DE2953328C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- oder
Bettpolster
mit einem Stützpolster aus einem elastischen geschäumten Kunststoff
oder geschäumten Gummimaterial, das in einem wasser-
und gasdichten Bezug aus einem biegeweichem,
Material eingeschlos
sen ist, wobei die Längen- und Breitenabmessungen des Bezuges
im wesentlichen denjenigen des Stützpolsters entsprechen und wobei im
Bezug eine Flüssigkeit geeigneter Viskosität enthalten ist.
Ein derartiges Sitz- oder Bettpolster ist aus der US-PS 35 74 873 bekannt.
Es sind verschiedene Arten von Betten oder Polstern bekannt,
welche dazu vorgesehen sind, Druckstellen und wundgelegene
Stellen von über lange Perioden in sitzender oder liegender
Stellung verbringenden Personen zu verhindern und das Körper
gewicht in der bestmöglichen Weise auszugleichen oder zu ver
teilen. Seit langem wird ein sogenanntes Wasserbett verwendet,
welches im Prinzip als wassergefüllter Sack ausgebildet ist,
auf welchem der Patient liegt. Ein solches Wasserbett gibt
eine gute Lastverteilung, ist jedoch in verschiedenen anderen
Hinsichten nachteilig. So muß das Wasserbett beispielsweise
von einem Rahmen oder Kasten gehalten werden, der zu Unbe
quemlichkeiten oder sogar zu Verletzungen des Patienten oder
der Pflegeperson führen kann. Da sich das Wasser innerhalb
des Sacks ungehindert bewegen kann, finden starke Wasserbe
wegungen statt, sobald sich der Patient bewegt. Aufgrund der
unterschiedlichen Masseverteilung des Körpers des Patienten
wird das Polster von dem Rumpof und dem oberen Teil des Körpers
relativ stark eingedrückt, so daß der Kopf, die Beine, die
Arme und andere relativ leichte Körperteile zu hoch liegen.
Um diese Probleme zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen,
das Sitz- oder Bettpolster zum Lastausgleich aus geschäumtem
Kunststoff oder geschäumtem Gummimaterial auszubilden, das
in einem sackartigen Bezug eingeschlossen ist und dessen
Poren mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Derartige Polster
können ohne äußere Rahmen- oder Kastenkonstruktionen ver
wendet werden, und es gibt in diesen Polstern keine mit
herkömmlichen Wasserbetten vergleichbar raschen und stören
den Flüssigkeitsbewegungen. Das mit verschäumtem Kunststoff
gefüllte Bett oder Polster ergibt allgemein einen annehmbaren
Ausgleich der Körperlast, jedoch wird der Körper durch unter
schiedliche Relativkräfte in Abhängigkeit von der relativen
Masse der verschiedenen Körperteile abgestützt. Für verschie
dene Zwecke wird eine gleichmäßig verteilte Abstützung für
alle Körperteile gebraucht, und in einem solchen Falle ist
ein Bett oder Polster aus verschäumtem Kunststoff oder ver
schäumtem Gummi nicht gut. Ein Sitz oder Bettpolster der o. g.
Art ist beispielsweise in der US-PS 35 74 873 beschrieben.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, das mit Schaumstoff
gefüllte Polster in einen Außensack einzuschließen, der
seinerseits mit Wasser gefüllt ist; ein derartig zusammen
gesetztes Polster ergibt die gleichen raschen Flüssigkeits
bewegungen wie das herkömmliche Wasserbett, was zu Störungen
des Patienten führt. Außerdem ist dieses bekannte Bett bzw.
eine solche Matratze schwer herzustellen.
Da in den schaumstoffgefüllten, wasserenthaltenden Polstern
rasche und störende Flüssigkeitsbewegungen stattfinden, hat
man zur Ausräumung dieses Nachteils Polster dieser Art mit
Unterteilungswänden ausgestattet, in denen eingebaute Ventile
die Bewegungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit zwischen benach
barten Abteilen begrenzen. Derartige Polster oder Betten
sind ebenfalls teuer und kompliziert in der Herstellung,
wobei immer die Gefahr besteht, daß das Ventil zwischen
den veschiedenen Abschnitten oder Abteilen versagt.
Bekannte Polster oder Betten der obenerwähnten Art, hatten
den Nachteil, daß das Bett oder Polster über die gesamte
Flächenausdehnung relativ weich ist, so daß sich der Patient
unsicher fühlt und die Gefahr besteht, daß er beim Umdrehen
über einen Bettrand hinausfällt. Außerdem ist das Sitzen auf
der Kante bzw. dem Rand eines solchen Betts unbequem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- oder
Bettpolster der eingangs angegebenen Art zur Verfügung
zu stellen, das ähnliche günstige Lastverteilungseigenschaften
wie das herkömmliche Wasserbett, den Vorteil einer relativ
langsamen Wasserbewegung von schaumstoffgefüllten Polstern,
Längskanten, die etwas härter als der übrige Teil des Polsters
sind und den Vorteil vereinigt, daß es im Vergleich zu
Betten mit ventilbestückten Trennwänden wesentlich einfacher
und preiswerter herstellbar ist.
Ausgehend von einem Sitz- oder Bettpolster der eingangs ge
nannten Art, sieht die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe
vor, daß im Stützpolster mehrere vertikale Durchgangslöcher
ausgebildet sind, deren Querschnitte einem Kreis mit einem
Durchmesser von 45 bis 75% der Höhe des Stützpolsters ent
sprechen, und daß der Polsterbezug höher als das Stützpolster
und mit einem Flüssigkeitsüberschuß aufgefüllt ist.
Vorzugsweise sind die Durchgangslöcher über das gesamte
Stützpolster gleichmäßig verteilt, und bei einem besonderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die Durchgangslöcher gegen
seitige Abstände, die etwa 2- bis 3mal größer als die Loch
durchmesser sind. Das Bett kann in einen wassergefüllten
Körperabschnitt und einen Kopfabschnitt unterteilt sein,
der entweder mit einer Flüssigkeit gefüllt ist oder nicht.
Das Bett bzw. Polster kann einen Stützrahmen aus geschäum
tem Kunststoff oder Schaumgummi aufweisen, in den die Wasser
matratze eingefügt ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Wassermatratze im Verhältnis zum
Stützpolster aus Schaumstoff klein ausgebildet sein, so
daß sie nur einen Teil des Körpers des Patienten abstützt,
während die restlichen Teile des Körpers von dem Stütz
polster getragen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, in der auf die Zeichnung Bezug ge
nommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische
perspektivische Ansicht mit einem Vertikalschnitt durch ein
Polster oder Bett und
Fig. 2 eine ver
größerte Schnittansicht durch das Polster oder Bett gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ist eine perspektivische Draufsicht auf
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Wasserbetts, und
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht schräg von unten
auf das Bett gemäß Fig. 3,
Fig. 5 und 6 zeigen weitere
Ausführungsbeispiele,
Fig. 7 ist eine Schnitt
ansicht entlang der Linie VII-VII der Fig. 6, und
Fig. 8
ist ein Teilschnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig.
6.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bett bzw. Polster umfaßt
generell einen flüssigkeits- und gasdichten Bezug 1 in
Form eines Sacks bzw. Beutels, in den ein Stützpolster 2 aus
Schaumstoff oder Schaumgummi eingezogen ist.
Der Bezug ist vorzugsweise aus einem Schlauch mit einer
Längsnaht 3 an der Bett-Unterseite und mit querverlaufenden
Verschlußnähten 4 ausgebildet.
Das Stützpolster 2, das aus einem schwammigen oder elastischen
geschäumten Kunststoff oder Schaumgummimaterial hergestellt ist,
weist einige vertikale Durchgangslöcher 5 auf, welche über
das gesamte Stützkissen 2 oder einen wesentlichen Teil des
selben verteilt sind. Um dem Bett bzw. Polster eine optimal
günstige Funktion zu geben, sollten die Löcher 5 einen vorge
gegebenen Querschnitt in bezug auf die Dicke des Stützpolsters
2 haben und in vorgegebenen gegenseitigen Abständen ange
ordnet sein. Die Löcher 5 können irgendeine Querschnittsform
haben, und sie sollten eine Querschnitsfläche entsprechend
einem Kreis haben, dessen Durchmesser zwischen 45 und 75%
der Dicke des Stützpolsters 2 ist, wobei die Abstände zwischen
den Löchern 5 zwischen dem Zwei- und Dreifachen des Durchmessers
dieses Kreises liegen sollten.
Der Bezug 1 hat eine Länge und Breite, welche den Längen-
und Breitenabmessungen des Stützpolsters 2 entsprechen, während
die Bettdicke etwas größer als diejenige des Stützpolsters
2 ist, um einen Raum zwischen der Oberseite 6 des Stütz
polsters 2 und der Oberseite 7 des Bezugs 1 zu bilden.
Vorzugsweise ist die Höhe des Bezugs 1 zwischen 15 und 30%
größer als diejenige des Stützpolsters 2. In herkömmlicher
Weise ist der Bezug 1 mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Verbindungsstöpsel zum Einfüllen von Flüssig
keit 8 in den Bezug 1 versehen. Als Flüssigkeit 8 wird vor
zugsweise Wasser verwendet, das mit einer geeigneten Menge
einer die Viskosität des Wassers erhöhenden Substanz und
einer geeigneten Menge eines Konservierungsmittels zur Ver
meidung von Bakterien- und Algenentwicklung im Wasser ge
mischt ist. Die Flüssigkeit 8 soll alle Räume über die ge
samte Polsterdicke ausfüllen, und beim Einfüllen der Flüssig
keit ist es wichtig, darauf zu achten, daß Luftblasen aus dem
Stützpolster 2 ausgetrieben und durch Flüssigkeit ersetzt
werden. Bei einem in geeigneter Weise mit Wasser gefüllten
Bett gibt es dementsprechend einen gewissen Überschuß
an Wasser relativ zum Außenvolumen des Stützpolsters 2, und
dieser Flüssigkeitsüberschuß, der in Fig. 2 im Raum zwischen
der Oberseite 6 des Stützpolstes 2 und der Oberseite 7 des
Bezugs dargestellt und in den Löchern 5 eingeschlossen
ist, bildet ein erstes Stützmedium für die auf dem Bett
sitzende oder liegende Person. Das Stützpolster 2 bildet
seinerseits sowohl ein sekundäres Stützelement als auch
ein Mittel zur Begrenzung und Dämpfung der Flüssigkeits
bewegungen und wirkt als Wasserakkumulator für diejenigen
Teile des Stützpolsters 2, welche weniger als andere Teil
stützpolster belastet sind. Alle Poren des Stützpolsters 2
sollten daher mit Flüssigkeit gefüllt sein, und in ähn
licher Weise sind die Löcher 5 vollständig mit Flüssig
keit gefüllt. Wenn das Bett oder Polster belastet ist,
wird ein Teil der über der Oberseite 6 des Stützpolsters 2
vorhandenen Flüssigkeit weggedrückt, und die Oberseite 7
des Bezugs 1 wird auf das Stützpolster 2 gedrückt.
Dadurch schließt der Bezug 1 eine Anzahl von Löchern 5
entsprechend dem belasteten Teil des Betts oder Polsters
ab, wodurch eine relativ rasche Flüssigkeitsbewegung im
Bett unterbunden wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Aus
gleichszustand noch nicht erreicht worden ist, so wird
das Stützpolster 2 je nach Größe der Last mehr oder weniger
stark zusammengedrückt, und dies ist dadurch möglich, daß
die in den Poren der belasteten massiven Teile 9 des Stütz
polsters 2 enthaltene Flüssigkeit ausgedrückt wird und daß
zusätzlich dazu eine mehr oder weniger große Menge der in
den dicht abgeschlossenen Löchern 5 enthaltenen Flüssig
keit durch die massiven Teile 9 des Stützpolsters 2 hindurch
gedrückt wird. Ein Teil der in den Löchern 5 vorhandenen
Flüssigkeit kann auch durch die Oberseite 6 des Stützpolsters 2
in Richtung der Oberseite 7 des Bezugs 1 entweichen. In
jedem Falle findet die gesamte Bewegung der Flüssigkeit lang
sam und gedämpft statt und wirkt daher für die das Bett bzw.
Polster belastende Person nicht wie bei herkömmlichen Wasser
betten störend. Die ausgedrückte Flüssigkeit fließt von den
stark belasteten Teilen des Betts oder Polsters wie bei her
kömmlichen Wasserbetten zu weniger stark belasteten Teilen;
da das Stützpolster 2 jedoch eine gewisse Last-Aufnahmefähig
keit hat, nimmt es einen Teil der Last bei hohen Lasten auf,
wodurch ein Ausdrücken oder Bewegen einer zu großen Flüssig
keitsmenge verhindert wird. Daher werden die weniger stark
belasteten Teile nicht so stark wie bei herkömmlichen Wasser
betten angehoben.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, einen Teil 10
des Betts von dessen restlichem Teil zu trennen, und dieser
getrennte Abschnitt 10 kann vollständig mit einem geschäumten
Kunststoff oder einem Schaumgummimaterial gefüllt sein und
Luft anstelle einer Flüssigkeit enthalten. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3 und
4 dargestellt. Der flüssigkeitsfreie Abschnitt 10 des Betts
ist weniger lastaktiv als der restliche Teil des Betts. So
kann beispeilsweise ein Abschnitt 10 von 50 bis 70 cm eines
Betts als luftgefülltes Schaumstoff- oder Schaumgummikissen
ausgebildet sein, da normalerweise der Kopf und die Schulter
partien des Patienten nicht auf einem Wasserbettabschnitt
zu liegen brauchen. Auch ist der kopfseitige Endabschnitt
des Betts wesentlich leichter als der wassergefüllte fuß
seitige Endabschnitt, so daß die Position des Kopfendes
zwischen der liegenden Position und der sitzenden Position
leicht eingestellt werden kann.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, eine Wärmeplatte
in dem Bett oder Polster vorzusehen, um die Temperatur der
Flüssigkeit 8 auf einem angenehmen Wert zu halten, und eine
solche Wärmeplatte kann in eine äußere getrennte Tasche am
fußseitigen Ende des Betts eingeschweißt sein. Das Stütz
polster 2 kann in dem Bezug 1 frei eingelegt sein, kann
jedoch bei Bedarf so befestigt werden, daß es nur in begrenztem
Maße beweglich ist, wobei Bänder um das Stützpolster 2 gezogen und
an der Unterseite des Bezugs 1 befestigt sind.
Ein Bett oder Polster der zuvor beschriebenen Art kann unter
schiedliche Dickenabmessungen je nach Art der Stütze für das
Bett haben. Bei einer realisierten Ausführungsform
wurde ein Bett mit harten Polstereigenschaften ausge
stattet, wobei das Stützpolster 2 eine Dicke von 7,5 cm und
der Bezug 1 eine Höhe von 8 cm hat. Die Löcher 5 des
Stützpolsters 2 waren kreisförmig ausgebildet, hatten einen
Durchmesser von 4 cm und waren in gegenseitigem Abstand von
10 cm in einem rechteckigen Muster bei einer Seitenlänge
von 10 cm angeordnet. Die äußersten Löcher 5 waren 10 cm
von den Außenkanten des Stützpolsters 2 entfernt ange
ordnet. Das Bett hatte eine sehr gute Funktion. Untersuchungen
zeigten, daß der Durchmesser der Löcher 5 bei annehmbarer Bett
funktion auf etwa 3,5 cm reduziert oder auf 5,5 cm erhöht
werden konnte oder daß die gegenseitigen Abstände zwischen
benachbarten Löchern 5 bei annehmbarer Wirkung auf einen Wert
zwischen dem 2- und 3fachen des Durchmessers der Löcher 5 ge
bracht werden konnten.
Bei einem Bett mit weichen Stützeigenschaften hatte das
Stützpolster 2 aus verschäumtem Kunststoff eine Dicke von
4 cm, wobei aus dem Stützpolster 2 Löcher 5 mit einem Durch
messer von 2,5 cm ausgestanzt wurden. Die Löcher 5 wurden in
gleichmäßiger Verteilung über das Stützpolster 2 bei einem
gegenseitigen Abstand von 7 cm angeordnet. Das Bett ergab
ausgezeichnete weiche Stützeigenschaften, und Untersuchungen
zeigten, daß der Lochdurchmesser etwas verringert oder erhöht
werden konnte und daß die Abstände zwischen den Löchern 5 in
ähnlicher Weise ohne wesentlichen ungünstigen Einfluß etwas
reduziert werden konnte. Da die Längskanten des Wasserbetts
so weich wie die übrigen Teile des Betts sind, kann sich
der Patient oder Benutzer des Betts insbesondere beim Um
drehen auf dem Bett unsicher fühlen, und es kann außerdem
unkomfortabel sein, auf der Bettseite zu sitzen. Aus diesem
Grunde kann ein kleiner Teil entlang der Längskanten des Bettes
steifer als die restlichen Teile des Betts gemacht werden, und
zwar dadurch, daß das Bett mit längsverlaufenden Trennwänden
11 versehen wird, welche ausschließlich mit verschäumtem Kunst
stoff oder Schaumgummi gefüllte, längsverlaufende Randtaschen
12 bilden. Das Füllmaterial kann härter als der Schaumstoff
im Wasserbettabschnitt 13 eingestellt sein. Ein solches
Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3 und
4 dargestellt.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel ist in
Fig. 5 dargestellt, in welcher das Wasserbett in einen
verschäumten Kunststoff- oder Schaumgummi-Basisteil mit einem
Boden 15 und einem den Wasserbettabschnitt 13′ umgebenden
Rahmen 16 eingesetzt ist. Gegebenenfalls kann die
Matrazenausnehmung der Basisplatte 14 mit einer Kunststof
folie überzogen sein, welche in Leckströmen aus der Matraze
austretendes Wasser aufnehmen kann.
In den Fig. 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem der Wasserbettabschnitt 13′′
nur einen kleinen Teil des gesamten Betts bedeckt. Ein solches
Ausführungsbeispiel ist in solchen Fällen vor
zuziehen, wo ein Teil des Körpers, so zum Beispiel gebrochene
Beine, eine härtere Unterstützung haben sollte, während der
Körperrumpf zur Vermeidung des Wundliegens auf einer Wasser
matratze ruhen sollte.
Um den Wasserbettabschnitt 13′′ in der Bettausnehmung sicher zu
halten, können die Seitenwände 17 der Ausnehmung in der in
den Fig. 7 und 8 dargestellten Weise hinterschnitten sein,
und der Wasserbettaschnitt 13′′ kann mit Verbindungszungen 18 ver
sehen sein, welche in Längsschlitze 18 der
Schaumstoff-Basisplatte 14 eingreifen, wodurch der Wasser
bettabschnitt 13′′ in Längsrichtung zuverlässig festgelegt wird.
Claims (10)
1. Sitz- oder Bettpolster mit einem Stützpolster (2) aus
einem elastisch geschäumten Kunststoff oder geschäumten
Gummimaterial, das in einem wasser- oder gasdichten Be
zug (1) aus biegeweichem Material eingeschlossen ist, wobei
die Längen- und Breitenabmessungen des Bezugs (1) im we
sentlichen denjenigen des Stützpolsters (2) entsprechen und
wobei im Bezug (1) eine Flüssigkeit geeigneter Viskosität
enthalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Stützpolster (2) mehrere vertikale Durchgangslöcher (5)
ausgebildet sind, deren Querschnitte einem Kreis mit einem
Durchmesser von 45 bis 75% der Höhe des Stützpolsters (2)
entsprechen, und daß der Bezug (1) höher als das Stütz
polster (2) und mit einem Flüssigkeitsüberschuß aufgefüllt
ist.
2. Sitz- oder Bettpolster nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bezug (1) etwa 20% höher als das Stütz
polster (2) ist.
3. Sitz- oder Bettpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (5) des Stützpolsters
(2) in einem gegenseitigen Abstand entsprechend dem 2- bis
3fachen Durchmesser der Löcher (5) angeordnet sind.
4. Sitz- oder Bettpolster nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (1) aus
einem biegeweichen, jedoch unelastischen Material besteht.
5. Sitz- oder Bettpolster nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützpolster (2) im
Bezug (1) frei angeordnet ist.
6. Sitz- oder Bettpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützpolster (2) an der Boden
seite des Bezugs (1) mit lose umlaufenden Bändern derart fest
gemacht ist, daß das Stützpolster (2) im Bezug (1) um ein
begrenztes Maß verschieblich angeordnet ist.
7. Sitz- oder Bettpolster nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder des
Betts begrenzende relativ schmale Abschnitte (12) steifer als
die übrigen Teile des Betts ausgebildet sind.
8. Sitz- oder Bettpolster nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entlang den Längskanten des Betts verlaufen
den Abschnitte als Taschen (12) ausgebildet sind, welche mit
wasserfreiem geschäumten Kunststoff oder Schaumgummi vollstän
dig gefüllt sind.
9. Sitz- oder Bettpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen getrennten Wasserbettab
schnitt (13′; 13′′) aufweist, der in eine Basisplatte (14) aus
geschäumtem Kunststoff oder Schaumgummi mit einem den gesamten
Wasserbettabschnitt (13′, 13′′) umgebenden Rahmen (16) eingesetzt ist.
10. Sitz- oder Bettpolster nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wasserbettabschnitt (13′′) eine wesentlich
kleinere Fläche als die Basisplatte (14) einnimmt und durch
Verbindungszungen (18), welche in Längsschlitze (19) der Ba
sisplatte (14) eingreifen, in der Basisplatte (14) befestigt ist.
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