DE602005001973T2 - Matratze mit Fersendruckentlastungsteil - Google Patents
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Description
- Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
- Die Erfindung betrifft generell eine Matratze und hat insbesondere eine Matratze mit einem Fersendruckentlastungsabschnitt zum Gegenstand.
- Krankenhausbetten mit einer Unterlage zur Aufnahme einer Matratze sind nach dem Stand der Technik bekannt. Ebenfalls bekannt ist die Ausbildung eines Druckentlastungsabschnitts in der Matratze zum Abstützen der Fersen eines Patienten, um an der Fersenrückseite ein Platzen oder Reißen der Haut vor allem dann zu verhindern, wenn ein Patient lange an ein Krankenhausbett gebunden ist. Vor allem ist der Druckentlastungsabschnitt so ausgebildet, dass der Druck an der Grenzfläche zwischen den Fersen des Patienten und der Matratze verringert wird.
- In
US2004/031103 ist eine Matratze zur Rettung eines Patienten beschrieben, wobei die Matratze aus einem Kopfteil, einem Fußteil und einem zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil angeordneten Gesäßteil besteht, wobei das Kopfteil, das Fußteil und das Gesäßteil zusammenwirken, um eine Patientenunterstützungsfläche zu bilden, und wobei das Fußteil einen Beinabschnitt, einen Fersendruckentlastungsabschnitt und einen zwischen dem Beinabschnitt und dem Fersendruckentlastungsabschnitt vorgesehenen erhöhten Wadenstützabschnitt umfasst. - Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einer Vielzahl von Stützblasen, die in Längsrichtung vom Kopfteil zum Fußteil verlaufen, und mit mindestens einer Speicherblase, die zum Durchgang von Fluiden mit den Stützblasen in Verbindung steht und so ausgebildet ist, dass zum Vorhalten eines konstanten Innendrucks in den Stützblasen die Fluidzufuhr zu den Stützblasen in Abhängigkeit von den sich ändernden Kräften reguliert wird, die auf die Patientenunterstützungsfläche einwirken.
- So verläuft zum Beispiel die Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Wadenstützabschnitts oberhalb der Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Beinabschnitts und erstreckt sich die Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Wadenstützabschnitts oberhalb der Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Fersendruckentlastungsabschnitts.
- Ebenfalls als Beispiel umfasst der Fersendruckentlastungsabschnitt eine Schaumstofflage mit einer ersten Steifigkeit und gehört zum Wadenstützabschnitt eine Schaumstofflage mit einer zweiten Steifigkeit, wobei die erste Steifigkeit geringer als die zweite Steifigkeit ist.
- Des Weiteren ist bei der als Beispiel dargestellten Ausführung eine obere Schaumstofflage oberhalb der Luftblasen angeordnet, die mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, nach unten gerichteten bogenförmigen Ausnehmungen zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Luftblasen versehen ist. Die bogenförmigen Ausnehmungen verlaufen in dem gezeigten Beispiel vom Kopfteil durch das Gesäßteil und enden in der Nähe des Wadenstützabschnitts des Fußteils. Da die bogenförmigen Ausnehmungen sich nicht bis in den Wadenstützabschnitt hinein erstrecken, kommt die obere Schaumstofflage innerhalb des Wadenstützabschnitts in der Vertikalen höher zu liegen als im Gesäßteil.
- Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel umfasst die Matratze eine obere Schaumstofflage, die oberhalb der Stützblasen zu liegen kommt. Die obere Schaumstofflage besteht aus einem ersten Abschnitt und einem in der Nähe des ersten Abschnitts angeordneten zweiten Abschnitt. Eine Oberfläche wird vom ersten Abschnitt und vom zweiten Abschnitt gebildet. Die Oberfläche innerhalb des zweiten Abschnitts umfasst einen Scheitelpunkt. Eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, nach unten gerichteten bogenförmigen Ausnehmungen erstreckt sich innerhalb des ersten Abschnitts und ist zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Stützblasen ausgebildet. Die Oberfläche fällt relativ zu den Stützblasen ab, nachdem die Oberfläche sich vom Scheitelpunkt aus in eine vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt verlaufende Richtung erstreckt.
- Zum Zwecke der Veranschaulichung umfasst die obere Schaumstofflage darüber hinaus einen Fersendruckentlastungsabschnitt, wobei der erste Abschnitt einen Beinabschnitt und der zweite Abschnitt einen erhöhten Wadenstützabschnitt zwischen dem Beinabschnitt und dem Fersendruckentlastungsabschnitt bilden. Außerdem ist als Beispiel dargestellt, dass die obere Schaumstofflage des Weiteren mit einem Kopfteil und einem Gesäßteil versehen ist, wobei der Beinabschnitt, der erhöhte Wadenstützabschnitt und der Fersendruckentlastungsabschnitt zusammen ein Fußteil bilden, wobei das Gesäßteil zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil angeordnet ist.
- Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel umfasst eine Matratze eine obere Schaumstofflage mit einer Oberfläche, wobei die Vielzahl der in Längsrichtung verlaufenden Stützblasen unterhalb der oberen Schaumstofflage angeordnet ist, und eine unterhalb der Stützblasen befindliche untere Schaumstofflage. Im dargestellten Beispiel ist die Steifigkeit der unteren Schaumstofflage größer als die Steifigkeit der oberen Schaumstofflage.
- In einer als Beispiel dargestellten Ausführungsform umschließt ein äußerer Bezug die obere Schaumstofflage, die Stützblasen und die untere Schaumstofflage. Des Weiteren besteht die obere Schaumstofflage aus einem ersten Abschnitt, einem in der Nähe des ersten Abschnitts vorgesehenen zweiten Abschnitt und einer vom ersten Abschnitt und vom zweiten Abschnitt gebildeten Oberfläche. Die Oberfläche innerhalb des zweiten Abschnitts weist einen Scheitelpunkt auf. Eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, nach unten gerichteten bogenförmigen Ausnehmungen erstreckt sich innerhalb des ersten Abschnitts und ist zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Stützblasen vorgesehen. Die Oberfläche fällt relativ zu den Stützblasen ab, nachdem die Oberfläche vom Scheitelpunkt aus in einer Richtung vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt verläuft.
- Zur Veranschaulichung des Beispiels besitzt die obere Schaumstofflage darüber hinaus einen Fersendruckentlastungsabschnitt. Der erste Abschnitt bildet einen Beinabschnitt und der zweite Abschnitt einen zwischen dem Beinabschnitt und dem Fersendruckentlastungsabschnitt gelegenen erhöhten Wadenstützabschnitt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die obere Schaumstoffschicht ebenfalls ein Kopfteil und ein Gesäßteil, wobei der Beinabschnitt, der erhöhte Wadenstützabschnitt und der Fersendruckentlastungsabschnitt zusammen ein Fußteil bilden und wobei das Gesäßteil zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil angeordnet ist.
- Darüber hinaus ist als Beispiel eine Vielzahl von Magneten unterhalb der unteren Schaumstoffschicht angeordnet, wobei ein Magnet so ausgebildet ist, dass er lösbar mit einer zur Aufnahme der Matratze dienenden Unterlage in Verbindung gebracht werden kann.
- Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können bevorzugt kombiniert werden, ohne dass dies jedoch eine zwingende Notwendigkeit wäre.
- Die Erfindung sei nunmehr mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; hierin zeigen:
-
1 eine teilweise schnittbildlich gezeigte Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Matratze; -
2 eine Detaildraufsicht auf das untere Bezugteil am Fußende der Matratze nach1 mit Darstellung der Magnetaufnahmetasche und der darin untergebrachten Verbindungsmagnete; -
3 eine Seitenansicht der Matratze nach1 ; -
4 eine Schnittansicht entlang der Achse 4-4 in3 ; -
5 eine Schnittansicht entlang der Achse 5-5 in3 ; -
6 eine Schnittansicht entlang der Achse 6-6 in3 ; -
7 eine Schnittansicht entlang der Achse 7-7 in4 ; -
8 eine Schnittansicht entlang der Achse 8-8 in4 ; -
9 eine untere Draufsicht auf die obere Schaumstofflage der Matratze nach1 ; -
10 eine teilweise als Explosionsansicht gezeichnete Detaildraufsicht mit Darstellung der Speicherblasen, der Stützblasen und der dazwischen vorgesehenen Fluidverbindungen; -
11 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Speicherblase im gefüllten Zustand; -
12 eine Ansicht ähnlich der in11 mit Darstellung der Speicherblase in einem entleerten Zustand; und -
13 eine Draufsicht auf die Unterseite der Matratze nach1 mit Darstellung der Taschen zur Aufnahme der die Kraft ableitenden Platten und der Verbindungsmagnete. - Mit Bezug zunächst auf die
1 bis3 erstreckt sich eine Matratze10 nach einer als Beispiel dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform in Längsrichtung zwischen einem Kopfende12 und einem Fußende14 . In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bezieht sich der Begriff „Kopfende" auf einen Teil der Matratze10 , der dem Kopfende12 näher als dem Fußende14 der Matratze10 liegt, und bezeichnet der Begriff „Fußende" einen Teil der Matratze10 , der an das Fußende14 näher heranreicht als das Kopfende12 der Matratze10 . In einer vom Kopfende12 zum Fußende14 verlaufenden Richtung besteht die Matratze10 aus einem Kopfteil16 , einem Gesäßteil18 und einem Fußteil20 . - Die Matratze
10 umfasst einen äußeren Bezug22 mit einem oberen Bezugteil24 und einem unteren Bezugteil26 , das durch einen herkömmlichen Reißverschluss28 mit dem oberen Bezugteil24 verbunden ist, wie dies die1 zeigt. Zum oberen Bezugteil24 gehört eine nach oben gerichtete Patientenunterstützungsfläche30 zur Rettung eines Patienten. Das obere Bezugteil24 bildet zusammen mit dem unteren Bezugteil26 einen äußeren Bezug22 mit einem Innenraum oder einer Kammer32 . Das obere Bezugteil24 besteht bei der dargestellten Ausführung aus einem herkömmlichen Inlettmaterial wie zum Beispiel einem streckbaren Polyurethan, das gegenüber Fluiden und Chemikalienflecken beständig ist. Das untere Bezugteil26 ist bei der dargestellten Ausführung aus einem mit Polyurethan beschichteten Twillmaterial hergestellt, um eine größere Abriebfestigkeit zu erreichen und andere Bestandteile der Matratze10 vor Verschmutzung zu schützen. In einer als Beispiel gedachten Ausführungsform sind im oberen Bezugteil24 in der Nähe des Kopfendes12 , des Fußendes14 und in deren Mitte Falten (nicht dargestellt) ausgebildet, um eine lose, jedoch nicht zu sehr sackähnliche Passung zu gewährleisten. - Der als Beispiel zu sehende Reißverschluss
28 umfasst einen Schieber27 , der kraftschlüssig mit einer Schließkette29 verbunden ist, welche an einer Stelle nahe der Mitte des Fußendes14 der Matratze10 (2 und3 ) beginnt, um den Zugang zu einer Füllöffnung33 (1 ) zu erleichtern. insbesondere kann der Schieber27 entlang der Schließkette29 um die Ecke31 herum geführt werden, sodass eine Trennung des oberen Bezugteils24 vom unteren Bezugteil26 möglich ist, wobei die Ecke31 und die Füllöffnung33 freigelegt werden. Somit ist ein leichter Zugang zur Öffnung33 gegeben, ohne dass der äußere Bezug22 zu einem wesentlichen Teil abgezogen zu werden braucht. - Die Matratze
10 umfasst darüber hinaus eine Kernstruktur34 , einen Feuerschutz36 und eine innere Scherauskleidung38 , die jeweils im Innenbereich32 des äußeren Bezugs22 aufgenommen werden. Die Scherauskleidung38 besteht bei dem gezeigten Beispiel aus einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten, so dass der äußere Bezug22 der Matratze relativ zu anderen Komponenten der Matratze10 gleiten kann. In der als Beispiel dargestellten Ausführungsform besteht die Scherauskleidung38 aus einem Polyurethanmaterial. Der Feuerschutz36 kann aus einem herkömmlichen feuerfesten Material wie einem Glasfasergewirke hergestellt sein. - Die Kernstruktur
34 umfasst eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden und in Querrichtung voneinander abgesetzten Stützblasen40 . Die Stützblasen40 sind in der als Beispiel dargestellten Ausführungsform zylindrisch ausgebildet und befinden sich innerhalb einer äußeren Hülle oder eines Bezugs42 (4 ,5 ,7 und8 ). Obwohl die als Beispiel gedachte erfindungsgemäße Ausführung vier Stützblasen (40a ,40b ,40c und40d ) umfasst, gilt als vorausgesetzt, dass eine andere Anzahl von Stützblasen40 vorgesehen werden kann. Erste und zweite Seitenpolster44 und46 verlaufen in Längsrichtung und weitgehend parallel zu den äußeren Stützblasen40a bzw.40d . - Zu jedem der Seitenpolster
44 und46 gehören in Längsrichtung verlaufende innere und äußere Schaumstoffabschnitte48 und50 . Gemäß den5 und6 umfasst jeder innere Schaumstoffabschnitt48 eine gewölbte Seitenwand52 mit einer darin ausgebildeten Nut oder Öffnung54 , die der Form des äußeren Bezugs42 neben der entsprechenden Stützblase40a ,40d angepasst ist. Jeder innere Schaumstoffabschnitt48 besitzt eine im Wesentlichen ebene Außenwand56 , die auf herkömmliche Weise und im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Klebers mit einer ebenen Innenwand58 des äußeren Schaumstoffabschnitts50 verbunden ist. Jeder innere Schaumstoffabschnitt48 besitzt eine Steifigkeit, die geringer ist als die des entsprechenden äußeren Schaumstoffabschnitts50 . So kann zum Beispiel beim inneren Schaumstoffabschnitt48 die Eindruckfestigkeit (ILD = Indention Load Deflection) bei etwa 15 Pounds liegen, während beim äußeren Schaumstoffabschnitt50 die ILD etwa 40 Pounds beträgt. Die ILD ist ein allgemein bekanntes Maß, das in der Regel als die Last definiert wird, die erforderlich ist, um ein 4 Zoll dickes Schaumstoffstück um 25 % zusammenzudrücken. Nachdem der innere Schaumstoffabschnitt48 eine geringere Steifigkeit als der äußere Schaumstoffabschnitt50 besitzt, besteht bei einem in der Nähe der Seite der Matratze10 liegenden Patienten die Tendenz, eine Position einzunehmen, die nach innen zu einer Längsachse60 der Matratze10 hin ausgerichtet ist. - Unter nochmaliger Bezugnahme auf die
1 ,7 und8 sind ein Kopfendepolster62 und ein Fußendepolster64 in der Nähe des Kopfendes12 bzw. des Fußendes14 der Matratze10 angeordnet und mit den ersten und zweiten Seitenpolstern44 und46 auf herkömmliche Weise, zum Beispiel mittels Kleber, verbunden, wie dies bei der als Beispiel gedachten Ausführung zu sehen ist. Die Endpolster62 und64 sind relativ steif und im gezeigten Ausführungsbeispiel für eine ILD von 40 Pounds ausgelegt. Das Fußendepolster64 umfasst eine nach unten verlaufende Nut63 , die eine Stützfläche65 bildet und zur Aufnahme einer oberen Schaumstofflage66 bestimmt ist. Demgemäß kann sich die obere Schaumstofflage66 über das Fußendepolster64 hinaus bis zum Fußende14 der Matratze10 erstrecken. - Die Stützblasen
40 befinden sich zwischen einer oberen Schaumstofflage66 und einer unteren Schaumstofflage68 . Sowohl die obere Schaumstofflage66 als auch die untere Schaumstofflage68 bestehen bei der als Beispiel gezeigten Ausführungsform aus einem Polyurethanschaumstoff. Mit Bezug nunmehr auf die3 bis9 verläuft die obere Schaumstofflage66 vom Kopfende12 zum Fußende14 der Matratze10 und bildet so Abschnitte des Kopfteils16 , des Gesäßteils18 und des Fußteils20 . Die obere Schaumstofflage66 umfasst eine Oberfläche oder Patientenunterstützungsfläche70 , die weitgehend eben innerhalb des Kopfteils16 und des Gesäßteils18 der Matratze10 verläuft. Wie im Nachstehenden noch näher zu beschreiben sein wird, erstreckt sich die weichere obere Schaumstofflage66 oberhalb des steiferen Fußendepolsters62 , so dass die Patientenunterstützungsfläche70 zum Fußende14 der Matratze10 verläuft. Innerhalb des Fußteils20 wirkt die obere Schaumstofflage66 mit den Stützblasen40 zusammen, um einen Beinabschnitt72 und einen erhöhten Wadenstützabschnitt76 zu bilden, der zwischen dem Beinabschnitt72 und einem Fersendruckentlastungsabschnitt74 zu liegen kommt. Die Patientenunterstützungs fläche70 innerhalb des Wadenstützabschnitts76 verläuft oberhalb der Patientenunterstützungsfläche70 innerhalb des Beinabschnitts72 und des Fersendruckentlastungsabschnitts74 . Bei der als Beispiel dargestellten Ausführung steigt die Patientenunterstützungsfläche70 aufgrund ihres Zusammenwirkens mit den Stützblasen40 an. Als Beispiel hat die untere Schaumstofflage68 eine ILD von etwa 40 Pounds, während der ILD-Wert der oberen Schaumstofflage66 innerhalb des Kopfteils16 , des Gesäßteils18 und des Fersendruckentlastungsabschnitts74 bei etwa 15 Pounds liegt. Um zur Abstützung der Waden eines Patienten beizutragen, hat die obere Schaumstofflage66 innerhalb des Wadenstützabschnitts76 zum Beispiel einen ILD-Wert zwischen 31 und 39 Pounds. - Mit weiterem Bezug auf die
4 ,5 und7 bis9 umfasst die Unterseite78 der oberen Schaumstofflage66 eine Vielzahl von bogenförmigen Ausnehmungen80 , die so ausgebildet sind, dass sie mit einem oberen Abschnitt82 einer jeden Stützblase40 zusammenwirken und zu dessen Aufnahme dienen (4 ). Die als Beispiel dargestellten bogenförmigen Ausnehmungen80 verlaufen nur innerhalb des Kopfteils16 und des Gesäßteils18 der Matratze10 . Die Unterseite78 der oberen Schaumstofflage66 innerhalb des Wadenstützabschnitts76 des Fußteils20 ist weitgehend eben und liegt demgemäß auf der Oberseite des oberen Abschnitts82 einer jeden Stützblase40 auf. Somit ist die Oberseite70 der oberen Schaumstofflage66 innerhalb des Abschnitts der oberen Schaumstofflage66 einschließlich der Ausnehmungen80 niedriger als der Abschnitt der nicht mit den Ausnehmungen80 versehenen oberen Schaumstofflage66 positioniert. Darüber hinaus wird die Oberseite70 durch die ebene Unterseite78 innerhalb des erhöhten Wadenstützabschnitts76 in eine in der Vertikalen höhere Position gebracht. Die Oberseite70 gipfelt oder erreicht eine maximale Höhe in einem Scheitelpunkt86 innerhalb des erhöhten Wadenstützabschnitts76 . Da die Patientenunterstützungsfläche70 vom Scheitelpunkt aus in Richtung des Fußendes verläuft, ist die Fläche unter einem Winkel α (7 ) nach unten abgewinkelt, der im gezeigten Beispiel ungefähr 8° aus der Horizontalen ausmacht. Bei der als Beispiel dargestellten Ausführung ergibt sich der nach unten gerichtete Winkel α durch Änderung der Dicke der oberen Schaumstofflage66 innerhalb des Fersendruckentlastungsabschnitts74 entweder allein als solche oder in Kombination mit der Ausbildung von Speicherausnehmungen88 (8 und9 ). - Wie in den
1 ,7 und8 gezeigt, kann die obere Schaumstofflage66 eine Vielzahl von Windungen90 mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen (nicht dargestellt) umfassen, die sich durch die Schaumstofflage erstrecken, um zur Verringerung der durch den Patienten verursachten Scherwirkung und zur Erleichterung der gelenkigen Anordnung der Matratze10 beitragen. Weitere Details zu den Windungen90 und den zusammenwirkenden Schlitzen sind aus derUS Patentschrift Nr. 4 862 538 ersichtlich, die hierin ausdrücklich als in Betracht gezogene Druckschrift genannt sei. - Gemäß den
1 ,6 bis8 und10 sind Speicherausnehmungen88 für Speicherblasen92 und94 vorgesehen. Die erste Speicherblase92 steht mit den zweiten und vierten Stützblasen40b und40d über Leitungen96a und96b zum Durchgang von Fluiden in Verbindung. In gleicher Weise erfolgt der Durchgang von Fluiden zwischen der zweiten Speicherblase94 und den ersten und dritten Stützblasen40a und40c ebenfalls durch Leitungen98a und98b . Fluiddurchgangsöffnungen100a und100b stehen zum Durchgang von Fluiden mit den Speicherblasen92 bzw.94 in Verbindung. Wie dargestellt, sind die Fluiddurchgangsöffnungen100a und100b durch herkömmliche Kappen oder Stopfen102a und102b verschlossen, sodass ein geschlossenes Schleifensystem gebildet wird. Die Speicherblasen92 und94 wirken mit den Stützblasen40 zusammen, um ein nach der Self-Adjusting Technology (SAT = Selbstregulierungstechnik) arbeitendes Luftsystem zu schaffen. Darüber hinaus erfolgt bei der Matratze10 in Abhängigkeit vom Gewicht des Patienten ein Luftaustausch zwischen den Stützblasen40 und den Speicherblasen92 und94 . Die besagte Technik ist dem Fachmann bekannt, und weitere Details sind aus derUS Patentschrift Nr. 5 652 985 ersichtlich. - Ein elastisches Band
104 umgibt jede Speicherblase92 und94 an einer allgemein in der Mitte gelegenen Stelle. Liegt ein Patient auf der Matratze10 , so wird von den Stützblasen40 Luft in die Speicherblasen92 und94 gepresst. Um genauer zu sein: Luft strömt aus den Stützblasen40 durch die Schlauchleitungen96 und98 und in die Speicherblasen92 und94 , bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Hierdurch werden die elastischen Bänder104 zusammen mit den Speicherblasen92 und94 gedehnt, wie dies die11 zeigt. - Wie im Vorstehenden erwähnt, handelt es sich bei dem Luftsystem der Matratze
10 um ein geschlossenes Schleifensystem ohne nach außen entlüftende Teile. Verlässt also der Patient das Bett, auf dem sich die Matratze10 befindet, so ziehen sich, wie in10 zu sehen, die elastischen Bänder104 zusammen, um Luft aus den Speicherblasen92 und94 , durch die Schlauchleitungen96 und98 und in die Stützblasen40 zu pressen. - Unter Bezugnahme nunmehr auf die
2 und13 umfasst der untere Bezug26 eine Unterseite106 , auf der sich eine Vielzahl von Taschen108 ,110 befindet. Eine Magnetaufnahmetasche108 dient zur Aufnahme einer Vielzahl von Magneten112 , die so ausgebildet sind, dass sie an der Metallunterlage eines herkömmlichen Krankenhausbettes (nicht dargestellt) haften. Eine Vielzahl von Kraftableitungstaschen110 dient zur Aufnahme von Kraftableitungsplatten114 , die so ausgebildet sind, dass sie von der unteren Schaumstofflage68 stammende nach unten gerichtete Kräfte aufnehmen und diese Kräfte zu einem an der Unterlage des Krankenhausbettes befindlichen Sensorsystem (nicht dargestellt) zur Überwachung der Patientenlage weiterleitet. Bei der als Beispiel dargestellten Ausführung sind die Kraftableitungsplatten114 aus einem Thermoplast-Material hergestellt.
Claims (21)
- Matratze (
10 ) zur Rettung eines Patienten, wobei die Matratze (10 ) aus einem Kopfteil (16 ), einem Fußteil (20 ) und einem zwischen dem Kopfteil (16 ) und dem Fußteil (20 ) angeordneten Gesäßteil (18 ) besteht, wobei das Kopfteil (16 ), das Fußteil (20 ) und das Gesäßteil (18 ) zusammenwirken, um eine Patientenunterstützungsfläche (70 ) zu bilden, und wobei das Fußteil (20 ) einen Beinabschnitt (72 ), einen Fersendruckentlastungsabschnitt (74 ) und einen zwischen dem Beinabschnitt (72 ) und dem Fersendruckentlastungsabschnitt (74 ) vorgesehenen erhöhten Wadenstützabschnitt (76 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze des Weiteren eine Vielzahl von Stützblasen (40 ) aufweist, die in Längsrichtung vom Kopfteil (16 ) zum Fußteil (20 ) verlaufen, und mit mindestens einer Speicherblase versehen ist, die zum Durchgang von Fluiden mit den Stützblasen in Verbindung steht und so ausgebildet ist, dass zum Vorhalten eines konstanten Innendrucks in den Stützblasen die Fluidzufuhr zu den Stützblasen in Abhängigkeit von den sich ändernden Kräften reguliert wird, die auf die Patientenunterstützungsfläche einwirken. - Matratze nach Anspruch 1, wobei sich die Patientenunterstützungsfläche (
70 ) innerhalb des Wadenstützabschnitts (76 ) oberhalb der Patientenunterstützungsfläche im Beinabschnitt (72 ) erstreckt und wobei die Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Wadenstützabschnitts (76 ) oberhalb der Patientenunterstützungsfläche innerhalb des Fersendruckentlastungsabschnitts (74 ) verläuft. - Matratze nach Anspruch 2, wobei die Patientenunterstützungsfläche (
70 ) aus der Horizontalen unter einem Winkel von im Wesentlichen 8° nach unten abgewinkelt ist, wenn die Patientenunterstützungsfläche vom Wadenstützabschnitt (76 ) zum Fersendruckentlastungsabschnitt (74 ) verläuft. - Matratze nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Fersendruckentlastungsabschnitt (
74 ) eine Schaumstofflage (66 ) mit einer ersten Steifigkeit und der Wadenstützabschnitt (76 ) eine Schaumstofflage (66 ) mit einer zweiten Steifigkeit umfasst, wobei die erste Steifigkeit geringer ist als die zweite Steifigkeit. - Matratze nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Fußteil (
20 ) darüber hinaus mit einem Endpolster (62 ) versehen ist, wobei sich der Fersendruckentlastungsabschnitt (74 ) zwischen dem Endpolster (62 ) und dem Wadenstützabschnitt (76 ) befindet und wobei eine obere Schaumstofflage (66 ) oberhalb des Endpolsters (62 ) liegt. - Matratze nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, mit des Weiteren einer oberen Schaumstofflage (
66 ), die oberhalb der Stützblasen (40 ) positioniert ist. - Matratze nach Anspruch 6, wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) in Längsrichtung verlaufende, nach unten gerichtete bogenförmige Ausnehmungen (80 ) aufweist, die zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Stützblasen (40 ) vorgesehen sind. - Matratze nach Anspruch 7, wobei die bogenförmigen Ausnehmungen (
80 ) sich nicht innerhalb des Wadenstützabschnitts (76 ) erstrecken, sodass die obere Schaumstofflage (66 ) innerhalb des Wadenstützabschnitts (76 ) in der Vertikalen höher liegt als das Gesäßteil (18 ). - Matratze nach Anspruch 6, wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) einen ersten Abschnitt und einen in der Nähe des ersten Abschnitts ausgebildeten zweiten Abschnitt umfasst, wobei die Oberfläche innerhalb des zweiten Abschnitts einen Scheitelpunkt (86 ) und eine Vielzahl in Längsrichtung verlaufender, nach unten gerichteter bogenförmiger Ausnehmungen (80 ) aufweist, die innerhalb des ersten Abschnitts verlaufen und zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Stützblasen (40 ) bestimmt sind, wobei die Oberfläche relativ zu den Stützblasen (40 ) absinkt, wenn die Oberfläche vom Scheitelpunkt (86 ) aus in einer Richtung vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt verläuft. - Matratze nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3 mit des Weiteren einer oberen Schaumstofflage (
66 ) mit einer Oberfläche (70 ), wobei eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Stützblasen (40 ) unterhalb der oberen Schaumstofflage (66 ) angeordnet ist, und mit einer unteren Schaumstofflage (68 ), die unterhalb der Stützblasen (40 ) liegt und so ausgebildet ist, dass auf die Oberfläche einwirkende Kräfte zu einem die Matratze aufnehmenden Auflage- oder Deckteil abgeleitet werden, wobei eine Steifigkeit der unteren Schaumstofflage (68 ) größer ist als die Steifigkeit mindestens eines Teils der oberen Schaumstofflage (66 ). - Matratze nach Anspruch 10, wobei die obere Schaumstofflage einen ersten Abschnitt, einen in der Nähe des ersten Abschnitts gelegenen zweiten Abschnitt und eine vom ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt gebildete Oberfläche umfasst, wobei die Oberfläche innerhalb des zweiten Abschnitts einen Scheitelpunkt (
86 ) aufweist und mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, nach unten gerichteten bogenförmigen Ausnehmungen (80 ) versehen ist, die sich innerhalb der ersten Abschnitts erstrecken und zur Aufnahme eines oberen Abschnitts der Stützblasen (40 ) ausgebildet sind, wobei die Oberfläche relativ zu den Stützblasen (40 ) abfällt, wenn sich die Oberfläche vom Scheitelpunkt (86 ) aus in einer vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt verlaufenden Richtung erstreckt. - Matratze nach entweder Anspruch 9 oder Anspruch 11, wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) darüber hinaus einen Fersendruckentlastungsabschnitt umfasst, der erste Abschnitt als Beinabschnitt ausgebildet ist und der zweite Abschnitt einen erhöhten Wadenstützabschnitt zwischen dem Beinabschnitt und dem Ferndruckentlastungsabschnitt aufweist. - Matratze nach Anspruch 12, wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) des Weiteren ein Kopfteil und ein Gesäßteil umfasst, wobei der Beinabschnitt, der erhöhte Wadenstützabschnitt und der Fersendruckentlastungsabschnitt zusammen ein Fußteil bilden und wobei sich das Gesäßteil zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil befindet. - Matratze nach entweder Anspruch 12 oder Anspruch 13, wobei das Fußteil darüber hinaus ein Endpolster umfasst, wobei der Fersendruckentlastungsabschnitt zwischen dem Endpolster und dem Wadenstützabschnitt liegt und wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) oberhalb des Endpolsters (82 ) angeordnet ist. - Matratze nach irgendeinem der Ansprüche 9 und 11 bis 12, wobei die Oberfläche am Scheitelpunkt (
86 ) um etwa 0.75 Zoll (1,905 cm) höher ist als die Oberfläche im ersten Abschnitt. - Matratze nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 15, wobei die obere Schaumstofflage (
66 ) im ersten Abschnitt eine erste Steifigkeit und die obere Schaumstofflage (66 ) im zweiten Abschnitt eine zweite Steifigkeit aufweist, wobei die erste Steifigkeit geringer als die zweite Steifigkeit ist. - Matratze nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, mit des Weiteren einer Schaumstofflage (
68 ) unterhalb der Patientenunterstützungsfläche, wobei die Schaumstofflage (68 ) eine Steifigkeit aufweist, die größer als die Steifigkeit mindestens eines Abschnitts der Patientenunterstützungsfläche (70 ) ist. - Matratze nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche mit des Weiteren gegenüberliegenden Seitenpolstern (
44 ,46 ) mit inneren und äußeren, in Längsrichtung verlaufenden Schaumstoffabschnitten (48 ,50 ), wobei der innere Schaumstoffabschnitt (48 ) eine geringere Steifigkeit als der äußere Schaumstoffabschnitt aufweist. - Matratze nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche mit einem Kopfende (
12 ) und einem Fußende (14 ), wobei sich der Wadenstützabschnitt (76 ) von etwa 30 Zoll (76,20 cm) vom Fußende (14 ) bis etwa 14 Zoll (35,56 cm) vom Fußende erstreckt. - Matratze nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche mit des Weiteren einer Unterseite (
106 ) unterhalb der Patientenunterstützungsfläche (70 ) und einer Vielzahl von mit der Unterseite (106 ) verbundenen Magneten (112 ). - Matratze nach Anspruch 20 mit darüber hinaus einem äußeren Bezug (
26 ), wobei der äußere Bezug mit einer Tasche (108 ) zur Aufnahme der Vielzahl von Magneten (112 ) versehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8364 | No opposition during term of opposition |