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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine orthopädische
Vorrichtungen, die dazu verwendet wird, die Körperhaltung des Trägers zu
korrigieren, um die Gefahr von Schmerzen im unteren Rücken und
einer Schädigung
des unteren Rückens
zu vermindern, sowie um den Rücken
zu unterstützen,
wenn der Träger
eine schwere Last, wie z. B. den Rucksack eines Soldaten oder Wanderers
oder einen Schulranzen eines Schülers
trägt.
Insbesondere betrifft diese Erfindung, bei der es sich sowohl um
eine präventive
als auch eine therapeutische Vorrichtung handelt, eine orthopädische Einrichtung
zur Beeinflussung der Körperhaltung
des Verwenders in Form eines Gürtels,
der geeignet ist, von einem Verwender mit oder ohne Rucksack oder
Schlaufen oder Taschen zum Tragen von Werkzeugen oder Ausrüstungsgegenständen eines Wanderers
oder Soldaten getragen zu werden.
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Viele
orthopädische
Vorrichtungen wurden in der Vergangenheit vorgeschlagen, und ihr
angegebener Zweck bestand darin, eine Stütze für den unteren Rücken zu
schaffen oder Schmerzen im unteren Rücken zu lindern, typischerweise
auch, um die Gefahren bei dem Heben schwerer Gegenstände zu vermindern.
Alle früheren
Vorrichtungen bewirken eine Wechselwirkung zwischen der Mechanik
des Rückgrates
und der Tragstruktur, doch war keine darauf gerichtet, tatsächlich die
Körperhaltung
des Trägers
zu verändern.
Gürtel,
die für
diesen Zweck konstruiert wurden, gehören im Allgemeinen zu einem von
drei verschiedenen Typen, nämlich
Korsetts mit elastischen Gurten, Nylongürtel, die ein Schaummaterial
umschließen,
und Ledergürtel,
die sehr häufig beim
Gewichtheben verwendet werden. Alle diese Vorrichtungen sollen die
Muskelstruktur unterstützen, wobei
sie sich an die vorhandene Haltung des Trägers anpassen. Sie können eine
oder mehrere der mechanischen Funktionen der Körperhaltung unterstützen oder
auch nicht, doch verändern
sie nicht notwendigerweise die Haltung des Trägers, wenn sie verwendet werden.
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Die
US-Patentschrift 5,651,763 beschreibt ein
Stützsystem
für den
Lenden- und Kreuzbeinbereich, das einen Gürtel und ein vom Gürtel getragenes
orthopädisches
Polster umfasst. Das Polster hat eine konturierte Formplattenoberfläche mit
einem sich in Querrichtung erstreckenden, zentralen Muldenteil zur
Anpassung an die vorstehenden Rückgrat-Teile
des Trägers,
wenn das Polster gegen den Lendenbereich gedrückt wird, sowie zwei erhabene Plateau-Bereiche,
die den zentralen Muldenteil flankieren, um mit den zum Aufrichten
des Rückgrats
dienenden Muskeln des Trägers
in Berührung
zu treten, um für
diese eine Stütze
zu liefern. Die Formoberfläche
des Polsters hat eine vertikale Oberflächenkontur durch den zentralen
Bereich, die sich an die mittlere lordotische Kurve eines Trägers anpasst.
Der Gurt verjüngt
sich in Längsrichtung
und so ist das Polster unter einem Winkel zur Senkrechten angeordnet,
um in optimaler Weise mit dem Lendenbereich des Trägers in
Eingriff zu treten.
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Es
gibt viele dokumentierte Nachweise, die feststellen, dass die Hauptursache
der meisten Rückenschädigungen
eine schlechte Haltung und nicht das Heben schwerer Gegenstände ist.
Wie in Untersuchungen von Schädigungen
durch sich wiederholenden Stress (RIS-Untersuchungen) diskutiert
wird, schwächt
eine schlechte Haltung in zunehmendem Maße die Rückgrat-Struktur und macht sie
für künftige Ausfälle anfällig. Andere
Rücken-Stützarten
fördern
ihre Möglichkeit,
tiefer liegendes Gewebe zu stützen,
beispielsweise Muskeln und Ligamente (Bänder) und/oder einen intraabdominalen
Druck zu erzeugen, der die auf das Rückgrat ausgeübten Druckkräfte minimiert.
Keine andere Vorrichtung kann bewirken, dass der Lendenbereich des
Rückgrats
des Trägers
dazu übergeht,
in seiner wirksamsten Stellung zu bleiben.
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Der
Lendenbereich des Rückgrats
besitzt eine konkave Struktur, die am wirksamsten ist, wenn sie
diese Form annimmt. Eine normale Rückgratkurve im unteren Rücken ist
als lumbare Lordosis bekannt, und es ist bekannt, dass sie die stärkste Struktur
darstellt. Die lumbare Lordosis ermöglicht es, dass die zum Aufrichten
des Rückgrats
dienenden Muskeln, die am Rückgrat
angreifen, die Wirbelsäule während einer
Abbiegung zu stabilisieren, indem sie den abdominalen Muskeln und
der Wirkung der Schwerkraft entgegen wirken. Wenn die Wirbelsäule gerade
wäre, wären die
zu ihrem Aufrichten dienenden Muskeln in Verbindung mit den abdominalen Muskeln
nur in der Lage, einander entgegen gesetzte Kräfte senkrecht zum Rückgrat auszuüben, was dazu
führen
würde,
dass das Rückgrat
das gesamte Körpergewicht
stützen
müsste,
wodurch das Rückgrat
schnell abgenutzt und geschädigt
würde.
In Analogie zu einem zum Verschießen von Pfeilen dienenden Bogen
hält die
Kompression, die durch die Sehne aufrechterhalten wird, die Krümmung des
Bogens aufrecht. Die Sehne muss gelöst werden, um den Bogen zu
strecken. So müssen
auch bei einer Person, die eine abnorme, lumbare Lordosis aufweist,
wie z. B. eine flachere Krümmung,
die zum Aufrichten des Rückgrats
dienenden Muskeln gestreckt werden, um sich an die flachere Kurve
anzupassen, und folglich wird ihr den Bewegungsbereich beschränkender
Mechanismus geschädigt.
Somit ist die Tragmuskulatur am wirksamsten, wenn das Rückgrat,
das sie trägt, sich
in der Lordosis-Form befindet. Es wird angenommen, dass eine Wirbelsäule mit
einer flacheren Lendenwirbel-Kurve die Hauptursache von Schädigungen
und Schmerzen ist.
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Schädigungen
und Schmerzen können
an den Muskeln im Rücken
in der Form von überdehnten
Muskeln, gerissenen Blutgefäßen, welche
die Muskeln versorgen, und von überdehnten
Bändern usw.
auftreten. Eine Schädigung
der Wirbelsäule,
die sich aus der Ausübung
von Stress auf die Wirbelsäule
ergeben kann, wenn sich das Rückgrat
nicht in seiner natürlichen,
leicht S-förmigen
Krümmung
befindet, kann sich als verrutschte oder gerissene Bandscheibe manifestieren,
wobei der weiche Nucleus pulposus aus dem Zentralbereich herausgedrückt wird
und auf einen Nerv drückt,
was zu einem eingeklemmten Nerv führt, oder es wird die Beweglichkeit der
Wirbel vermindert, die für
ein seitliches Abbiegen oder ein normales Maß einer Verdrehung des Rückgrats
erforderlich ist. Eine falsche Arbeitshaltung beim Stehen oder Sitzen
belastet insbesondere dann, wenn man sich zu häufig nach vorne beugt, die zum
Aufrichten des Rückgrats
dienenden Muskeln und erzeugt auch einen ungleichmäßigen Druck
auf die Bandscheiben, welche die elastischen Polster zwischen den
Wirbeln des Rückgrats
bilden. Wie oben erwähnt,
wird dann, wenn die Bandscheiben aus ihrer Form herausgedrückt werden,
das umge bende Gewebe zusammen gedrückt oder gedehnt. Wenn der
Druck übermäßig groß wird,
kann dies zu einem Bandscheiben-Vorfall oder einem Bandscheiben-Riss
führen.
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In
gleicher Weise kann dann, wenn man sich zu sehr nach hinten beugt,
wodurch die Krümmung des
Rückgrats über die
natürliche
lumbare Lordosis hinaus vergrößert wird,
ein Zustand eintreten, der als Hyperextension bekannt ist, und bei
dem die Bandscheiben in einem Ausmaß zusammen gedrückt werden,
das bewirkt, dass die vorstehende Oberfläche der Bandscheibe gegen einen
Nerv drückt,
was zu Schmerzen führt.
Dies trifft insbesondere bei schwangeren Frauen zu, die sich nach
hinten beugen, um für
einen Ausgleich zu sorgen, dass ihr Schwerpunkt durch das Gewicht
des Babys nach vorne gezogen wird. In ähnlicher Weise besteht eine umso
größere Tendenz
sich nach hinten zu beugen, je übergewichtiger
eine Person ist, um für
einen Ausgleich zu sorgen, dass der Schwerpunkt nach vorne gezogen
wird. Weiterhin haben manche Personen mit Rückgrat-Schmerzen oder -Schäden im Hals-Lordosis-Bereich
(Nackenbereich des Rückgrats)
die Tendenz, sich nach hinten zu lehnen, um den Druck auf die Nackenwirbel
und Nacken-Bandscheiben
zu vermindern, um den Schmerz zu reduzieren. Wenn sich eine Person
wegen der Schwangerschaft nach hinten beugt, oder um den Schmerz
der Nackenwirbelsäule
zu vermindern oder einfach infolge einer schlechten Haltung, so
verursacht diese Haltung üblicherweise
keine Schmerzen im unteren Rückenbereich,
während
man sich nach hinten beugt. Da keine erhöhten Schmerzen auftreten, die
einen veranlassen könnten,
diese schlechte Haltung zu korrelieren, kann die Fehlhaltung des
unteren Rückens
solange andauern, bis Schmerzen im unteren Rücken oder eine Verletzung des
unteren Rückgrats
mit schweren Schmerzen auftritt. Somit kann diese neue orthopädische Vorrichtung,
die viele nützliche
Funktionen besitzt, eine unbewusste Fehlhaltung korrigieren und Schmerzen
und Verletzungen des Rückgrats
verhindern. Es sei darauf hingewiesen, dass eine kritische Studie über Muskel-Skelett-Erkrankungen
und Arbeitsplatzfaktoren, die durch das US-Department of Health
and Human Services (DHHS), National Institute for Occupational Safety
and Health (NIOSH) durchgeführt
und, von Centres for Disease Control (CDC) in der DHHS (NIOH) Veröffentlichung
No. 97-141 veröffentlicht
wurde, zu der Schlussfolgerung kam, dass es „deutliche Beweise gibt, dass
Gruppen von Arbeitern mit einem hohen Ausmaß von statischer Kontraktion,
verlängerten
statischen Belastungen oder extremen Arbeitshaltungen, welche die
Nacken/Schulter-Muskeln
betreffen, ein erhöhtes
Risiko für
Nacken/Schulter-Muskel-Skelett-Erkrankungen aufweisen". Es ist zu erwarten,
dass eine gute Haltung des unteren Rückens, welche durch diesen
Rücken-Stützgürtel aufrechterhalten
wird, ebenfalls zu einer besseren Haltung im Schulter- und Nackenbereich
des Rückgrats
beiträgt.
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Eine
Stress-Belastung des Rückgrats
infolge einer schlechten Haltung während der täglichen Arbeit oder bei sportlichen
Aktivitäten
manifestiert sich als Schmerzen im unteren Rücken während des Tages und insbesondere
am Ende des Tages. Wenn diese unangemessene Belastung des Rückgrats
andauert, schwächt
die sich wiederholende Belastungsschädigung zunehmend die Struktur
des Rückgrats und
macht sie für
künftige
Ausfälle
anfällig.
Eine fallbezogene Studie wurde in einer Automobilfabrik durchgeführt, um
die Gesundheitsauswirkungen von Oberkörperhaltungen, wie z. B. einem
Beugen oder Verdrehen zu bewerten, das von der anatomisch neutralen
Haltung abweicht. Der Zeitschriftenartikel, der diese Studie beschreibt
und den Titel „Back
disorders and non-neutral trunk postures of automobile assembly
workers" und der
in Scand J. Work Environ 1991; 17: 337-346 veröffentlicht wurde, kam zu dem Befund,
dass Rückenstörungen im
Zusammenhang mit geringen Oberkörperverbiegungen,
starken Oberkörperverbiegungen
und Oberkörperverdrehungen
oder seitlichen Abbeugungen standen. Das Risiko nahm mit einer Exposition
mehrerer Fehlhaltungen und der Dauer der Exposition zu.
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Die
Körperhaltung
ist für
die meisten Menschen unbewusst und wird eingenommen, ohne darüber nachzudenken.
Anders als intensives Training muss die Verbesserung der Körperhaltung
im unterbewussten Bereich erfolgen. Dennoch reagieren die Muskeln
auf einen starken Reiz, wie z. B. Akupressur oder Massage.
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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, zumindest einen der oben
erwähnten
Nachteile zu überwinden
oder beträchtlich
zu vermindern und/oder allgemeiner gesprochen, einen verbesserten
Rücken-Stützgürtel zu
schaffen, der ein Rücken-Stützpolster
umfasst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung schafft einen Rücken-Stützgürtel gemäß Anspruch
1 der beigefügten
Ansprüche.
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Es
wird hier ein Rücken-Stützgürtel beschrieben,
der ein orthopädisches
Polster umfasst, das in Anlage an den Lendenbereich des Rückgrats positioniert
werden soll und im Wesentlichen aus elastischem, im Wesentlichen
aber nicht komprimierbaren, die Haltung unterstützenden, Material besteht und
eine konturierte, auf den Körper
zuweisende Oberfläche
aufweist, die geeignet ist, sich an die lumbare Lordosis des unteren
Rückgrats
anzupassen und/oder diese aufrecht zu erhalten, und das in seiner
Mitte eine vertikale Vertiefung aufweist, die geeignet ist, sich
bei der Benutzung an das untere Rückgrat des Trägers anzupassen,
sowie einen Gurt, der sich von gegenüber liegenden Enden des orthopädischen
Polsters ausgehend erstreckt, um sich bei der Benutzung um den Torso
des Trägers
herum zu erstrecken, sowie vier Magnetstreifen, von denen jeweils
zwei auf einer Seite der vertikalen Vertiefung in der Mitte des
orthopädischen
Polsters angeordnet sind und parallel zur Vertiefung verlaufen,
während die
beiden anderen ebenfalls auf beiden Seiten der vertikalen Vertiefung
angeordnet sind und sich senkrecht zur Vertiefung erstrecken, wobei
alle Magnetstreifen alternierende Polaritäten besitzen, um so die Blutgefäße des Trägers dabei
zu unterstützen,
durch Felder hindurch zu verlaufen, die zwischen entgegen gesetzten
Magnetpolaritäten
erzeugt werden, wodurch das Magnetfeld in die Lage versetzt wird,
geladene Teilchen im Blut anzuziehen und abzustoßen, um eine Bewegung und Wärme zu erzeugen.
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Vorzugsweise
ist das orthopädische
Polster im quer verlaufenden Querschnitt konvex.
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Vorzugsweise
umfasst das orthopädische Polster
weiterhin einen Schaum mit relativ hoher Dichte oder einen durch
Spritzgießen
hergestellten Kunststoffkern, abgedeckt durch ein Überzugsmaterial.
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Vorzugsweise
umfasst das Überzugsmaterial
eine Vielzahl von Atmungsöffnungen,
die es der Luft ermöglichen,
in den Schaumkern hinein und aus ihm heraus zu strömen.
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Vorzugsweise
umfasst der Rücken-Stützgürtel weiterhin
Schlaufen und Taschen für
Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände.
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Vorzugsweise
ist der Gurt im Wesentlichen nicht elastisch.
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Vorzugsweise
umfasst der Gurt weiterhin einen oder mehrere elastische Randeinsätze.
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Vorzugsweise
sind die Randeinsätze
paarweise an seitlich einander gegenüberliegenden Stellen des Bandes
vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind die Randeinsätze
im Wesentlichen dreieckig.
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Vorzugsweise
wird das Band durch einen sekundären
Gurt mit größerer oder
geringerer Elastizität
ergänzt.
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Vorzugsweise
besteht das Band aus zwei Teilen, die durch mechanische Befestigungsmittel miteinander
verbunden sind.
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Bei
dieser Erfindung ist das Lenden-Polster fest, um einer Anpassung
an die Rückgrat-Haltung des Trägers zu
widerstehen, aber in einem normalen lordotischen Bogen geformt,
um für
das Rückgrat eine
feste Referenz zu schaffen, an die es sich anpassen kann. Wenn das
feste orthopädische
Polster, das so geformt ist, dass es zur natürlichen Krümmung des Rückgrats passt, mit dem unteren
Rückenbereich
durch einen Gurt in Berührung
gehalten wird, der um den Bauch herum getragen wird, dann liefert das
Polster eine widerstandsfähige
aber nachgiebige Tragoberfläche.
Darüber
hinaus wird einer Abbiegung durch die natürliche Tendenz der Propiozeptoren
in den Muskeln und Bändern
des Rückens
widerstanden, um sich an die glatte Oberfläche anzupassen. Eine weitere
Funktion dieses orthopädischen Gerätes ist
es, den Rücken
gegen eine unangemessene Belastung zu schützen, die durch plötzliche schnelle
Bewegungen verursacht werden, wie z. B. auftreten, wenn man sich
heißen
Kaffee auf den Schoß gießt. In solchen
Situationen reagiert man so schnell, dass das schützende Schmerz-Reflex-System
nicht ausreichend Zeit hat, um die betreffende Person daran zu hindern,
eine schnelle Bewegung auszuführen,
welche das Rückgrat
in unangemessener Weise belastet. Dies ist ein weiteres Beispiel,
wie der Rücken-Stützgürtel eine
gute Haltung sowohl während
unbewusster als auch bewusster Aktivitäten des Trägers aufrechterhält.
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Ein
wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass der
Gurt mit dem festen lordotisch geformten orthopädischen Polster tiefer am Bauch
getragen wird, als Gurte, die bisher zur Verfügung standen. Insoweit wird
eine gute Haltung aufrechterhalten, wenn der Verwender zwischen
stehenden und sitzenden Körperstellungen
hin und her wechselt. Die anderen Arten von Rücken-Stützgürteln werden typischerweise
höher am
Bauch getragen und bedecken einen größeren Flächenbereich des oberen Torsos
und schränken
die Bewegung eines zu großen
Teils der Oberkörper-Struktur
ein. Obwohl die Gürtel,
die bisher zur Verfügung
standen, eine oder mehrere mechanische Funktionen einer guten Haltung
unterstützen
können,
wenn der Verwender steht, sind sie doch so steif, dass sich der Verwender
im Allgemeinen aus der guten Haltung heraus dreht, wenn er sich
hinsetzt. Somit ist der neue Gurt auch sehr gut für schwangere
Frauen geeignet, insbesondere vom vierten Monat bis zum Ende der
Schwangerschaft, da in diesem Zeitraum das Baby im oberen Bauchbereich
getragen wird. Wie oben erwähnt,
beugen sich schwangere Frauen nach hinten, um einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass
ihr Schwerpunkt durch das Gewicht des Babys nach vorne gezogen wird,
was zu einer Hyperextension des unteren Rückgrats führen kann. Der neue Gürtel wird
auf einfache Weise diagonal unter dem Bauch getragen, so dass er
hilft, das zusätzliche
Gewicht wegen seines nicht dehnbaren Aufbaus zu tragen, und er kann
dabei helfen, die Tendenz von schwangeren Frauen umzukehren, sich
nach hinten zu beugen und dabei in unangemessener Weise das Rückgrat zu
belasten.
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Ein
weiteres Merkmal, das den Passsitz und die Bequemlichkeit des Rücken-Stützgürtels verbessert,
ist das Hinzufügen
von elastischen Keilen auf jeder Seite des festen Gürtels. Obwohl
die Größe und die
Positionierung dieser elastischen Keile im Rücken-Stützgürtel variieren kann, sind bei
einer bevorzugten Ausführungsform
die elastischen Keile an der Basis 1,0 bis 5,0 cm breit und besitzen
eine vertikale Länge
von 1,5 bis 4,0 cm, und die Scheitel der Keile liegen einander direkt
gegenüber,
wobei die elastischen Keile 2,0 bis 6,0 cm von den seitlichen Kanten des
orthopädischen
Polsters entfernt angeordnet sind. Diese wahlweise angebrachten
elastischen Keile ermöglichen
eine gewisse Widerstands-Expansion des
Gürtels,
so dass er bequemer passt und das Atmen des Träges erleichtert wird, insbesondere
dann, wenn der Träger
von einer stehenden in eine sitzende Position übergeht, ohne dass die Funktion
des Gürtels
verschlechtert wird, das lordotisch geformte orthopädische Polster
fest in Berührung
mit dem Lendenbereich des Rückgrats
zu halten, um eine widerstandsfähige
aber nachgiebige Stützoberfläche zu bilden.
Um somit die Nachteile von herkömmlichen Rücken-Stützgürteln zu
vermeiden, bei denen große elastische
Flächenbereiche
an den Seiten des Gürtels
angeordnet sind, oder bei denen der gesamte Gürtel elastisch ist, oder bei
denen sich ein elastisches Polster oder eine andere Arten eines
weich nachgebenden Polsters mit der Rückgrat-Krümmung in Berührung treten,
beeinträchtigen
die ein großes Elastizitätsmodul
besitzenden Seitenkeile die Fähigkeit
des festen aber lordotisch geformten, orthopädischen Polsters des neuen
Gürtels
nicht, eine geeignete Stützoberfläche zu bilden.
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Ein
weiteres Merkmal des Rücken-Stützgürtels ist
das zusätzliche
Vorsehen von Magnete in dem orthopädischen Polster. Magnete werden
medizinisch im zunehmenden Maße
als Therapieform für Schmerzen
und zum Heilen akzeptiert und werden allgemein bei Sportverletzungen
und chronischen Schmerzzuständen,
wie z. B. Sehnenentzündungen, Verstauchungen,
Handgelenkschmerzen, chronischen Schmerzen des unteren Rückens, Überbeanspruchungssyndrom
und Ellenbogenschmerzen verwendet. Es wurde gezeigt, dass Magnete
einen therapeutischen Effekt hinsichtlich der Verminderung von Schmerzen
und der Förderung
der Heilung von verkrampften Muskeln dadurch ausüben, dass sie die Blutzirkulation
fördern
und Körperstellen
erwärmen,
und sie können
in dem orthopädischen
Polster in Streifen angeordnet werden, welche die Magnete enthalten.
Es wird angenommen, dass dann, wenn Blutgefäße durch ein Magnetfeld verlaufen,
das zwischen entgegen gesetzten Magnetpolaritäten (Nord- und Süd-Magnetpolen)
erzeugt wird, das Magnetfeld geladene Teilchen im Blut anzieht und
zurück
stößt, was
zur Erzeugung von Bewegung und Wärme
führt, wodurch
zum Heilungsprozess beigetragen wird. Die Schmerzverminderung kann
einer schnelleren Heilung zugeordnet werden und möglicherweise
einer Blockade von Schmerz, welche durch die Stimulation des zentralen
Nervensystems verursacht wird, das der kleine elektrische Strom
bewirkt, der in dem betreffenden Körperbereich induziert werden
kann. Magnete können
dadurch hergestellt werden, dass Ferrit-Partikel in gummiartige
oder Kunststoff-Folien mit Konzentrationen von Ferrit-Partikeln
unterschiedlicher Polarität
eingebettet werden, um geometrische Zeilen oder Spalten von Magnetstreifen
mit alternierenden Polaritäten
zu erzeugen. Darüber
hinaus können
dünne Ferrit-Magnetstäbe oder
kreisförmige
Magnete oder Magnete mit anderen geometrischen Formen erzeugt und
in flexiblen Streifen aus Gummi oder Kunststoffmaterialien oder
in Textilerzeugnissen angeordnet werden. In allen Fällen ist
es wünschenswert,
alternierende, entgegen gesetzte Polaritäten zwischen aufeinander folgenden
Magnetstäben, kreisförmigen Ringen
oder anderen geometrischen Konfigurationen von Magnete zu haben.
Textilstreifen, die Magnete enthalten, können gewebte, gewirkte oder
nicht gewebte Textilerzeugnisse mit zwei oder mehr Textilschichten
sein, die zusammengenäht
oder durch einen Klebstoff miteinander verbunden sind, wobei die
Magnete zwischen den inneren und äußeren Schichten des Streifens
eingekapselt sind. Alternativ können
die Streifen, welche die Magnete enthalten, aus Kunststoff oder
Gummi oder einem aufgeschäumten
oder spritzgegossenen Material hergestellt sein, wobei die Magnete
in das Material des Streifens eingebettet sind. Dünne Streifen,
die Magnete enthalten, können
an die innere Oberfläche
des orthopädischen
Polsters oder an die Gurttextilien angeklebt sein, die das orthopädische Polster
bedecken, so dass die Magnetstreifen zwischen dem Textilerzeugnis,
das die äußere Oberfläche des
orthopädischen
Polsters abdeckt, und der lordotisch gekrümmten inneren Oberfläche des
orthopädischen Polsters
eingeschlossen sind.
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Das
lordotisch geformte orthopädische
Polster kann aus irgendeinem Material hergestellt werden, das fest
aber für
die Rückenmuskeln
doch nachgiebig ist, wie z. B. aus Schaumstoff mit geschlossenen
Zellen, aus Kunststoffen oder anderen Materialien. Das orthopädische Polster
sollte, wenn es von nichtinvaliden Personen getragen wird, eine
Härte von
35 bis 40° mit
einer bevorzugten Härte
von 38° haben.
Für invalide
Patienten kann ein breiterer Bereich von Härtewerten verwendet werden,
der von 20 bis 40° läuft, um
eine feste, aber weichere Oberfläche für die gebrechlicheren
Patienten zur Verfügung
zu stellen, wobei der bevorzugte Härtebereich von 25 bis 35° geht. Das
orthopädische
Polster kann druckgegossen sein, doch ist es das bevorzugte Verfahren zur
Herstellung des Polsters Spritzgießen, das eine genauere Form
und eine höhere
Produktionsrate ermöglicht.
Das Polster kann für
einen größeren Tragkomfort
mit kleinen Löchern
belüftet
sein. Darüber
hinaus ist die Vertiefung in der Mitte des vertikalen Teils des
Polsters ausgebildet, um den vorspringenden Teil des Rückgrats
aufzunehmen.
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Da
es bequem ist, den orthopädischen
Gürtel
um den Bauch herum zu tragen und da er den Träger dazu veranlasst, den Lendenbereich
nach vorne in die richtige Krümmung
zu bewegen, und da er den Lendenbereich selbst dann in der richtigen
Position hält,
wenn bewusste oder unbewusste plötzliche
Bewegungen und seitliche Einwirkungen auf die L4- bis L5-Bereiche
des Rückgrats
vom Träger
erfahren werden, ist dieser neue Gürtel ideal für invalide
Patienten. Dieser Rücken-Stützgürtel ist
nicht nur nützlich für den Patienten,
wenn er sich in einem Tragetuch befindet, sondern er ist auch dadurch
hilfreich, dass er in günstiger
Weise die Liege- und Sitzhaltung des Patienten auf die richtige
Position einschränkt,
ohne den Rücken
zu belasten, insbesondere wenn der Patient eine Verletzung hat.
Der Rücken-Stützgürtel kann
getragen werden, wenn man im Bett liegt, und ist besonders nützlich,
wenn der Patient aus dem Bett in einen Stuhl oder aus dem Bett oder
Stuhl in ein Tragetuch bzw. aus diesem heraus transportiert wird.
Darüber
hinaus ist dann, wenn der Patient wieder eine gewisse motorische
Geschicklichkeit gewinnt, die für
das Gehen erforderlich ist, der neue Rücken-Stützgürtel besonders nützlich dadurch,
dass er hilft, den Rücken
zu stützen
und in einer guten Haltung zu halten, um eine Verletzung des Rückens zu verhindern,
während
sich der Patient in der Heilungsphase befindet und wieder an Kraft
gewinnt. Eine Studie zur Unterstützung
der Vorteile für
den Patienten in der DHHS (NIOSH)-Veröffentlichung Nr. 97-141 stellt
fest, dass bei Berufsverletzungen, die dazu führen, dass der betreffende
mehrere Tage nicht arbeiten kann, das US-Büro of Labor Statistics 1994
berichtet hat, dass ungefähr
705 800 Fälle (32%
der berichteten Fälle)
das Ergebnis einer übermäßig starken
oder wiederholten Bewegung waren. Diese NIOSH-Veröffentlichung
berichtete auch über „einen
starken Hinweis darauf, dass Störungen
im unteren Rückenbereich
im Zusammenhang mit arbeitsbedingten Hebe- und Kraftbewegungen stehen, ...
und einen starken Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen einer
Exposition an Ganzkörper-Vibration
und Störungen
im unteren Rückenbereich." Darüber hinaus
lieferte die NIOSH-Übersicht „einen Beweis,
dass arbeitsbedingte, unnormale Haltungen mit Störungen im unteren Rückenbereich
im Zusammenhang stehen."
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
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1A bis 1D dreidimensionale
Darstellungen eines orthopädischen
Polsters, bei denen es sich um eine perspektivische Darstellung
und Ansichten von vorne, oben bzw. von der Seite handelt,
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2A bis 2C perspektivische
Darstellungen des orthopädischen
Polsters, wenn es gedreht wird, wobei auch die Form der ebenen Oberfläche gegenüber der
lordotisch geformten Oberfläche zu
sehen ist,
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3A bis 3B perspektivische
Darstellungen des orthopädischen
Gürtels
mit Magnete, Belüftungslöchern, elastischen
Keilen im Gurt für
einen besse ren Passsitz, mechanischen Gurt-Befestigungsmitteln für den Primärgurt und
einen Sekundärgurt
für eine
zusätzliche
Unterstützung,
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4 eine
detailliertere Darstellung, die die Positionierung der Magnetstreifen
und der Belüftungslöcher im
Polster, der elastischen Keile im Gurt und auch die Art und Weise
wiedergibt, wie die Textilmaterialien aufgebaut sind, die dazu dienen,
das orthopädische
Polster abzudecken,
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5 eine
Vorderansicht des orthopädischen
Polsters, welche die lordotische Form des Polsters, die Vertiefung
zur Aufnahme der vorstehenden Teile des Rückgrats und das Textilmaterial
zeigt, welches das Polster einschließt,
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6A und 6D Seitenansichten
des orthopädischen
Gürtels,
die zeigen, wie das orthopädische
Polster an die lordotischen Krümmung
des Rückgrats
angepasst ist, während
die 6B und 6C eine
Vergleichsmöglichkeit
liefern,
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7A bis 7C Möglichkeiten,
wie Werkzeuge und Taschen an den Rücken-Stützgürtel angebracht werden können, bei
dem ein Ledergurt mit einer Gürtelschnalle
als Gurtteil der orthopädischen Vorrichtung
für eine
bessere Abstützung
beim Bewegen und Heben verwendet werden kann,
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8A bis 8D die
Art, wie der Gürtel beim
Tragen die Last eines Jägers
und der Verbesserung seiner Körperhaltung
hilft, und die Befestigung des Rucksacks des Jägers an dem orthopädischen Stützgürtel befestigt
ist,
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9A bis 9D die
Art, wie der Gürtel
einem Schüler
hilft, einen schweren Bücherpacken
mit besserer Haltung zu tragen, und wie der Bücherpacken an dem Rücken-Stützgürtel befestigt
ist,
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10A bis 10C die
Art, wie der Rücken-Stützgürtel die
Haltung einer schwangeren Frau verbessert, sowie auch die Haltung
einer übergewichtigen
Person,
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11A bis 11C die
Art, wie der orthopädische
Rücken-Stützgurt eine
Person unterstützt, die
Gewichte hebt, wobei der Gurtteil der orthopädischen Einrichtung aus Leder
hergestellt und mit einer Gürtelschnalle
für eine
bessere Unterstützung
ausgestattet ist,
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12A bis 12C einen
Soldaten, der die orthopädische
Rücken-Stützvorrichtung
mit einem Ledergurt und einer Gürtelschnalle
für eine
bessere Unterstützung
und mit anklemmbaren Taschen für
persönliche
Gegenstände
und Ausrüstungsgegenstände trägt,
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13A bis 13C die
Art wie der orthopädische
Gürtel
getragen werden kann, um die Haltung beim Tragen eines schweren
Sacks oder Packens zu verbessern, der auch mit der Soldatenausrüstung getragen
werden kann, die in den 12A bis 12C dargestellt ist,
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14 ein
Patiententragetuch beim Anheben eines Invaliden, das mit dem Rücken-Stützgürtel der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
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15 ein
Patiententragetuch mit geschlossenem Rücken-Stützgürtel,
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16 ein
Patiententragetuch mit einer Textiltragetuch zum Halten und Sichern
des Rücken-Stützgürtels und
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17 ein
Patiententragetuch mit eingesetztem orthopädischen Rücken-Stützgürtel gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den 1 bis 13 der
Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende
Teile in all den verschiedenen Ansichten. Die 1A zeigt
eine dreidimensionale perspektivische Ansicht des orthopädischen
Polsters, wobei die Formplatte 1 des orthopädischen
Polsters und die Vertiefung 2 in der Mitte des orthopädischen
Polsters dargestellt sind, wobei diese Vertiefung dazu dient, die
vorspringenden Teile des Rückgrats
aufzunehmen. 1B zeigt eine Vorderansicht
des orthopädischen
Polsters, bei dem die Formplatte 1 des Polsters und die
Vertiefung 2 zur Aufnahme des Rückgrats weiter dargestellt
sind. 1C liefert eine Draufsicht auf
die Formplatte 1 des orthopädischen Polsters und gibt die
Anordnung der Vertiefung 2 für die Vorsprünge des
Rückgrats
sowie die Belüftungslöcher 3 wieder,
die dazu dienen, das orthopädische Polster
zu belüften.
Mehrere Luftlöcher,
die kreisförmig
sein oder irgendeine andere Form besitzen können, erstrecken sich durch
die Dicke des Polsters hindurch, damit Luft eintreten und Feuchtigkeit
vom Träger
verdampfen kann, wodurch der thermische Komfort des orthopädischen
Polsters verbessert wird. Andere Merkmale des orthopädischen
Polsters, die man den 1A, 1B und 1C entnehmen
kann, werden im Zusammenhang mit den übrigen Figuren beschrieben. 1D ist
eine Seitenansicht des orthopädischen
Polsters, die seine lordotische Form 4 zeigt, die dazu
dient, an die normale lumbare Lordosis des unteren Rückgrates
angepasst zu sein. Die lordotische Form des Polsters, die an die obere
lumbare Passoberfläche 5 und
die untere lumbare Passoberfläche 6 angepasst
sind, ist deutlich zu sehen. Auch ist in 1D die
flache ebene Oberfläche 7 des
orthopädischen
Polsters gezeigt, die der lordotischen Oberfläche 4 gegenüberliegt,
welche beim Tragen am Rücken
des Trägers
anliegt. Die 2A, 2B und 2C sind
weitere perspektivische Darstellungen des orthopädischen Polsters, wenn dieses
gedreht wird. Mögliche
Stellen für
Luftlöcher
kann man den 2A und 2C entnehmen.
Die Vertiefung 2, die zu den vorspringenden Teilen des
Rückgrats
passt, kann man den 2A und 2B entnehmen.
Die lordotische Form 4 des orthopädischen Polsters mit der Oberfläche, die
zum oberen Lendenbereich 5 passt, und der Oberfläche, die
zum unteren Lendenbereich 6 passt, ist in 2A wiedergegeben.
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3A ist
eine perspektivische Darstellung, welche den orthopädischen
Gurt wiedergibt und die Formplatte 1 des orthopädischen
Polsters, die Magnete 8, die Belüftungslöcher 3 und einen Bauchgurt 9 zeigt,
der an dem orthopädischen
Polster in einer Reihe von verschiedenen Weisen befestigt sein und dieses
tragen kann. Der Bauchgurt kann aus irgendeinem Material einschließlich Polyester,
Nylon, Polypropylen, Polyethylen oder natürlichem oder synthetischem
Leder hergestellt sein, und der Aufbau des Gurtes kann gewebt, gewirkt
oder nicht gewebt sein. Es werden die Materialien und Herstellungsverfahren
bevorzugt, die zu einem starken, dimensionsstabilen Gurt führen, der
eng aber bequem um den Leib herum passt, wenn er befestigt ist,
und der das lordotisch geformte orthopädische Polster fest in Berührung mit
dem unteren Rücken
des Trägers
hält.
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Eine
Webart, die für
die Textilbestandteile des Gürtels
verwendet werden kann, ist das so genannte „Rip-Stop"-Webverfahren, bei dem Nylon- oder Polyester-Garne
verwoben werden, um eine diagonale Webstruktur zu erzeugen, die
so aufgebaut ist, dass sie das Entstehen von Rissen oder Spalten verhindert.
Das Gewebe kann gefaltet oder mit anderen Arten von Gürtel-Textilien
schichtenweise angeordnet und an den Rändern des Gürtels zusammengenäht werden,
um einen Gurt der gewünschten
Dicke und Breite zu erzeugen, der sich vom orthopädischen
Polster bis zu den Gürtelenden 10 und 11 erstreckt,
wie in den 3A und 3B gezeigt.
In 4 verbreitern sich die inneren und äußeren Schichten
des Gürtels
im Bereich des orthopädischen
Rückenpolsters,
um das Rückenpolster
einzuschließen,
das breiter sein kann, als der Bauchgurt. Die Textilmaterialien,
welche die beiden Seiten des orthopädischen Polsters abdecken,
können
auch Textilien sein, die von dem textilen Material des Bauchgurts
verschieden und mit dem Bauchgurt zusammengenäht sind, oder das textile Material,
das das orthopädische
Polster umschließt,
kann durch Klebstoffe oder mechanische Einrichtungen, wie z. B. Reißverschlüsse oder
Knöpfe
mit dem Bauchgurt verbunden sein. Die zuletzt erwähnte mechanische Befestigungsart
ergibt für
den Träger
die Möglichkeit, ein
Polster zu entfernen, das mit Staub, Schmutz oder Schweiß stark
verschmutzt ist, sowie die Möglichkeit,
unterschiedliche Arten von präventiven
und therapeutischen orthopädischen
Polstern gegeneinander auszutauschen. Die Gürteltextilien, die in den 3A, 3B und 4 dargestellt
sind, können auch
eine geflochtene Struktur besitzen, wie sie bei geflochtenen Vorlegeteppichen
oder Schuhbändern verwendet
wird.
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Die
beiden Enden des Gürtels
in den 3A, 10 und 11 können
durch mechanische Befestigungsmittel wie z. B. Haken und Ösen befestigt sein,
wie sie von Velcro® angeboten werden, die
an den Enden des Gurts angenäht
oder mit einem Klebstoff befestigt werden können. An dem einen der Gurtenden 10 oder 11 wird
die Hakenstruktur befestigt und an dem anderen Gurtende wird die Ösenstruktur befestigt.
Alternativ können
die Gurtenden durch Knöpfe
oder eine Gürtelschließe miteinander
verbunden werden. In 3B ist der Bauchgurt 9 so
aufgebaut, dass er einen sekundären
Gurtverschluss 12 besitzt, der über den befestigten Gurtenden 10 und 11 angezogen
und befestigt werden kann, um den Gurtverschluss am Träger zu verstärken und
den Gurt daran zu hindern, bei stärkeren Bewegungen des Trägers zu
verrutschen oder sich zu lösen.
Der sekundäre
Gurtver schluss 12 kann an den Enden des Bauchgurtes permanent
befestigt sein, oder er kann an den Enden des Bauchgurtes 9 mit
Hilfe von Knöpfen
oder Reißverschlüssen so
befestigt werden, dass er vom Bauchgurt getrennt werden kann, wenn er
nicht benötigt
wird.
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Wie
in den 3B, 4 und 6A dargestellt,
können
wahlweise elastische Keile 13 in den Bauchgurt 9 eingebracht
werden, um den Passsitz und die Bequemlichkeit des Rücken-Stützgürtels zu verbessern.
Obwohl die Größe und die
Position dieser elastischen Teile 13 im Rücken-Stützgürtel variieren
kann, sind bei der bevorzugten Ausführungsform die elastischen
Keile an der Basis 1,0 bis 5,0 cm breit und besitzen eine vertikale
Länge von
1,5 bis 4,0 cm, und die Scheitel der Keile liegen einander direkt
gegenüber,
wobei die elastischen Keile mit einem Abstand von 2,0 bis 6,0 cm
von den seitlichen Kanten des orthopädischen Polsters 1 entfern
sind. Diese wahlweise vorgesehenen elastischen Keile ermöglichen
eine gewisse mit einem Widerstand versehene Dehnung des Gürtels für einen
bequemeren Passsitz und ein besseres Atmen des Trägers, insbesondere wenn
der Träger
zwischen einer stehenden und einer sitzenden Position wechselt,
ohne dass die Funktion des Gürtels
beeinträchtigt
wird. Auch dienen sie dazu, dass das lordotisch geformte orthopädische Polster
in fester Berührung
mit dem Lendenbereich des Rückgrates
zu halten, um eine widerstandsfähige aber
nachgiebige Stützoberfläche zu schaffen.
So werden die Nachteile herkömmlicher
Rücken-Stützgürtel vermieden,
bei denen große
elastische Flächen
auf den Seiten des Gürtels
angebracht sind oder bei denen der gesamte Gürtel elastisch ist, oder bei
denen ein elastisches Polster oder eine andere Art von weich nachgiebigen
Polster mit dem Rückgratbogen
in Berührung
steht. Die in hohem Maße elastischen
Seitenkeile verschlechtern bei diesem neuen Gürtel die Fähigkeit des festen aber lordotisch geformten
orthopädischen
Polsters nicht, die richtige Stütz-Oberfläche zu ergeben.
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Es
wurde gezeigt, dass Magnete bei der Verminderung von Schmerzen und
der Förderung
des Heilungsvorganges von verkrampften oder verspannten Muskeln
dadurch einen therapeutischen Effekt haben, dass sie die Blutzirkulation
fördern
und Körperstellen
erwärmen.
Sie werden bei dem orthopädischen
Polster in Streifen angebracht, welche die Magnete 8 enthalten,
wie noch deutlicher in den 3A, 3B und 4 dargestellt
ist. Es wird angenommen, dass dann, wenn Blutgefäße durch ein Magnetfeld hindurch
verlaufen, das zwischen entgegen gesetzten magnetischen Polaritäten erzeugt
wird (Nord- und Süd-magnet-Pole), das
Magnetfeld geladene Teilchen im Blut anzieht und abstößt, wodurch Bewegung
und Wärme
erzeugt werden, so dass hierdurch zum Heilungsprozess beigetragen
wird. Die Schmerzverminderung kann einem schnelleren Heilungsvorgang
zugeordnet werden und möglicherweise
einer Schmerzblockierung, die durch die Stimulation des zentralen
Nervensystems durch die kleinen elektrischen Ströme verursacht wird, die an
der betreffenden Körperstelle
induziert werden können.
Magnete können
dadurch hergestellt werden, dass Ferrit-Teilchen in gummiartige
oder Kunststoff-Schichten mit Konzentrationen von Ferrit-Teilchen
unterschiedlicher Polarität
eingebettet werden, um geometrische Zeilen oder Spalten von Magnetstreifen
mit alternierenden Polaritäten
zu erzeugen. Darüber
hinaus können
dünne Ferrit-Magnet-Stäbe oder
kreisförmige Magnete
oder Magnete mit anderen geometrischen Formen hergestellt und in
flexiblen Streifen aus Gummi oder Kunststoffmaterialien oder in
Textilien angeordnet werden. In allen Fällen ist es wünschenswert, alternierend
entgegengesetzte Magnetpolaritäten zwischen aufeinander
folgenden Magnetstäben, Kreisringen
oder anderen geometrischen Konfigurationen von Magnete zu haben.
Textilstreifen, die Magnete enthalten, können aus gewebtem, gewirktem oder
nicht gewebtem textilem Material bestehen, wobei zwei oder mehr
Textilschichten zusammengenäht oder
durch einen Klebstoff miteinander verbunden werden, wobei die Magnete
zwischen der inneren und der äußeren Schicht
des Streifens eingebettet sind. Alternativ können die Streifen, welche die
Magnete enthalten, aus Kunststoff oder Gummi oder einem geschäumten oder
einem spritzgegossenen Material hergestellt sein, wobei die Magnete
in das Material des Streifens eingebettet sind. Dünne Streifen,
welche Magnete enthalten, können
an der inneren Oberfläche
des orthopädischen
Polsters oder an den Gürteltextilien
befestigt sein, welche das orthopädische Polster abdecken, so
dass die Magnetstreifen zwischen dem die Innenseite des orthopädischen Polsters
bedeckenden textilen Material und der lordotisch gekrümmten inneren
Oberfläche
des orthopädischen
Polsters eingekapselt sind. In zwei bevorzugten Ausführungsformen
sind jedoch die Streifen, welche die Magnete enthalten, in der inneren
Oberfläche
des orthopädischen
Polsters so eingebettet, dass sie bündig mit der lordotisch gekrümmten inneren
Oberfläche
des festen lumbaren Stützpolsters abschließen. Bei
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
können
die Streifen, welche die Magnete enthalten, in die äußere Oberfläche 4 des
orthopädischen
Polsters eingebettet sein, wie in den 1D, 2A und 2B gezeigt,
oder, wie in den 1B, 2B und 2C dargestellt,
an der äußeren flachen
Oberfläche 7 des
lumbaren Stützpolsters
angeheftet oder an der äußeren Schicht
des textilen Materials befestigt sein, das die hintere flache Oberfläche 7 bedeckt.
Wie in den 1A, 1C, 3A, 3B und 4 gezeigt,
sind die Streifen, welche Magnete in einer der oben beschriebenen Geometrien
enthalten, auf dem lumbaren Stützpolster
mit einem Streifen auf beiden Seiten der vertikalen Vertiefung 2 in
der Mitte des orthopädischen
Polsters angeordnet und in einem Abstand von 1 bis 7 cm von der
Mittellinie der Vertiefung positioniert, und ein Streifen, der Magnete
in einer der oben beschriebenen Geometrien enthält, ist auch senkrecht zu den Magnetstreifen
angeordnet, die parallel zu der Vertiefung in der Mitte des lumbaren
Stützpolsters
verlaufen, und ist im Allgemeinen zwischen dem vertikalen Magnetstreifen
auf beiden Seiten der Vertiefung und dem Rand des orthopädischen
Polsters zentriert, der mit dem Bauchgurt 9 verbunden ist.
Dies stellt noch besser sicher, dass Blutgefäße im unteren Rücken durch
Magnetfelder entgegen gesetzter Polarität hindurch verlaufen, um einen
maximalen therapeutischen Effekt der Magnete auf den unteren Rücken zu erzielen.
Alternativ können
die Ferrit-Teilchen-Magnete oder die festen Magnete mit unterschiedlichen Geometrien,
wie sie oben beschrieben wurden, direkt in das lumbare Stützpolster
eingebettet oder auf beiden Seiten des orthopädischen Polsters befestigt sein,
und weisen dabei auf den unteren Rücken zu, oder sie können an
der Rückseite
des orthopädischen
Polsters befestigt sein.
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In 5 ist
eine mehr ins Einzelne gehende Darstellung der Vorderansicht des
lumbaren Stützpolsters
und seiner Abdeckung wiedergegeben. Die Vorderansicht der Formplatte 1 des
orthopädischen Polsters,
der Vertiefung 2 zur Aufnahme der vorspringenden Teile
des Rückgrats,
des textilen Materials, welches die lordotische Seite 14 des
orthopädischen Polsters
abdeckt und des textilen Materials, welches die flache äußere Ebene 15 überdeckt,
sind wiedergegeben. Wie in 5 gezeigt,
kann das orthopädische
Polster zwischen den Abdeckungen 14 und 15 eingeschlossen
sein. 6A ist eine Seitenansicht des
multifunktionalen orthopädischen
Gurtes, die zeigt, wie das orthopädische Polster 1 zur
lordotischen Kurve des Rückgrats
passt. Die Enden des Bauchgurts 10 und 11 sind
wiedergegeben und die Form und die ungefähre Position der optionalen
elastischen Keile 13 sind wiedergegeben. Wie in 6B gezeigt,
passen herkömmliche
elastische und weiche orthopädische
Polster, die den Rücken
stützen
sollen, zur vorhandenen Haltung des Trägers. Wie in 6C gezeigt,
passen sich steife Ledergurte nicht an die Form des Lendenwirbelbereiches
an. Auf der anderen Seite ergibt sich dann, wenn der Ledergurt flexibel
ist, die gleiche Situation, wie sie in 6B wiedergegeben
ist. Nur das lordotisch geformte orthopädische Polster gemäß der Erfindung,
wie in 6D gezeigt, passt sich an die
normale lordotische Krümmung
des unteren Rückgrats
an, was es ermöglicht,
dass das orthopädische
Polster in Berührung
mit dem unteren Rückenbereich
durch einen Gurt gehalten wird, der um den Bauch herum getragen
wird, so dass sich eine widerstandsfähige aber nachgiebige Stützoberfläche ergibt.
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7 zeigt, wie Werkzeuge und Taschen 18 an
dem Rücken-Stützgürtel befestigt
werden können, bei
dem ein Ledergürtel 16 mit
einer Gürtelschnalle 17 für den Gurtteil
der orthopädischen
Vorrichtung für eine
bessere Abstützung
bei der Bewegung und dem Anheben von Gegenständen verwendet werden kann.
Ein Jäger-Rucksack 19 ist
in 8A mit einem Körperband 20 und
mechanischen Befestigungsvorrichtungen 21 für das Verschließen von
Taschen dargestellt. 8B zeigt, dass das orthopädische Polster 1 am
Rucksack befestigt ist. Die hintere Schicht des textilen Materials 15 (durch
gestrichelte Linien dargestellt), das das orthopädische Polster 1 einschließt, kann
tatsächlich
Teil de Rucksacktextilien sein, die beim Tragen am Rücken des
Jägers
anliegen, wobei das textile Material 14 die lordotisch
gekrümmte
Oberfläche
des orthopädischen
Polsters abdeckt und auch an dem textilen Material des Rucksacks
angenäht
ist. Der Gurt 9, der aus Leder hergestellt sein kann, kann
Befestigungsmittel aufweisen, wie diejenigen, die oben unter Bezugnahme
auf die 3A und 3B beschrieben
wurden, oder kann eine Gürtelschnalle 17 besitzen,
wie dies im Zusammenhang mit 7 erläutert wurde.
Alternativ kann der Rucksack so aufgebaut sein, wie dies oben unter Bezugnahme
auf die 3A und 3B oder
auf 7A beschrieben wurde, und an dem Rucksack durch
Knöpfe,
Reißverschlüsse oder
andere Einrichtungen befestigt sein, die es erlauben, den Rucksack vom
Stützgürtel abzunehmen
oder gewünschtenfalls wieder
am Stützgürtel zu
befestigen. 8C zeigt, wie der neue Gürtel hilft,
die Traglast eines Jägers abzustützen und
wie er dessen Haltung verbessert sowie auch, wie der Rucksack des
Jägers
an dem orthopädischen
Traggürtel
befestigt ist.
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In
entsprechender Weise zeigen die 9A, 9B und 9C ähnliche
Komponenten zum Tragen von Ausrüstungsgegenständen, Wasser
und eines Handys am Ranzen eines Schülers, und auch die Art und
Weise, wie der Schulranzen, der mit dem Rücken-Stützgurt integriert sein kann,
wie dies für 9 beschrieben wurde, von dem Schüler in einer
Weise getragen wird, dass der Gurt sowohl beim Abstützen der
Traglast hilft als auch eine gute Haltung sicherstellt, um Rückenschädigungen
zu verhindern.
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10A zeigt den Aufbau eines Rücken-Stützgürtels, der von einer schwangeren
Frau oder einer übergewichtigen
Person getragen wird und hinsichtlich seines Aufbaus ähnlich dem
Rücken-Stützgürtel ist,
wie er oben unter Bezugnahme auf 3A beschrieben
wurde; der orthopädische Stützgürtel kann
auch so aufgebaut sein, wie in 3B darge stellt
und ebenfalls eine sekundäre Gürtel-Verschlussvorrichtung
besitzen. 10B zeigt, wie der neue Rücken-Stützgürtel die
Haltung einer schwangeren Frau oder aber auch einer übergewichtigen
Person verbessert. Somit ist dieser neue Gürtel auch sehr gut für schwangere
Frauen geeignet, insbesondere ab dem vierten Monat bis zum Ende
der Schwangerschaft, da in diesem Zeitraum das Baby im oberen Unterleibsbereich
getragen wird. Wie oben erwähnt,
beugen sich schwangere Frauen nach hinten, um einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass
ihr Schwerpunkt durch das Gewicht des Babys nach vorne gezogen wird,
was zu einer Hyperextension des unteren Rückgrats führen kann. Der neue Gürtel wird
auf einfache Weise diagonal unter dem Bauch getragen und hilft dabei,
das zusätzliche
Gewicht zu tragen, weil er nicht dehnbar ist, und er kann dabei
helfen, der Tendenz einer schwangeren Frau entgegenzuwirken, sich
nach hinten zu neigen und das Rückgrat
in ungünstiger
Weise zu belasten.
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Die 11A und 11B zeigen,
wie der orthopädische
Rücken-Stützgürtel eine
Person stützt,
die ein Gewicht hebt, wobei hier der Gurtteil der orthopädischen
Vorrichtung für
eine stärkere
Abstützung
aus Leder mit einer Gürtelschnalle
hergestellt ist. 12 zeigt einen Soldaten,
der die orthopädische
Rücken-Stützvorrichtung
mit einem Ledergürtel
und einer Gürtelschnalle
für eine
stärkere
Abstützung
trägt,
und mit anhängbaren
Taschen für
persönliche
Gegenstände
und Ausrüstungsgegenstände. 13A und 13B zeigen,
wie der orthopädische
Gürtel
getragen werden kann, um die Haltung beim Tragen eines schweren
Sackes oder Packens zu verbessern, der auch mit der Soldatenausrüstung getragen
werden kann, die in 12 dargestellt
ist. Wie oben erwähnt,
werden bei allen diesen Ausführungsformen
Magnete in Verbindung mit den orthopädischen Polster verwendet,
welche die Funktion dieser orthopädischen Vorrichtung sowohl
als vorbeugende als auch als therapeutische Vorrichtung erhöhen.
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In 14 ist
ein einstückiges
Tragetuch 110 dargestellt, das einen Haupt-Rückenteil 111 mit
am unteren Ende herabhängenden
Fuß-Tragteilen 112 und
mit einer am oberen Ende angebrachten Verlängerung 13 zum Tragen
des Kopfes aufweist. Der Hauptteil 111 trägt den Rücken und
die Schultern eines hochgehobenen Invaliden I, wobei sich die Teile 112 jeweils
nach unten und oben zwischen den Schenkeln des Invaliden erstrecken,
dessen Kopf H vom Fortsatz 113 gestützt wird. Kurze Verlängerungsbänder 114,
die Aufhängeeinrichtungen
darstellen, sind am Hauptteil 111 im Schulterbereich angenäht, und
Aufhängebänder 115 sind
in ähnlicher Weise
an die Enden der Bein-Tragteile 112 angenäht.
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Das
Patiententragetuch kann aus gewebten, gewirkten oder nicht gewebtem,
textilen Material bestehen und kann auch zumindest teilweise aus
steiferen, extrudierten oder durch Spritzgießen hergestellten Kunststoffbereichen
bestehen. Weiterhin können
die Textil- und Kunststoff-Komponenten des Tragetuchs aus biologisch
abbaubaren oder wasserlöslichen
Materialien hergestellt sein. Im Allgemeinen geht man davon aus,
dass zum Anheben von Patienten dienende Tragetücher, die aus gewebtem oder gewirkten
Textilien hergestellt sind, dauerhaft und für einen mehrfachen Gebrauch
durch einen Patienten oder durch mehrere Patienten geeignet sind,
bis sie durch die entsprechende Benutzung abgenutzt sind oder so
stark verschmutzt sind, dass sie durch Waschen oder andere Reinigungs-
oder Sterilisationsvorgänge
nicht mehr dekontaminiert werden können. Typische polymere Fasern,
die verwendet werden, um gewebte oder gewirkte Pati ententragetücher herzustellen,
umfassen, ohne hierauf eingeschränkt
zu sein, Polyethylen-Terephthalat-Polyester, Polyamid (typischerweise
Nylon 6,6) und Baumwolle. Auch können
gewebte oder gewirkte Tragetücher
aus biologisch abbaubaren Fasern wie z. B. Poly-Milchsäure (PLA)
und Eastman Chemical Company's
Esstar Bio GP Copolyester sowie aus anderen biologisch abbaubaren
Fasern hergestellt sein. Gewebte oder gewirkte Tragetücher können auch
aus Fasern hergestellt sein, die so aufgebaut sind, dass sie sich
nur in heißem
Wasser auflösen,
so dass der Urin des Patienten oder andere warme oder Zimmertemperatur besitzende
Flüssigkeiten
das Tragetuch nicht auflösen
und es beim Tragen der Last des Patienten unsicher machten. Ein
derartiges gewebtes oder gewirktes Tragetuch kann jedoch nicht gewaschen
und erneut verwendet werden.
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Obwohl
dieses zum Heben eines Patienten dienende Tragetuch aus gewebten
oder gewirkten Materialien hergestellt werden kann, bietet die Verwendung
von nicht gewebten Stoffen für
das Tragetuch mehrere zusätzliche
Vorteile. Erstens hat sich gezeigt, dass solche Tragetücher mit
einem Bruchteil der Kosten von Tragetüchern aus gewebtem Material hergestellt
werden können
und den auf sie ausgeübten
Kräften
widerstehen. Es ist daher möglich,
solche Tragetücher
einzelnen Personen zuzuordnen und die Tragetücher nach einer begrenzten
Nutzungsdauer wegzuwerfen, um so das Risiko einer Kreuzinfektion zu
vermeiden. Die Tragetücher
können
in geeigneter Weise markiert werden, beispielsweise mit nicht löslicher
Tinte, um sicherzustellen, dass sie nicht für andere Personen verwendet
werden. Darüber
hinaus können
die nicht gewebten Materialien biologisch abbaubare Fasern wie z.
B. Poly-Milchsäure
(PLA) und Eastman Chemical Company Eastar Bio GP Copolyester oder
andere biologisch abbaubare Fasern sein. Nicht gewebte Tragetücher können auch
aus Fasern hergestellt sein, die so aufgebaut sind, dass sie sich nur
in heißem
Wasser lösen,
so dass der Urin des Patienten oder andere warme oder Zimmertemperatur
besitzende Flüssigkeiten
das Tragetuch nicht auflösen
und es beim Tragen der Last des Patienten unsicher machen.
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Die
nicht gewebten Tragetücher
können durch
verschiedene unterschiedliche Verfahren einschließlich einer
chemischen Bindung, Wärmebindung
oder Hydrovernetzung hergestellt werden, und sind typischerweise
aus Polypropylen und/oder Polyester hergestellt, von denen allerdings
beide nicht biologisch abbaubar sind, und sie werden dann nach einer
oder mehreren Verwendungen durch den gleichen Patienten in geeigneter
Weise entsorgt. Der nicht gewebte Stoff kann thermisch, kalandriert
oder auf andere Weise geprägt
werden, um eine Textilstruktur zu erzeugen, die das Aussehen von
gewebtem Material hat.
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Die 15 bis 17 zeigen
das Tragetuch 110, welches den Rücken-Stützgürtel gemäß der vorliegenden Erfindung
mit umfasst.