DE1847535U - Polsterkoerper aus elastischem schaumstoff in form von kissen, matratzen od. dgl., insbesondere fuer den sitz- und/oder rueckenlehnenteil von fahrzeugsitzen. - Google Patents

Description

• B e s c h r e i b u n g

  "Polsterkörper aus elastischem Schaumstoff in Form von

  Kissen,Matratzen od. dgl., insbesondere für den Sitz-

  und/oder Rückenlehnenteil von Fahrzeugsitzen".

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  Priorität: 16. März 1961, Italien.

  Wenn Polsterungen aus elastischem Schwammstoff, beispiels-

  weise aus Latexschaum, poröser Gummi, geschäumtem Polyurethan

  und anderen synthetischen, durch Preßformen od. dgl. herge-

  stelltenSchwammstoffen, eine Stärke haben, die ein bestimmtes

  Maß, beispielsweise 10 cm, überschreitet, dann geben sie dem

  Benutzerinfolge ihrer großen Gebrauchsfläche das Empfinden

  von Wärme und seitlicher Unstabilitct.

  Ziel der Neuerung ist essZ) e 'esem' der vorer-

  wanten Nachteile mit Hilfe einer besonderen Anordnung und Ausbildung von Hohlräumen in Form von Kanälen, Ausnehmungen u.dgl., die in dem Polsterkörper während dessen Formgebung oder in anderer Weise hergestellt werden.
• Zu diesem Zweck betrifft die Neuerung einen Polsterkörper aus elastischem Schwammstoff in Form von Kissen, Matratzen od. dgl., , insbesondere für den Sitz- und/oder Rückenlehnenteil von Fahrzeugsitzen, der sich nach dem wesentlichen

  Neuerungsmerkmal durch einen Grundteil kennzeichnet, der

  in dem Bereich, auf welchem der Körper des Benutzers ruht,

  mit einem Netzwerk von Kanälen bzw. zueinander in AusfluCh-

  tung befindlichen Ausnehmungen versehen ist, welche zur

  Unterseite des Polsterkörper hin offen sind und welche

  dem Umriß des erwähnten Bereiches folgen und mit ähnlichen

  Kanälen bzw. Ausnehmungen verbunden sind, welche diesen

  Bereich in gleiche oder im wesentlichen gleiche Teile unter-

  teilt, so daß Blöcke entstehen, die von dem Kanälen bzw.

  denAusnehmungen begrenzt werden, wobei die Kanäle mit be-

  stimmte Abstand voneinander angeordnete Trennwände auf-

  weisen bzw. die Ausnehmungen durch entsprechende Materialteile voneinander getrennt sind.

  Ein weiteres Neuerungsmerkmal sieht vor, daß die genannten

  Blöcke mit zur Oberseite hin offenen Ausnehmungen versehen sind.

  Gemäß der Neuerung ist weiterhin vorgesehen, daß sämtliche

  oder nur ein Teil der Ausnehmungen der Bl (Ucke, welche zur

  Oberseite hin offen sind, über Durchlässe mit sämtlichen

  oder nur einem Teil der Kanäle oder Ausnehmungen verbunden sind, die zur Unterseite hin offen sind, so daß nach einem besonderen Neuerungsmerkmal die nach der unterseite hin

  offenen Kanäle oder Ausnehmungen in dem Bereich, auf welchem

  der Körper des Benutzers ruht, an ihrem Grund eine kleine

  ffnung fUr den Zuftdurchtritt aufweisen.

  Gemäß einer besonderen AusJ'ührungsform kennzeichnet sich die

  Neuerung dadurch, daß auf der Oberseite des Grundteils, d. h.

  auf der mittleren Zone des Polsterkörpers, in welcher die

  genannten Netzwerke vorgesehen sind, eine einfache oder mehrfache elastische, luftdurchlässige Lage als zusätzliche Abdekkung vorgesehen ist, welche keinerlei Ausnehmungen oder Kanäle

  aufweist, sondern aus einer oder mehreren ununterbrochenen

  Materialschichten besteht.
• Zur Erhöhung der Seitenstabilität und der thermischen Bequemlichkeit kann schließlich neuerungsgemäß eine selbsttätige Belüftung vorgesehen werden, daß die Unterseite und gegebenenfalls die Seitenfläche und falls gewünscht auch die

  Randzonen der Benutzungsfläche des Grundteiles und des Rand-

  teiles des Polsterkörpers einen luftundurchlässigen iberzug oder eine entsprechende Abdeckung aufweisen, so daß bei den

  Verformungen des Polsterkörper infolge dessen Benutzung

  die in der Polsterung befindliche luft von diesem Überzug

  oder dieser entsprechenden. bedeckung aufgefangen und aus

  der Polsterung in Richtung auf deren Benutzungsflächen

  hin wieder herausgeleitet wird, wie es im Einzelnen in der

  Gebrauchsmusteranmeldung P 19 109134g Gm vom 24. November

  1961 erläutert ist.

  Einige bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung für Fahrzeug-

  sitze werden nachfolgend beispielsweise ; eise in Verbindung mit

  schematischen Zeichnungen näher beschrieben, wobei sämtliche

  Einzelheiten der naahstehenden 9eschreiDung und der Zeich-

  nungen meuerungswesentlich sind.

  Fig. 1 und 2 zeigen in abgebrochener Darstellung einmal als

  uerschnitt und cann in Ansicht von unten eine erste Aus-

  führzmgsform.

  Fig. 3 und 4 sind den Fig. 1 und 2 ähnliche Darstellungen

  einer weiteren Ausführungsform.

  Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine teilweise

  quergeschnittene Draufsicht auf den neuen Polsterkörper.

  In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den Grundteil des Polsterkörper,

  der an seiner Unterseite einen irt"eren lietzwerk von nach

  unten offenen Kanälen 2 versehen ist, deren geschlossene

  Enden oder Böden sich bis in die Nähe der Oberseite des

  Polsterkörper erstrecken und deren abmessung so gewählt

  ist, daß sie von ihrer Cffnung aus auf ihre gevchlossenen

  Böden hin allmählich konvergieren.

  'ieitere Kanäle 2-1 eines du13eren Llet,-, zoerks folgen gemäß

  Fig. 2 dem Verlauf de6 Flächenbereichs, auf dem der Körper

  des Benutzers ruht, so daß die inneren Kanäle 2 sowohl mit

  den äußeren Kanälen 22 als auch untereinander in Verbindung stehen und derart-im m dargestellten Beispiel vier - Blöcke 3 bilden. Der @uerschnitt der Kanäle 2' konvergiert ebenfalls von der freien Öffnung zum Grund hin.
• Bei beiden Arten der Kanäle 2 und 2' sind Trennwände 5

  vorgesehen, die als Stützen wirken und zur Regelung der

  Nachgiebigkeit der Blöcke 3 dienen, welche usnehmungen 4

  aufweisen, die zur Oberseite des Grundteiles 1 hin offen

  sind.
• Der Randteil 6 des Polsterkörpers umgibt den mit den Netzwerken 2' versehenen Grundkörper 1 und hat die Aufgabe, den Körper des Benutzers seitlich zu stützen und eine zusätzliche Abdeckung 7 des Grundteiles 1 gegen Versetzen

  zu halten. Der Randteil 6 ist im Gegensatz zum Grundkörper 1

  härter ausgebildet und weist zu diesem Zeck, zumal eine

  starke Lüftung nicht erforderlich ist, eine geringere An-

  zahl von Ausnehmungen auf.

  Auf dem Grundteil 1, d. h. auf der mittleren Zone des Pol-

  sterkorpers, in welcher die genannten Jetzwerke vorgesehen

  sind, ist eine einfache oder mehrfache elastische, luftdurch-

  lässige Lage 7 als die erwähnte zusätzliche Abdeckung vor-

  gesehen, die nicht mit ausnehmungen oder Kanälen versehen

  ist und die dazu dient, eine gleichmässigere Verteilung der

  Belastung des Polsterkörper in Anbetracht der zur Oberseite

  desGrundteiles71 hin offenen usnehmungen 4 zu ermöglichen.

  ei der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform

  werden die vorstehend genannten Netzwerke durch Reihen von

  Ausnehmungen 12'und 12 gebildet, welche wie die in Fig. 1

  und 2 dargestellten Kanäle 2'und 2 verlaufen. Die vollen

  Teile 15 zwischen aufeinanderfolgen, zueinander ausgerichteten

  Ausnehmungen des GrundkÖrpers 1 haben die gleiche Funktion

  wie die erwähnten Trennwände 5, während die Ausbildung und

  Anordnung der Hohlräume der Ausnehmungen 12, 12'die gleiche

  Wirkung haben wie die mit Trennwänden 5 versehenen Kanäle

  2 und 29.

  ffie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der Fig.

  1 und 2 sind die Blöcke-5 mit nach der Oberseite hin offenen

  Áusnehmungen 4 versehen. wie sich aus Fig. 3 ergibt, können die Ausnehmungen 12 und 12'auch sämtlich oder nur zum Teil

  mit an der Oberseite des Grundteiles 1 mündenden Öffnungen,

  Löchern 8 od. dgl. versehen sein und außerdem ebenfalls

  sämtlich oder zum Teil Durchlässe 9 aufweisen, welche die Ausnehmungen 12 und 129 mit den Ausnehmungen 4 verbinden.
• Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, kann der Querschnitt des Grundteiles 1 des Polsterkörpers auch so ausgebildet sein, daß derselbe an der mit den Ausnehmungen 12, 12'versehenen

  Cittelzone stärker ausgebildet ist als an den Randzonen, und

  zwar derart, daß die Unterseite des Grundteils bei der ge-

  nanntenMittelzone eine konvexe Krümmung erhält, welche mit

  jeweils anschließenden konkaven Krümmungen in die Unter-

  fläche der Seitenteile übergeht.

  Hierbei wird dann der z. B. aus etall oder Kunststoff be-

  stehende Träger, wenn derselbe durchgehend ausgebildet ist,

  für die Aufnahme eines besonderen Polsterkörpers zweckmäßig

  so gestaltet, daß die Flächenform seiner Oberseite derjenigen

  der Unterseite des Polsterkörpers entspricht.
• Der Polsterkörper kann ohne weiteres auch die selbsttätige Belüftung erhalten, wie sie auf Seite 3 der vorliegenden Beschreibung erwähnt worden ist, so daß die Unterseite

  und gegeDenentfalls auch die Seiten-und OherJ2lächen des

  undgegebenenfalls auch die Seiten-und Oberflächen des

  Polsterkörpers luftundurchlässig gemacht sind.

  SalJUT F. Cil. E :

Claims (1)

1. S c h u t æ a n s p r u c h e : ---------------- 1.Folsterkörper aus elaötische Schaumstoffen in Form von Kissen,Matratzen od. dgl. insbesondere für den Sitz-und/ oder den Rücklehnenteil von fahrzeugsitze, gekennzeichnet durch einen Grundteil (1), der in dem Bereich, auf welchem der Körper des Benuters ruht, mit einem Netzwerk von Kanclen (2 bzw. zueinander in MS/uchtung befind ! : chen Jusnehmungen (12') versehen ist welche zur Unterseite des Poser&opers o/e ßz em yrS es erste j9e- reiches folgen und mit ähnlichen Kanëlen (2) bzw. Aus- nehmungen (12) verbunden sind, welche diesen Bereich in gleiche oder im Desentlichen gleiche Teile unterteilt, so daßBl'cke (3) entstehen, die von den ZGalen (2, ö) bzw. den Àusnehmungen (12, 12') begrent erden, wobei die Kanäle (2, 2') mit bestimmtem Abstand voneinander angeordnete Trennwände(5) aufweisen bzw. die Ausnehmungen (12, 12') durch gleichartigeZ/aterialteile (15) vonein nder getre ; t sind. 2.Polsterkörper nach Jnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Blöcke (3) mit zur Oberseite hin offenen Aus- nehmungen(4) versehen sind. 3.Polsterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche oder nur ein Teil der "usneh7P. der Blöcke (3), welche zur Oberseite hin offen sind, über Du/chlässe (9) mit sämtlichen oder nur einem Teil der Kanäle (2, 2') oder Ausnehmungen (12, 12') verbunden sind, die zur Unterseite hin offen sind. 4. Polsterkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (2, 2') oder Ausnehmungen (12, 12') in dem Bereich, auf welchem der Körper des Benutzers ruht, an ihrem Grund eine kleine Öffnung (8) für den Luft- durchtrittaufweisen. 5. Polsterkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich- niet, daß auf der Oberseite des Grundteiles (1), d. h. auf der mittleren Zone des Polsterkörper, in welcher die genannten Netzwerke vorgesehen sind, eine einfache oder auch mehrfache elastische, luftdurchlässige Lage (7) als zu- sätzliche Abdeckung vorgesehen ist, welche keinerlei Aus- nehmungen oder Kanäle aufweist, sondern aus einer oder mehreren ununterbrochenen Materialschichten besteht. 6. Polsterkörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Querschnitt des Grundteils (1) eine Form aufweist, bei welcher die mit den Äusnehmungen (12, 12') verseheneMittelzone eine größere Stärke aufweist als die umgebeen andzonen derart, daß die Unterseite dieses Grundteils (1) eine etwa konvexe Krümmung aufweist ! ! die mit anschließenden konkaven Krümmungen in die Unterseite der Randteileübergeht (Fig. 5). 7.Polsterkörper nach den Ansprüchen 1 òis 6 ! ! dadurch ge- kennzeichnet, daß ! daß zur selbsttätigen Belüftung desselben die Unterseite und gegebenenfalls die Seitenflächen und falls gewünscht auch die Randzonen der Benutzungsfläche des Grund- teiles (1) und des Randteiles (6) des Polsterkörper einen luftundurchlds,überzug oder eine entsprechende Ab- deckung aufweisen, so da bei den Verformungen des Polster- körpers infolge dessen Benutzung die in der Polsterung be- findliche Luft von diesem Überzug oder dieser entsprechenden Abdeckung aufgefangen und aus der Polsterung in Richtung auf deren Benutzungsflächen hin wieder herausgeleitet wird.