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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft einen Stuhlaufbau, der
Luft enthaltende Kissen umfasst. Die Erfindung wurde im Zusammenhang
mit so genannten Pflegestühlen
entwickelt und wird hier nachfolgend in diesem Zusammenhang beschrieben.
Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung eine breitere Anwendung, beispielsweise
bei Clubsesseln und Bürostühlen, aufweist.
Es versteht sich auch, dass der Begriff „Stühle", wie er in dieser Beschreibung verwendet wird,
so gedeutet werden muss, dass er Sessel, Sofas und derartige andere
Sitzobjekte mit einschließt, da
sie Sitz- und Rückenlehnenabschnitte
aufweisen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Es wurden zahlreiche Versuche unternommen,
Stühle
zu entwerten, die entsprechende Stützung und Bequemlichkeit für behinderte
und alte Personen bereitstellen, die für ausgedehnte Zeiträume an die
Stühle
gefesselt sind. Diese Personen müssen in
einer derartigen Weise gestützt
werden, dass ihre Körpermasse
mehr oder weniger gleichmäßig über die
Fläche
von Stützkissen
verteilt wird, um so Druckgeschwüre
zu vermeiden. Dies bedeutet, dass Stützkissen dazu dienen müssen, sich
an die Gestalt sitzender Personen anzupassen und, während dies
ermöglicht
werden könnte,
wenn Stühle
auf die Erfordernisse individueller Personen zugeschnitten werden,
ist dies eindeutig nicht praktikabel. Es ist einfach Tatsache, dass
jeder bestimmte Stuhl von einer Anzahl von verschiedenen Personen
mit verschiedenen physischen Größen, Gestalten
und Körpermassen verwendet
werden könnte.
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Es wurden Versuche unternommen, den speziellen
Bedürfnissen
alter und behinderter Personen durch die Entwicklung von Wasserstühlen Rechnung
zu tragen. Diese haben unterschiedliche Gestalten angenommen, und
die erfolgreichsten von ihnen wurden mit einer Anzahl getrennter,
blasenähnlicher
Taschen konstruiert, die jeweils teilweise mit Wasser gefüllt sind.
Die Taschen passen zusammen und sind unterhalb des Bezugsstoffs
lokalisiert, und das Wasser innerhalb jeder Tasche ist beweglich,
um sich den Körperformen
von Personen anzupassen, die durch die Stühle gestützt werden.
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Die Wasserstühle sind nachweislich sehr
erfolgreich in Pflegeheimen und anderen Orten, wo alte Personen
und dauerhaft Behinderte beherbergt werden. Die Stühle weisen
jedoch zwei Probleme auf; sie weisen ein Potenzial auf, bei Beschädigung und
Alterung der Wasser enthaltenden Taschen Wasser zu verlieren, und,
vielleicht wichtiger, sie sind wegen der Masse des Wassers (typischerweise
20 bis 30 Kilogramm) extrem schwer, die erforderlich ist, eine volle Stützung für eine Reihe
verschieden großer
Menschen bereitzustellen. Das letztere Problem erfordert, dass die
Stühle
auf großen
Rädern
statt einfach auf Roll- oder Gleitfüßen befestigt werden, und selbst dann
sind die Stühle
vom Pflegepersonal schwer zu manövrieren.
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Der Stuhl, welcher der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, wurde mit dem Bestreben entwickelt,
eine wesentliche Massereduktion zu erreichen, während die anerkannten Vorteile
von Wasserstühlen
erhalten bleiben. Dies führte
den Erfinder dazu, Luft als eine Alternative zum Nasser zu erwägen.
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So genannte aufblasbare Luftbetten
werden seit Langem für
Freizeitzwecke verwendet, und aufblasbare Kissen und Nackenstützen, beide
in verschiedenen Gestalten, werden regelmäßig von Reisenden in Flugzeugen
und Reisebussen verwendet, um eine Sitzpolsterung und eine Nackenstütze bereitzustellen.
Alle diese bekannten aufblasbaren Betten und Kissen werden jedoch
normalerweise in einem völlig
aufgeblasenen oder fast völlig
aufgeblasenen Zustand verwendet. Das bedeutet, dass sie normalerweise
bis zu einer Stufe, auf der sie elastisch beansprucht werden, oder
in einem Ausmaß nahe dieser
Stufe mit Luft befüllt
sind, und dass sie von der komprimierbaren Natur der Luft abhängen, um
eine bequeme (oder eine möglichst
bequeme) Körperstützung bereitzustellen.
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Stühle, die mit Luft aufgeblasene
Kissen aufweisen, wurden auch entwickelt oder wenigstens offenbart,
beispielsweise in den Patentbeschreibungen mit den Nummern AU-B-14164/83,
AU-A-10206/95 und WO96/02402. Diese Patentschriften offenbaren jedoch
Stuhlkissen, die schon an sich kompliziert sind, wobei in manchen
Fällen
Strukturen mit vielen Zellen eingesetzt werden und die Kissen mit
Luft bis zu einer Stufe befüllt
sind, auf der eine elastische Beanspruchung auftritt.
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DE-A-2625277 offenbart einen gepolsterten Sitz,
der eine zusätzlich
einstellbare Stütze
für Personen
mit Rückenbeschwerden
bereitstellt. Die gepolsterte Stütze
ist in der Gestalt von mit Luft gefüllten Kissen auf einer festen
Basis angebracht.
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DE-A-19647773 offenbart einen Massagesessel
mit aufblasbaren Kissen zum Massieren von Körperteilen eines Nutzers. Die
Kissen sind wieder mit Luft gefüllt
und auf einer festen Basis angebracht.
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EP-A-0284294 offenbart einen Pflegestuhl, der
mit Wasser gefüllte
Kissen verwendet, um einem Nutzer eine Stützung bereitzustellen.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung strebt
danach, eine Luftkissenanordnung bereitzustellen, die Stühlen entspricht,
welche die Kompliziertheiten der Ansätze nach dem Stand der Technik
vermeiden, und die eine Gestaltanpassung als eine Folge von Luftverlagerung
innerhalb der Luft enthaltenden Kissen bereitstellt.
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Die Erfindung kann allgemein als
ein Bereitstellen eines Stuhls mit einem Sitzabschnitt und einem
Rückenlehnenabschnitt
definiert werden. Der Stuhl umfasst Sitz- und Rückenlehnenstützstrukturen,
wenigstens ein Luft enthaltendes Kissen, das auf der Sitzstützstruktur
positioniert ist, wenigstens ein Luft enthaltendes Kissen, das an
der Rückenlehnenstützstruktur
befestigt ist, eine Schicht komprimierbaren Materials, die den Kissen überliegt,
und einen Bezugsstoff, der die Schicht komprimierbaren Materials abdeckt.
Jedes Kissen umfasst eine Blase, die aus einem nachgiebigen, gasundurchlässigen Material ausgebildet
ist, und jede Blase ist mit Luft in einem Maß befüllt, das nicht größer als
60% des maximalen Volumeninhalts der Blase ist, wodurch die Luft
innerhalb der Blase frei verlagert werden kann, und als eine Folge
kann dem Kissen eine Gestalt verliehen werden, welche die einer
Person, die den Stuhl benutzt, ergänzt. Die Sitzstützstruktur
und die Rückenlehnenstützstruktur
sind als Rahmen ausgebildet, wobei die Kissen an den Rahmen aufgehängt sind.
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Im Zusammenhang dieser Beschreibung
ist der Ausdruck „maximaler
Volumeninhalt" so
zu verstehen, dass das maximale Volumen gemeint ist, auf das die
Blase aufgeblasen werden kann, ohne eine elastische Beanspruchung
zu erfahren.
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BEVORZUGTE
MERKMALE DER ERFINDUNG
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Jede Blase ist vorzugsweise mit Luft
in einem Maß befüllt, das
nicht größer als
50% des maximalen Volumeninhalts der Blase beträgt, und ist ganz besonders
bevorzugt in einem Maß befüllt, das
innerhalb des Bereichs von 15% bis 30% des maximalen Volumeninhalts
der Blase liegt. In manchen Fällen können, abhängig vom
vorgesehenen Gebrauch des Stuhls, die entsprechenden Blasen in unterschiedlichen
Maßen
mit Luft befüllt
werden. Das Ausmaß,
in dem jede Blase mit Luft befüllt
werden muss, kann anfänglich
für verschiedene
Stuhlstrukturen oder Verwendungen empirisch festgestellt werden.
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Wenn sie mit Luft befüllt ist,
wird jede Blase gegen ein Einströmen
oder ein Ausströmen
von Luft verschlossen. Die Blase kann in einer dauerhaften Weise
versiegelt verschlossen werden, obwohl es bevorzugt ist, dass die
Blase mit einem Ventil versehen wird, durch das Luft nach und bei
Bedarf eingelassen werden kann.
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Das komprimierbare Material, das
verwendet wird, um die Kissen zu überziehen, kann ein verfilztes,
faserartiges Material oder ein Schaumstoffbahnmaterial sein. Die
Hauptfunktion des komprimierbaren Materials ist es, eine glatte
oder gleichmäßige Kontur
zu erzeugen, über
die der Bezugsstoff gelegt wird.
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Es ist jedoch wichtig, dass das komprimierbare
Material und der Bezugsstoff in einer derartigen Weise an den Stuhl
angepasst sind, dass sie und die Kissen sich zusammen bewegen können, um
eine Gestalt anzunehmen, welche die einer gestützten Person ergänzt. Das
bedeutet, dass es unerlässlich ist,
dass Luft, die innerhalb jeder der Blasen enthalten ist, frei sein
sollte, sich in einen freien Raum innerhalb der Blasen zu bewegen,
und dass die Abdeckungsmaterialien nicht einschränkend auf eine Neugestaltung
der Kissen während
der Luftbewegung wirken sollten.
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Der Sitzabschnitt des Stuhls wird
normalerweise ein einzelnes Kissen tragen, doch der Rückenlehnenabschnitt
kann, abhängig
von der Größe des Stuhls
und seiner vorgesehenen Funktion, mit einem oder mehren Kissen ausgestattet
werden. Die Stuhlkissen können
aneinander anstoßen,
sie werden jedoch vorzugsweise so angeordnet, dass sie einander überlappen.
Das bedeutet, dass, wenn der Rückenlehnenabschnitt
mit zwei Kissen ausgestattet ist, das obere Kissen das untere Kissen überlappt.
Dann wird das untere Kissen so angeordnet, dass es das Sitzkissen überlappt.
Das Kissen (oder das höhere
Kissen), mit dem der Rückenlehnenabschnitt
ausgestattet ist, wird vorzugsweise so angeordnet, dass es sich über und
um den oberen Rand des Rückenlehnenabschnitts
des Stuhls hinaus erstreckt, um so auch eine Luftstützung für den Nackenbereich
einer Person bereitzustellen, die auf dem Stuhl sitzt.
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Ein Schaumstoftbahnmaterial kann
unter einem oder mehreren der Kissen zum Zweck des Bereitstellens
zusätzlicher
Laststützung
für eine
sitzende Person oder zur Bereitstellung von Stützung für den unwahrscheinlichen Fall
lokalisiert werden, dass Luft aus einer oder mehrerer der Blasen
verlagert wird. Wenn das Schaumstoftbahnmaterial sowohl unter als
auch über
den Kissen lokalisiert ist, dann ist außerdem das, welches unter den
Kissen lokalisiert ist, vorzugsweise dichter als das, welches über den Kissen
lokalisiert ist.
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Der Bezugsstoff kann, abhängig vom
vorgesehenen Gebrauch des Stuhls, Leder, Stoff oder ein Kunststoffbahnmaterial
umfassen. Bezogen auf Pflegestühle,
die zum Gebrauch durch Personen vorgesehen sind, die inkontinent
sein können,
ist es bevorzugt, dass der Bezugsstoff aus einem halbdurchlässigen oder
dampfdurchlässigen
Kunststoffbahnmaterial zusammengesetzt ist.
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Bei der Gestalt eines Pflegestuhls
ist die Rückenlehnenstützstruktur
vorzugsweise hinsichtlich der Sitzstützstruktur drehbar befestigt.
Außerdem
ist die Sitzstützstruktur
vorzugsweise an einer Stützbasis
befestigt oder in sie integriert, die wiederum vorzugsweise von
Rädern
oder Rollen getragen wird.
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Wenn der Stuhl die Gestalt eines
Pflegestuhls besitzt, umfasst er weiterhin vorzugsweise einen Beinstützabschnitt,
der hinsichtlich des Sitzabschnitts drehbar befestigt ist, und in
einem derartigen Fall ist ein Luft enthaltendes, blasenartiges Kissen am
Beinstützabschnitt
befestigt.
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Der Stuhl kann unter Verwendung einer Holzrahmung
angefertigt werden, doch vorzugsweise wird der Stuhl mit einem Metallrahmen
ausgebildet, der mit verstärktem Kunststoffbahnmaterial
ausgestattet ist, um die Sitz- und Rückenlehnenstützstrukturen
auszubilden und die Kissen zu tragen.
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Die Kissen können abnehmbar an den Sitz- und
Rückenlehnenstützstrukturen
auf dem Wege von selbstsicherndem Befestigungsmaterial befestigt werden,
wie beispielsweise dem, welches unter dem Warenzeichen Velcro verkauft
wird. Außerdem
kann hier der Bezugsstoff selbst durch die Verwendung eines ähnlichen,
selbstsichernden Befestigungsmaterials befestigt werden.
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Die Erfindung ist aus der folgenden
Beschreibung eines relativ einfachen Beispiels eines Pflegestuhls
mit Metallrahmen vollständiger
zu verstehen, der unter Einbeziehung der Erfindung entwickelt wurde.
Die Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die begleitenden (im
Wesentlichen schematischen) Strichzeichnungen bereitgestellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bei den Zeichnungen zeigt
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1 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht des Metallrahmens des
Pflegestuhls, wobei alle Kissen und das Polstermaterial vom Stuhl entfernt
sind.
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Ecke des Stuhls, wie er in der Pfeilrichtung
A in 1 gesehen wird, wobei die Ansicht
einen Abschnitt des Polstermaterials und des Sitzstützenmaterials
zeigt.
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3 eine
perspektivische Teilansicht des Stuhls, wenn die Luft enthaltenden
Kissen und eine Unterlage befestigt sind.
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4 eine
Seitenansicht des Stuhls, wenn die Luft enthaltenden Kissen, eine
Unterlage, ein Überzug
und das Polstermaterial befestigt sind.
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5 eine
Ansicht ähnlich
der 4, jedoch wenn der Stuhl eine
sitzende Person beherbergt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Wie insbesondere in 3 bis 5 illustriert, umfasst der Stuhl einen
Sitzabschnitt 10, einen Rückenlehnenabschnitt 11 und
eine Beinstützenabschnitt 12.
Der ganze Stuhl ist auf einem integralen Metallrohrrahmen 13 aufgebaut,
der in 1 gezeigt ist.
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Der Rahmen weist eine Stützbasis 14 auf, die
an Rädern 15 befestigt
ist, die auf dem Boden stehen. Zwei Halterungen 16 sind
an rohrförmigen
Seitenschienen 17 der Stützbasis angeschweißt und stellen
Lager 18 für
eine Struktur des Sitzstützrahmens 19 bereit.
Die Struktur des Sitzstützrahmens 19 ist
drehbar an der Stützbasis
befestigt, und teleskopische Gasfederbeine (nicht gezeigt) verbinden
die Stützbasis
und die Struktur des Sitzstützrahmens 19, um
ein kontrolliertes Kippen des gesamten Sitzabschnitts 10 relativ
zur Stützbasis 14 bereitzustellen.
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Die Struktur des Sitzstützrahmens 19 weist obere
und untere Seitenschienen 20 und 21 sowie Querschienen 22 auf.
Die oberen Seitenschienen bilden den strukturellen Teil der Armlehnen
des Stuhls, und zu diesem Zweck tragen die Seitenschienen ein Kunststoffpolstermaterial
aus Schaumstoff 23, das teilweise in 2 gezeigt
ist. Wie später
beschrieben, ist ein ähnliches
Schaumstoffbahnmaterial an anderen Teilen der Struktur befestigt
und ist beim fertigen Stuhl mit Polstermaterial überzogen.
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Ein faserverstärktes Kunststoffbahnmaterial 24 wird
zwischen den unteren Seitenschienen 21 der Struktur des
Sitzstützrahmens
zum Tragen des Sitzpolstermaterials bereitgestellt (wird später ausführlicher
behandelt). Ein ähnliches,
faserverstärktes Kunststoffbahnmaterial 25 (wovon
ein Abschnitt in 1 gezeigt wird) wird
auf einem Rahmenabschnitt der Rückenlehne 26 zum
Stützen
der Rückenlehnenpolsterung
bereitgestellt.
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Die Struktur des Sitzstützrahmens 19 ist
mit Drehlagern 27 versehen, um den Lagern 18 auf
der Stützbasis 14 zu
entsprechen. Ähnliche
Drehlager 28 und 29 sind auf der Struktur des
Sitzstützrahmens 19 zum
drehbaren Befestigen des Rahmenabschnitts der Rückenlehne 26 und eines
Rahmenabschnitts der Beinstütze 30 bereitgestellt.
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Der Rahmenabschnitt der Beinstütze 30 umfasst
einen im Allgemeinen rechtwinkeligen Rahmen, der, wie die übrige Struktur,
aus Metallrohr ausgebildet ist, und er ist durch Drehlager 31 drehbar
an der Struktur des Sitzstützrahmens 19 befestigt.
Der Rahmenabschnitt der Beinstütze
ist mit schaumstoffartigem Kunststoffbahnmaterial 32 zum
Tragen der Beinstützenpolsterung
ausgestattet.
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Der Rahmenabschnitt der Rückenlehne 26 ist
aus Metallrohr in erster Linie als ein rechtwinkeliger Rahmen ausgebildet,
er umfasst jedoch einen unteren gewinkelten Abschnitt, der Drehlager 33 trägt. Er umfasst
auch dreieckig geformte Seitenabschnitte 34, die aus Metallrohr
ausgebildet sind und die mit Schaumstoffpolstermaterial (nicht gezeigt) ausgestattet
sind, um Seitenflügel
des Stuhls auszubilden, wenn er schließlich gepolstert ist.
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Der Rahmenabschnitt der Rückenlehne 26 des
Stuhls ist mit dem Sitzstützrahmenabschnitt 19 durch
teleskopische Gasfederbeine (nicht gezeigt) verbunden, um eine Drehbewegung
der Rückenlehne
des Stuhls relativ zum Sitzabschnitt des Stuhls zu ermöglichen.
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Mit der soweit beschriebenen Stuhlstruktur kann
jeweils der Sitzabschnitt, der Rückenlehnenabschnitt
und der Beinstützenabschnitt
relativ zu den jeweils anderen gedreht werden, so dass der Stuhl
in jeder Aufstellung im Bereich von einem Bett bis zu einem aufrechten
Stuhl eingestellt werden kann. Außerdem kann die ganze Struktur
um die Stützbasis 14 gedreht
werden, um behinderten Personen das Hinsetzen in und das Aufstehen
aus dem Stuhl zu erleichtern.
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Wie in 3 und 4 gezeigt, wird eine einzelne Unterlage 35,
die aus Schaumstoffbahnmaterial ausgebildet ist, auf den stützenden
Bahnmaterialien 24 und 25 aufgelegt und daran
befestigt. Ein einzelnes Luftkissen 36 wird vom Abschnitt
der Unterlage 35 getragen, die auf dem stützenden
Material 24 positioniert ist. Außerdem sind zwei Luftkissen 37 und 38 am
Rückenlehnenbahnmaterial 25 befestigt,
und ein einzelnes Luftkissen 39 ist am Schaumstoffbahnmaterial 32 befestigt,
das vom Rahmenabschnitt der Beinstütze 30 des Stuhls
getragen wird.
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Jedes der Luftkissen 36 bis 38 ist
aus einer Blase mit Seitenwänden
sowie mit Vorder- und
Rückwänden derartig
ausgebildet, dass die Kissen eine im Allgemeinen längliche
Gestalt annehmen, wenn sie in einer Menge gleich dem maximalen Volumeninhalt der Blase
mit Luft befüllt
werden. Die Blasen sind aus geschmeidigem, luftundurchlässigem Kunststoffbahnmaterial
mit einer Dicke innerhalb des Bereichs von 0,25 bis 1,00 Millimetern
ausgebildet, und alle Nähte
der Blasen sind durch Verschweißen
oder Kleben verschlossen, um eine vollständige Versiegelung zu bewirken.
Es sind Ventile 40 in einer Seitenwand jeder der Blasen 36 bis 38 bereitgestellt,
um zu ermöglichen,
dass Luft in das Kissen, das durch die Blase gebildet wird, eingelassen
und aus ihm herausgelassen werden kann.
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Das Kissen 39 ist auch aus
einer Blase ausgebildet, in diesem Fall jedoch weist die Blase eine flachere,
weniger längliche
Gestalt (wenn sie auf ihren maximalen Volumeninhalt befüllt ist)
als die anderen Blasen 36 bis 38 auf. Außerdem ist
ein Lufteinlassventil in einer Randnaht der Blase lokalisiert, die das
Kissen 39 darstellt, wenn sie mit Luft befüllt ist.
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Wie zuvor angegeben, ist es wichtig,
dass die Blasen in einem Maß,
das nicht größer als
50% bis 60% des maximalen Volumeninhalts der Blasen ist, und üblicherweise
mit einer Menge innerhalb des Bereichs von 15% bis 30% des maximalen
Volumeninhalts der Blasen mit Luft befüllt werden. Die tatsächliche
Luftmenge wird in jedem bestimmten Fall durch die Position der Kissen,
der Menge des Polstermaterials aus Schaumstoffbahn, das in Verbindung
mit den Kissen verwendet wird, und der Elastizität des Polstermaterials festgelegt,
das als Überzug für die Kissen
verwendet wird.
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Die Kissen 36 bis 39 sind,
wie in 4 dargestellt, nahe zusammen
in überlappender
Beziehung angeordnet, damit bewirkt werden kann, dass sie sich vereinen,
wenn sie sich, wie in 5 dargestellt,
an die Gestalt einer sitzenden Person anpassen. Das obere Rückenlehnenkissen 38 erstreckt sich über das
obere Ende des Rahmenabschnitts der Rückenlehne 26 hinaus
(d. h. es ist dort herumgewickelt), um eine Luftkissenstützung für den Nacken und
den Kopf einer sitzenden Person bereitzustellen. Das Beinstützenkissen 39 ist ähnlich um
die Vorder- und Rückseiten
des Rahmenabschnitts der Beinstütze 30 herumgewickelt.
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Die Kissen 36 bis 39 sind
an den Unterlagen 32 und 35 abnehmbar durch ein
selbstsicherndes Befestigungsmaterial befestigt, wie beispielsweise
das, welches unter dem Warenzeichen Velcro verkauft wird.
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Wie in 4 gezeigt,
wird ein Überzug 41 in der
Gestalt einer durchgehenden Länge
relativ weichen, komprimierbaren Materials entlang der vollen Länge und
Höhe des
Stuhls gelegt, um den Beinstützenabschnitt,
den Sitzabschnitt und den Rückenlehnenabschnitt
des Stuhls zu bedecken. Der Überzug 41 ist
aus einem Schaumstoffbahnmaterial ausgebildet, das weniger dicht
ist als das Material, aus dem die Unterlage 35 ausgebildet
ist.
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Das Polstermaterial 42 wird
zum Abdecken des gesamten Stuhls verwendet und bequemerweise kann
dieses Material auch durch selbstsicherndes Befestigungsmaterial
befestigt werden.
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Es können Veränderungen und Modifikationen
bezüglich
der oben beschriebenen und in den folgenden Ansprüchen definierten
Erfindung vorgenommen werden.