DE202021106383U1 - Sitzkissen und Sitzmöbel, das ein Solches aufweist - Google Patents

Sitzkissen und Sitzmöbel, das ein Solches aufweist Download PDF

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Abstract

Sitzkissen, das einzeln oder als Teil eines Kissens eines Sitzmöbels als unteres Stützelement beim Sitzen eines Benutzers angeordnet ist, wobei das Sitzkissen (10) eine äußere abgedichtete, geschlossene Hülle (11) umfasst, die einen Raum erzeugt, der in seinem Inneren eine Flüssigkeit oder ein Gel (12) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (10) wenigstens umfasst:
- eine abgedichtete äußere Hülle (11), die von einem elastischen Material gebildet ist;
- eine Flüssigkeit oder ein Gel (12) mit einer dynamischen Viskosität bei 25 °C von mehr als 1 mPa·s; wobei die äußere Hülle (11) in ihrer mittleren Zone (13) die Verbindung ihrer oberen und unteren Seite umfasst, die eine von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel (12) freie Zone erzeugt, die deren oder dessen Durchfluss in ihr verhindert und diese Flüssigkeit oder dieses Gel (12) dazu zwingt, eine Verlagerungsbahn um diese zirkulationsfreie Zone herum zu nehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sitzkissen des ergonomischen Typs, dergestalt, die einzeln oder als Teil eines Kissens mit umfassenderer Endverarbeitung installiert werden. Gleichermaßen bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Sitzmöbel, das dieses Sitzkissen aufweist.
  • Stand der Technik
  • Die herkömmlichen Sitzkissen weisen einen Schaumstoff oder Kern ähnlicher Bedingungen auf, die dank der Zusammendrückeigenschaften des Schaumstoffs und dessen Gedächtnisses zu dem Zeitpunkt, wo kein Druck mehr auf ihn ausgeübt wird, das Zusammendrücken des Kissens, wenn ein Benutzer sich setzt, sowie dessen Entspannung und Rückkehr in die Ausgangsstellung und -form, wenn der Benutzer aufsteht, ermöglichen.
  • Bekannt, und daher zum Stand der Technik gehörig, sind Kissen mit anatomischen Formen, die eine Form des Kissens aufweisen, die an die verallgemeinerte Anatomie des Benutzers angepasst ist. Diese Form des Kissens kann je nach dessen Zone unterschiedliche Dichten aufweisen, die unterschiedliche Festigkeiten für jede der Zonen des Kissens ermöglichen.
  • Dieses System führt zu einer Verallgemeinerung der Anatomie der Benutzer, die nicht immer erreicht wird und zu einer bestimmten Benutzungsposition des Kissens zwingt, damit dieses seine Effektivität entfaltet, das heißt, dass der Benutzer sich an das Kissen anpasst und nicht umgekehrt.
  • Bekannt sind Kissen, die Fluide des Geltyps an Stelle von Schaumstoff verwenden, um eine Anpassung des Kissens an die Druckpunkte des Benutzers zu erzeugen, wenn er sich auf das Kissen setzt. Bei diesen Kissen besteht das Problem, dass das Fluid sich in dem Kissen auf eine unkontrollierte Weise verlagert, mit dem Ergebnis, dass die Bewegung des Fluids, die auf zufällige Weise zu den Punkten hin erfolgt, an denen kein Druck auf die Oberfläche des Kissens stattfindet, nicht zufriedenstellend sein kann.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Sitzkissens, sowie eines Sitzmöbels, das dieses Kissen aufweist, mit denen sich die Nachteile im Stand der Technik lösen lassen und die weitere Vorteile aufweisen, die im Folgenden beschrieben werden.
  • Zunächst gilt es, bestimmte Begriffe, die verwendet werden, zu erläutern, damit diese nicht einschränkend ausgelegt werden, oder zu erläutern, dass offensichtliche Änderungen in der Ausgestaltung/Anwendung den Bezugspunkt verändern können, der in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, ohne dass der Schutzgegenstand verändert wird.
  • Insbesondere soll erwähnt werden, dass im Hinblick auf die Anordnungen, Positionen und Ausrichtungen des Kissens zu berücksichtigen ist, dass die Beschreibung für den üblichen Gebrauch durch einen Benutzer erfolgt, der auf ihm sitzt, das auf einer horizontalen Oberfläche oder aus dieser horizontalen Position geringfügig geneigten Oberfläche angeordnet ist. Ausgehend davon und von der Sitzposition des Benutzers wird davon ausgegangen, dass der vordere Teil des Kissens sich näher an der Projektion des Oberkörpers des Benutzers befindet, während sich der hintere Teil näher am Rücken des Benutzers befindet, wobei die obere und untere Position des Kissens durch dessen üblichen Gebrauch offensichtlich sind.
  • Gleichermaßen wird als die mittlere Zone die geometrische Mitte des Kissens oder der Projektion der Figur des Benutzers in seiner Sitzhaltung auf dem Kissen und der ihn umgebenden Zone angesehen, etwa innerhalb eines Drittels des Radius des Kissens. Wiederum zur Erläuterung wird der obere Teil des Kissens in diesem Bezugsrahmen als die Oberfläche angesehen, auf die sich der Benutzer setzt.
  • Jedwede Änderung in der Bezugsposition und Ausgestaltung des Sitzes müsste diese Bezugsbegrifflichkeit entsprechend verändern, ohne weder den Kern der Merkmale noch die erzielten Wirkungen zu beeinträchtigen.
  • Auf diese Weise, und im Einklang mit diesem Ziel, basiert die vorliegende Erfindung im Hinblick auf einen ersten Aspekt auf einem Sitzkissen, das einzeln oder als Teil eines Kissens eines Sitzmöbels als inneres Stützelement beim Sitzen eines Benutzers angeordnet ist, wobei das Kissen eine abgedichtete, geschlossene äußere Hülle umfasst, die einen Raum erzeugt, der in seinem Inneren eine Flüssigkeit oder ein Gel enthält.
  • Auf für die Erfindung charakteristische Weise umfasst das Sitzkissen wenigstens:
    • - eine abgedichtete äußere Hülle, die von einem elastischen Material gebildet ist;
    • - eine Flüssigkeit oder ein Gel mit einer dynamischen Viskosität bei 25 °C von mehr als 1 mPa·s;
  • Die obige Ausgestaltung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülle, wenigstens in ihrer mittleren Zone, die Verbindung ihrer oberen und unteren Seite umfasst, die eine von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freie Zone erzeugt, die deren oder dessen Durchfluss in ihr verhindert und diese Flüssigkeit oder dieses Gel dazu zwingt, eine Verlagerungsbahn um diese zirkulationsfreie Zone herum zu nehmen.
  • Das mit diesen obigen Merkmalen hergestellte Kissen ermöglicht, eine kontrollierte Anpassung an das Sitzen des Benutzers aufzuweisen und nicht umgekehrt, wie dies im Stand der Technik aufgezeigt wurde, womit ein Kissen mit einer Verlagerung eines minimal zusammendrückbaren Materials bereitgestellt wird, das sich auf geführte Weise und nicht zufällig in dessen Innerem verlagert. Dank dieser mittleren von der Zirkulation der Flüssigkeit oder des Gels freien Zone kann die Weise, wie sich die Flüssigkeit oder das Gel verlagert, geführt werden und nicht zufällig erfolgen.
  • Mit dieser geführten Bewegung und aufgrund der Flexibilität der äußeren Hülle wird ermöglicht, dass sich die Flüssigkeit oder das Gel in dem bestimmten Raum bewegt und dass eine Reaktion auf den Druck an den Punkten erzeugt wird, wo der Benutzer sich beim Sitzen abstützt. Diese Reaktion ist ein zunehmender Druck in einem Punkt mit geringstem Druck des Benutzers, wobei dieser Punkt das verlagerte Flüssigkeits- oder Gelvolumen absorbiert hat und diese elastische Verformung der Hülle erzeugt hat, um deren Höhe in diesem Punkt der Reaktion auf den Druck beim Sitzen des Benutzers zu erhöhen.
  • Aufgrund der Dichte der Flüssigkeit oder des Gels ergibt sich eine progressive und kontrollierbare Verlagerung, da niedrigere Viskositäten eine zu schnelle Verlagerungsbewegung der Flüssigkeit oder des Gels erzeugen könnten, die ein bequemes Sitzen des Benutzers sowie das Erzeugen einer Stabilitätsposition verhindert.
  • Mit diesen erreichten Zielen wird schließlich ein Sitzkissen bereitgestellt, das an die spezifische Anatomie des Benutzers und an dessen Bewegungen, Neigungen usw. anpassbar ist, während diese sitzen, und die ergonomischen Bedingungen des Kissens verbessert und die Anpassung auf bequeme und progressive Weise erfolgen lässt.
  • Vorzugsweise ist die äußere Hülle von einem elastischen Material mit einem Elastizitätsmodul zwischen 40 und 200 Kp/cm2 gebildet.
  • Diese Elastizität des Materials der Hülle ermöglicht, die Verformung des Kissens durch den zunehmenden Druck in dem Punkt mit dem geringsten Druck des Benutzers kontrolliert zu halten, wobei dieser Punkt das verlagerte Flüssigkeits- oder Gelvolumen absorbiert hat und wobei sich diese Erhebung in diesem Punkt ergibt und erreicht wird, dass sich das Kissen sich nicht unkontrolliert in anderen Richtungen verformt.
  • Ebenso vorzugsweise weist die Flüssigkeit oder das Gel eine dynamische Viskosität bei 25 °C zwischen 1 Pa·s und 10.000 Pa·s auf.
  • Diese Eigenschaft der Flüssigkeit oder des Gels, das sich im Inneren des Kissens auf geführte Weise bewegt, ermöglicht, dies auf optimale Weise bei einer Geschwindigkeit zu vollführen, die bequem und stabil ist.
  • In einer optionalen Ausführungsform der Erfindung weist die äußere Hülle mit ihrer von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freien Zone eine Flüssigkeits- oder Gel-Behältnisgeometrie auf, die im Wesentlichen ringförmig ist. Diese Ausgestaltung des Sitzkissens mit der spezifischen ringförmigen Geometrie ermöglicht eine Zirkulation der Flüssigkeit oder des Gels in Kreisen in dem gesamten Sitzkissen, wobei sie dieses Zusammenwirken bis zum Perinealbereich aufweist.
  • Unabhängig von der endgültigen geometrischen Form erstreckt sich die von der Zirkulation von Flüssigkeit freie Zone des Hauptraums, der die Flüssigkeit oder das Gel enthält, radial zu dessen vorderem Teil hin, der mit dem Perinealbereich des Benutzers zusammenfällt. Diese Geometrie ermöglicht, frei von möglichen zunehmenden Drücken auf den Perinealbereich des Benutzers zu bleiben, wodurch eine höherer Komfort bewirkt wird und unerwünschte Drücke zum Teil vermieden werden.
  • Innerhalb dieser Ausgestaltung der radialen Erstreckung der von der Zirkulation von Flüssigkeit freien Zone des Hauptraums, der die Flüssigkeit oder das Gel enthält, zu dem Perinealbereich hin umfasst diese getrennte zirkulationsfreie Zone ein von dem Hauptraum unabhängiges Innenvolumen mit Flüssigkeit oder Gel in seinem Inneren mit einer Verlagerung in der radialen Richtung, in der sich diese von der Zirkulation der Flüssigkeit oder des Gels freie Zone des Hauptraums des Kissens erstreckt.
  • Dies ermöglicht, zwei unterschiedliche Anpassungszonen bereitzustellen, wobei jede Zone mit unterschiedlichen Flüssigkeits- oder Geldichten behandelt werden kann.
  • Als eine mögliche alternative Option der Erfindung weist die äußere Hülle mit ihrer von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freien Zone eine Flüssigkeits- oder Gel-Behältnisgeometrie mit einer im Wesentlichen deltoiden Form oder in Form des Buchstabens Delta „Δ“ auf, deren vorderer Teil, der mit dem Perinealbereich des Benutzers zusammenfällt, frei von der Verlagerung von Flüssigkeit oder Gel des Hauptraums in einer im Wesentlichen deltoiden Form oder in Form des Buchstabens Delta „Δ“ ist.
  • Diese deltoide Form, das heißt in dreieckiger Form oder Delta „Δ“-Form, sowie die eher gerundete „C“-Form ermöglichen die Ausgestaltung der Führung der Flüssigkeit oder des Gels, sowie die von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freie Zone und im Perinealbereich, ohne das sich Fluid- oder Gelmaterial in diesen zirkulationsfreien Zonen befindet.
  • Vorzugsweise ist die äußere Hülle aus einer hoch widerstandsfähigen Polyurethanfolie realisiert, wobei das Kissen eine Höhe zwischen 10 und 40 mm aufweist.
  • Im Einklang mit den genannten Zielen und im Hinblick auf einen zweiten Aspekt basiert die vorliegende Erfindung ferner auf einem Sitzmöbel, das eine Oberfläche aufweist, die für das Sitzen wenigstens eines Benutzers eingerichtet ist. Dieses Sitzmöbel, mit einer vorteilhaften und charakteristischen Form, umfasst ein oder mehrere Sitzkissen, wie diejenigen, die in einer der im obigen ersten Aspekt der Erfindung gezeigten Optionen beschrieben sind, die in seinen Möbelkissen eingebracht sind.
  • Dieses Einbringen in eines oder mehrere Möbelkissen ermöglicht, mit einem für ein Möbel geeigneten und diesem Zweck angepassten Erscheinungsbild zu einem Sitzkissen wie das oben erwähnte überzugehen und dessen seine Vorteile auf das Möbel, da es aufweist, zu übertragen.
  • Vorzugsweise umfasst das Möbelkissen wenigstens eine Überzugslage des Sitzkissens und eine untere Stützlage des Sitzkissens, was eine Ausgestaltung als Möbelkissen ergibt, wobei beide Lagen, Überzugslage und Stützlage, aus einem Material des Schaumstofftyps oder dergleichen mit einer derartigen Dichte gebildet sind, dass die Überzugslage eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte der Stützlage.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die obere Überzugslage des Sitzkissens eine geringere Dichte als die untere Stützlage des Sitzkissens innerhalb der es umhüllenden Anordnung auf.
  • Diese Ausgestaltung mit einem Schaumstoff oder dergleichen mit geringerer Dichte in dem oberen Überzugsteil des Sitzkissens, wo es den Druck der Abstützung des Benutzers des Sitzmöbels aufnimmt und ermöglicht, dass der Benutzer die Wirkung des Sitzkissens auf deutliche Weise erzielen kann, würde, wenn er hart wäre, die erzielte Wirkung zerstreuen oder nicht wahrnehmen lassen.
  • Analog ermöglicht die untere Lage, Stützlage, da sie eine höhere Dichte aufweist, dass der Druck, der vom Benutzer auf das Sitzkissen übertragen wird, sich nicht mit einer schwächeren Stützbasis des gleichen Sitzkissens vermischt, was ein Ausbleiben der durch die Verlagerung der Flüssigkeit oder des Gels erzeugten Erhebungswirkung bewirken würde, die bei der Verformung der unteren Lage des Kissens übertragen wird. Mit der bestimmten Ausgestaltung werden die gewünschten Wirkungen des Sitzkissens innerhalb eines mit Überzug und mit den entsprechenden Decklagen versehenen Möbelkissens erreicht.
  • Figurenliste
  • Für ein besseres Verständnis der Ausführungen werden einige Zeichnungen beigefügt, in denen schematisch und rein beispielhaft und nicht einschränkend verschiedene praktische Ausführungsfälle dargestellt sind.
    • 1 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines ringförmigen Sitzkissens.
    • 2 ist eine Schnittdarstellung im Aufriss des Sitzkissens aus 1.
    • 3 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines ringförmigen Sitzkissens mit dem Perinealbereich ohne Verlagerung von Gel oder Flüssigkeit.
    • 4 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines ringförmigen Sitzkissens mit dem unabhängigen Perinealbereich, wobei sich Gel in Längsrichtung und unabhängig zu dem Hauptraum verlagert.
    • 5 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines Sitzkissens mit deltoider Geometrie, wobei der Perinealbereich frei ist.
    • 6 ist eine Schnittdarstellung im Aufriss eines in ein Möbelkissen eingebrachten Sitzkissens mit es umhüllenden Lagen.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wie in den 1 und 2 veranschaulicht, das Sitzkissen (10) von einer abgedichteten äußeren Hülle (11) aus elastischem Material, in diesem Fall hoch widerstandsfähige Polyurethanfolie, gebildet, wobei diese äußere Hülle (11) einen ringförmigen inneren Raum (20) bildet, in dem ein viskoses Gel (12) enthalten ist.
  • Um diesen ringförmigen inneren Raum zu bilden, weist das Sitzkissen (10) seine mittlere Zone (13) auf, die durch die Verbindung seiner unteren und oberen Seite in dieser Zone (13) geschlossen ist, ohne dass Gel (12) in ihr (13) zirkuliert. Die Erzeugung dieser mittleren Zone (13) ohne den Durchfluss von Gel (12) in ihr bewirkt, dass, wenn das Sitzkissen (10) mit Druck beaufschlagt wird, die Verlagerung von Gel (12) in seinem Inneren auf kontrollierte Weise in dem ringförmigen Raum (20) kreisförmig oder schlingernd geführt wird, wobei jedoch eine unregelmäßige Verlagerung mit Beeinträchtigung der mittleren Zone (13) vermieden wird.
  • Das Gel (12) weist in dieser Ausführungsform eine dynamische Viskosität bei 25 °C zwischen 1 Pa·s und 10.000 Pa·s auf, mit der, wenn der Benutzer des Sitzkissens (10) den Druck durch sein Sitzen auf ihm (10) ausübt, das Gel (12) eine Verlagerungsbewegung realisiert, die eine für den Benutzer bequeme Bewegungskinematik aufweist, ohne dass er Instabilität spürt, und die ermöglicht, leicht zu einer Stabilitätsposition zu gelangen, indem es dem kreisförmigen Kanal folgt, den die äußere Hülle (11) bildet.
  • Dieser Druck des Benutzers beim Sitzen auf dem Sitzkissen (10) erzeugt, wie zu sehen war, eine Verlagerung des Gels (12), das in den Punkten mit dem geringsten Druck des Benutzers auf das Sitzkissen (10) eine Erhebungswirkung durch die Verformung, in diesen Punkten, der elastischen äußeren Hülle (11) erzeugt.
  • Andere Viskositäten könnten unter der Berücksichtigung verwendet werden, dass niedrigere Viskositäten Bewegungen mit einer hohen Kinematik erzeugen, was daher zu einem möglichen Gefühl der Instabilität führt. Andererseits bewirken höhere Viskositäten, dass die Anpassungsbewegung des Gels beim Begleiten der Bewegung des Benutzers langsamer und weniger dynamisch ist.
  • Gleichermaßen kann ein anderes elastisches Material in der abgedichteten Hülle (12) verwendet werden, normalerweise mit Elastizitätsmodulen zwischen 40 und 200 Kp/cm2.
  • Wie aus 3 ersichtlich, erstreckt sich gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung die von der Zirkulation des Gels (12) freie mittlere Zone (13) des teilweise ringförmigen Raums (30) zu dem vorderen Teil (14) des Sitzkissens (100) hin und belässt diesen Teil (14) auch ohne Durchfluss von Gel (12) des teilweise ringförmigen Raums (30). In dieser Ausführungsform wird eine Bewegung von Gel (12) auf geführte Weise in der teilweise ringförmigen Zone (30) bewirkt und ein Schlingern je nach dem Druckpunkt bewirkt, ohne dass es im Perinealbereich zu einer Erhebungswirkung kommt.
  • Wie aus 4 ersichtlich und ausgehend von der obigen Ausführungsform, in der sich die von der Zirkulation des Gels (12) freie mittlere Zone (13) des teilweise ringförmigen Raums (30) zu dem vorderen Teil (14) des Sitzkissens (200) hin erstreckt, weist gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung diese alternative Ausführungsform in diesem nicht mittleren Abschnitt, der sich in Längsrichtung zu dem Perinealbereich hin erstreckt, einen zweiten Raum (15) mit Gel (12') auf, der an eine Hülle (11') angrenzt, die der des übrigen Sitzkissens (10) ähnlich ist.
  • Dieser zweite Raum (15) realisiert eine Verlagerung von Gel (12') auf längsgerichtete Weise gemäß der Position des Benutzers auf ihm, ohne jedoch mit dem teilweise ringförmigen Raum (30) zu kommunizieren, wobei jedes der Gele (12, 12') unabhängige Bewegungen aufweist.
  • Wie aus 5 ersichtlich, weist das Sitzkissen (300) in einer weiteren optionalen Ausführungsform der Erfindung eine deltoide, Buchstabe Delta „Δ“, Form auf, die an ihrem Scheitel oder der mittleren vorderen Zone offen oder geschlossen ist und die mittlere Zone (13) frei vom Durchfluss von Gel (12) hält.
  • Wie aus 6 ersichtlich, wird dieses Sitzkissen (10, 100, 200, 300) in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in das Innere eines Möbelkissens (40) eingebracht, das Teil eines Sitzmöbels (50) ist, das in dieser Ausführungsform ein Stuhl ist, wenngleich es auch Teil eines Sessels, einer Bank, eines Sofas oder dergleichen sein könnte.
  • Das Möbelkissen (40) weist eine erste Schaumstofflage (41) auf, die das Sitzkissen (10, 100, 200, 300) im oberen Teil bedeckt, der näher am Kontakt mit dem Benutzer ist. Im Teil unter dem Sitzkissen (10, 100, 200, 300) weist das Möbelkissen (40) eine zweite Schaumstofflage (42) auf, die dem Sitzkissen (10, 100, 200, 300) als Stütze dient. Die Dichte der zweiten Schaumstofflage (42) ist hoch und höher als die erste Schaumstofflage (41), so dass sie dem Sitzkissen (10, 100, 200, 300) Festigkeit verleiht und dieses seine Funktion der Verlagerung von Gel (12) realisiert und Erhebungspunkte erzeugt. Während die erste Schaumstofflage (41) eine niedrige Dichte aufweist, um die Druckzonen durch das Sitzen des Benutzers so exakt wie möglich auf das Sitzkissen (10, 100, 200, 300) übertragen zu können.
  • Wenngleich auf eine konkrete Ausführungsform der Erfindung Bezug genommen wurde, ist es für einen Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass das Sitzkissen, sowie das Sitzmöbel, das es umfasst, zahlreiche Variationen und Abwandlungen erfahren können und dass sämtliche erwähnten Details durch andere technisch gleichwertige ersetzt werden können, ohne den durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzrahmen zu verlassen.

Claims (11)

  1. Sitzkissen, das einzeln oder als Teil eines Kissens eines Sitzmöbels als unteres Stützelement beim Sitzen eines Benutzers angeordnet ist, wobei das Sitzkissen (10) eine äußere abgedichtete, geschlossene Hülle (11) umfasst, die einen Raum erzeugt, der in seinem Inneren eine Flüssigkeit oder ein Gel (12) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzkissen (10) wenigstens umfasst: - eine abgedichtete äußere Hülle (11), die von einem elastischen Material gebildet ist; - eine Flüssigkeit oder ein Gel (12) mit einer dynamischen Viskosität bei 25 °C von mehr als 1 mPa·s; wobei die äußere Hülle (11) in ihrer mittleren Zone (13) die Verbindung ihrer oberen und unteren Seite umfasst, die eine von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel (12) freie Zone erzeugt, die deren oder dessen Durchfluss in ihr verhindert und diese Flüssigkeit oder dieses Gel (12) dazu zwingt, eine Verlagerungsbahn um diese zirkulationsfreie Zone herum zu nehmen.
  2. Sitzkissen nach Anspruch 1, wobei die äußere Hülle (11) mit ihrer von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freien Zone eine Flüssigkeits- oder Gel (12)-Behältnisgeometrie aufweist, die im Wesentlichen ringförmig ist.
  3. Sitzkissen nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die von der Zirkulation von Flüssigkeit freie Zone des Hauptraums, der die Flüssigkeit oder das Gel enthält, radial zu dessen vorderem Teil hin erstreckt, der mit dem Perinealbereich des Benutzers zusammenfällt.
  4. Sitzkissen nach Anspruch 3, wobei die von der Zirkulation der Flüssigkeit oder des Gels freie Zone des Hauptraums des Kissens, die sich radial zu dessen vorderem Teil hin erstreckt, ein von dem Hauptraum unabhängiges Innenvolumen mit Flüssigkeit oder Gas in seinem Inneren mit einer Verlagerung in der radialen Richtung, in der sich diese von der Zirkulation der Flüssigkeit oder des Gels freie Zone des Hauptraums des Kissens erstreckt, umfasst.
  5. Sitzkissen nach Anspruch 1, wobei die äußere Hülle mit ihrer von der Zirkulation von Flüssigkeit oder Gel freien Zone eine Flüssigkeits- oder Gel-Behältnisgeometrie mit einer im Wesentlichen deltoiden Form oder in Form des Buchstabens Delta „Δ“ aufweist, deren vorderer Teil, der mit dem Perinealbereich des Benutzers zusammenfällt, frei von der Verlagerung von Flüssigkeit oder Gel des Hauptraums in einer im Wesentlichen deltoiden Form oder in Form des Buchstabens Delta „Δ“ ist.
  6. Sitzkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äußere Hülle von einem elastischen Material mit einem Elastizitätsmodul zwischen 40 und 200 Kp/cm2 gebildet ist.
  7. Sitzkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flüssigkeit oder das Gel eine dynamische Viskosität bei 25 °C zwischen 1 Pa·s und 10.000 Pa·s aufweist.
  8. Sitzkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äußere Hülle aus einer hoch widerstandsfähigen Polyurethanfolie realisiert ist, wobei das Kissen eine Höhe zwischen 10 und 40 mm aufweist.
  9. Sitzmöbel, das eine für das Sitzen wenigstens eines Benutzers eingerichtete Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel ein oder mehrere Sitzkissen wie diejenigen umfasst, die in einem der Ansprüche 1 bis 8 beschrieben sind und in die in seinen Möbelkissen eingebracht sind.
  10. Sitzmöbel, nach Anspruch 9, wobei das Möbelkissen wenigstens eine Überzugslage des Sitzkissens und eine untere Stützlage des Sitzkissens umfasst, was eine Ausgestaltung als Möbelkissen bewirkt, wobei beide Lagen, Überzugslage und Stützlage, aus einem Material des Schaumstofftyps oder dergleichen mit einer derartigen Dichte gebildet sind, dass die Überzugslage eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte der Stützlage.
  11. Sitzmöbel, nach Anspruch 10, wobei die obere Überzugslage des Sitzkissens eine geringere Dichte als die untere Stützlage des Sitzkissens innerhalb der es umhüllenden Anordnung aufweist.
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