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Die Erfindung betrifft ein Innenraumgestaltungssystem zur Gestaltung eines Innenraums, insbesondere des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, mit einer Bodenfläche. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Innenraumgestaltungssystems. Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Innenraumgestaltungssystem.
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Herkömmliche Kraftfahrzeuge sind im Innenraum zum Beispiel mit Fahrzeugsitzen, Armlehnen und/oder Becherhaltern ausgestattet, die auch als Cupholder bezeichnet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Art und Weise eine individuelle Gestaltung eines Innenraums, insbesondere des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, mit einer Bodenfläche, zu ermöglichen.
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Die Aufgabe ist bei einem Innenraumgestaltungssystem zur Gestaltung eines Innenraums, insbesondere des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, mit einer Bodenfläche, dadurch gelöst, dass die Bodenfläche mindestens einen Bereich mit einer Innenraumgestaltungseinrichtung aufweist, welche eine Darstellung von unterschiedlichen Innenraumgestaltungen ermöglicht. Bei den Innenraumgestaltungen handelt es sich zum Beispiel um Fahrzeugsitze. Alternativ oder zusätzlich kann die Innenraumgestaltung zum Beispiel einen Becherhalter oder einen Tisch umfassen. Besonders vorteilhaft kann die Innenraumgestaltung eine bettähnliche Liegefläche umfassen. Der Bereich mit der Innenraumgestaltungseinrichtung kann einen Fahrgastraum umfassen. Der Bereich mit der Innenraumgestaltungseinrichtung kann auch einen Kofferraum des Kraftfahrzeugs umfassen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich mit der Innenraumgestaltungseinrichtung die gesamte Bodenfläche oder einen Großteil der Bodenfläche des Kraftfahrzeugs einnimmt. Dadurch wird besonders vorteilhaft die Nutzung der Bodenfläche des Kraftfahrzeugs zur Darstellung von unterschiedlichen Innenraumgestaltungen ermöglicht. Dadurch kann besonders vorteilhaft die ganze Bodenfläche oder ein Großteil der Bodenfläche als bettähnliche Liegefläche verwendet werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumgestaltungseinrichtung Innenraumgestaltungselemente umfasst, die zur Darstellung der unterschiedlichen Innenraumgestaltungen aus einer Bodenflächenstellung in mindestens eine Innenraumgestaltungsstellung bewegbar sind. In der Bodenflächenstellung stellen die Innenraumgestaltungselemente vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene Bodenfläche dar. In ihrer Innenraumgestaltungsstellung stellen die Innenraumgestaltungselemente Funktionsflächen einer Innenraumgestaltung, wie eines Fahrzeugsitzes, dar.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumgestaltungselemente aus ihrer Bodenflächenstellung in verschiedene Innenraumgestaltungsstellungen bewegbar sind, um die unterschiedlichen Innenraumgestaltungen darzustellen. Dadurch wird auf einfache Art und Weise ermöglicht, mit den gleichen Innenraumgestaltungselementen unterschiedliche Innenraumgestaltungen darzustellen. So kann zum Beispiel eine begrenzte Anzahl von Innenraumgestaltungselementen in einer ersten Innenraumgestaltungsstellung eine Sitzfläche oder eine Liegefläche darstellen. In einer zweiten Innenraumgestaltungsstellung können die gleichen Innenraumgestaltungselemente verwendet werden, um beispielsweise einen Tisch oder eine sonstige Ablagefläche darzustellen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumgestaltungselemente aus ihrer Bodenflächenstellung teleskopartig ausfahrbar sind. Die teleskopartige Ausfahrbarkeit kann zum Beispiel durch rohrartige Teleskopabschnitte dargestellt werden. Die teleskopartige Ausfahrbarkeit der Innenraumgestaltungselemente kann aber auch durch ein Schienensystem dargestellt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumgestaltungseinrichtung wabenförmige Zylinder umfasst, die beziehungsweise aus denen die Innenraumgestaltungselemente ausfahrbar sind. Die wabenförmigen Zylinder haben vorzugsweise alle die gleiche Gestalt und Größe. Je nach Bedarf können die wabenförmigen Zylinder aber auch bereichsweise unterschiedliche Gestalten und/oder Größen aufweisen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Innenraumgestaltungssystems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumgestaltungselemente aufblasbar sind. Die aufblasbare Ausführung der Innenraumgestaltungselemente wird zum Beispiel durch die Verwendung eines elastomeren Kunststoffmaterials ermöglicht. Das elastomere Kunststoffmaterial kann innerhalb der teleskopartig ausfahrbaren Innenraumgestaltungselemente angeordnet sein. Das elastomere Kunststoffmaterial kann aber auch, zumindest teilweise, außerhalb der teleskopartig ausfahrbaren Innenraumgestaltungselemente angeordnet sein.
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Die Innenraumgestaltungselemente sind vorteilhaft mit Komfortelementen, wie Gumminoppen, kombiniert. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine bequeme, weiche Liegefläche oder Sitzfläche dargestellt werden.
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Bei einem Verfahren zum Betreiben eines vorab beschriebenen Innenraumgestaltungssystems ist die oben angegebene Aufgabe alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass eine definierte Anzahl der Innenraumgestaltungselemente aus ihrer Bodenflächenstellung in ihre Innenraumgestaltungsstellung bewegt werden, um ein Funktionsteil in dem Innenraum darzustellen. Dabei stellen die Innenraumgestaltungselemente eine Art von dreidimensionalen Pixeln dar, deren Höhe, ausgehend von der Bodenfläche, variiert werden kann.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Computer-Programmprodukt mit einem Programmcode zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Das Computerprogramm wird vorzugsweise in einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgeführt.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs mit einem vorab beschriebenen Computer-Programmprodukt.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch Smartphone beziehungsweise eine Smartphone-Applikation mit einem vorab beschriebenen Computer-Programmprodukt.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Kraftfahrzeug mit einem vorab beschriebenen Innenraumgestaltungssystem. Durch das Innenraumgestaltungssystem kann das Kraftfahrzeug schnell und einfach, vorzugsweise automatisch, zum Beispiel über eine geeignete Smartphone-Applikation, individuell für die Bedürfnisse eines jeweiligen Benutzers des Kraftfahrzeugs angepasst werden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Innenraumgestaltungseinrichtung, ein Innenraumgestaltungselement und/oder einen Zylinder für ein vorab beschriebenes Innenraumgestaltungssystem. Die genannten Teile sind separat handelbar.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
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1 eine vereinfachte Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem Innenraumgestaltungssystem zur Gestaltung des Innenraums des Kraftfahrzeugs mit einer im Wesentlichen ebenen Bodenfläche;
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2 einen Ausschnitt aus 1 mit einem Sessel und einem Tisch, die auf der Bodenfläche mit Hilfe einer Innenraumgestaltungseinrichtung dargestellt sind;
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3 eine vereinfachte Darstellung eines Armaturenbretts des Kraftfahrzeugs mit einem Innenraumgestaltungssystem;
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4 eine vergrößerte Darstellung der Bodenfläche des Kraftfahrzeugs aus den 1 und 2 in einer Draufsicht;
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5 eine vereinfachte Darstellung eines Smartphones mit einer Applikation für das Innenraumgestaltungssystem;
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6 einen Ausschnitt einer Innenraumgestaltungseinrichtung mit zwei Kameras und einem Steuergerät zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Betreiben des Innenraumgestaltungssystems;
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7 eine perspektivische Darstellung von wabenförmigen Zylindern des Innenraumgestaltungssystems;
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8 ein Ausführungsbeispiel eines teleskopartig ausfahrbaren Innenraumgestaltungselements in einem Längsschnitt;
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9 die Innenraumgestaltungseinrichtung aus 7 mit einer Vertiefung zur Darstellung eines Becherhalters;
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10 einen Ausschnitt aus den 7 und 9 zur Veranschaulichung einer Einfahrbewegung und einer Ausfahrbewegung der Innenraumgestaltungselemente;
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11 eine perspektivische Darstellung der Innenraumgestaltungseinrichtung aus 8;
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12 eine perspektivische Darstellung eines teleskopartigen ausfahrbaren Innenraumgestaltungselements mit einem Schienensystem;
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13 eine ähnliche Darstellung wie in 12 mit aufblasbaren Erhöhungen oder Noppen;
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14 zwei Innenraumgestaltungselemente im Längsschnitt, denen jeweils eine Ventileinrichtung zugeordnet ist, die über ein Steuergerät angesteuert werden, und
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15 eine Variante der in 14 dargestellten Innenraumgestaltungseinrichtung im Längsschnitt.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 vereinfacht ohne Türen von der Seite dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine Karosserie 2 mit Rädern 3, 4. Ein Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 1 umfasst eine Bodenfläche 6 und ist ansonsten leer. Oberhalb der Bodenfläche 6 sind im Dachbereich des Kraftfahrzeugs 1 Kameras 8, 9 angebracht.
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Die Bodenfläche 6 des Kraftfahrzeugs 1 wird von einer Innenraumgestaltungseinrichtung 10 dargestellt. Die Innenraumgestaltungseinrichtung 10 umfasst eine Vielzahl von Innenraumgestaltungselementen 11, die pixelartig im Wesentlichen gleichmäßig über die Bodenfläche 6 verteilt sind.
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Mit den Innenraumgestaltungselementen 11 der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 können auf einfache Art und Weise unterschiedliche Innenraumgestaltungen in dem Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 1 dargestellt werden. Durch einen Doppelpfeil 14 ist eine Dicke der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 mit den Innenraumgestaltungselementen 11 angedeutet. Als Dicke wird eine Abmessung der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 in z-Richtung des Kraftfahrzeugs 1 bezeichnet.
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In 2 ist dargestellt, wie mit Hilfe der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 in dem Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 1 ein Sessel 21 und ein Tisch 22 auf der Bodenfläche 6 dargestellt werden können. Zur Darstellung von Sessel 21 und Tisch 22 wird gezielt eine Vielzahl der Innenraumgestaltungselemente 11 aus einer Bodenflächenstellung in eine Innenraumgestaltungsstellung ausgefahren. In 1 befinden sich sämtliche Innenraumgestaltungselemente 11 der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 in ihrer eingefahrenen Bodenflächenstellung.
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In 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Innenraumgestaltungssystems 30 zur Gestaltung des Innenraums 5 des Kraftfahrzeugs 1 in 1 dargestellt. Das Innenraumgestaltungssystem 30 umfasst in einem Armaturenbrett 31 des Kraftfahrzeugs ein Display 32, das in 3 oberhalb des Armaturenbretts 31 vergrößert gezeigt ist. In dem Display 32 des Innenraumgestaltungssystems 30 ist ein Ausschnitt des Kraftfahrzeugs dargestellt, der dem in 2 dargestellten Ausschnitt des Kraftfahrzeugs 1 entspricht. Auf dem Display 32 sieht man den Sessel 21 und den Tisch 22.
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Mit dem Innenraumgestaltungssystem 30 kann ein Benutzer des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Fahrer des Kraftfahrzeugs, vor, während oder nach einer Fahrt aussuchen, wie er den Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 1 individuell gestalten möchte. Zu diesem Zweck kann er sich über das Display 32 verschiedene Möglichkeiten der Innenraumgestaltung anzeigen lassen.
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In 5 ist angedeutet, dass das Innenraumgestaltungssystem (30 in 3) auch anwendungsmäßig mit einem Smartphone 35 verbunden sein kann. Auf dem Smartphone 35 ist zum Beispiel eine durch Symbole 36 angedeutete Applikation enthalten, über die das Innenraumgestaltungssystem (30 in 3) durch einen Benutzer des Kraftfahrzeugs gesteuert werden kann. Dadurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs auch von außerhalb des Kraftfahrzeugs auf einfache Art und Weise unterschiedliche Innenraumgestaltungsmaßnahme einleiten kann.
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In 4 ist ein vergrößeter Ausschnitt der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 aus den 1 und 2 in der Draufsicht dargestellt. Die Innenraumgestaltungselemente 11 der Innenraumgestaltungseinrichtung 10 werden zum Beispiel mit Hilfe von wabenförmigen Zylindern 34 dargestellt. Jeder Zylinder 34 hat in dem Innenraumgestaltungssystem (30 in 3) in ähnlicher Art und Weise wie ein Pixel eines Computerbildschirms eine eigene Adresse.
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Die eigene Adresse des Zylinders 34 umfasst zum Beispiel Koordinaten in x-, y- und z-Richtung des Kraftfahrzeugs. Als x-Richtung wird eine Fahrzeuglängsrichtung bezeichnet. Als y-Richtung wird eine Fahrzeugquerrichtung bezeichnet. Die Richtungen werden auch als Achsen bezeichnet. Die z-Richtung steht senkrecht auf einer Ebene, die durch die x-Achse und die y-Achse aufgespannt wird.
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Der wabenförmige Zylinder 34 hat zum Beispiel eine Größe von ein bis fünf Zentimetern. Die Höhe des Zylinders 34, also die Abmessung des Zylinders 34 in z-Richtung, kann individuell variiert werden. Über eine geeignete Steuereinheit können mit Hilfe eines entsprechenden Computerprogramms die z-Koordinaten der Zylinder 34 einzeln angesteuert werden. Benachbarte Zylinder unterscheiden sich zum Beispiel nur um einige Millimeter in den z-Koordinaten von dem Zylinder 34. Dadurch können auf einfache Art und Weise sanfte Übergänge zwischen den unterschiedlich weit ausgefahrenen Zylindern dargestellt werden.
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Die im Boden des Kraftfahrzeugs eingelassenen wabenförmigen Zylinder 34 können durch das Teleskopprinzip oder auch durch aufblasbares Material ausgefahren werden, um den Innenraum des Kraftfahrzeugs individuell zu gestalten. Es können auch beide Möglichkeiten, also das Teleskopprinzip und das Aufblasprinzip, kombiniert werden, um eine harte oder eine weiche Kombination der Materialien zu erreichen.
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Eine Sitzform wird zum Beispiel durch das Ausfahren der Zylinder gebildet. Auf den ausgefahrenen Zylindern können Gumminoppen aufgeblasen werden, die dann eine weiche Sitzfläche bilden, wenn die Zylinder ausgefahren sind. Wenn die Zylinder nicht ausgefahren sind, können die Gumminoppen verwendet werden, um eine weiche Liegefläche zu bilden.
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Mit den wabenförmigen Zylindern 34 kann der Innenraum des Kraftfahrzeugs auf einfache Art und Weise individualisiert werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Innenraumgestaltungssystems beziehungsweise der Innenraumgestaltungseinrichtung die Oberflächenbeschaffenheit im Innenraum des Kraftfahrzeugs beliebig angepasst werden. Des Weiteren kann durch das Innenraumgestaltungssystem mit der Innenraumgestaltungseinrichtung das maximale Ladevolumen des Kraftfahrzeugs vergrößert werden, da ein Umklappen von Sitzen entfällt und somit mehr Platz verfügbar ist.
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In 6 ist gezeigt, wie das Innenraumgestaltungssystem 30 mit Hilfe von zwei Kameras 45, 46 gesteuert werden kann. Die beiden Kameras 45, 46 entsprechen zum Beispiel den beiden Kameras 8 und 9 in 1. Eine Innenraumgestaltungseinrichtung 40 umfasst eine Vielzahl von Innenraumgestaltungselementen 39.
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Durch eine Linie 38 ist die Bodenflächenstellung 38 der Innenraumgestaltungselemente 39 angedeutet. In ihrem vollständig eingefahrenen Zustand stellen die Innenraumgestaltungselemente 39 eine ebene Bodenfläche des Kraftfahrzeugs dar.
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Durch weitere Linien 41, 42, 43 ist angedeutet, dass die Innenraumgestaltungselemente 39 unterschiedliche Innenraumgestaltungsstellungen einnehmen können. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine gekrümmte Linie beziehungsweise Fläche 47 dargestellt werden.
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Zur Ansteuerung der Innenraumgestaltungselemente 39 der Innenraumgestaltungseinrichtung 40 ist ein Steuergerät 48 vorgesehen, das steuerungsmäßig mit den Kameras 45, 46 verbunden ist.
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Durch die in das Kraftfahrzeug integrierten Kameras 45, 46 kann die Ausführung einer gewünschten Konfiguration der Innenraumgestaltungseinrichtung 40 überwacht werden. Durch Linien, die von den Kameras 45, 46 ausgehen, ist angedeutet, dass mit Hilfe der Kameras 45, 46 ein Vergleich zwischen einem Sollmaß und einem Istmaß der z-Koordinaten der Innenraumgestaltungselemente 39 durchgeführt werden kann. Bei unerwünschten Abweichungen können die z-Koordinaten der Innenraumgestaltungselemente 39 der Innenraumgestaltungseinrichtung 40 über das Steuergerät 48 korrigiert werden.
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In 7 ist angedeutet, wie mit einer Innenraumgestaltungseinrichtung 50, die eine bestimmte Anzahl von Innenraumgestaltungselementen 51 umfasst, ein Tisch in dem Kraftfahrzeug dargestellt werden kann. In 7 sind die Innenraumgestaltungselemente 51 alle gleich weit ausgefahren.
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In 9 ist angedeutet, wie mit der Innenraumgestaltungseinrichtung 50 aus dem in 7 dargestellten Tisch auf einfache Art und Weise ein Becherhalter oder Cupholder erzeugt werden kann. Durch Einfahren einer gewissen Anzahl der Innenraumgestaltungselemente 51 kann eine Vertiefung 60 dargestellt werden, die zur Aufnahme eines Bechers dient.
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In 8 ist der Zylinder 51 aus 8 gemäß einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt. Zur Verwirklichung des Teleskopprinzips umfasst der Zylinder 51 drei Teleskopabschnitte 54, 55, 56. Nach oben ist der Zylinder 51 durch einen Deckel 58 abgeschlossen.
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Zur Darstellung des Becherhalters (60 in 9) kann der Druck im Inneren des Zylinders 5 kleiner als ein Druck sein, der von einem Becher mit dem Deckel 58 des Zylinders 51 ausgeübt wird. Dadurch kann auf einfache Art und Weise erreicht werden, dass sich der Deckel 58 des Innenraumgestaltungselements 51 automatisch absenkt, wenn ein Becher auf dem Tisch abgestellt wird, der in 7 dargestellt ist.
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In 10 ist durch Doppelpfeile 62 angedeutet, dass die Höhe der Innenraumgestaltungselemente 51 individuell variiert werden kann. In die Deckel 58 der Innenraumgestaltungselemente 51 sind vorteilhaft aufblasbare Gumminoppen integriert. Die Gumminoppen werden zum Beispiel mit Luft bedarfsabhängig aufgeblasen. Die Höhenverstellung der Innenraumgestaltungselemente 51 erfolgt zum Beispiel hydraulisch.
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In 11 ist das Innenraumgestaltungselement 51 im ausgefahrenen Zustand perspektivisch dargestellt. Die Teleskopabschnitte 54, 55, 56 sind zum Beispiel aus Kunststoff oder Aluminium gebildet. In 12 ist angedeutet, dass Innenraumgestaltungselemente 65, 66 auch mit Hilfe von Gleitschienen 68 dargestellt werden können. Durch die Gleitschienen 68 können in ähnlicher Art und Weise wie in den 7 bis 11 Zylinder dargestellt werden, die innen mit einem gasförmigen Medium oder mit Hydrauliköl gefüllt sind.
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In 13 ist dargestellt, dass die Innenraumgestaltungselemente 65, 66 an ihren oberen Enden auch mit aufblasbaren Noppen 71, 72 kombiniert sein können. Die Noppen 71, 72 sind zum Beispiel aus einem elastomeren Kunststoffmaterial gebildet und mit Luft gefüllt.
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In den 14 und 15 sind verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie das Teleskopprinzip verwirklicht werden kann, um ein Einfahren und Ausfahren von Innenraumgestaltungselementen 81, 82; 101, 102 zu ermöglichen.
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Um den Abstand zwischen den Innenraumgestaltungselementen 81, 82; 101, 102 so gering wie möglich zu halten, können hochfeste Stähle oder titaniumlegierte Bleche verwendet werden. Die Wabengröße in den Innenraumgestaltungselementen 81, 82; 101, 102 sollte klein sein, aber auch verschiedene Höhen von fünf Zentimetern bis zum Beispiel sechzig Zentimetern ermöglichen.
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Die in 14 dargestellten Innenraumgestaltungselemente 81, 82 sind mit einem Medium 83 gefüllt. Bei dem Medium 83 handelt es sich zum Beispiel um eine Flüssigkeit oder um ein Gas, wie Luft.
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Die Innenraumgestaltungselemente 81, 82 sind innerhalb von Teleskopabschnitten mit einem Latexmaterial 84, 85 ausgekleidet. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine ausreichende Dichtigkeit der Innenraumgestaltungselemente 81, 82 erreicht.
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Durch gestrichelte Linien 86, 87 ist angedeutet, dass das Latexmaterial 84, 85 an den oberen Enden der Innenraumgestaltungselemente 81, 82 aufgeblasen werden kann, um gummiartige Noppen darzustellen. Das Befüllen der Innenraumgestaltungselemente 81, 82 wird über Ventileinrichtungen 88, 89 bedarfsabhängig durchgeführt. Die Ventileinrichtungen 88, 89 werden über ein Steuergerät 90 angesteuert.
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In 15 soll gezeigt werden, dass die Innenraumgestaltungselemente 101, 102 mechanisch oder elektromagnetisch arretiert werden können. Der Einsatz aus dem Latexmaterial kann dann, wie durch Pfeile 104, 105 angedeutet ist, weiter aufgeblasen werden.