DE2951779A1 - Wellenfreies wasserbett - Google Patents

Wellenfreies wasserbett

Info

Publication number
DE2951779A1
DE2951779A1 DE19792951779 DE2951779A DE2951779A1 DE 2951779 A1 DE2951779 A1 DE 2951779A1 DE 19792951779 DE19792951779 DE 19792951779 DE 2951779 A DE2951779 A DE 2951779A DE 2951779 A1 DE2951779 A1 DE 2951779A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
mattress
container according
container
foam material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792951779
Other languages
English (en)
Inventor
Charles W Morgan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Foam Corp
Original Assignee
United Foam Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Foam Corp filed Critical United Foam Corp
Publication of DE2951779A1 publication Critical patent/DE2951779A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/08Fluid mattresses or cushions
    • A47C27/088Fluid mattresses or cushions incorporating elastic bodies, e.g. foam
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/08Fluid mattresses or cushions
    • A47C27/085Fluid mattresses or cushions of liquid type, e.g. filled with water or gel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Wellenfreies Wasserbett Die vorliegende Erfindung betrifft Wasserbett-Matratzen.
Seit den späten sechziger Jahren, in denen Wasserbetten erstmalig eingeführt wurden, haben sie immer weitere Verbreitung gefunden. Es wurde festgestellt, daß Wasserbetten komfortabel sind und den Körper in einer Weise stützen, wie er von üblichen Betten mit Innenfedern oder Schaununa trat zen gestützt wird. Wasserbetten werden außerdem wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften und anderer Vorteile ihrer Benutzung vorgezogen.
Doch haben Wasserbetten einen bedeutenden Nachteil, da in der Wasserbett-Matratze eine Neigung zur Ausbildung von Wellenbewegungen besteht. Diese Wellenbewegung in der Matratze kann für den Benutzer sehr unbequem sein und die Benutzer fürchten die "Seekrankheit", was die Einführung von Wasserbetten oft etort.
Bisher sind Versuche unternommen worden, Wasserbetten zu schaffen, die die Wellenbewegung verzögern oder dämpfen. In der Ausgabe von Juni 1979 der Zeitschrift "California Business" wird auf Seite 60 in einem Artikel von Bob Gilbert unter dem Titel "Taking the Plunge" (S. 54) berichtet, daß die Hoffnung bestand, daß"Mischbetten" die von der Wellenbewegung herrührenden Schwierigkeiten überwinden würden. Ein
030067/0598
"Mischbett" besteht aus einer Wasser-Matratze mit einer über die Matratze gelegten Schaumstoff-Auflage. Jedoch tritt unglücklicherweise beim Mischbett eine Wellenbewegung ebenso wie bei den üblichen Wasserbetten auf.
Im gleichen Artikel wird ebenfalls auf Seite 60 berichtet, daß bei Versuchen zur Erzielung der Wellenlosigkeit Kunststoff-Scheidewände in der Wasserbett-Matratze einqesetzt wurden, und daß ein "Gelee-Material" auf der oberen Hälfte der Matratze vom Wasser in der unteren Hälfte durch eine Vinylfolie getrennt schwimmend gehalten wurde.
Bei einem weiteren kürzlich unternommenen Versuch die Wellenbewegung zu reduzieren, wurden Kammern mit Scheidewänden in den Matratzen eingeführt. Die Seitenwände dieser Kammern wurden hierbei mit der Bodenlage der Matratze verschweißt. Die Oberseiten der Kammern, die mit den Oberkanten der Seitenflächen verbunden sind, wurden aus Schaumstoffmaterial hergestellt und konnten ohne weitere Berührung mit der Matratze frei beweglich schwimmen, um damit einen inneren Wellenbrecher auszubilden.
Die oben angeführten Versuche, die Wellenbewegung zu reduzieren, waren in unterschiedlichem Maße erfolgreich. Das Ausmaß der in diesen Systemen erzielten Wellendämpfung wurde häufig durch erhöhte Kosten und Komplizierungen des Herstellungsvorgangs wieder aufgehoben. Derartige Anordnungen sind oft teuer zu verschicken und ergeben Schwierigkeiten für Benutzer, die ihre Wasserbetten entleeren, umstellen und wieder auffüllen wollen. Wasserbett-Systeme, die besondere Gele oder Zusatzstoffe benötigen, ergeben zusätzliche Schwierigkeiten und Mehrausgaben.
030067/0696
In den R. Carson, Jr., bzw. S. Tobonick und A. Saminoff erteilten US-Patenten 3 702 484 und 3 736 604 sind Wasserbetten mit einer Mischstruktur beschrieben worden. Wasserbetten mit Ablenkplatten zur Dämpfung der Wellenbewegung sind in dem C. Mollura erteilten US-Patent 4 141 770 und dem I. Fogel erteilten US-Patent 4 152 79f> beschrieben worden. Das. R. Conaway und J. Spindler erteilte US-Patent 3 349 953 beschreibt einen Tank mit einem System aus Scheidewänden, die eingesetzt sind, um das Herumspritzen der Flüssigkeit im Tank zu verhindern.
In dem F. Warner erteilten US-Patent 3 748 669 wird eine Wasserbett-Matratze mit für Flüssigkeit undurchlässigen Zellen beschrieben, die über die ganze Matratze verteilt sind und Flüssigkeit ersetzen sollen, die andernfalls zur Auffüllung der Matratze gebraucht würde; damit wird das Gesamtgewicht der Matratze verringert. Das W. Beck und N. Sweeny erteilte US-Patent 3 787 908 beschreibt ebenfalls eine mit Flüssigkeit gefüllte Matratze, in der zellenartige Teilchen geringer Dichte in der Flüssigkeit suspendiert sind, um das Gewicht der gefüllten Matratze zu verringern. Die zellenartigen Teilchen verbessern auch die Isoliereigenschaften der flüssigen Füllung. Beck et al. beschreiben auch die Zugabe eines die Viskosität verändernden Mittels zur Flüssigkeit, um damit die Stabilität der Abmessungen der Wasserbett-Matratze zu verbessern.
In dem C. Hall erteilten US-Patent 3 585 3 56 wird beschrieben, wie eine Dämpfung durch das Einsetzen eines geeigneten Feststoffmaterials als Suspension in die in der Matratze enthaltene Flüssigkeit erzielt werden kann. Hall erwähnt, daß zerriebener oder zermahlener Styropor-Schaum in einem Volumenverhältnis von etwa 1:3 zur Waa«ermenge eine Dämpfungswirkung hervorruft. Hall beschreibt ferner,
030067/0698
daß das Styropor-Schaununaterial durch Stärke oder ein anderes Material ersetzt werden kann, das in der Flüssigkeit suspendiert bleibt. Hall zeigt ferner eine alternative Möglichkeit, bei der kleine Blöcke eines Materials, wie z.B. Styropor, auf der gesamten Flüssigkeitsoberfläche schwimmen. Dabei reiben die Blöcke aneinander und ihr Zusammenwirken mit der Flüssigkeit ergibt eine unabhängige Abstützung aller Teile eines Körpers, der auf der Wasserbett-Matratze gelegen ist.
In dem D. McGrew erteilten US-Patent 3 810 265 wird das Dämpfen einer Wellenbewegung durch die Zugabe wasserlöslicher, die Viskosität erhöhender Medien zur flüssigen Füllung der Matratze beschrieben. McGrew beschreibt ferner, daß zweckmäßigerweise die Wassermatratze nicht am Rahmen befestigt wird, besonders nicht an der oberen Randfläche, um die Auftriebswirkung zu gewährleisten und um zu verhindern, daß eine Abscherwirkung wie bei einer Hängematte auftritt. Dazu kann die Oberfläche der Matratze schlaff ausgebildet sein, z.B. durch das Einarbeiten mehrerer Falten in der oberen Fläche der Matratze. Zusätzlich kann Schaumgummi oder ein anderes elastisches, kissenartiges Material schwimmend auf der oberen Matratzenfläche angebracht werden, um die Bequemlichkeit der Benutzung zu erhöhen und eine Temperaturkompensation zu ergeben.
Die in den oben angeführten Patenten beschriebenen Systeme haben keine zuverlässige Dämpfung der Hellen ergeben, ohne hierbei Nachteile für die von üblichen Hasserbetten erwarteten Güteeigenschaften zur Folge zu haben. Derartige Systeme haben ferner die vorher erwähnten Nachteile, d.h. erhöhte Kosten, Schwierigkeiten bei ihrer Herstellung, erhöhte Versandkosten, beträchtliche Schwierigkeiten beim Entleeren
030067/0696
und Wiederauffüllen der Wasserbetten und erhöhte Unterhalts- und Wartungskosten.
Die erfindungsgemäße Wasserbett-Matratze hat eine Tafel aus Schaummaterial mit offenen Zellen, die in die flüssige Füllung der Matratze eintaucht, doch teilweise über die Flüssigkeitsoberfläche suspendiert hinausragt. Die erfindungsgemüße Wasserbett-Matratze erhält die günstigen Eigenschaften einer Stützung durch Auftrieb und die Bequemlichkeit bekannter Wasserbett-Matratzen, verringert dabei aber die unerwünschte Wellenbewegung, die oft innerhalb solcher Matratzen auftritt. Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die Wasserbett-Matratzen eine große Anzahl von Schaumstoffteilchen mit offenen Zellen, die im wesentlichen in die flüssige Füllung der Matratze eingetaucht sind, doch teilweise an deren Oberfläche suspendiert bleiben, wobei die Teilchen entweder in einen Gazesack eingeschlossen sind oder uneingeschlossen in der Matratze frei beweglich sind. Die vorliegende Erfindung läßt sich in Wasserbetten oder anderen den Körper stützenden Möbelstücken, z.B. Sesseln oder Sofas verwenden, in denen eine Flüssigkeit zur Füllung verwendet wird.
Fig. 1 ist eine aufgeschnittene Aufsicht auf eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein Seitenriß der vorliegenden Erfindung längs der in Fig. 1 mit 2-2 bezeichneten Linie;
Fig. 3 ist eine teilweise aufgeschnittene Aufsicht auf eine andere AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung;
030067/0596
Fig. 4 ist ein Seitenriß der vorliegenden Erfindung längs der in Fig. 3 mit 4-4 bezeichneten Linie;
Fig. 5 ist eine teilweise aufgeschnittene
Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ist schließlich ein Seitenriß der vorliegenden Erfindung längs der in Fig. 5 mit 6-6 bezeichneten Linie.
Bei der folgenden Beschreibung werden gleiche Bezugsnummern zur Bezeichnung qleicher Teile in den verschiedenen Zeichnungen verwendet. In den vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung darstellenden Figuren 1 - 6 werden die unteren und oberen Deckfolien der Wasserbett-Matratze mit 11 bzw. 12 bezeichnet. In der Beschreibung wird häufig "Wasser" als flüssige Füllung erwähnt, doch können im Rahmen der Erfindung auch andere Flüssigkeiten.· so z.B. wäßrige Lösungen mit Bakteriziden oder Fungiziden, die Viskosität modifizierenden Substanzen und/oder Zusatzstoffen zur Verbesserung der Wärmeübertragung verwendet werden.
In der vorliegenden Erfindung werden viele Bestandteile üblicher Wasserbetten benutzt. Bei den Folien 11 und 12 handelt es sich gewöhnlich um Vinylfolien, die durch eine Verschweißung 14 miteinander verbunden sind und eine Kammer zur Aufnahme von Flüssigkeit ergeben. Die Matratze hat ein übliches Ventil 16, mit dem die Matratze aufgefüllt bzw. entleert werden kann.
Fig. 1 und 2 zeigen die hervorstechenden Kennzeichen der vorliegenden Erfindung. Die Wasserbett-Matratze 10 enthält.
030067/0596
- ίο -
eine Schaumstoffplatte 18 mit offenen Schaumstoffzellen. Diese Platte wird zwischen Folien 11 und 12 vor deren Verschweißen eingesetzt. Die Abmessungen der Schaumstoffplatte sind so gewählt, daß sie praktisch die ganze Länge und Breite der Wasserbett-Matratze ausfüllt. Die Dicke der Schaumstoffplatte 18 macht vorzugsweise 40 - 60 Prozent der Tiefe der gefüllten Wasserbett-Matratze aus. Wenn z.B. die gefüllte Matratze eine Tiefe von 15 cm hat, hat die Schaumstoffplatte 18 eine Dicke von etwa 6-9 cm, wobei dann optimale Ergebnisse erhalten werden. Zufriedenstellende Ergebnisse erhält man auch bei einer Dicke der Schaumstoffplatte 18 von 20 - 100 Prozent der Tiefe der gefüllten Matratze. Einzelwünschen kann entsprochen werden durch Bereitstellung von Wasserbett-Matratzen von verschiedenen Dicken des in ihnen enthaltenen Schaumstoffmaterials. Die Zellen des Schaumstoffmaterials sind miteinander verbunden, so daß Wasser in die Zellen hineinfließen kann und sie alle auffüllt, soweit das Schaumstoffmaterial in das Wasser eingetaucht ist.
Schaumstoffplatte 18 kann sich einerseits mit Wasser füllen und ist andererseits aus einem weichen, elastischen Material« das sich unter dem Gewicht eines Körpers verbiegt. Die spezifische Dichte des Schaumstoffmaterials wird so gewählt, daß das Material im wesentlichen untergetaucht ist und nur teilweise zur Oberfläche der Flüssigkeit ragt, die die Matratze füllt (d.h., das spezifische Gewicht ist kleiner als 1,0 im Falle einer mit Wasser gefüllten Matratze). Diese Kenngrößen verleihen der Wasserbett-Matratze der vorliegenden Erfindung ihre ausgezeichneten Eigenschaften.
Wenn die Schaumstoffplatte praktisch ganz mit Wasser vollgesaugt ist, ist ihr Vorhandensein in der Matratze kaum
030067/0598
feststellbar, da nämlich die Platte 18 weich und biegsam ist, wenn Sie ganz mit Wasser .vollgesaugt ist. In den vorzugsweisen Ausführungsformen kann die Platte ferner nach unten über einen beträchtlichen Abstand in dem anderweitig freien Wasser verschoben werden. Die Auftriebswirkung und die physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Wasserbette ähneln damit im wesentlichen denen bekannter Wasserbett-Matratzen.
Durch die vorligende Erfindung werden die erwünschten Eigenschaften bekannter Wasserbett-Matratzen beibehalten, wohingegen die unangenehme Neigung zur Wellenausbildung in Wasserbett-Matratzen ausgeschaltet wird. Da die mit Wasser vollgeeaugte Schaumstoffplatte im wesentlichen die obere Hälfte der Matratze einnimmt, kann sich das Wasser nur im unteren Abschnitt der Matratze frei bewegen, und die Stärke jeder Wellenbewegung an der Oberfläche der Matratze wird damit beträchtlich verringert.
Das Verhalten der mit Wasser vollgesaugten Schaumstoffplatte läßt sich auch in anderer Weise erläutern. Da das im Schaum eingeschlossene Wasser sich nur in begrenztem Maße bewegen und herumfließen kann, kann die "Viskosität" des Wassers in der oberen Hälfte der Matratze als stark erhöht angesehen werden. Wasser hoher Viskosität führt zu einer Verringerung von Wellenbewegungen, wohingegen die Erhöhung der Viskosität der die Matratze füllenden Flüssigkeit die Auftriebskraft und die anderen physikalischen Eigenschaften der Matratze verschlechtert. In gewissen Fällen kann eine Erhöhung der Viskosität auch zu einer Veränderung der thermischen Leitfähigkeit der die Matratze füllenden Flüssigkeit führen, wodurch die richtige Erwärmung der Ma-
030067/0596
tratze verhindert wird. Durch die vorliegende Erfindung werden die günstigen Eigenschaften von Wasserbetten beibehalten» da die wirksame Viskosität des Wassers nur örtlich verändert wird und da etwa die eine Hälfte des Wassers überhaupt unbeeinflußt bleibt.
Die thermischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Wasserbett-Matratze übertreffen die bekannter derartiger Matratzen. An den Außenflächen bekannter Wasserbett-Matratzen tritt Kondensation infolge des Temperaturunterschieds zwischen dem kalten Wasser im Innern der Matratze und der verhältnismäßig warmen Außenluft auf. Verstärkt wird die Kondensation/ wenn warme Körper auf der Oberfläche der Matratze aufliegen. Kondensation tritt bei der vorliegenden Erfindung nicht auf, da die Wirkung "nasser Kleidung" vorliegt. Diese Wirkung ist vergleichbar der, die Taucher in ihren Taucheranzügen aus Gummi erfahren. Zwar dingt Wasser in derartige Anzüge ein, doch bleiben die Taucher sogar in verhältnismäßig kaltem Wasser warm, da nämlich das in den Anzug eingedrungene Wasser zwischen dem Körper des Tauchers und seinem Anzug eingeschlossen bleibt, sich rasch auf die Körpertemperatur des Tauchers erwärmt, und anschließend eine thermische Sperre zwischen dem Taucher und dem kalten Umgebungswasser bildet. In ähnlicher Weise wird das im Schaumstoffmaterial in der Nähe der Oberfläche der erfindungsgemäßen Matratze eingeschlossene Wasser auf die Lufttemperatur oder die Körpertemperatur aufgeheizt. Da das Schaumstoffmaterial die Bewegung und den Fluß des Wassers verhindert, können Konvektionsströme, die hauptsächlich zur Wärmeübertragung im Wasser führen, nicht auftreten.Eine thermische Sperre bildet sich deshalb zwischen der Oberfläche der Matratze und dem kälteren Wasser in der Tiefe der Matratze
030067/0596
aus. Kondensation kann damit nicht auftreten, da keine oder nur eine sehr geringe Temperat'urdifferenz zu beiden Seiten der Matratzenoberfläche existiert.
Wie vorher erwähnt, besteht die Schaumstoffplatte 18 aus einem Schaumstoffmaterial mit offenen Zellen, die sich leicht mit Wasser oder einer anderen zur Füllung der Matratze verwendeten Flüssigkeit füllen. Gleichzeitig bleibt die Platte in der Nähe der Oberfläche der Flüssigkeit. Vorzugsweise wird als Schaumstoffmaterial Polyurethan verwendet, doch lassen sich auch Schaumstoffe aus Gummi, Vinyl oder Neopren verwenden. Das spezifische Gewicht des Schaumstoffmaterials für eine wassergefüllte Matratze ist kleiner als 1 und liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 0,85 - 1. Schaumstoffe mit anderen spezifischen Gewichten können jedoch notwendig sein, wenn die flüssigen Füllmaterialien schwerer oder leichter als Wasser sind. Das spezifische Gewicht des Schaumstoffmaterials ist unwesentlich, wenn der Schaumstoff 100 Prozent der Tiefe der aufgefüllten Wasserbett-Matratze einnimmt.
Die Weichheit von Polyurethan-Schaumstoff wird von der ihn herstellenden Industrie auf einr Skala angegeben, die als Lasteindrückungsskale ("Indent Load Deflection Scale" = ILD-Skala) bezeichnet wird. Der weicheste Schaumstoff wird hierbei mit 8, sehr starrer Schaumstoff mit etwa 100 auf der Skala gekennzeichnet. Polyurethan-Schaumstoff wird gewöhnlich mit einer ILD-Zahl von etwa 4 5 hergestellt; für übliche Wasserbett-Matratzen wird Polyurethan-Schaumstoff mit einer ILD-Zahl von etwa 30 verwendet. Der für die vorliegende Erfindung verwendete Schaumstoff hat zweckmäßigerweise eine ILD-Zahl zwischen 8 und 24, obwohl zufriedenstel-
030067/0596
lende Ergebnisse auch mit ILD-Zahlen von etwas weniger als 50 erreicht werden können.
Das spezifische Gewicht des Schaumstoffmaterials und seine ILD-Zahl lassen sich durch Einspritzen ausdehnbarer PoIystyrol-Kügelchen in den Schaumstoff modifizieren.
Das in die Matratze eingebrachte Schaumstoffmaterial braucht nicht Plattenform haben. Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Wasserbett-Matratze 30 enthält eine große Anzahl von Schaumstoff teilchen 32 unterschiedlicher Größen. Diese Teilchen lassen sich lose in die Matratze in der dargestellten Weise einbringen und können in einer starken gazeartigen oder anderen Umhüllung 31 eingeschlossen sein. Wie im Falle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform soll das Schaumstoff material zwischen 40 und 60 Prozent der Tiefe der aufgefüllten Matratze einnehmen.
Fig. 5 und 6 zeigen eine ähnliche Ausführungsform. Hierbei enthält die Matratze 50 zahlreiche feine Schaumstoffteilchen 51; die üblicherweise einen Durchmesser von weniger als 6 nun aufweisen. Wie bei den anderen Ausführungsformen nehmen die Schaumstoffteilchen zweckmäßigerweise zwischen 40 und 60 Prozent der gefüllten Matratze ein. Derartige Teilchen können in die Wasserbett-Matratze 50 in bekannter Weise "eingeblasen" werden, wie wenn Umhüllungen mit Schaumstoffteilchen aufgefüllt werden. In der Darstellung sind die Schaumstoffteilchen 51 ohne weitere Umhüllung mit einer getrennten inneren Hülle gezeigt. Da die Teilchen nicht in einer getrennten Innenumhüllung enthalten sind, ist am Ventil 16 ein Sieb 52 angebracht, das verhindert, daß Teilchen beim Auffüllen oder Entleeren der Matratze entweichen.Bei Bedarf können die Teilchen 51 in einer geeigneten Umhüllung einge-
030067/0596
schlössen sein, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Die in Fig. 3 bis 6 dargestellten Matratzen funktionieren in praktisch der gleichen Weis· wie die Wasserbett-Matratze mit der in ihr enthaltenen Schaumstoffplatte. Die zweiten Ausführungsformen sind jedoch wirtschaftlich vorteilhafter/ da SchaumstoffabfalIe, die andernfalls verworfen würden, verwendet werden können. Diese AusfUhrungsformen lassen sich damit mit bedeutend geringeren Kosten herstellen.
Die erfindungsgemäße Wasserbett-Matratze wird in der üblichen Weise aufgefüllt und entleert. Beim Auffüllen wird das Wasser zweckmäßig auf eine Höhe von etwa 2,5 cm unterhalb der Oberfläche gebracht. Bei der Entleerung der Matratze muß das im Schaumstoffmaterial enthaltene Wasser natürlich ausgedrückt werden. Normales Leitungswasser läßt sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung anstelle einer viskosen Flüssigkeit verwenden. Die erfindungsgemäße Matratze läßt sich leicht zusammenfalten und rollen und ist deshalb leichter zu transportieren und zu versenden.
Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung wurden beschrieben, doch sind dem Fachmann sofort ersichtliche Abänderungen in gleichwertigen Ausführungsformen möglich. Die vorliegende Erfindung läßt sich insbesondere für andere mit Flüssigkeit gefüllte, den Körper stützende Möbelteile, wie z.B. Sessel, Sofas und dergleichen, verwenden.
030067/0596

Claims (16)

  1. UNITED FOAM CORPORATION
    2626 Vista Industria, Compton, Kalifornien, V. St. A.
    Paten tansprüche
    1J Körperstützender Behälter, der mit Flüssigkeit gefüllt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein Schaumstoffmaterial mit offenen Zellen enthält, das sich im wesentlichen längs den Horizontalabmessungen des Behälters erstreckt und im wesentlichen in die Flüssigkeit eingetaucht doch teilweise an ihrer Oberfläche suspendiert ist, nachdem der Behälter mit der Flüssigkeit aufgefüllt worden ist, so daß die im aufgefüllten Behälter entstehende Wellenbewegung gedämpft wird.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Schaumstoffmaterials zwischen 20 und 100 Prozent der Tiefe des Behälters im aufgefüllten Zustand
    030067/0686
    ORIGINAL INSPECTED
    beträgt.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Schaumstoffmaterials 40 bis 60 Prozent der Tiefe des aufgefüllten Behälters beträgt.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser verwendet wird und daß das Schaumstoff material eine spezifische Dichte zwischen 0,85 und 1 aufweist.
  5. 5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumstoff Vinylschaumstoff mit offenen Zellen verwendet wird.
  6. 6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyurethan-Schaumstoff mit offenen Zellen verwendet wird.
  7. 7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumstoffmaterial Polyurethan-Schaumstoff mit offenen Zellen und einer Lasteindrückungszahl (ILD-Zahl) unter 55 verwendet wird.
  8. 8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoffmaterial eine ILD-Zahl zwischen 8 und etwa 24 aufweist.
  9. 9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaumgummi mit offenen Zellen als Schaumstoffmaterial verwendet wird.
  10. 10. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Neopren-Schaumstoff mit offenen Zellen verwendet wird.
    030067/0598
  11. 11. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoffmaterial aus einer einzigen Schaumstoffplatte (18) besteht.
  12. 12. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoffmaterial aus mehreren Schaumstoffstücken oder -teilchen (32) besteht.
  13. 13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffstücke oder -teilchen in einer inneren Umhüllung enthalten sind.
  14. 14. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Schaumstoffmaterials etwa 100 Prozent der Tiefe des aufgefüllten Behälters ausmacht.
  15. 15. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit dem in ihm enthaltenen Schaumstoffmaterial mit offenen Zellen eine Wasserbett-Matratze (10, 30, 50) bildet.
  16. 16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff weich und biegsam ist und deshalb die Viskosität im oberen Gebiet der Matratze wesentlich erhöht, jedoch die Viskosität des Wassers im unteren Gebiet der Matratze unverändert läßt, so daß die Wellenbewegung in der Matratze gedämpft wird, während die Auftriebswirkung und die physikalischen Eigenschaften üblicher Wasserbett-Matratzen beibehalten werden.
    030067/0698
DE19792951779 1979-07-23 1979-12-21 Wellenfreies wasserbett Withdrawn DE2951779A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US5978379A 1979-07-23 1979-07-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2951779A1 true DE2951779A1 (de) 1981-02-12

Family

ID=22025191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792951779 Withdrawn DE2951779A1 (de) 1979-07-23 1979-12-21 Wellenfreies wasserbett

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS5620413A (de)
AU (1) AU5409079A (de)
BE (1) BE880906A (de)
CA (1) CA1182932A (de)
DE (1) DE2951779A1 (de)
FR (1) FR2461474A1 (de)
GB (1) GB2056270A (de)
IT (1) IT1126700B (de)
NL (1) NL7909133A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19716735A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Schwerdtle & Schantz Gmbh Verkaufsaufsteller
DE19833162A1 (de) * 1998-07-23 2000-01-27 Heinz Poth Flüssigkeitsmatratze
DE102009015131A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-07 Wasserbetten Reidelshöfer OHG Matratze für Wasserbett

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK158249C (da) * 1984-07-24 1990-09-24 Cellastic As Fjedrende understoetningsorgan, isaer i form af en madras, et saede, en pude eller lignende
JPS63197448U (de) * 1987-06-11 1988-12-20
JPS63197450U (de) * 1987-06-11 1988-12-20
GB8713953D0 (en) * 1987-06-15 1987-07-22 Mentor Medical Developments Lt Cushion mattress/like support
JPH0257213A (ja) * 1988-08-24 1990-02-27 Fujikura Kousou Kk ウオーターベッド
JPH0257211A (ja) * 1988-08-24 1990-02-27 Fujikura Kousou Kk ウオーターベッド
WO2017063619A1 (de) * 2015-10-15 2017-04-20 Well Aqua GmbH Matratzensystem

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19716735A1 (de) * 1997-03-20 1998-09-24 Schwerdtle & Schantz Gmbh Verkaufsaufsteller
DE19833162A1 (de) * 1998-07-23 2000-01-27 Heinz Poth Flüssigkeitsmatratze
DE102009015131A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-07 Wasserbetten Reidelshöfer OHG Matratze für Wasserbett
DE102009015131B4 (de) * 2009-03-31 2017-06-29 Wasserbetten Reidelshöfer OHG Matratze für Wasserbett

Also Published As

Publication number Publication date
BE880906A (fr) 1980-06-27
GB2056270A (en) 1981-03-18
AU5409079A (en) 1981-01-29
NL7909133A (nl) 1981-01-27
IT7928389A0 (it) 1979-12-24
JPS5620413A (en) 1981-02-26
IT1126700B (it) 1986-05-21
FR2461474A1 (fr) 1981-02-06
CA1182932A (en) 1985-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2938231C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schaumstoffkörpers mit unterschiedlichen Dichtewerten
DE68920749T2 (de) Polsteranordnung.
US4411033A (en) Waveless waterbed
DE1554178A1 (de) Koerper-Stuetzkonstruktion
DE68924428T2 (de) Wasserkopfkissen.
DE2951779A1 (de) Wellenfreies wasserbett
DE2018083A1 (de) Stützpolster und Verfahren zur Herstellung
DE2256559A1 (de) Druckverteilungskissen
AT202305B (de) Aus Kunststoff bestehendes Möbel, insbesondere in Stuhlform
DE2953328C2 (de)
CH608951A5 (en) Load-compensating padded seat or bed device
DE202007012951U1 (de) Selbständig frei stehendes Sitzkissen
DE8717294U1 (de) Großflächiges, wärmeisolierendes Wandelement
DE69916590T2 (de) Elastische Stützvorrichtung für eine orthopädische Bettfeder
EP0046894A1 (de) Packungskissen für die Thermotherapie, insbesondere Kältetherapie
DE4119050C2 (de) Kissen, insbesondere Sitz- oder Rückenkissen
EP3155942B1 (de) Sanitärwanne und verfahren zur herstellung einer solchen sanitärwanne
DE2301269A1 (de) Polstergegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung
EP0267495A2 (de) Wasserbett
DE4126881C2 (de) Kissen mit Fluidsack
DE3327029A1 (de) Schutzpolsterung fuer sturzhelme
AT391615B (de) Sitzanordnung fuer faltrollstuhl
DE1858700U (de) Polstersitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz.
DE2113371A1 (de) Sitz- oder Liegemoebel
DE10003276B4 (de) Polsterauflage, insbesondere Schonauflage oder -bezug für Matratze, sowie Verfahren zu deren Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee