DE19700283C2 - Matratze - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Matratze aus elastisch ver
formbarem Material, insbesondere Schaumstoff wie Latex oder
Polyurethan, mit einem mindestens eine Liegefläche bildenden
Matratzenkörper und mit mehreren von der Liegefläche aus
quer durch den Matratzenkörper geführten Lüftungskanälen zur
Abfuhr von Wärme und Feuchtigkeit aus dem Matratzeninneren
sowie eine Form zur Herstellung einer solchen Matratze.
Matratzen mit einem Matratzenkörper aus Polyurethanschaum
oder einem Latexmaterial sind lange bekannt. Um zu verhin
dern, daß die auf der Matratze liegende Person an der Kon
taktfläche zur Matratze schwitzt, ist eine gute Durchlüftung
des Matratzenkörpers notwendig. Dazu weist eine bekannte Ma
tratze zwischen der oberen und der unteren Flachseite des Ma
tratzenkörpers senkrecht zur Liegefläche angeordnete Lüf
tungskanäle auf, über welche die von der Matratze aufgenomme
ne Feuchtigkeit und Körperwärme abführbar ist.
Bei dieser bekannten Matratze kommt es also durch die Lüf
tungskanäle zu einem Ausgleich der Körpertemperatur der lie
genden Person und der kühleren Umgebungstemperatur an der un
teren Flachseite des Matratzenkörpers. Dies führt zur Abküh
lung der Liegefläche und auch des Körpers der Person, was
als unangenehm empfunden wird.
Die DE 44 44 447 A1 zeigt eine Matratze aus elastisch ver
formbarem Material mit mehreren senkrecht zur Liegefläche an
geordneten sacklochartigen Belüftungskanälen. Die von der ei
nen Seite der Matratze aus in diese eingebrachten Kanäle ste
hen nicht mit den von der anderen Seite aus eingebrachten Ka
nälen in Verbindung, so daß keine wesentliche Abkühlung der
Matratzenfläche auftreten kann. Andererseits wird nur eine
geringe Belüftung erreicht.
Aus der US 33 16 595 ist eine Form zur Herstellung von Ma
tratzen bekannt, deren Ober- und Unterteil jeweils Stifte
aufweist, die die Herstellung von senkrecht zur Liegefläche
angeordneten Hohlräumen in der Matratze bewirken. Elemente,
die eine Verbindung zwischen den Kanälen bewirken würden,
sind nicht vorhanden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Matratze der
eingangs genannten Art mit einem verbesserten Feuchtigkeits-
und Wärmetransport zur Verfügung zu stellen, ohne dadurch
die Liegefläche der Matratze und den Körper einer liegenden
Person übermäßig abzukühlen.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
gelöst, daß die Lüftungskanäle bei Belastung der Matratze
durch eine Person aufgrund der Verformung des Matratzenmate
rials schließbar sind.
Die erfindungsgemäße Matratze weist einen Matratzenkörper be
vorzugt aus Latex- oder Polyurethanschaum auf und besitzt
mehrere von der Liegefläche aus quer durch den Matratzenkör
per geführte Lüftungskanäle. Da jedoch erfindungsgemäß jeder
Lüftungskanal zumindest einen Abschnitt aufweist, der sich
unter Belastung durch das Körpergewicht der liegenden Person
schließt, wird eine Ventilwirkung erzeugt, die gewährlei
stet, daß die Lüftungskanäle nur bei unbelasteter Liegeflä
che geöffnet sind. Obwohl also nach wie vor von der Liegeflä
che aus Lüftungskanäle quer durch die Matratze hindurchge
führt sind, wird eine übermäßige Abkühlung der Liegefläche
unter dem Körper der liegenden Person verhindert.
Solange die Matratze, beispielsweise tagsüber, unbelastet
ist, kann sie ungehindert auslüften. Sobald sich jedoch eine
Person auf dem Matratzenkörper befindet, schließen sich
durch die Belastung automatisch die unter dem Körper der
Person befindlichen Lüftungskanäle. Von besonderem Vorteil
ist dabei, daß ein Schließen der Kanäle nur unter der auf
der Matratze liegenden Person stattfindet. Es wird daher aus
schließlich die belastete Fläche gegenüber der unteren Flach
seite der Matratze isoliert, während die Feuchtigkeit in den
anderen Teilen der Matratze weiterhin ungehindert entweichen
kann. Bei Bewegung und Gewichtsverlagerung der Person werden
auch zuvor belastete und damit geschlossene Bereiche der
Matratze entlüftet, da sich die Kanäle dann wieder öffnen.
Trotz guter Feuchte- und Wärmeabfuhr aus der Matratze wird
so ein unangenehmes Abkühlen der Liegefläche verhindert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen
die Lüftungskanäle mindestens einen Abschnitt auf, der mit
der Senkrechten zur Liegefläche einen Winkel größer Null ein
schließt. Ein Lüftungskanal kann auch mehrere solcher Ab
schnitte aufweisen, so daß ein gekrümmter oder abgewinkelter
Abschnitt des Lüftungskanals im Matratzenkörper entsteht.
Der Winkel kann auch 90° betragen, der Abschnitt also paral
lel zur Liegefläche verlaufen.
In allen Fällen führt die elastische Verformbarkeit des
Schaumstoffmaterials dazu, daß in dem geneigten Abschnitt
bei Belastung der Matratze eine Seitenwand des Lüftungska
nals auf die darunterliegende Seitenwand des Kanals gedrückt
wird, so daß der Lüftungskanal in diesem Bereich verschlos
sen ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weisen die Lüftungskanäle zwei jeweils von einer Flach
seite des Matratzenkörpers senkrecht ausgehende sacklocharti
ge Abschnitte auf, die über einen bogenförmigen Verbindungs
kanal miteinander verbunden sind. Der Verbindungskanal hat
im offenen Zustand bevorzugt einen wesentlich geringeren
Durchlaßquerschnitt als die oberen und unteren Abschnitte.
Hierdurch wird ein durchgängiger Lüftungskanal mit einem ven
tilartig verschließbaren Abschnitt gebildet, dessen Ventil
funktion besonders wirkungsvoll ist. Zwischen den beiden
sacklochartigen Abschnitten des Verbindungskanals verbleibt
ein Stück weitgehend undurchlässiges Matratzenmaterial, wel
ches durch den bogenförmigen Verbindungskanal seitlich über
brückt wird. Bei Belastung der Matratze wird das Matratzenma
terial oberhalb des Verbindungskanals auf das im Bogen vor
handene Material herabgedrückt und der Verbindungskanal da
durch in diesem Bereich geschlossen.
Der Durchlaßquerschnitt des Verbindungskanals ist bevorzugt
rund, rechteckig oder vieleckig. Wenn der Durchlaßquer
schnitt rechteckig ist, sind insbesondere Seitenlängen von
einerseits ca. 5-35 mm und andererseits ca. 0,1-3 mm vor
gesehen, da sich diese für die Ventilfunktion als besonders
geeignet herausgestellt haben.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind in der
Matratze Lüftungskanäle angeordnet, die im wesentlichen ge
radlinig und insgesamt geneigt ausgebildet sind. Die Lüf
tungskanäle sind also über ihre gesamte Länge gleichförmig,
wobei sie insbesondere auch einen im wesentlichen gleichblei
benden Querschnitt aufweisen können. Aufgrund der Neigung
der Kanäle werden bei Belastung die jeweils oberen Seiten
wandabschnitte auf die jeweils unteren gedrückt, so daß die
Kanäle geschlossen werden. Dies geschieht, wie sich gezeigt
hat, vornehmlich in dem der Liegefläche benachbarten Bereich
der Lüftungskanäle, was aber für die Ventilwirkung völlig
ausreichend ist.
Die geneigt im Matratzenkörper angeordneten Lüftungskanäle
können sich auch paarweise kreuzen. Zwischen den beiden obe
ren Armen eines gekreuzten Paares von Lüftungskanälen wird
so ein keilförmiger Abschnitt aus Matratzenmaterial gebil
det, der bei Belastung nach unten gedrückt wird und die bei
den Lüftungskanäle schließt.
Die Lüftungskanäle können grundsätzlich zwischen der Liege
fläche und der zweiten Flachseite des Matratzenkörpers oder
zwischen der Liegefläche und einer Seite des Matratzen
körpers angeordnet sein.
Die Matratze wird bevorzugt mittels einer Form hergestellt,
in welche das Material für den Matratzenkörper eingebracht
und aufgeschäumt oder vulkanisiert wird, wobei die Form mit
nach innen weisenden Stollen versehen ist, deren Form den zu
bildenden Lüftungskanälen entspricht. Bei Matratzen mit bo
genförmigem Verbindungskanal zwischen zwei sacklochartigen
Abschnitten ist dabei jeweils ein oberer und ein unterer
Stollen vorgesehen, an denen ein Element angebracht ist, des
sen Form dem Verbindungskanal entspricht. Das Element kann
dabei seitlich vom matratzeninneren Ende des einen Stollens
ausgehen und am anderen Stollen seitlich anliegen.
Durch die in der Herstellungsform des Matratzenkörpers
angeordneten Stollen und Elemente, die der Hohlraumform der
Lüftungskanäle entsprechen, bleibt beim Ausschäumen des
Schaumstoffs ein den Stollen und Elementen entsprechender
Hohlraum frei. Nach dem Fertigstellen der Matratze kann die
Form einfach geöffnet werden, da das Element für den Verbin
dungskanal von dem einen Stollen getragen wird und an dem
anderen nur anliegt. Anschließend wird die fertige Matratze
aus der Form entnommen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ma
tratze gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in
unbelastetem Zustand,
Fig. 2 die Matratze nach Fig. 1 in belastetem Zustand,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Form zur Herstellung
einer Matratze gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Matratze
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in unbela
stetem Zustand, und
Fig. 5 die Matratze nach Fig. 4 in belastetem Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Matratze 1 besteht aus einem Ma
tratzenkörper 2, der beispielsweise aus Latex- oder einem Po
lyurethanschaum hergestellt ist. An der oberen Flachseite 3
der Matratze 1 ist eine Oberflächenstruktur mit ansich be
kannten Kavernen, also sacklochartigen Ausnehmungen 4, ange
ordnet. Diese obere Flachseite 3 der Matratze 1 ist damit
als Liegefläche 5 ausgebildet.
Zwischen der oberen Flachseite 3 und der unteren Flachseite
6 weist der Matratzenkörper 2 im wesentlichen senkrecht zur
Liegefläche 5 angeordnete Lüftungskanäle 7 auf. Im vorliegen
den Ausführungsbeispiel ist jeder einzelne der Lüftungskanä
le 7 gleich ausgeführt. Dies ist jedoch für die Funktion der
Erfindung nicht erforderlich.
Jeder Lüftungskanal 7 weist einen oberen, an der oberen
Flachseite 3 mündenden Abschnitt 8 und einen unteren, an der
unteren Flachseite 6 des Matratzenkörpers 2 mündenden Ab
schnitt 9 auf. Der obere Abschnitt 8 des Lüftungskanals 7
ist im Längsschnitt rechteckförmig, während der untere Ab
schnitt leicht konisch zum Matratzeninneren hin verjüngt
ausgebildet ist.
Zwischen dem oberen Abschnitt 8 und dem unteren Abschnitt 9
des Lüftungskanals 7 ist ein sich unter Belastung ventil
artig schließender Bereich 11 angeordnet. Dieser Bereich 11
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als bogenförmiger
Verbindungskanal 12 ausgeführt.
Der Verbindungskanal 12 ist mit einem zur Liegefläche 5 im
wesentlichen parallelen oberen Abschnitt 17 seitlich an das
matratzeninnere Ende 13 des oberen Abschnitts 8 des Lüftungs
kanals 7 und mit einem daran anschließenden, teilweise gebogenen
Abschnitt 18 seitlich an den unteren Abschnitt 9 ange
schlossen. Zwischen dem oberen und unteren Abschnitt 8 und 9
des Lüftungskanals 7 verbleibt somit ein Steg 19 aus Matrat
zenmaterial, der seitlich durch den Verbindungkanal 12 be
grenzt wird.
Der Verbindungskanal 12 hat in seinem offenen Zustand bei
spielsweise einen rechteckigen Durchlaßquerschnitt, dessen
eine Seite ca. 5-35 mm und dessen andere Seite ca. 0,1-3 mm
mißt. Der Verbindungskanal 12 kann aber auch einen runden
oder vieleckigen Durchlaßquerschnitt aufweisen.
Fig. 2 zeigt die Matratze 1 in belastetem Zustand. Durch
das Körpergewicht der auf der Matratze 1 liegenden Person
wird der Matratzenkörper 2 komprimiert und dadurch die obere
Seitenwand 14 des zur Liegefläche 5 parallelen Abschnitts 17
des Verbindungskanals 12 auf die darunterliegende Seitenwand
15 des Verbindungskanals 12 gepreßt und so der Durchlaßquer
schnitt des Verbindungskanals 12 verringert, bis sich der
zur Liegefläche 5 parallele Abschnitt 17 ab einer vorbestimm
ten Belastung komplett verschließt. Über die Elastizität des
Schaumstoffmaterials im Ventilbereich 11 kann die zum Schlie
ßen des Kanals erforderliche Kraft eingestellt werden.
Eine Form 21 zur Herstellung der beschriebenen Matratze 1
ist in Fig. 3 gezeigt. Die Form 21 weist Außenwände 22, 23
auf, die entsprechend der äußeren Gestaltung des Matratzen
körpers 2 angeordnet sind. Die Außenwände 22, 23 bilden zu
sammen mit weiteren nicht dargestellten Außenwänden der Form
21 einen nach außen abgeschlossenen Hohlraum 24, in den das
Schaumstoffmaterial des Matratzenkörpers 2 eingebracht und
aufgeschäumt oder vulkanisiert wird. An den Außenwänden 22,
23 sind zwei nach innen weisende Stollen 26 und 27 befe
stigt, deren Form den zu bildenden Abschnitten 8 und 9 eines
Lüftungskanals 7 entspricht. In Fig. 3 sind zwei dieser
Stollen 26 und 27 beispielhaft dargestellt. Die Stollen 26,
27 können über die Außenwände 22, 23 gleichmäßig verteilt
oder nur in den Hauptbelastungszonen der Matratze 1
angeordnet sein.
Zwischen dem oberen und dem unteren Stollen 26 und 27 ist
ein entsprechend der Form des Verbindungskanals 12 ausgebil
detes Element 28 angeordnet. Das Element 28 ist am inneren
Ende 29 des oberen Stollens 26 befestigt. Dabei ist das Ele
ment 28 mit seinem oberen Ende 31 seitlich am oberen Stollen
26 hochgezogen, um eine größere Verbindungsfläche zu schaf
fen. Das untere Ende 32 stützt sich seitlich an dem unteren
Stollen 27 ohne feste Verbindung ab, so daß das Element 28
mit dem oberen Stollen 26 und der untere Stollen 27 einfach
aus der Form herausgezogen werden können, wenn die Matratze
fertig ausgebildet ist.
Das Element 28 ist entsprechend dem gewünschten Durchlaßquer
schnitt des Verbindungskanals 12 rund, rechteckig, quadra
tisch oder vieleckig ausgebildet, vorzugsweise jedoch
ca. 5-35 mm breit und ca. 0,1-3 mm dick. Füllt man nun die
Form 21 mit geeignetem Material, bspw. Latex- oder Poly
urethanschaum, so bilden sich die Lüftungskanäle entspre
chend der Anordnung der Stollen 26, 27 und des Elements 28
aus.
Fig. 4 zeigt eine Matratze 41 gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel in unbelastetem Zustand. Im Matratzenkörper 42
sind zwischen einer als Liegefläche 45 ausgebildeten oberen
Flachseite 43 und einer unteren Flachseite 44 vier geradli
nig durchgängige Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 ange
ordnet. Die Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 weisen im unbe
lasteten Zustand einen im wesentlichen von oben nach unten
gleichbleibenden Durchlaßquerschnitt auf. Die Lüftungskanäle
46, 47, 48 und 49 sind gegenüber der Richtung senkrecht zur
Liegefläche 45 unter einem Winkel geneigt. In der Darstel
lung sind die Lüftungskanäle 46 und 47 parallel zueinander
angeordnet, während die Lüftungskanäle 48 und 49 sich inner
halb des Matratzenkörpers 42 kreuzen. Dieses Ausführungs
beispiel soll lediglich zur Verdeutlichung die Möglichkeiten
der Anordnung der Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 darstel
len. Selbstverständlich können die parallelen Lüftungskanäle
46, 47 und die sich kreuzenden Lüftungskanäle 48, 49 auch je
weils ausschließlich vorgesehen sein. Es können also auch
nur gekreuzte oder nur ungekreuzte Kanäle vorgesehen sein.
Ebenso kann der Neigungswinkel aller Kanäle gleich oder min
destens teilweise unterschiedlich sein. Außerdem kann ein
Teil der Lüftungskanäle auch mit seitlichen Wänden 51 der Ma
tratze 42 in Verbindung stehen.
In Fig. 5 ist die Matratze 41 des zweiten Ausführungsbei
spiels in belastetem Zustand dargestellt. Durch die Gewichts
kraft einer liegenden Person werden die im Matratzenkörper
42 schräg angeordneten Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 ins
besondere in der Nähe der Liegefläche 45 des Matratzenkör
pers 42 zusammengepreßt, so daß deren obere Abschnitte 52,
53, 54 und 55 verschlossen sind. Dadurch wird die Luftzirku
lation durch die Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 unterbro
chen, so daß die kältere Luft nicht von der unteren Flachsei
te 44 des Matratzenkörpers 42 zur Liegefläche 45 gelangen
kann. Bewegt sich die liegende Person nun auf der Matratze
41 und verlagert dabei das Gewicht, so daß der zuvor belaste
te Teil der Matratze 41 nicht mehr belastet ist, so öffnen
sich die Abschnitte 52, 53, 54 und 55 der dort befindlichen
Lüftungskanäle 46, 47, 48 und 49 wieder und es kommt zu
einer Luftzirkulation auch in diesem Teil der Matratze 41.
Damit wird sowohl der Feuchtetransport als auch das Mikro
klima im Matratzenkörper 42 deutlich verbessert, ohne daß
ein unangenehmes Abkühlen der Liegefläche unter der liegen
den Person auftritt.
1
Matratze
2
Matratzenkörper
3
obere Flachseite
4
Kaverne
5
Liegefläche
6
untere Flachseite
7
Lüftungskanäle
8
oberer Abschnitt von
7
9
unterer Abschnitt von
7
10
11
Bereich von
7
12
Verbindungskanal
13
Ende von
8
14
obere Seitenwand von
17
15
untere Seitenwand von
17
16
17
oberer Abschnitt von
12
18
unterer Abschnitt von
12
19
Steg
20
21
Form
22
Außenwand
23
Außenwand
24
Hohlraum
25
26
oberer Stollen
27
unterer Stollen
28
Element
29
inneres Ende
30
31
oberes Ende des Elements
32
unteres Ende des Elements
33
34
35
36
37
38
39
40
41
Matratze
42
Matratzenkörper
43
obere Flachseite
44
untere Flachseite
45
Liegefläche
46
Lüftungskanal
47
Lüftungskanal
48
Lüftungskanal
49
Lüftungskanal
50
51
seitliche Wand
52
Abschnitt von
46
53
Abschnitt von
47
54
Abschnitt von
48
55
Abschnitt von
49
Claims (15)
1. Matratze aus elastisch verformbarem Material, insbesonde
re Schaumstoff wie Latex oder Polyurethan, mit einem min
destens eine Liegefläche (5) bildenden Matratzenkörper
(2; 42) und mit mehreren von der Liegefläche (5) aus
quer durch den Matratzenkörper (2; 42) geführten Lüf
tungskanälen (7; 46, 47, 48, 49) zur Abfuhr von Wärme
und Feuchtigkeit aus dem Matratzeninneren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7; 46, 47, 48, 49) bei Belastung
der Matratze (1; 41) durch eine Person aufgrund der Ver
formung des Matratzenmaterials schließbar sind.
2. Matratze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7; 46, 47, 48, 49) mindestens
einen Bereich (11; 52, 53, 54, 55) aufweisen, der mit
der Senkrechten zur Liegefläche einen Winkel größer Null
einschließt.
3. Matratze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7) gekrümmt oder abgewinkelt aus
gebildet sind.
4. Matratze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7) mindestens einen im wesentli
chen parallel zur Liegefläche verlaufenden Abschnitt
(17) aufweisen.
5. Matratze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7) zwei jeweils von einer Flach
seite (3, 6) des Matratzenkörpers (2) senkrecht ausgehen
de sacklochartige Abschnitte (8, 9) aufweisen, die über
einen bogenförmigen Verbindungskanal (12) miteinander
verbunden sind.
6. Matratze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßquerschnitt des Verbindungskanals (12)
kleiner als der Durchlaßquerschnitt der beiden Abschnit
te (8, 9) ist.
7. Matratze nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßquerschnitt des Verbindungskanals (12)
rund, rechteckig oder quadratisch ist.
8. Matratze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßquerschnitt des Verbindungskanals (12)
rechteckig ist und dabei Seitenlängen von einerseits ca.
5-35 mm und andererseits ca. 0,1-3 mm aufweist.
9. Matratze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (46, 47, 48, 49) im wesentlichen
geradlinig und insgesamt geneigt ausgebildet sind.
10. Matratze nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß paarweise gekreuzte Lüftungskanäle (48, 49) vorhan
den sind.
11. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7; 46, 47, 48, 49) zwischen den
beiden Flachseiten (3, 6; 43, 44) des Matratzenkörpers
(2; 42) verlaufen.
12. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7; 46, 47, 48, 49) gleichmäßig
über die Liegefläche (5; 45) verteilt angeordnet sind
und/oder untereinander eine gleiche Form aufweisen.
13. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungskanäle (7; 46, 47, 48, 49) nur in be
stimmten Zonen der Liegefläche (5; 45), insbesondere den
Hauptbelastungszonen, angeordnet sind und/oder unterein
ander zumindest teilweise verschiedene Form aufweisen.
14. Vorrichtung zur Herstellung einer Matratze nach
Anspruch 5 mit einer Form, in welche das Material für
den Matratzenkörper eingebracht und aufgeschäumt oder
vulkanisiert wird, wobei die Form mit nach innen
weisenden Stollen versehen ist, deren Form den zu
bildenden Lüftungskanälen (7) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein oberer und ein unterer Stollen (26, 27)
vorgesehen ist, an denen ein Element (28) angebracht
ist, dessen Form dem Verbindungskanal (12) entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (28) seitlich vom inneren Ende des einen
Stollens (26) ausgeht und am anderer Stollen (27)
seitlich anliegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997100283 DE19700283C2 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Matratze |
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ID=7816904
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DE1997100283 Expired - Fee Related DE19700283C2 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Matratze |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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