DE102007051759A1 - Sitz - Google Patents

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Alexander Durt
Markus Wagenknecht
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/976Details or parts not otherwise provided for massaging systems

Abstract

Eine Massageeinrichtung (M) für einen Sitz (7) in einem Kraftfahrzeug weist eine Mehrzahl von Stellelementen (13) auf, die paarweise zu beiden Seiten der Mittenebene (12) des Sitzes (7) angeordnet sind. Die Stellelemente (13) sind zwischen der Basisbefederung (31) und dem Schaumteil (32) des Sitzes (7) angeordnet und setzen sich jeweils aus einer rechten und einer linken Blase (101) zusammen. Zur Erzielung eines ausreichenden Stellwegs können wenigstens zwei Blasen (101u, 101o) übereinander angeordnet sein. Alternativ können die Blasen (201) faltenbalgartig gestaltet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitz mit wenigstens einem mit einem Druckmittel befüllbaren Stellelement nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3.
  • Ein derartiger Sitz ist beispielsweise aus der US 5,902,011 bekannt. Bei dem bekannten Bürostuhl ist das Stellelement als Lordosenstütze ausgebildet und weist eine rechte und eine linke Blase auf, die über eine stegartige Leitung miteinander verbunden sind. An der Unter- und Oberseite des Stellelements sind rechteckförmige Platten vorgesehen. Das komplette Stellelement ist zwischen den seitlichen Rohren der Tragstruktur der Rückenlehne des Sitzes eingehängt und wirkt über eine Zwischenlage mit geringem Reibkoeffizienten auf die innere Schale der Rückenlehne. in einer anderen Ausführungsform des bekannten Sitzes weist das Stellelement mehrere übereinander angeordnete Blasen auf.
  • Das bekannte Stellelement ist als Lordosenstütze, insbesondere für einen Bürostuhl, ausgebildet und kann zur Erzielung eines Massageeffektes nicht eingesetzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitz, insbesondere einen Sitz für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, mit wenigstens einem Stellelement, mit dem in wirkungsvoller Weise ein Massageeffekt erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Sitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder 3 gelöst.
  • Kerngedanke der Erfindung nach Anspruch 1 ist es hierbei, ein symmetrisch aufgebautes Stellelement, mit einer rechten und einer linken Blase, ohne Verwendung einer dem Sitzbenutzer zugewandten oberen Abdeckplatte, in einen Sitz, insbesondere einen Sitz für ein Kraftfahrzeug, zwischen die Basisbefederung und das Schaumteil einzusetzen. Durch die direkte Einwirkung der Blasen auf das darüber liegende Schaumteil, ohne eine Zwischenlage in Form einer Abdeckplatte, wird trotz der vergleichsweise geringen Größe eine optimale flächige Anpassung der „Sitzanlagefläche" erzielt. Unter dem Begriff „Sitzanlagefläche" ist in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung die dem Sitzbenutzer zugewandte Oberfläche des Sitzes zu verstehen, am Sitzkissen und/oder an der Rückenlehne. Durch die Erfindung wird eine Anpassung der Sitzanlagefläche sowohl an die jeweilige Sitzposition des Sitzbenutzers als auch eine physiologische Anpassung an die individuelle Rückenkrümmung des Sitzbenutzers erreicht und hiermit ein besonders wirkungsvoller Massageeffekt erzielt.
  • Das wenigstens eine Stellelement erzeugt einen aufgrund seiner relativ geringen Größe vergleichsweise punktförmigen Hub. Durch das erfindungsgemäß darüber liegende Schaumteil erlangt dieser punktuelle Hub eine flächenförmige Verteilung, durch die die oben beschriebene flächige Anpassung der Sitzanlagefläche erreicht wird.
  • Obwohl das Volumen des wenigstens einen Stellelements vergleichsweise gering ist, ergibt sich durch die Einwirkung des Stellelements auf das Schaumteil eine flächiger Druck von vergleichsweise großer Wirkung auf einen Sitzbenutzer. Somit kann mit geringen Volumina an Druckmitteln eine vergleichsweise großflächige Verstellung der Sitzanlagefläche erreicht werden.
  • Die beiden Blasen des wenigstens einen Stellelements werden über eine gemeinsame Versorgungsleitung mit dem Druckmittel versorgt.
  • Zwar ist aus der DE 102 42 760 A1 ein Sitz mit einer Mehrzahl von Stellelementen in Form pneumatischer Blasen bekannt, zur Veränderung der Sitzkontur und zur Erzielung eines Massageeffektes. Diese Stellelemente mit ihren vergleichsweise kleinen Blasen sind jeweils über separate Leitungen ansteuerbar und bewirken eine im Wesentlichen punktförmige Veränderung der Sitzkontur. Eine paarweise Zusammenfassung der Blasen zu Stellelementen mit jeweils einer linken und einer rechten Blase ist nicht vorgesehen. Auch wenn die bekannten Blasen aufgrund ihrer geringen Größe zwischen den einzelnen Elementen eines Fahrzeugsitzes, insbesondere der Unterfederung, Polsterung und dem Bezug des Sitzes eingefügt werden können, wird gemäß der DE 102 42 760 A1 bevorzugt eine Anordnung unterhalb einer durch den Bezug des Sitzes abgedeckten Kaschierung vorgeschlagen. Diese körpernahe Anordnung der Blasen wirkt sich jedoch negativ auf den Komfort des Sitzbenutzers aus.
  • Die Blasen sind relativ klein ausgebildet und weisen einen Durchmesser zwischen etwa 50 und 90 mm auf.
  • Gemäß der Erfindung nach Anspruch 3 sind die Stellelemente zu einer Massageeinrichtung zusammengefasst, bei der die Abstände zwischen den einzelnen Stellelementen in horizontaler Richtung und gegebenenfalls auch in vertikaler Richtung so bemessen sind, dass die so genannte „simultane Raumschwelle" nicht überschritten wird. Unter der „simultanen Raumschwelle" versteht man die Abstandsempfindung eines Sitzbenutzers beispielsweise am Rücken, bei der der Hub der einzelnen Stellelemente nicht mehr als Einzelhub, also nicht mehr punktförmig, wahrgenommen wird, sondern als flächiger Hub empfunden wird. Bei zwei nebeneinander liegenden Stellelementen, die gleichsinnig angesteuert werden, ergibt sich somit ein linienförmiger Hub. Hierdurch spürt der Sitzbenutzer eine Massage, ähnlich der manuellen Grifftechnik eines Physiotherapeuten, mit flächiger Anwendung.
  • Zur Vergrößerung des Stellweges wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, mehrere Blasen übereinander anzuordnen oder faltenbalgartige Blasen zu verwenden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die stegartige Leitung zwischen rechter und linker Blase und/oder die Zuleitung für das Druckmittel möglichst fernab der Anlagefläche des Sitzbenutzers am Sitz angeordnet, also im Bereich der unteren Wandung der Blasen. Hierdurch wird ein verbesserter Massageeffekt erreicht.
  • Die Stellelemente werden bevorzugt zur Erzielung eines Massageeffekts eingesetzt, können jedoch alternativ oder zusätzlich auch zur Verstellung der Kontur der Sitzanlagefläche verwendet werden.
  • Die Stellelemente eignen sich in besonderer Weise zum Betrieb mit einem gasförmigen Druckmittel, bevorzugt Luft. Sie können jedoch auch mit einem flüssigen Druckmittel betrieben werden.
  • Die Stellelemente können in der Rückenlehne und/oder im Sitzkissen des Sitzes vorgesehen sein. In besonderer Weise eignen sich die Stellelemente für den Einsatz in Sitzen von Fahrzeugen und Flugzeugen. Sie können beispielsweise in Vordersitzen und/oder in Rücksitzen von Personenkraftwagen verwendet werden.
  • Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung den der Anlagefläche eines Sitzbenutzers am Sitz zugewandten Bereichen oder Bestandteilen der Stellelemente die Lagebezeichnung „oben" zugeordnet, den der Anlagefläche des Sitzbenutzers am Sitz abgewandten Bereichen und Bestandteilen die Lagebezeichnung „unten", unabhängig von tatsächlichen räumlichen Einbaulage.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Sitz in schematischer Perspektivdarstellung,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stelleinrichtung, in der Draufsicht sowie in zwei Seitenansichten (unbefüllter bzw. befüllter Zustand),
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung und
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung durch die Rückenlehne des erfindungsgemäßen Sitzes.
  • 1 zeigt einen in seiner Gesamtheit mit 7 bezeichneten Vordersitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzkissen 8, einer Rückenlehne 9 und einer Kopfstütze 10. Das Sitzkissen 8 und der untere Abschnitt der Rückenlehne 9 weisen Seitenwangen 11 auf. Der Sitz 7 ist symmetrisch zu seiner Mittenebene 12 aufgebaut. In der Rückenlehne 9 sind sechs Stellelemente 13 vorgesehen, die sich jeweils aus rechten und linken Blasen 1 bis 6 zusammensetzen. Die Blasen 1 bis 6 sind symmetrisch zur Mittenebene 12 des Sitzes in der Rückenlehne 9 angeordnet, mit etwa gleichen vertikalen Abständen der Stellelemente 13 zueinander. Mit den Stellelementen 13, die Bestandteil einer in ihrer Gesamtheit mit M bezeichneten Massageeinrichtung sind, wird ein Massageeffekt erzeugt, wie in der deutschen Patentanmeldung 10 2006 018 184.0 ausführlich beschrieben.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stellelements 13 dargestellt, mit jeweils zwei übereinander angeordneten rechten und linken Blasen, die in ihrer Gesamtheit mit 101 bezeichnet sind. Jede der Blasen 101 setzt sich aus einer unteren und einer oberen Blase 101u bzw. 101o zusammen. Die Blasen 101u und 101o haben in der Draufsicht jeweils eine etwa kreisrunde Form und bestehen jeweils aus einer unteren und einer oberen Wandung 120 bzw. 121. Die etwa kreisrunden Wandungen 120 und 121 sind an ihren Randabschnitten umlaufend und abdichtend miteinander verbunden, bevorzugt durch Verschweißung oder Verklebung.
  • Die Versorgung mit einem Druckmittel, bevorzugt mit Druckluft, erfolgt über eine Zuleitung 22. Rechte und linke Blase 101 sind ihrerseits über eine stegartige Leitung 23 miteinander verbunden. Die beiden übereinander liegenden Blasen 101u und 101o stehen über Öffnungen 24 in der oberen Wandung 121 der unteren Blase 101u und in der unteren Wandung 120 der oberen Blase 101o fluidisch miteinander in Verbindung.
  • Die mittlere Darstellung der 2 zeigt das Stellelement 13 im nicht befüllten Zustand, in dem die Blasen 101u und 101o zusammen eine Ausgangshöhe hmin aufweisen. Hierbei liegen die unteren und oberen Wandungen 120 und 121 der Blasen 101u und 101o aufeinander oder sind nur geringfügig zueinander beabstandet. Im oberen Teil von 2 ist der vollständig befüllte Zustand des Stellelements 13 dargestellt, in dem die Blasen 101u und 101o zusammen eine Maximalhöhe hmax aufweisen. Aus der Differenz von hmin und hmax ergibt sich der maximal mögliche Stellweg smax.
  • Durch die stegartige Leitung 23 wird erreicht, dass im Bereich der Mittenebene 12, also im Bereich der Wirbelsäule eines Sitzbenutzers, kein Druck auf die Dornfortsätze der Wirbelsäule ausgeübt wird. Somit wird beim Sitzbenutzer ein angenehmer Massageeffekt erreicht, der sich ausschließlich auf die Bereiche seitlich der Wirbelsäule beschränkt, dort besonders wirksam ist und den drucksensitiven Bereich der Wirbelsäule ausspart. Durch den Verlauf der stegartigen Leitung 23 ausschließlich im Bereich der unteren Wandungen 120 der unteren Blasen 101u, also möglichst fernab vom Rücken des Sitzbenutzers, wird der Druck auf die Wirbelsäule weiter verringert.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Stellelements 13, mit je einer Blase 201 nach Art eines Faltenbalgs, zu beiden Seiten der Mittenebene 12 des Sitzes 7. Beide Blasen 201 haben in der Draufsicht jeweils eine etwa kreisrunde Form und setzen sich jeweils aus einer unteren und einer oberen Wandung 220 bzw. 221 zusammen. Die Wandungen 220 und 221 sind jeweils über faltenbalgartige Mantelflächen 230 zu einem zylinderähnlichen Gebilde verbunden, bevorzugt durch Verschweißung oder Verklebung.
  • Die Versorgung mit dem Druckmittel erfolgt über eine einzige Zuleitung 22. Die rechte und die linke Blase 201 sind über eine stegartige Leitung 23 miteinander verbunden.
  • Die mittlere Darstellung der 3 zeigt das Stellelement 13 im nicht befüllten Zustand, in dem die Blasen 201 eine Ausgangshöhe hmin aufweisen. Hierbei liegen die faltenbalgartigen Abschnitte der Mantelfläche 230 aufeinander oder in nur geringem Abstand zueinander. Im oberen Teil von 3 ist der vollständig befüllte Zustand des Stellelements 13 dargestellt, in dem die Blasen 201 ihre Maximalhöhe hmax aufweisen. Aus der Differenz von hmin und hmax ergibt sich der maximal mögliche Stellweg smax.
  • Die stegartige Leitung 23 verbindet die beiden Blasen 201 im Bereich ihrer unteren Wandungen 220, also wiederum in größtmöglicher Entfernung zur Anlagefläche des Sitzbenutzers mit der Rückenlehne 9.
  • Die Blasen 101 und 201 bestehen bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise aus einer thermoplastischen PUR-Folie. Der Durchmesser der Blasen 101 und 201 beträgt etwa zwischen 50 und 90 mm, bevorzugt zwischen 60 und 80 mm, besonders bevorzugt etwa 70 mm. Die Ausgangshöhe hmin beträgt etwa 2 bis 3 mm, die Maximalhöhe hmax etwa 55 mm, so dass sich ein maximal möglicher Stellweg smax von etwa 50 mm ergibt.
  • 4 zeigt die Rückenlehne 9 des Sitzes 7 von 1 im Schnitt und stellt insbesondere die Massageeinrichtung M näher dar. Die Massageeinrichtung M weist Blasen 1 bis 6 auf, die in etwa gleichen Abständen paarweise übereinander in Höhenrichtung der Rückenlehne 9 auf einer dünnen Trägerplatte 30 angeordnet sind. Die Blasen 1 bis 6 werden jeweils von separaten Versorgungsleitungen 22 angesteuert, wie beispielhaft anhand der Blase 1 dargestellt. Die Blasen 1 bis 6 sind jeweils zu beiden Seiten der Mittenebene 12 der Rückenlehne 9 paarweise angeordnet.
  • Die horizontalen Abstände zwischen den einzelnen Blasen 1 bis 6 sind so bemessen, dass der Hub der Blasen 1 bis 6 nicht mehr als Einzelhub wahrgenommen wird, sondern als flächiger Hub empfunden wird. Hierdurch spürt der Sitzbenutzer eine Massage, ähnlich der manuellen Grifftechnik eines Physiotherapeuten, mit flächiger Anwendung.
  • In 1 ist der horizontale Abstand der Blasen 1 bis 6 mit d bezeichnet. Der Abstand d ist dabei so bemessen, dass der Sitzbenutzer bei der gleichsinnigen Ansteuerung der Blasen 1 bis 6 keinen Einzelhub der jeweils rechten und linken Blase 1 bis 6 wahrnimmt, sondern eine gleichförmige Hubbewegung entlang der Verbindungslinie zwischen einem Paar aus rechter und linker Blase 1 bis 6. Wie bereits oben ausgeführt, ruft diese linienartige Hubbewegung eines oder mehrerer Paare von Blasen 1 bis 6 beim Sitzbenutzer einen Massageeffekt hervor, der der manuellen Grifftechnik eines Physiotherapeuten vergleichbar ist.
  • Der Abstand d zwischen den rechten und linken Blasen 1 bis 6 beträgt etwa zwischen 20 und 90 mm, bevorzugt zwischen 30 und 80 mm, besonders bevorzugt etwa 50 mm. Die genannten Maße geben den Randabstand zwischen den Blasen 1 bis 6 an.
  • Der vertikale Abstand der Blasen 1 bis 6 wird naturgemäß von der Anzahl der in Längserstreckung des Rückens eines Sitzbenutzers angeordneten Blasen 1 bis 6 bestimmt, da für die Anordnung der Blasen 1 bis 6 nur eine begrenzte Länge der Rückenlehne 9 zur Verfügung steht. Der Abstand der Blasen 1 bis 6 beträgt etwa zwischen –20 und +80 mm, bevorzugt etwa zwischen –10 und +50 mm. Mit anderen Worten überlappen sich die Ränder der Blasen 1 bis 6 um beispielsweise 20 mm (negative Maßangabe) oder sind zueinander 80 mm beabstandet (positive Maßangabe). In einer häufig anzutreffenden Ausgestaltung grenzen die Ränder benachbarter Blasen 1 bis 6 platzbedingt in Höhenrichtung der Rückenlehne 9 etwa aneinander an, d. h. der vertikale Abstand beträgt etwa 0 mm.
  • Je nach Abstand der (aktivierten) Blasen 1 bis 6 ergibt sich eine „konventionelle, harmonische" Massage mit ineinander gehenden Druckzonen oder eine Art „Fingerdruck-Massage", auch „Shiatsu-Massage" genannt, bei der Druckzonen einzeln wahrnehmbar sind. Hierdurch kann gegebenenfalls die Massageart variiert werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Massageeinrichtung M zwischen einer Basisbefederung 31 und einem Schaumteil 32 der Rückenlehne 9 angeordnet.
  • Die Trägerplatte 30 ist beispielsweise etwa 2 bis 4 mm dick und als Filz-Folien-Sandwich-Bauteil ausgestaltet. Die Trägerplatte 30 ist ein biegefähiges Bauteil, das jedoch eine große Flächendruckstabilität aufweist.
  • Die Basisbefederung 31 weist eine Mehrzahl drahtförmiger Federelemente 35 auf, die in 4 im Querschnitt erscheinen. Das Schaumteil 32 dient als Polsterung der Rückenlehne 9 und ist mit einem Bezug 33 versehen. Der Bezug 33 besteht beispielsweise aus einem textilen Material oder aus Leder. Die Außenseite des Bezugs 33 bildet eine Sitzanlagefläche S, also die dem Sitzbenutzer zugewandte Oberfläche der Rückenlehne 9. Zwischen Bezug 33 und Schaumteil 32 ist eine Zwischenlage 34 vorgesehen, die zum Beispiel von einem Vliesmaterial gebildet wird.
  • Wie aus 4 hervorgeht, kann die Rückenlehne 9 zusätzlich mit einer Lordosenstütze 40 versehen sein. Die Lordosenstütze 40 ist unterhalb der Massageeinrichtung M, also zwischen Trägerplatte 30 und Basisbefederung 31, angeordnet. Mit der Lordosenstütze 40 wird eine statische Unterstützung des Lendenbereichs eines Sitzbenutzers erreicht, während mit der Massageeinrichtung M in zeitlicher Abfolge die Kontur der Sitzanlagefläche S verändert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 10242760 A1 [0010, 0010]
    • - DE 102006018184 [0025]

Claims (9)

  1. Sitz mit wenigstens einem mit einem Druckmittel befüllbaren Stellelement mit einer rechten und einer linken Blase, wobei die beiden Blasen über eine stegartige Leitung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass – das Stellelement (13) zwischen einer Basisbefederung des Sitzes (7) und einem Schaumteil (32) angeordnet ist, wobei sich das Schaumteil (32) unterhalb der einem Sitzbenutzer zugewandten Sitzanlagefläche (S) befindet, und – die Blasen (101, 201) an ihrer dem Sitzbenutzer zugewandten Seite unmittelbar auf das Schaumteil (32) einwirken, so dass an der Sitzanlagefläche (S) ein über die Größe der Blasen (101, 201) hinausgehender, flächiger Druck und eine über die Größe der Blasen (101, 201) hinausgehende, flächige Konturveränderung eintritt.
  2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasen (101, 201) einen Durchmesser von etwa 50 bis 90 mm, bevorzugt 60 bis 80 mm, besonders bevorzugt etwa 70 mm, aufweisen.
  3. Sitz mit wenigstens einem mit einem Druckmittel befüllbaren Stellelement mit einer rechten und einer linken Blase, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen wenigstens zwei Blasen (101, 201) so bemessen ist, dass der Sitzbenutzer bei gleichsinniger Bewegung der Blasen (101, 201) eine annähernd linienförmige Hubbewegung wahrnimmt.
  4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen der rechten und der linken Blase (1 bis 6) etwa zwischen 20 und 90 mm, bevorzugt zwischen 30 und 80 mm, besonders bevorzugt etwa 50 mm beträgt.
  5. Sitz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der rechten und an der linken Seite des Stellelements (13) jeweils wenigstens zwei Blasen (101u, 101o) übereinander angeordnet sind, wobei die jeweils oberste, dem Sitzbenutzer zugewandte rechte und linke Blase (101o) unmittelbar auf das Schaumteil einwirkt.
  6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stegartige Leitung (23) ausschließlich zwischen den beiden untersten, dem Sitzbenutzer abgewandten Blasen (101u) vorgesehen ist und die auf der rechten und der linken Seite des Stellelements (13) darüber liegende wenigstens eine Blase (101o) jeweils über eine Öffnung (24) in den Blasen (101u, 101o) miteinander verbunden ist.
  7. Sitz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasen (201) des wenigstens einen Stellelements (13) faltenbalgartig ausgebildet sind.
  8. Sitz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (13) mit einem gasförmigen Druckmittel befüllbar ist.
  9. Sitz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasen (101, 201) jeweils eine untere und eine obere Wandung (120, 121; 220, 221) aufweisen und die stegartige Leitung (23) und/oder eine Zuleitung (22) für das Druckmittel im Bereich der unteren Wandung (120; 220) verläuft.
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