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Orthopädische Stútzeinrichtung Die Erfindung betrifft eine orthopädische
Stützeinrichtung für das Rückgrat des menschlichen Körpers, welche mit einem Gurt
um den Körper gebunden werden kann und die Stütze fest gegen den Rücken des Trägers
hält.
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Den Hauptteil des Rückens bildet die gebogene, aus dreiunddreißig
Wirbeln bestehende Wirbelsäule, die sich aus sieben Hals-, zwölf 3ust-, fünf Lenden-,
fünf Kreuzbein- und vier SteiBbeinwirbeln zusammensetzt. Jeder Wirbel ist vom benachbarten
Wirbel durch eine feste, faserige, elastische Bandscheibe getrennt und mit dem benachbarten
Wirbel zusammengefügt. Der ganze Aufbau wird durch starke Bänder zusammengehalten
und durch ein verwickeltes System von Muskelfasern bewegt. Die fünf Kreuzbeinwirbel
bilden einen einheitlich dreieckförmigen Knochen, das Kreuzbein genannt, welches
mit dem Becken verbunden ist.
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Dieses Organ bildet die Hauptstütze und die Versteifung des Körpers
und ermöglicht den aufrechten Gang. Eine geeignete Ausrichtung der Säulenwirbel
sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts auf die Wirbelzwischenscheiben
und gewährleistet eine größere statische Stabilität, eine dynamische Flexibilität
und das Freiliegen der Nerven. Dabei
fällt ein Großteil der Belastung
auf das Kreuzbein.
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Infolge von Verletzungen, Krankheiten, Ubergewicht, Schwangerschaft
und / oder einer graduellen Schwächung der Muskeln und Bänder, mangelnder Betätigung
oder infolge Alterns leiden viele Menschen an körperlichen Beschwerden und Schmerzen,
weil die Rückenpartie ihre normale Funktion nicht auszuüben vermag. Die am häufigsten
vorkommenden Erscheinungsformen betreffen den Lendenwirbel-Kreuzbeinbereich im unteren
Rücken und vor allem den Bereich, wo üblicherweise der fünfte Lendenwirbel gerade
auf dem Kreuzbein ruht.
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Es gibt bereits zahlreiche Vorschläge, um solchen Kranken Erleichterung
und Unterstützugg zu verschaffen, wobei durch zusätzliche Körperstützen dem Rückgrat
wenigstens teilweise die Funktionsfähigkeit wiedergegeben werden soll. Die meisten
derartiger Ausrüstungen schließen den Körper ein und halten indirekt das Rückgrat
in einer willkürlichen Stellung bei nur beschränkter Bewegungsfreiheit, wobei Stützen,
obere Gurte und andere starre Einrichtungen verwendet werden. Die bekannten Einrichtungen
versuchen den beeinträchtigten Bereich des Rückgrates zu entlasten und die Tragen
und Versteifungsfunktion auf das Gerät oder die Einrichtung zu übertragen. Sie sind
daher sehr schwer, lästig und selbst schmerzverursachend und ver-hindern oder begrenzen
teilweise die normale
Bewegung des Rumpfes. Außerdem verursachen
sie häßliche Ausbauchungen oder Vorsprünge, die durch die Kleidung des Trägers sichtbar
sind. Der fortlaufende Gebrauch solcher Einrichtungen verursacht auch oft unerwünschte
Nebeneffekte, wie eine Schwächung der Muskeln und / oder eine Schrumpfung der Bänder.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten
zu beseitigen und eine orthopädische Einrichtung zu schaffen, die unauffällig zu
tragen ist und welche unbehindert und vorteilhaft einen Teil des Körpers umfaßt,
um die körperlichen Beschwerden zu lindern und /oder eine Deformation zu korrigieren.
Insbesondere soll die Ausrüstung geeignet sein, Schmerzen und Unbehagen im Lenuenwirbel-Kreuzbeinbereich
des Rückens zu lindern. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die tragende Funktion des Rückgrates zu verstärken, ohne ihre normale Bewegungsfreiheit
dabei einzuengen.
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Weiterhin soll ein leichter Gurt zur Verfügung stehen, der weniger
lästig als die vorbekannten Ausführungen ist und der mit einem Bund versehen werden
kann, um eine lokalisierte Rückenstütze zu erlangen, und der den normalen Körperbewegungen
einen elastischen Widerstand entgegensetzt. Schließlich soll die Stützeinrichtung
bei geringfügiger Abwandlung im Bedarfsfall für den Brust- und / oder Halswirbelbereich
des Rückgrates verwendet werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine mit einem festzubindenden
Leibgurt fest gegen den Rücken anlegbare, dünne, steife und leichte Stützplatte
gelöst, die entsprechend der zu stützenden Rückenfläche der Trägerperson geformt
ist0 Die ausgeformte Stützplatte umfaßt Aus- und Binkrümmungen sowie Querkrümmungen
seitlich und ragt vom Kreuzbein an aufwärts soweit nach oben, daß die Lenden-, Kreuzbein-
und Steißbeinpartie stabilisiert ist. Die Stützplatte kann teilweise das Gesäß von
der Wirbelsäule einfassen und am unteren Rand einen Ansatz aufweisen, der zwischen
die Gesäßteile führt und unterstützend gegen das Steißbein anliegt. Gewöhnlich reicht
die Stützplatte aufwärts bis wenigstens zum zwölften Brustbeinwirbel. Der zugeordnete
Leibgurt besteht erfindungsgemäß aus einem die Körperbewegungen elastisch aufnehmenden
Material und ist dadurch in der Lage, die Taille des Trägers zu umfassen, den Gurt
fest und sicher gegen die entsprechende Körperfläche des Rückgrates zu drücken und
den Verformungen bei den zugehörigen normalen Körpers bewegungen elastisch zu widerstehen.
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Um einen korrekten anatomischen Sitz des Gurtes und der unterliegenden
Körperfläche zu erhalten, wird eine Form oder ein Abdruck der Rückenpartie des vorgesehenen
Trägers hergestellt. Die Stützeinrichtung wird mit Hilfe dieser Form oder einer
daraus hergestellten Formeinheit gefertigt, indem eine relativ dünne, leichte, elastische
und im wesentlichen steife Platte
hergesillt wird, die anatomisch
mit der Rückenpartie übereinstimmt, an der sie getragen werden sollo Der Gegenstand
der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher beschrieben, und zwar zeigt Figur
1 die Rückenpartie einer eine orthopädische Stützeinrichtung tr&Õenden Person,
Figur 2 die stützeinrichtung gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 3 den Gegenstand der Figur 2 in einer rückwärtigen Ansicht, Figur 4 den Gegenstand
der Figur 3 in einem mittleren Querscheitt nach Linie IV-IV, wobei der menschliche
Körper in gestrichelten Linien angedeutet ist, Figur 5 eine der Stützeinrichtung
zugeordnete Stützplatte in einer Ansicht von hinten, und Figur 6 den Gegenstand
der Figur 5 in einer Draufsicht von oben entsprechend den Linien VI-VI.
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In der Zeichnung ist die gesamte orthopädische Stützeinrichtung mit
lo bezeichnet. Sie besteht im wesentlichen aus einer Stützplatte 11 und einem Leigurt
15.
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Der mittlere Teil des Leibgurtes liegt auf der unteren Rückenpartie
des Patienten auf, wie Figur 1 zeigt, und ist mit einer Tasche 13 versehen, die
oben offen und unten zur Aufnahme der Stützplatte 11 geschlossen ist. Von dem mittleren
Teil fuhren seitliche Teile nach vorn, welche vordere konvergierende obere und untere
Ränder
2n, 23 und 22, 24 aufweisen. Diese beitenteile. bilden ein paar überlappen der n?nden
25, 26, die miteinander verbunden werden, wenn sie um den Leib des Trägers. liegen.
Die überlappenden nden 25 und 26 haben geeignete Befestigungsmittel, die von verschiedener
Form sein und vorzugsweise aus zusammenwirkenden Ösen und Haken 18, 19 aus Nylon
0. dgl. bestehen können wie es aus der US-Patentschrift 3 194 234 bekannt ist, so
daß sie in jeder gewünschten Position zu befestigen sind, die entsprechend dem Umfang
des Trägers auszuwählen ist. Um die Endteile bei dieser Art der Befestigung zu entfernen
oder loszulösen, ist es nur erforderlich, an den miteinanderverbundenen Stellen
die Endteile aufzuziehen.
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Die Stützplatte 11 ist so geformt, daß sie den Konturen der rückwärtigen
Körperpartie entspricht und dabei wenigstens die Aus- und Einkrümmungen sowie Querkrümmungen
seitlich umfaßt, und von dem Kreuzbein nach oben wenigstens soweit reicht, daß sie
in der Lage ist, die Lenden-, Kreuzbein- und Steißbeinpartie zu stabilisieren. Vorzugsweise
hat die Stützplatte 11 seitliche Teile 14 und 16, die über die halbseitlichen Kurvenflächen
nach den seitlichen Flanken ragen und nach oben vom Kreuzbein bis wenigstens zum
zwölften Brustwirbel reichen, wie es Figur 5 zeigt. Dieser Bereich schließt notwendigerweise
einen Teil des Gesäßes auf jeder Seite des Rückens ein. Um einen stützenden Kontakt
mit dem Kreuzbein 8 sicherzustellen, wie es. am besten Figur 4 zeigt, ist die Stützplatte
an ihrem
unteren Rand 27 mit einem mittleren Vorsprung 28 versehen,
der seitlich gesehen im wesentlichen ein dreieckförmiges Profil mit einer nach unten
nach vorn abgeschrägten Kante 29 hat, welche hauptsächlich rechtwinklib zu einer
etwa horizontalen Ebene liegt, die sowohl von der unteren Kante 27 der stützplatte
11 als auch von den unteren Kanten 22, 24 des geschlossenen Leibgurtes 15 gebildet
wird.
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Erforderlichenfalls kann ein Kissen aus weichem und flexiblen Material,
beispielsweise ein Schaumstoff aus Gummi, Kunststoff oder einem anderen Material
auf die konkave vordere Fläche der Platte 11 gebettet oder anderswie befestigt werden.
Dieses Polster wird jedoch in der Regel nur bei außergewöhnlich empfindlichen Patienten
erforderlich sein, da die Platte 11 von dem Körper des Trägers schon durch die Stoffschicht,
welche die Tasche 13 bildet, und gegebenenfalls auch durch Unterkleider, die in
vielen Fällen zwischen der Stützeinrichtung und dem Körper getragen wird, getrennt
ist.
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Die Stützplatte 11, wie sie in den Figuren 1 und 5 dargestellt ist,
kann auch nach oben verlängert werden, um als Schiene bei einer Fraktur des Rückens
und oder des Halses zu dienen. Eine solche obere Verlängerung 34, wie sie teilweise
in Figur 5 angedeutet ist, kann jede erforderliche Dimension haben. So kann beispielsweise
der Anwendungsbereich der orthopädischen Einrichtung erfindungsgemäß eine Stütze
für die Brustwirbel und den Nacken umfassen, d. h. eine Rücken- oder
Nackenstütze,
eine Schlüsselbeinstütze o. dgl. sein, und sogar als Stütze zur kontrolle'der Bewegung
des Kopfes und /oder von Extremitäten Xotdgl. sein. Die Stützplatte umfaßt den zu
unterstützenden anatomischen Teil und die umhüllende Kleidung ist gleicherweise
geeignet, die Benutzung angenehmer und leichter zu machen. Sobald die Fraktur praktisch
ausgeheilt ist, kann die Verlängerung bei 35 abgeschnitten werden, so daß die otützplatte
11 allein übrigbleibt. Hilfsweise können im Bedarfsfalle auch Haltegurte 36 für
die Verlängerung 34 vorgesehen sein.
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Die Höhe der otützplatte 11 kann verschieden sein, aber sollte im
wesentlichen nach oben wenigstens so weit ragen, daß der zwölfte Brustwirbel erfaßt
wird, also unmittelbar über dem ersten Lendenwirbel, um eine feste aber elastische
Unterstützung des unteren Rückenteils zu bilden, welche mit der Wirkung eines Pflasters
einen im wesentlichen unbehinderten Wechsel der Körperhaltung, wie auch SlLuskelzusammenziehungen
und -ausdehnungen bei der normalen Körperbewegung erlaubt.
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Es ist zu beachten, daß der verbesserte Stützträger das Bccken stabilisiert
ohne es unbeweglich zu machen und ohne das Rückgrat und die zugehörigen Muskeln
zu schwächen, wie es bei locker angeordneten Rückengurten der Fall ist, aber im
Gegensatz hierzu werden die Körperteile erfindungsgemäß in ihrer normalen Lage gehalten,
so daß diese ihre normalen Funktionen behalten, das Körpergewicht während der Stützeinrichtung
tragen und nur die anomalien Kräfte aufnimmt.
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Der Leibgurt soll wenigstens teilweise elastisch sein und kann deshalb
aus einem gewöhnlichen Gewebe mit eingefügten Zwickeln 17 aus elastischem Gewebe
bestehen.
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Um jedoch einen guten anatomischen Andruck zu erhalten, ist jedoch
zu bevorzugen, ganz elastisches Gurtmaterial zu wählen. Daher faßt die Stützplatte
11 zusammen mit dem Leibgurt 15 elastisch aber fest die untere Rückenpartie des
Körpers ein, ohne deren Bewegungen in unzulässiger Weise zu stören. Auch stellt
die Blastizität des Gurtes sicher, daß die hauptstütz- und Tragkräfte bei der Bewegung
des Körpers in dem Bereich der größten Kräfte angewendet werden0 Während die ganze
Rückenpartie des Körpers fest von derStützeimrichtung eingehüllt ist und dabei bequem
und anatomisch richtig an den Konturen dieser Körpers partie anliegt, ist der Lenken-Kreuzbein-Steißbeinbereich
des Rückens stabilisisert und wird in seiner normalen Position gehalten und bei
der Ausübung seiner normalen Tragen und Verteilungsfunktion unterstützt.
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Da weiterhin die Rückenstützatte dünn und von geringem Gewicht ist
wie auch die zugehörige Einrichtung, wird ihr Vorhandensein im wesentlichen sogar
unter dicht ansitzender Bekleidung nicht in Erscheinung treten.
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Um ein@ zuverlässigen Sitz der Stützplatte auf der entsprechenden
Körperfläche sicherzustellen, ist die Platte aus einet relativ dünnen, leichten,
federnden aber steifen Platte geformt bzw. augeformt, die geeignet ist, die Gestalt
der in sie eingeformten
Konturen zu behalten, wel3n sie den normalen
Kräften und Spannungen unterworfen ist, denen der Körper beim täglichen Leben ausgesetzt
ist.
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Obwohl viele Stoffarten, z. ß. verschiedene Metalle oder zusammengesetzte
Fo@lien, geeignet sind, besteht wegen cter Notwendigkeit einer engen Anlage an die
individuellen Konturen der Person, insbesondere an die Konturen des Lenden-Kr@@bein-Stei@beinbereichs
im unteren Rücken, die Stützplatte zweckmäßig aus Kunststoffmaterial, das mit Hil@e
eines Abaruckes, der vom Körper des wirklichen Trägers hergestellt wird, oder aus
einer davon gebildeten Patrize ausgeformt wird. bis ist ebenso möglich, verschiedene
Materialien zu verbinden, wie z. B. Kunstharze und eine im wesentlichen unelastische
Versteifung, wie beispielsweise Glasfasern (eingebettete Fäden oder Fasermaterialmatten),
um eine besonders hohe Stabilität sowie mechanische Festigkeit und Steifheit zu
erhalten.
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Die Verwendung von Kunststoffen bei der Herstellung der Stützplatte
11 erlaubt eine individuelle Anwendung für jeden einzelnen Rücken, und bei der Formung
der Stützplatte aus einem Abdruck des betreffenden Trägerrückens wird auch eine
Anomalität im Rücken berücksichtigt, weil der Abdruck aus gebranntem Gips die Abnormität
beim Bormen des Materials für die Stützplatte nur kopiert, Das Problem, einen anomal
geformten REcken zu stützen, war bisher noch nie ausr@ichend gelöst worden.
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Obwohl eine individuelle Anwendung für die Rückengestalt jeder Person
gemacht werden kann, läßt sich die Stützplatte gemäß der erfindung ebensogut auch
in Serienfertigung herstellen, wobei Standardgrö#en gefertigt werden, die für Männer
und Frauen geeignet sind und etwa 90 % der erwachsenen Bevölkerung ausmachen dürften.
Daher bezieht sich die Erfindung nicht nur alif die individuellen Bedürfnisse von
Personen, sondern ermöglicht ebenso auch eine Herstellung in tandardgrößen.
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Erfindungsgemäß ist die tützplatte zweckmäßig durch die Anordnung
von Poren oder Öffnungen atmungsaktiv, d.h. sie gestattet die Transpiration von
Wasserdampf und Luft. Die öffnungen oder Perforationen können auf übliche Art und
Weise hergestellt werden, entweder chemisch oder mechanisch, wie z.B. drch porenbildende
Zusatzstoffe, durch Nadeln oder andere Punktierungsvorrichtungen o. dgl.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen verschiedene Ausführungen
der Erfindung.
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Beispiel 1: Vom Rücken einer Person wird ein @ipsabdruck gemacht,
der im wesentlichen vom Steißbein bis wenigstens zum zwölften Lendenwirbel reicht
und den Körper der rückwärtigen Mittellinie davon umfaßt. Von diesem Gipsabdruck
wird eine Patrize hergestellt, auf welche zwei Schichten aus 24o Gramm Glasgewebe,
imprägniert mit
einem katalysiertenPolyesterkunststoff, gelegt
und zur Anpassung an die Formen der Patrize aufgepre#t und dann bei Raumtemperatur
beh@ndelt wird. Der Polyesterkunststoff kann Polyesterkunststoff 9.407 der Firma
Allied Chemical of Morristown, New Jersey, mit Methylethylketonperoxyd als Katalyt
sein0 Die gefertigte Stützplatte sitzt fest und dicht auf dem unteren Rücken des
Patienten,von dem der Gipsabdruck gemacht wurde. Und wenn diese mit einem elastischen
Gurt getragen wird, wird der Lenden-Kre@zbein-Stei#bein- und Hüftenbereich in seiner
gewünscten Stellung gehalten, so daß Unbehagen und Schmerz, die mit den Beschwerden
des unteren Rückens einhergehen, verhindert werden0 Beispiel II Eine entsprechend
Beispiel I hergestellte Patrize wird in einen offenen Be@älter getanO Eine fließförmige
dichte Polystyrenfolie mit einer Dicke von etwa 21,6 mm und auf die Größe der Form
vorgeschnitten wird auf den Kopf der Form gelegte Eine Heizeinheit wird sodann in
Position gebracht, welche den Kopf des Behälters überdeckt und direkt über dem Folienmaterial
auf der Form liegt. @ach dem erhitzen des Bolienmaterials auf eine Dauer von 75
Sekunden wird die Heizeinheit entfernt und eine Gummifolienmembran wird nach unten
um das Folienmaterials und die Mulde getrieben, um die plastische Folie zu pressen
und zu verformens damit diese die vorgesehene Gestalt annimmt. Die geformte
Stützplatte
wird nach dem Abkühlen aus der Form herausgenommen und liegt gleicherweise dicht
im Bereich des unteren Rückens des Patienten an, von dem der Gipsabdruck hergestellt
war.
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Es ist aber auch möglich, in einigen F@llen die Stützplatte direkt
auf den Körper des Patientenaufzuformen. Desgleichen können viele andere Stoffe
und Stoffkombinationen günstig verwendet werden. Es ist ebenso selbstverständlich,
daß verschiedene Verfahren zur Formgebung anwendbar sind.
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Kunststoffe, die üblicherweise bei der Verformungsindustris verwendet
werden, wie Polystyren, Acryle, Polyester, Ep : yde, Phenole, sind Beispiele brauchbarer
Stoffe, die mit und ohne verstärkende Materialien zur Herstellung der Stützeinheit
zu verwenden sind.
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Um eine erforderliche genaue Unterstützung der Wirbelsäule während
der Ausübung ihrer Punktionen zu erhalten, ist ein stützender Kontakt mit der Körperpartie
zu schaffen, wobei wenigstens die Aus- und Einkrümmungen sowie die mittleren seitlichen
Kurven und das Kreuzbein und Lendenwirbel vertikal mit ihren zugeordneten Muskeln
und Bänder strukturen ufaßt wurden. Dies ist der Bereich 33, wie er in Figur 5 durch
gestrichtelte Linien angedeutet ist, wobei die Stützplatte eine ausreichende Festigkeit
haben mu#, um die Stabilität der eingeformten Konturen (vgl. Figur 6) zu behalten
und die kontaktgebende Stütze zu geben, die während der Bewegung des Körpers erforderlich
ist,
Im wesentlichen wird dieser Bereich eine Fläche umfassen,
die in vertikaler Richtung eine Höhe von etwa 17 bis 21 cm und eine Seite an den
Gesäßbacken von etwa 15 bi@ 17 cm hat und die sich im Bereich des zwölften Lendenvrirbels
auf eine Weite von etwa 12 bis 15 cm verjüngt. Obwohl die Stützeinheit eine ausreichende
Dicke haben muß, um eine erforderliche BestigReit zu erhalten, all diese aus Gründen
der Bequemlichkeit und des leichteren tragens wegen etwa 1,25 bis 2,5 mm, vorzugsweise
t,6 bis 2,1 mm betragen.
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Wenn auch Stützplatten mit den vorgenannten Abmessungen in vielen
Fällen erfolgreich brauchbar sind, können sie für eine maximale Abstützung mit seitlichen
Ansätzen 14 und 16 versehen sein, so daß diese den ganzen Bereich des hinteren rückens
und @eile des Gesäßes auf jeder Seite der Säu@ umfassen. Solche Ansätze entsprechen
natürlich den Eurvenflächen des Rückens und besonders schließen sie den Körper wenigstens
entlang der seitlichen Mittellinie des Körpers ein. Hierbei sind sie derart geformt,
daß sie dort flexibler sind als der mittlere leil der Stützplatte.
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Diese kombinierte Einheit aus einer steifen und flexiblen Stützplatte
und das zugeordnete harte elastische Bundorgan in der Porm als Bund, Gurt, Gürtel
oder Einhüllung usw, gibt eine maximale Unterstützung und erlaubt eine Anpassung
an Drehungen Bücken, Heben oder Aufrichten oder Kniebewegungen des Körpers, mit
denen elastisch widerstehende Deformationen e inhergehen.
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Es ist vorgesehen, da# die Stützplatte einse@lie#lich der Bundorgane
zusam@en hergestellt und zusammen verkauft werden. Es ist jedoch auch möglich, da#
die Stützeinheit allein hergestel@t und verkauft wird.
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Die Erfindung bleibt nicht auf die Ausführungsbeispiel @eschränkt,
sondern es sind zahlreiche Änderungen durchführbar, ohne da. aer Rahmen der Erfindung
überschritten wird0 So besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Konstruktion
des Leibgurtes oder Gürtels für die Stützeinheit beliebig auszufüh@en.