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TECHNISCHES GEBIET
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Verschiedene Ausführungsformen sind auf eine Luftblasenbaugruppe für einen Thoraxbereich einer Rückenlehne gerichtet.
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HINTERGRUND
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In einer Sitzposition stützt ein Thoraxbereich der Wirbelsäule einer Person viel von der Masse des Oberkörpers der Person.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Nach zumindest einer Ausführungsform ist eine Fahrzeugsitzbaugruppe mit einem Sitzgestell versehen. Ein aufblasbares Stützsystem, das zumindest eine aufblasbare Blase aufweist, ist benachbart zum Sitzgestell an einer hinteren Oberfläche der zumindest einen Blase montiert. Ein Kissen ist benachbart zu einer Stützfläche der aufblasbaren Blase positioniert, die von der hinteren Oberfläche beabstandet ist und ihr gegenüberliegt. Die Sitzbaugruppe umfasst ein Sitzklimasteuerungssystem, das einen Luftkanal aufweist. Ein Luftkanaltunnel ist durch die zumindest eine aufblasbare Blase hindurch ausgebildet und erstreckt sich von der hinteren Oberfläche zu der Stützfläche. Der Tunnel wirkt mit dem Luftkanal zusammen, um einer Kissenoberfläche Luft zuzuführen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Sitzgestell des Weiteren als ein Rückenlehnengestell definiert, und die zumindest eine aufblasbare Blase ist innerhalb eines Thoraxbereichs des Rückenlehnengestells ausgerichtet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Rückenlehne mit einer Sitzfläche versehen, und die zumindest eine aufblasbare Blase definiert die Stützfläche, die relativ zu der Kontaktfläche zurückgeneigt ist, um Unterstützung zu bieten, und keilförmig ist, so dass sich beim Aufblasen das Stützsystem in einer Richtung nach oben und vorne relativ zur Sitzfläche aufbläst.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sitzbaugruppe eine Luftkanalhalterung, die an dem Sitzgestell montiert ist und eine Luftdurchlassöffnung aufweist. Der Luftkanal verläuft von der Luftkanalhalterung durch den Tunnel.
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Nach einer weiteren Ausführungsform leitet das Kissen Luft von dem Sitzklimasteuerungssystem zu einer Sitzfläche.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Luftkanal eine Länge auf, die größer als eine Tunnellänge ist, so dass sich der Luftkanal über die Stützfläche der zumindest einen aufblasbaren Blase hinaus erstreckt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sitzbaugruppe eine Verteilungsschicht, die zwischen dem Kissen und dem aufblasbaren Stützsystem angeordnet ist. Die Verteilungsschicht ist in Fluidverbindung mit dem Luftkanal und einer Sitzfläche.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sitzbaugruppe zumindest drei aufblasbare Blasen, wobei die erste und die zweite Blase ohne Tunnel an gegenüberliegenden Seiten der einen aufblasbaren Blase positioniert sind, die den Tunnel aufweist.
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Nach zumindest einer Ausführungsform ist eine Fahrzeugsitzunterbaugruppe mit einer aufblasbaren Blase, die eine hintere Oberfläche und eine Stützfläche aufweist, die der hinteren Oberfläche gegenüberliegt, vorgesehen. Die Unterbaugruppe umfasst ein Sitzklimasteuerungssystem, das einen Luftkanal aufweist. Ein Luftkanaltunnel ist in der aufblasbaren Blase ausgebildet und erstreckt sich von der hinteren Oberfläche zu der Stützfläche. Der Luftkanaltunnel wirkt mit dem Luftkanal zusammen, um einer Sitzfläche Klimasteuerungsluft zuzuführen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform zumindest drei aufblasbare Blasen, wobei die erste und die zweite Blase ohne Tunnel an gegenüberliegenden Seiten der aufblasbaren Blase positioniert sind, die den Tunnel aufweist.
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Nach zumindest einer Ausführungsform ist eine Luftblasenbaugruppe für einen Sitz mit zumindest einer Luftblase versehen, die eine Stützfläche und eine hintere Oberfläche aufweist. Ein Tunnel ist in der Luftblase definiert und zur Aufnahme eines Luftkanals dimensioniert. Der Tunnel erstreckt sich von der hinteren Oberfläche zu der Stützfläche.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Tunnel im Allgemeinen rechteckförmig.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Breitenabmessung des rechteckförmigen Tunnels größer als eine Längenabmessung der Blase.
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Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die zumindest eine Luftblase einen Zentralbereich und ein Paar seitlicher Bereiche, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Zentralbereichs erstrecken. Das Paar seitlicher Bereiche ist in einem nicht Null betragenden Winkel ausgerichtet, um sich seitlich zu neigen. Eine seitliche Breite des Tunnels ist größer als eine Breite eines Zentralbereichs.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der nicht Null betragende Winkel als ein Winkel in einem Bereich von fünfzehn bis fünfundvierzig Grad definiert.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Paar seitlicher Luftblasenbereichen ebenfalls in einem zweiten nicht Null betragenden Winkel relativ zur Stützfläche des Zentralbereichs ausgerichtet, um sich vorwärts zu neigen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Explosionszeichnung einer Sitzbaugruppe, die ein aufblasbares Blasenstützsystem nach einer Ausführungsform aufweist;
- 2 ist eine detaillierte Vorderansicht einer Luftblase in dem aufblasbaren Blasenstützsystem aus 1;
- 3 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Sitzbaugruppe aus 1;
- 4 ist eine vordere Seitenansicht eines aufblasbaren Blasenstützsystems der Sitzbaugruppe aus 1;
- 5 ist eine Schnittdarstellung von oben der Sitzbaugruppe aus 1, die eine Luftblase in dem aufblasbaren Blasenstützsystem zeigt; und
- 6 ist eine alternative schematische Seitenansicht der Sitzbaugruppe aus 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier offenbart; jedoch versteht es sich, dass die offenbarten Ausführungsformen nur beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verwirklicht sein kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht; einige Merkmale können übertrieben dargestellt oder minimiert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Details nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern nur als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten einzusetzen.
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Ferner sind, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, alle Zahlenwerte in dieser Offenbarung so zu verstehen, dass sie durch das Wort „ungefähr“ bei der Beschreibung des breiteren Umfangs dieser Erfindung relativiert werden. Die Umsetzung innerhalb der angegebenen Zahlengrenzen wird allgemein bevorzugt. Sofern nicht ausdrücklich etwas Gegenteiliges erwähnt wird, impliziert die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von Materialien als geeignet oder bevorzugt für einen gegebenen Zweck in Verbindung mit der Erfindung, dass Mischungen von beliebigen zwei oder mehr Elementen der Gruppe oder Klasse ebenso geeignet oder bevorzugt sein können.
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Man glaubt, dass das Stützen des Thoraxbereichs der Wirbelsäule Kräfte reduzieren und bis zu einem Drittel der Masse des Oberkörpers stützen kann. Indem die Unterstützung der Masse des Oberkörpers verstärkt wird, werden Lasten auf den Muskeln, den Wirbeln und den Bandscheiben über die Bereiche der Wirbelsäule und des Beckens reduziert. Verringerte Last reduziert die Ermüdung dieser Bereiche des Körpers. Die gegenwärtig vorherrschende Technologie zur Stützung des Rückens für den Möbel- und Transportmarkt konzentriert sich auf den Lumbalbereich (unteren Bereich) des Rückens, um die Ermüdung zu lindern. Mit der Veränderung von einer primär intensiv körperlich arbeitenden Erwerbsbevölkerung zu einer aus Computer nutzenden Schreibtischarbeitern sieht man einen Anstieg bei den Schmerzen im unteren Rücken. Dies steigert den Bedarf nach einer Verbesserung der Platzierung des Sitzstützsystems, das ausgelegt ist, Ermüdung und die daraus resultierenden Beschwerden zu verhindern. Indem die Stützwirkung davon, dass sie sich ausschließlich in der Lumbalregion befindet, so verlagert wird, dass sie nun den Thoraxbereich der Wirbelsäule mit einschließt, wird auch die Last in einen steiferen Abschnitt der Wirbelsäule verlagert, und es sollte sich eine Abnahme der Schmerzen im unteren Rücken ergeben.
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Ein Komfort-Sitzsystem für Büro- oder Heimsitzmöbel oder Komfort-Fahrzeugsitzsysteme, wie etwa bei Auto-, Zug-, Offroadfahrzeug- oder Flugzeugsitzen, stellt einen stützenden Druck entlang des Thoraxbereichs der Wirbelsäule des Nutzers zwischen den Wirbeln T1 bis T12 bereit, und eine geringere Stützwirkung in der Lumbalregion. Die Region über dem Wirbel T1 ist der Halswirbelbereich, und die Bereiche unterhalb des Wirbels T12 sind der lumbale, sakrale und Steißbeinbereich.
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Die Stützstruktur soll entlang des Thoraxbereichs einer Rückenlehne positioniert sein, wenn der Nutzer sitzt. Die Stützstruktur kann in einer Vielfalt von Sitzsystemen verwendet werden. Einige beispielhafte Sitzsysteme und Komponenten werden unten gezeigt und beschrieben.
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Es gibt vier Hauptfaktoren, die den subjektiven Komfort beeinflussen: 1) Glattheit des Druckintegrals; 2) Ausreichen der Druckveränderung; 3) die Fähigkeit, einen gleichmäßigen Druck für einen breiten Anthropometriebereich zu schaffen; und 4) ergonomische/steuerungsbezogene Eignung der Betätigung.
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Ein Design eines Komfortsitzsystems für den Thoraxbereich konzentriert sich darauf, subjektive Komfortfaktoren zu behandeln. Durch Stützung des Thoraxbereichs wird die Last des Nutzers von der Lumbalregion in den Thoraxbereich verlagert, was die Belastung und die Ermüdung in den Muskeln, Sehnen und Wirbeln verringert.
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Ein Designmerkmal ermöglicht einen gleichmäßigen Druck für einen breiten Anthropometriebereich, dem Rechnung getragen werden kann, indem das Ausmaß des Drucks justierbar gemacht wird.
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Bezug nehmend auf 1 wird eine Sitzbaugruppe gezeigt und allgemein mit dem Zeichen 10 bezeichnet. Die Sitzbaugruppe 10 kann eine Fahrzeugsitzbaugruppe, wie etwa für ein Auto oder ein Flugzeug, oder irgendeine Sitzbaugruppe sein, die von einem verstellbaren Haltungssystem profitieren kann. Die Sitzbaugruppe 10 weist eine Rückenlehne 12 auf, die schwenkbar an einem Sitzunterteil 14 gelagert ist. Die Sitzbaugruppe 10 umfasst ein Sitzgestell 16. Das Sitzgestell 16 kann aus gestanzten Metallkomponenten gebildet sein und eine Drahtmattenaufhängung umfassen.
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Die Sitzbaugruppe 10 wird auch mit einem Luftführungssystem 18 und einem aufblasbaren Stützsystem 20 gezeigt, die am Gestell 16 montiert sind. Das aufblasbare Stützsystem 20 weist als ein Thorax-Stützsystem eine Ansammlung von Blasen auf, die jeweils justierbar und einzeln oder kollektiv aufgeblasen werden können, die an verschiedenen Stellen im Sitz Unterstützung bieten, der sich an einzelne Insassen mit unterschiedlichen Größen und Staturen anpassen soll. Wie in 1 gezeigt, ist das aufblasbare Stützsystem 20 in der Rückenlehne 12 positioniert, jedoch kann das aufblasbare Stützsystem 20 auch in einem Sitzunterteil 14 positioniert sein.
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Nach einer Ausführungsform ist das aufblasbare Stützsystem 20 ein pneumatisch arbeitendes System in der Rückenlehne 12, das Thoraxwirbeln im hinteren Brustkorb (2 und 3) und zwischen den Schulterblättern, wie in den 3 und 4 gezeigt, Unterstützung bietet, und um einen Insassen zu stützen, um eine korrekte, neutrale Sitzhaltung zu erreichen. Dem Stützsystem 20 kann die Form einer Keilkonfiguration gegeben werden, wie in 5 dargestellt, um dem Thoraxbereich vom Thoraxwirbel T1 bis zum Thoraxwirbel T12 (1, 2 und 5) Unterstützung in der Richtung nach vorne und oben (Pfeil S in den 1 und 5) zu bieten, während der Insasse in einer standardmäßigen Sitz- oder Fahrposition sitzt. Das aufblasbare Stützsystem 20 ist mit einer Mehrzahl von Stützblasen 28, 30, 32, 34, 36 versehen, die in 1 dargestellt sind. Die Stützblasen 28, 30, 32, 34, 36 sind einzeln justierbar, um einen optimalen Stützzustand für eine Vielzahl von Haltungen und Insassengrößen zu erreichen.
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Während fünf Stützblasen dargestellt sind, kann eine beliebige Anzahl oder Konfiguration von Stützblasen eingesetzt werden.
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Das aufblasbare Stützsystem
20 umfasst einen Kompressor
22, um eine Druckluftquelle zu Ventilen
23 bereitzustellen. Die Ventile
23 werden durch eine Steuereinrichtung
24 gesteuert. Die Ventile
20 befinden sich in Fluidverbindung mit jeder der Blasen
28,
30,
32,
34,
36, um den Druck und das Aufblasen zu steuern. Die Steuereinrichtung
24 kann so funktionieren, wie es in der
US-Patentanmeldung 14/560,436 beschrieben wird, die am 4. Dezember
2014 eingereicht wurde und als
US 2015/0352979 veröffentlicht wurde, und die vollumfänglich hierin durch Bezugnahme umfasst wird. Die Steuereinrichtung
24 erlaubt eine individuelle Justierung des Drucks jeder der Blasen
28,
30,
32,
34,
36, wie sie durch die Auswahl durch einen Insassen oder eine vorgegebene Druckeinstellung angegeben wird. Das aufblasbare Stützsystem
20 ist an der Drahtmattenaufhängung am Rahmen
16 der Rückenlehne
12 montiert.
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Ein Sitzkissen 40, das eine Sitzfläche 42 definiert, ist über dem aufblasbaren Stützsystem 20 vorgesehen. Das Sitzkissen 40 kann die Sitzfläche definieren, die den Insassen an einer Rückenlehne 12 oder einem Sitzunterteil 14 stützt. Eine hintere Oberfläche 44 des Kissens 40, gegenüber der Sitzfläche 42, ist benachbart zum aufblasbaren Stützsystem 20 montiert. Die Sitzfläche 42 des Sitzkissens 40 ist mit Sitzbezugmaterial, wie etwa Stoff oder Leder, bedeckt.
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Das Luftführungssystem 18 ist ebenfalls in der Sitzbaugruppe 10 vorgesehen. Das Luftführungssystem 18 kann in der Rückenlehne 12 oder dem Sitzunterteil 14 vorgesehen sein. Das Luftführungssystem 18 sorgt für Belüftung und Klimasteuerung für die Sitzbaugruppe 10. Das Luftführungssystem 18 umfasst eine Halterung 48 mit einer Kanalöffnung 52, die an dem Sitzgestell 16 montiert ist. Luft zur Bereitstellung von Belüftung und Klimasteuerung wird an der Kanalöffnung 52 über nicht gezeigte Luftdurchlässe in der Rückenlehne 12 oder dem Sitzunterteil 14 bereitgestellt. Das Luftführungssystem 18 kann eine Steuereinrichtung, einen Lüfter, Ventile und andere Komponenten zum Steuern der Zufuhr von erwärmter und gekühlter Luft umfassen.
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Ein Luftdurchlasskanal 56 ist mit der Kanalöffnung 52 verbunden, um Luft zur hinteren Oberfläche 44 des Kissens 40 zu verteilen. Das Kissen 40 kann luftdurchlässig sein, um zu ermöglichen, dass Luft zur Sitzfläche 42 verteilt wird. Die hintere Oberfläche 44 kann auch eine Schicht zum Verteilen und Leiten der Luft zur Sitzfläche 42 umfassen. Bei einer Ausführungsform kann die Schicht eine Mehrzahl von Luftdurchlässen aufweisen, die sich von der Schicht zur Sitzfläche 42 erstrecken.
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Zumindest eine Luftblase in dem aufblasbaren Blasenstützsystem 20 umfasst einen Luftkanaltunnel 60, der sich durch die Luftblase erstreckt. Der Luftkanaltunnel 60 ist dimensioniert, um den Luftdurchlasskanal 56 aufzunehmen. Der Luftkanaltunnel 60 wird in 2 detaillierter gezeigt.
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Das aufblasbare Stützsystem 20 kann in einem Thoraxbereich des Rückens eines Insassen ausgerichtet sein. Mit anderen Worten ist das aufblasbare Stützsystem 20 so dimensioniert, dass es eine Mehrzahl von Luftblasen 28, 30, 32, 34 aufweist, die sich für einen Durchschnittsinsassen zwischen den Schulterblättern und zwischen den Wirbeln T1 und T12 befinden. Das aufblasbare Stützsystem 20 kann auch eine untere Blase 36 aufweisen, die in der Lumbalregion des Rückens des Insassen, wie etwa den Wirbeln L2 und L3, ausgerichtet ist.
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Die Rückenlehne 12 weist eine Sitzfläche 42 auf, wie in 1 dargestellt. 3 zeigt eine vereinfachte schematische Schnittansicht der Rückenlehne 12. Das aufblasbare Stützsystem 20 ist mit einer Mehrzahl von Stützflächen 26 (3) innerhalb der Rückenlehne 12 versehen. Die Stützflächen 26 des aufblasbaren Stützsystems 20 sind relativ zu der Sitzfläche 42 der Rückenlehne 12 zurückgeneigt, so dass das Aufblasen der Stützblasen 28, 30, 32, 34, 36 eine Unterstützung in der Richtung S nach oben und vorne bietet, wie in den 2 und 6 gezeigt. Die Stützblasen 28, 30, 32, 34, 36 werden durch das Sitzgestell 16 entlang einer hinteren Oberfläche 62 gestützt.
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Das aufblasbare Stützsystem 20 wird auch von der Rückenlehne 12 entfernt in 4 dargestellt. Das aufblasbare Stützsystem 20 umfasst eine aufrecht stehende Säule von Zentralluftblasenbereichen 50, jeder innerhalb einer der Stützblasen 28, 30, 32, 34, 36 zum Stützen der Thorax- und Lumbalwirbel, wie in 3 gezeigt. Die aufrecht stehende Säule von Zentralluftblasenbereichen 50 ist in dieser Umgebung, die in 4 gezeigt wird, längs innerhalb der Rückenlehne 12 angeordnet, oder allgemein aufwärts und abwärts entlang der Rückenlehne 12. Jeder der Zentralluftblasenbereiche 50 weist eine Länge L von beispielsweise ungefähr einhundert Millimeter auf. Ferner weist jeder der Zentralluftblasenbereiche 50 eine Breite W von beispielsweise näherungsweise sechzig Millimetern auf.
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Wie in 4 gezeigt, weist die erste Luftblase 28 eine obere Breite 54 auf, die dieselbe wie die Breite W der Zentralblasenbereiche 50 ist, beispielsweise sechzig Millimeter. Die erste Luftblase 28 verjüngt sich nach außen, um zwischen die Schulterblätter eines Insassen zu passen. Die erste Luftblase 28 wird dadurch bereitgestellt, dass ein einzelner Luftblasenbereich mehreckförmig ist. Die Luftblasen 30, 32, 34, 36 sind unterhalb der ersten Blase 28 vorgesehen, und jede der Luftblasen 30, 32, 34, 36 weist eine komplexe Form auf, die durch mehrere Bereiche definiert ist, um den Wirbeln und Rippen des Insassen Unterstützung zu bieten.
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Wie detaillierter in 2 gezeigt wird, weist beispielsweise die zweite Luftblase 30 ein Paar seitlicher Luftblasenbereiche 58 auf, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Zentralluftblasenbereichs 50 erstrecken, um die Rippen im Thoraxbereich eines Insassen zu stützen. Jeder der seitlichen Luftblasenbereiche 58 ist relativ zu dem Zentralluftblasenbereich 50 so angewinkelt, dass er sich seitlich neigt, so dass jede Luftblasse 30, 32 und 34 adäquat innerhalb des Thoraxbereichs passt. Nach einer Ausführungsform liegt der Versatzwinkel A des Paars seitlicher Blasenbereiche 58 innerhalb eines Bereichs von fünfzehn bis fünfundvierzig Grad. In einer weiteren Ausführungsform erstrecken sich die seitlichen Blasenbereiche 58 in einem Versatzwinkel A von beispielsweise ungefähr dreißig Grad. Jeder des Paars seitlicher Luftblasenbereiche 58 weist eine obere Breite von beispielsweise ungefähr fünfunddreißig Millimeter auf, und eine untere Breite von zweiundfünfzig Millimetern, wodurch die seitlichen Blasenbereiche als unregelmäßige vierseitige Formen, wie etwa Trapezoide, definiert werden.
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Die zweite Luftblase 30 umfasst einen Tunnel 60, der eine Öffnung definiert, die sich von einer hinteren Oberfläche 62 zur Stützfläche 26 erstreckt. Der Luftkanaltunnel 60 ist dimensioniert, um den Luftdurchlasskanal 56 aufzunehmen, und der Tunnel 60 ist, wie der Luftkanal 56, im Allgemeinen rechteckig. Jedoch kann der Tunnel 60 jede geeignete Form haben, um einer Form eines Luftkanals zu entsprechen. Bei einer Ausführungsform weist der Tunnel eine seitliche Breitendimension B auf, die in einem Bereich von ungefähr 110 mm bis 115 mm liegt, und eine Länge C, die im Bereich von vierzig Millimeter bis fünfzig Millimeter liegt. Wie in 2 gezeigt, ist der Tunnel 60 an der Mitte des Zentralblasenbereichs 50 zentriert. Die Breitendimension B des Tunnels 60 ist größer als die Breite W des Zentralblasenbereichs 50, so dass der Tunnel auch bis zu den seitlichen Blasenbereichen 58 verläuft. Die Breitendimension B des Tunnels 60 ist größer als die Länge L des Zentralblasenbereichs 50.
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Der Tunnel 60 weist eine Dickenlänge auf, die allgemein gleich der Dicke der Luftblase 30 ist. Als solches behindert der Tunnel 60 das Aufblasen der Luftblase 30 im Bereich des Tunnels nicht. Die Stützfläche 26 der Blase 30 ist allgemein koplanar mit den Stützflächen der Blasen 28, 34, die an gegenüberliegenden Seiten der Blase 30 angeordnet sind, die einen Tunnel 60 aufweist.
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Nimmt man erneut Bezug auf 4, ist eine dritte Luftblase 32 längs unterhalb der zweiten Luftblase 30 vorgesehen. Die dritte Luftblase 32 weist ebenfalls ein Paar seitlicher Luftblasenbereiche 72 auf, die sich von gegenüberliegenden Seiten der dritten Luftblase 32 in einem Winkel A erstrecken, ähnlich wie das erste Paar seitlicher Luftblasenbereiche 58. Die seitlichen Luftblasenbereiche 72 erstrecken sich über eine Breite, die sich auf ungefähr zweiundfünfzig Millimeter entlang der oberen Oberfläche verbreitert.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 4 ist eine vierte Luftblase 34 längs unterhalb der dritten Luftblase 32 vorgesehen und weist seitliche Luftblasenbereiche 74 auf. In ähnlicher Weise ist eine fünfte Luftblase 36 längs unterhalb der vierten Luftblase 34 mit seitlichen Luftblasenbereichen 78 vorgesehen. Die seitlichen Luftblasenbereiche 74, 78 sind ebenfalls in einem Winkel A von den Zentralblasenbereichen 50 versetzt und weisen ansteigende Breiten auf, um dem Insassen Komfort und Unterstützung zu bieten. Beispielsweise erstrecken sich die seitlichen Luftblasenbereiche 74 über eine Breite von ungefähr neunundsechzig Millimetern von den Zentralblasenbereichen 50 entlang der oberen Oberfläche, während sich die seitlichen Luftblasenbereiche 78 über eine Distanz erstrecken, die größer als neunundsechzig Millimeter ist.
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5 zeigt, dass das zweite Paar seitlicher Luftblasenbereiche 58 der zweiten Luftblase 30 in einem Längswinkel D relativ zu dem Zentralblasenbereich 50 ausgerichtet und verschwenkt sind, um eine konkave Stützfläche 26 zum Stützen der Rippen im Thoraxbereich bereitzustellen. Die Luftblasen 32, 34, 36 sind für eine Konkavität im ausgelenkten Zustand ähnlich gewinkelt. Der Winkel des Versatzes des zweiten Paars seitlicher Luftblasenbereiche 58 zum dritten Zentralblasenbereich 50 kann innerhalb eines Bereichs von fünfzehn bis fünfundvierzig Grad liegen. Wenn ein Insasse in der Sitzbaugruppe 10 sitzt, drückt sein/ihr Gewicht nach hinten in die Rückenlehne 12, was bewirkt, dass der Schaumstoff und das Aufhängungssystem sich nach hinten in einem Ausmaß auslenken, das die Kraft repräsentiert, die durch die Position und Größe des Insassen ausgeübt wird. Wenn dies stattfindet, positionieren sich die beschriebenen Seitenblasen 36, 38, 42, 44 dann in einer konkaven Form und hüllen den Insassen in dem pneumatischen Stützsystem 20 ein. Der Luftkanal 56 kann eine Länge aufweisen, die ausreicht, um sich von der nach hinten gerichteten Oberfläche 62 zu der Stützfläche 26 zu erstrecken, auch wenn die seitliche Bereiche ausgelenkt sind, wie in 5 gezeigt.
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Während oben verschiedene Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Schrift verwendeten Wörter Wörter der Beschreibung anstatt der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen gemacht werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 14/560436 [0031]
- US 2015/0352979 [0031]