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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einstellbare Polsterkissen und insbesondere einstellbare Polsterkissen in einem Fahrzeugsitz.
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HINTERGRUND
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Eine einstellbare Sitzanordnung ist in dem
US-Patent Nr. 9,145,073 vom 29. September 2015 der Lear Corporation beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In wenigstens einer Ausführungsform ist eine Sitzanordnung mit einem Sitzrahmen für eine Sitzlehne und/oder einen Sitzunterteil versehen und weist zwei Seitenpolsterbereiche auf, die lateral an dem Sitzrahmen voneinander beabstandet sind. Es sind wenigstens zwei Polsterhalteanordnungen vorgesehen, und zwar jeweils eine an jedem der zwei Seitenpolsterbereiche. Jede Polsterhalteanordnung umfasst eine Luftblase, die an dem Sitzrahmen entlang jedes der Seitenpolsterbereiche montiert ist, und eine starre Halterung, die an der Luftblase und nicht direkt an dem Sitzrahmen befestigt ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung an die Luftblase geschweißt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Luftblase eine innere Schicht und eine äußere Schicht, die entlang einer Schweißnaht abgedichtet sind, um eine Kammer zu bilden, wobei die starre Halterung entlang der Schweißnaht an die Luftblase geschweißt ist.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die Luftblase eine doppelte Kammer, wobei eine innere Kammer an dem Sitzrahmen montiert ist und die starre Halterung an eine äußere Kammer geschweißt ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung an die Luftblase entlang eines äußeren Teils der Naht in Nachbarschaft zu einer äußeren Erstreckung der starren Halterung geschweißt.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung an die Luftblase entlang eines inneren Teils der Naht in Nachbarschaft zu einer inneren Erstreckung der starren Halterung geschweißt.
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In einer anderen Ausführungsform sieht die starre Halterung eine Kontaktbreite entlang einer Polstersitzfläche vor, die größer als die Kontaktbreite der aufgeblasenen Blase ist, wenn sich die Blase in einer aufgeblasenen Position befindet.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Kontaktbreite der starren Halterung größer als das Dreifache der Kontaktbreite der Blase.
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In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich wenigstens ein Teil der Kontaktfläche außerhalb von der Luftblase.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Kontaktbreite der starren Halterung wenigstens das Vierfache der Kontaktbreite der Blase.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung jeder der Halteanordnungen mit einem Winkel zwischen der starren Halterung und dem Sitzrahmen angeordnet. Wenn sich jede der Blasen in einer aufgeblasenen Position befindet, ist der Winkel der aufgeblasenen Position zwischen der starren Halterung und dem Sitzrahmen größer als der Winkel der nicht-aufgeblasenen Position zwischen der starren Halterung und dem Sitzrahmen.
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In wenigstens einer anderen Ausführungsform ist eine Seitenpolster-Halteanordnung mit einer Luftblase versehen, die eine innere Schicht, die für eine Befestigung an einem Sitzrahmen ausgebildet ist, und eine äußere Schicht umfasst. Die innere Schicht und die äußere Schicht sind entlang einer Schweißnaht abgedichtet, um eine Kammer zu bilden. Die Luftblase weist eine Länge auf, die wenigstens das Zweifache der Breite der Blase ist. Eine starre Halterung ist an die Luftblase entlang der Schweißnaht geschweißt.
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In einer anderen Ausführungsform weist die starre Halterung eine Breite der Halterung auf, die wenigstens 150% der Breite der Blase ausmacht.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die Luftblase eine innere Kammer und eine äußere Kammer, wobei die starre Halterung an die Schweißnaht entlang der äußeren Kammer geschweißt ist.
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In wenigstens einer anderen Ausführungsform ist eine Sitzanordnung mit einem Sitzunterteil und einer Sitzlehne, die sich aufrecht von dem Sitzunterteil erstreckt, versehen. Wenigstens zwei Seitenpolster-Sitzflächen sind lateral an dem Sitzunterteil und/oder der Sitzlehne voneinander beabstandet. Eine Polsterhalteanordnung ist in Nachbarschaft zu jeder der zwei Seitenpolster-Sitzflächen vorgesehen. Jede Polsterhalteanordnung umfasst eine Luftblase und eine starre Halterung, die an der Luftblase montiert ist und zwischen der Seitenpolster-Sitzfläche und der Luftblase angeordnet ist. Wenn sich die Luftblase in einer aufgeblasenen Position befindet, ist eine Kontaktbreite der starren Halterung entlang der Polstersitzfläche größer als die Breite der Blase.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung an die Luftblase entlang einer Schweißnaht geschweißt, die in Nachbarschaft zu einer Peripherie der Luftblase ausgebildet ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die starre Halterung jeder der Halteanordnungen mit einem Winkel relativ zueinander angeordnet. Wenn sich jede der Blasen in einer aufgeblasenen Position befindet, ist der Winkel zwischen jeder der starren Halterungen kleiner als wenn sich die Blasen in einer nicht-aufgeblasenen Position befinden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Sitzanordnung gemäß einer Ausführungsform.
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2 ist eine perspektivische und teilweise im demontierten Zustand gezeigte Vorderansicht der Sitzanordnung von 1 gemäß einer Ausführungsform.
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3 ist eine Schnittansicht eines Teils der Sitzlehne der Sitzanordnung von 1 und zeigt eine Polsterblasen-Halteanordnung gemäß einer Ausführungsform, wobei sich das Seitenpolster in einer kollabierten Position befindet.
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4 ist eine Schnittansicht eines Teils der Sitzlehne der Sitzanordnung von 1 und einer Polsterblasen-Halteanordnung, wobei sich das Seitenpolster in einer aufgeblasenen Position befindet.
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5 ist eine Schnittansicht eines Teils der Sitzlehne der Sitzanordnung von 1 und einer Polsterblasen-Halteanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform, wobei sich das Seitenpolster in einer aufgeblasenen Position befindet.
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6 ist eine detaillierte Ansicht der Polsterblasen-Halteanordnung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene andere Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale übertrieben groß oder klein gezeigt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als beispielhafte Basis für den Fachmann, der die vorliegende Erfindung realisieren möchte.
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1 zeigt eine Fahrzeuganordnung 10 gemäß einer Ausführungsform. Die Sitzanordnung 10 kann als eine Fahrzeugsitzanordnung 10 in einem Fahrzeug wie etwa einem Auto, einem Flugzeug, einem Schiff oder ähnlichem verwendet werden. Natürlich kann die Sitzanordnung 10 auch in einer beliebigen anderen Sitzumgebung verwendet werden, in der eine einstellbare Sitzanordnung 10 von Vorteil ist.
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Die Sitzanordnung 10 umfasst einen Sitzunterteil 12, der ausgebildet sein kann, um für eine motorbetriebene, einstellbare Translation in einer Richtung nach hinten und vorne und in einer Richtung nach oben und unten eines Fahrzeugs montiert zu werden. Die Sitzanordnung 10 umfasst weiterhin eine Sitzlehne 14, die schwenkbar mit dem Sitzunterteil 12 verbunden sein kann, um sich allgemein aufrecht relativ zu dem Sitzunterteil 12 für eine motorbetriebene, schwenkende Einstellung relativ zu dem Sitzunterteil 12 zu erstrecken. Weiterhin kann eine Kopfstütze 16 für eine motorbetriebene, einstellbare Translation an der Sitzlehne 14 montiert sein.
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Der Sitzunterteil 12 umfasst eine mittlere Sitzfläche 18 und eine Sitzfläche entlang eines Paars von Seitenpolsierbereichen 20, die lateral um die mittlere Sitzfläche 18 herum beabstandet sind. Die Sitzlehne 14 umfasst eine Becken/Lenden-Sitzfläche 22 mit einem Paar von lateral beabstandeten Seitenpolsterbereichen 24 auf beiden Seiten. Eine Brust/Schulter-Sitzfläche 26 ist über der Becken/Lenden-Sitzfläche 22 und der Sitzfläche der Sitzlehnen-Seitenpolsterbereiche 24 vorgesehen.
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2 zeigt die Sitzanordnung 10, wobei der Bezug und der Schaum nicht gezeigt sind, um die darunterliegenden Komponenten zu verdeutlichen. Der Sitzunterteil 12 umfasst ein Paar von Becken-Stellgliedern wie etwa Luftblasenanordnungen 28 unter der mittleren Sitzfläche 18. Der Sitzunterteil 12 umfasst weiterhin ein Paar von Seitenpolster-Stellgliedern wie etwa Luftblasenanordnungen 30, die jeweils in dem Sitzunterteil in Nachbarschaft zu der Seitenpolster-Sitzfläche 20 angeordnet sind. Entsprechend umfasst die Sitzlehne 14 ein Paar von Seitenpolster-Stellgliedern wie etwa Luftblasenanordnungen 32, die jeweils in Nachbarschaft zu einer der Sitzlehnen-Seitenpolstersitzflächen 24 angeordnet sind. Jede der Seitenpolster-Luftblasenanordnungen 30, 32 wird an einem Rahmen 34, 36 jeweils des Sitzunterteils 12 und der Sitzlehne 14 gehalten. Die Becken-Luftblasenanordnungen 28 können an einer Aufhängung 38 gehalten werden, die wiederum an dem Sitzunterteilrahmen 34 gehalten wird. Die Sitzlehne 14 umfasst auch eine Aufhängung 40. Zusätzliche Luftblasenanordnungen können auch an der Sitzlehnen-Aufhängung 40 vorgesehen sein.
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Die Sitzanordnung 10 sieht einen lateralen Halt für einen Sitzinsassen vor, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt. Bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs verlagert sich das Gewicht des Insassen weg von der Drehmitte des Fahrzeugs. Die Sitzanordnung 10 sieht einen Halt in der Sitzlehne 14 und dem Sitzunterteil 12 vor, um die Gewichtsverlagerung des Insassen weg von der Drehmitte des Fahrzeugs zu halten. Die Sitzanordnung nutzt die pneumatischen Blasenanordnungen 30, 32 in den Polsterbereichen 20, 24 des Sitzunterteils 12 und der Sitzlehne 14, die eine Gewichtsverlagerung des Insassen aufgrund einer Änderung des internen Drucks der Polsterblasenanordnungen 30, 32 erfassen. Die Sitzanordnung 10 bläst dann die Seitenpolster-Luftblasenanordnungen 30, 32 in dem Sitzunterteil 12 und/oder in der Sitzlehne 14 auf, um einen lateralen Halt während der Kurvenfahrt vorzusehen.
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Die Sitzanordnung 10 umfasst weiterhin einen Kompressor 44 als eine Luftquelle für die Blasenanordnungen 28, 30, 32. Ein Speicher- und Sitzsteuerungsmodul (Memory Control Seat Module bzw. MCSM) und eine Ventilbank sind an der Sitzlehne 14 vorgesehen und wird hier allgemein als Steuereinrichtung 46 bezeichnet. Die Steuereinrichtung 46 regelt die Druckluft in und aus der Sitzanordnung 10. Die Steuereinrichtung 46 und der Kompressor 44 können wie gezeigt in der Sitzlehne 14 installiert sein oder können unter dem Sitz oder an einer anderen geeigneten Position im Fahrzeug installiert sein.
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Die Steuereinrichtung 46 kann mit einer Schnittstelle kommunizieren. Die Schnittstelle kann in dem Fahrzeug etwa als ein Armaturenbrettdisplay integriert sein und auf geeignete Weise drahtgebunden oder drahtlos mit der Steuereinrichtung 46 kommunizieren. Die Schnittstelle kann auch eine ferne Schnittstelle sein, wobei es sich um ein intelligentes Gerät wie etwa ein Telefon, ein Tablet usw. handeln kann. Die Schnittstelle 50 ist hier als eine Anwendung auf einem intelligenten Gerät gezeigt. Eine ferne Schnittstelle ermöglicht es einem Benutzer, Einstellungen zu verschiedenen Fahrzeugen wie Autos, Flugzeugen, Mietautos usw, mitzunehmen. Eine Anwendung auf einem intelligenten Gerät ist in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 14/560,487 vom 4. Dezember 2014 beschrieben, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die Sitzanordnung 10 kann die Sitzhaltung eines Insassen verbessern, indem sie einen aktiven pneumatischen Halt vorsieht, der einen lateralen Halt für den sitzenden Insassen vorsieht, um unausgeglichene Sitzhaltungen während einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs zu korrigieren. Die Sitzpolster-Luftblasenanordnungen 30, 32 können eigens geformt sein, um einen insassen zu zentrieren. Die aktive Steuerung der Seitenpolster-Luftblasenanordnungen 30, 32 wird in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 141987,026 vom 4. Januar 2016 näher beschrieben, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Jede Seitenpolster-Luftblasenanordnung 30, 32 kann individuell eingestellt werden, um eine optimale Haltebedingung für verschiedene Präferenzen zu erzielen. Die manuelle und automatische Einstellung können über die Schnittstelle ausgewählt werden.
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3–6 sind Schnittansichten der Sitzanordnung 10 entlang der Schnittlinie 3-3. Die Seitenpolster-Luftblasenanordnungen 30, 32 umfassen eine Luftblase 60 und eine starre Halterung 62. Die Luftblase 60 ist an dem Sitzrahmen 34, 36 entlang jedes der Seitenpolsterbereiche 20, 24 montiert. Die Blase kann an dem Sitzrahmen 34, 36 an Laschen 64 montiert sein, die sich von der Peripherie der Luftblase 60 wie in 2 gezeigt erstrecken. Die starre Halterung 62 ist an der Luftblase 60 und nicht direkt an dem Sitzrahmen 34, 36 befestigt.
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Die Luftblase 60 umfasst eine innere Schicht 66 und eine äußere Schicht 68, die entlang einer Schweißnaht 70 miteinander abgedichtet sind. Die innere Schicht 66 und die äußere Schicht 68 können durch eine beliebige, geeignete Kunststoffschweißmethode wie etwa ein Ultraschallschweißen, ein Wärmeschweißen oder ein anderes bekanntes Kunststoffschweißverfahren aneinander geschweißt werden. Die innere Schicht 66 und die äußere Schicht 68 werden entlang der Peripherie geschweißt, um eine Kammer 72 zu bilden und eine innere Schweißnaht 74 und eine äußere Schweißnaht 76 zu definieren, wobei die innere Schweißnaht 74 näher an der mittleren Sitzfläche 18, 22 ist.
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Die starre Halterung 62 wird an einer Schweißbefestigungsposition 78 an die Luftblase 60 geschweißt und nicht direkt an dem Sitzrahmen 34, 36 befestigt. Die starre Halterung 62 wird an die Luftblase entlang der Schweißnaht 70 geschweißt. Die Schweißbefestigungsposition 78 und die Schweißnaht 70 können in dem gleichen Prozess oder in separaten Prozessen ausgebildet werden. Wie in 6 gezeigt, ist die starre Halterung 62 an die Luftblase entlang der äußeren Schweißnaht 76 geschweißt.
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Wie in 1–2 gezeigt, sind die Seitenpolster-Sitzflächen 20, 24 allgemein lang und schmal. Die Luftblase 60 erstreckt sich über eine Länge L entlang des Sitzrahmens 34, 36 in Nachbarschaft zu den Seitenpolster-Sitzflächen 20, 24. Die starre Halterung 62 weist eine Länge auf, die allgemein gleich einer Blasenlänge L ist. In einigen Ausführungsformen kann die starre Halterung 62 eine Länge aufweisen, die länger oder etwas kürzer als die Blasenlänge L Ist. An der Sitzfläche 12 erstreckt sich die Blasenlänge allgemein in der Vorne-Hinten-Richtung. An der Sitzlehne 14 erstreckt sich die Blasenlänge allgemein in der aufrechten Richtung.
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Die Luftblase 60 weist eine Blasenbreite W1 auf, die kleiner als die Länge L ist. Im vollständig aufgeblasenen Zustand ist die natürliche Form der Luftblase 60 kugelförmig und verursacht einen konzentrierten Kontaktbereich wie in 4 gezeigt als den Kontaktbereich A. Zum Beispiel kann die Blase alleine nur einen Kontaktbereich mit einer Kontaktlänge von 10–20 mm vorsehen. Die starre Halterung 62 sieht einen größeren Kontaktbereich B entlang der Sitzfläche 20, 24 vor, wenn die Luftblase 60 aufgeblasen wird. Zum Beispiel sieht der größere Kontaktbereich eine Kontaktlänge von 60–90 mm vor. Dabei weist die starre Halterung 62 einen Kontaktbereich mit einer Kontaktbreite auf, die größer als das Dreifache der Kontaktbreite der aufgeblasenen Luftblase 60 ist. Gemäß einem anderen Aspekt weist die starre Halterung 62 einen Kontaktbereich mit einer Kontaktbreite auf, die wenigstens das Vierfache der Kontaktbreite der aufgeblasenen Luftblase 60 ist.
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Die Luftblase 60 weist im nicht-aufgeblasenen Zustand eine Breite W1 von ungefähr 60 mm auf. Die Luftblase 60 kann eine Breite W1 von 40–75 mm oder eine andere geeignete Breite aufweisen. Die Breite W2 der starren Halterung 62 erstreckt sich von außerhalb der Luftblase 60 nach innen zu einer Position in Nachbarschaft zu dem Rahmen 34, 36. In wenigstens einer Ausführungsform weist die starre Halterung 62 eine Breite W2 von ungefähr 100 mm auf. Die Breite W2 kann unter anderem von dem Entwurf und von Packungsbeschränkungen der Sitzanordnung abhängen. Dabei kann die Breite W2 80–150 mm betragen. In einer Ausführungsform ist die Breite W2 wenigstens 150% größer als die Breite W1 der Luftblase 60.
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Die starre Halterung 62 kann an den Sitzrahmen 34, 36 anstoßen, ist aber nicht direkt mit dem Sitzrahmen 34, 36 verbunden oder wird durch diesen beschränkt. In wenigstens einer Ausführungsform erstreckt sich die Breite W2 der starren Halterung 62 außerhalb der Blase 60 weg von der mittleren Sitzfläche 18, 22. Durch die Erstreckung außerhalb der Blase 60 sieht die starre Halterung 62 einen vergrößerten Kontaktbereich B vor. Der Kontaktbereich B des Insassenkontakts ist über eine größere Fläche verteilt, wodurch ein größerer Komfort für den Insassen vorgesehen wird.
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Die starre Halterung 62 kann sich außerhalb der Peripherie der Blase 60 über eine äußere Distanz D1 erstrecken. In einer Ausführungsform erstreckt sich die starre Halterung außerhalb der Blase 60 über eine Distanz D1 von ungefähr 10 mm. In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die starre Halterung 62 der Blase 60 über eine Distanz von 10–40 mm in Abhängigkeit von dem Entwurf und der Packung der Sitzanordnung. In einer anderen Ausführungsform kann sich die äußere Distanz D1 der starren Halterung 62 in die Peripherie der Blase 60 über eine innere Distanz D2 erstrecken, die ungefähr 30 mm beträgt. In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die starre Halterung 62 nach innen über eine Distanz D2 von 10–50 mm.
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Die starre Halterung 62 kann aus einer Kunststoffplatte ausgebildet sein. Die Dicke T der Kunststoffplatte kann von dem Packungsraum oder dem erforderlichen Halt abhängen. Zum Beispiel kann die Kunststoffplatte eine Dicke T zwischen 1 mm und 5 mm aufweisen. Die starre Halterung 62 kann aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein. Die Kunststoffplatte kann aus einem formgeschnittenen Polypropylen ausgebildet sein und verschiedene Dicken in Abhängigkeit von dem in der Sitzanordnung erforderlichen Komfortgefühl aufweisen.
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In einer anderen in 5–6 gezeigten Ausführungsform enthält die Seitenpolster-Halteanordnung 30, 32 eine mehrere Kammern umfassende Luftblase 80. Die mehrere Kammern umfassende Luftblase 80 umfasst eine innere Kammer 82 und eine äußere Kammer 84. Die innere Kammer 82 ist an dem Sitzrahmen 34, 36 befestigt. Die äußere Kammer 84 ist in Nachbarschaft zu der Polstersitzfläche 20, 24 angeordnet. Die Kammern 82, 84 können allgemein die gleichen Dimensionen und den gleichen Querschnitt wie in 5 gezeigt aufweisen. Die mehrere Kammern umfassende Blase 80 sieht im aufgeblasenen Zustand eine zusätzliche Bewegungsdistanz C vor. Die zwei Kammern umfassende Blase 80 von 5 kann eine Bewegungsdistanz C von ungefähr 60 mm vorsehen. Eine nur eine Kammer umfassende Blase kann wie in 4 gezeigt eine Bewegungsdistanz C von ungefähr 30 mm vorsehen. Die Bewegungsdistanz C kann jedoch basierend auf der Form und dem Entwurf der Blase sowie auf der Anzahl von Blasenkammern variieren. Die zusätzliche Bewegungsdistanz C ermöglicht eine Drehung und eine Translation der starren Halterung 62 nach außen über eine größere Distanz, um einen größeren Halt für den Insassen vorzusehen. Es ist hier eine Blase mit zwei Kammern gezeigt, wobei die mehrere Kammern umfassende Blase aber auch eine beliebige andere Anzahl von Kammern aufweisen kann, die miteinander ausgerichtet sind, um aufgeblasen zu werden und einen Halt entlang der Polsterbereiche 20, 24 vorzusehen.
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Jede der Kammern 82, 84 umfasst eine innere Schicht 66 und eine äußere Schicht 68, die entlang einer Schweißnaht 70 wie oben mit Bezug auf die nur eine Kammer umfassende Blase 60 beschrieben abgedichtet sind. Die innere Kammer 82 steht in einer Fluidverbindung mit der äußeren Kammer 84 über einen mittleren Durchgang 88. Die innere Kammer 82 ist an dem Sitzrahmen 34, 36 befestigt. Die starre Halterung 62 ist an die Schweißnaht 70 entlang der äußeren Kammer 84 geschweißt.
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Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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