestruktur für die Druckausgleichung. | |
EP0465810A1 (de) | Matratze | |
WO2004074039A1 (de) | Sitz, insbesondere flugzeug-oder fahrzeugsitz | |
DE3935565C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteiles, insbesondere für Sitzkissen, Rückenlehnen oder dgl. | |
DE10156621C1 (de) | Kindersitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug oder ein Luftfahrzeug | |
WO1999066817A1 (de) | Sich selbst aufblasendes polster | |
DE3440671C2 (de) | ||
DE2953328C2 (de) | ||
DE2344534A1 (de) | Transportable rueckenstuetze | |
DE4300414A1 (de) | Posterelementaufbau | |
EP0126798B1 (de) | Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz | |
DE3403967A1 (de) | Fahrzeugsitz mit verschiedenen zonen | |
DE3643595C2 (de) | ||
DE4302778A1 (de) | Liegefläche für Betten, Sofas und dergleichen mit Luftversorgung | |
DE20002447U1 (de) | Sitzpolster für Fahrzeugsitze | |
DE3018017A1 (de) | Kraftfahrzeugsitz | |
DE3033599C2 (de) | Sitz- oder Liegemöbel mit einer ein- oder mehrteiligen Sitz- oder Liegefläche | |
DE3300851C2 (de) | Medizinisch-orthopädisches Stützpolster für Rückenlehnen | |
DE1541285A1 (de) | Orthopaedische Stuetzeinrichtung | |
DE3118248A1 (de) | "aus schaumstoff bestehendes polster, insbesondere sitz- und/oder rueckenpolster" | |
WO2005051764A1 (de) | Sitz, insbesondere fluggastsitz | |
DE2355283C3 (de) | Sitz- oder Rückenpolster aus Schaumstoff | |
DE69909937T2 (de) | Verbesserungen für einen stuhl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |