DE102016115951B4

DE102016115951B4 - Blasensystem für eine Fahrzeugsitzanordnung und Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugsitzanordnung

Info

Publication number: DE102016115951B4
Application number: DE102016115951.4A
Authority: DE
Inventors: Alan George Dry
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-09-03
Filing date: 2016-08-26
Publication date: 2024-03-28
Anticipated expiration: 2036-08-27
Also published as: CN106494279B; CN106494279A; RU2016134723A; US20170066350A1; RU2675278C2; RU2016134723A3; TR201611581A2; MX2016011342A; DE102016115951A1; US9937826B2

Abstract

Fahrzeugsitzanordnung (10), die Folgendes umfasst:einen Sitz (12);eine Blase (14), die zwischen einer Stütze (16) und einer Sitzoberfläche (18) angeordnet ist, wobei die Blase (14) überdruckbeaufschlagt ist, wenn der Sitz (12) nicht besetzt ist;einen elastischen Speicher (20), der über eine Fluidleitung (21) betriebswirksam mit der Blase (14) gekoppelt ist, wobei sich Fluid (22) in den Speicher (20) bewegt und diesen druckbeaufschlagt, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt; undeine starre Behältereinheit (24), die zum Aufnehmen des Speichers (20) und zum Begrenzen der Ausdehnung des Speichers (20) konfiguriert ist.

Description

GEBIET DER OFFENBARUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung und insbesondere eine Blase für einen Fahrzeugsitz, die Sitzkomfort bereitstellt und die Beibehaltung eines Insassen-H-Punktes unterstützt, der mit einer H-Punkt-Position ausgerichtet ist, die in dem Fahrzeugsitz ausgestaltet ist.
HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
Die Bedeutung der Bereitstellung einer komfortablen Sitz-Schnittstelle innerhalb eines Fahrzeugs hat zugenommen, weil Fahrer und Mitfahrer mehr Zeit in Fahrzeugen pendelnd verbringen. Die Sitzanordnungen dieser Fahrzeuge sollten auch dauerhaft und ästhetisch ansprechend sein.
Aus den Dokumenten DE 10 2009 034 987 A1 , DE 199 38 698 A1 und US 2013 / 0 285 426 A1 sind jeweils Fahrzeugsitzanordnungen und aus der US 2008 / 0 122 274 A1 Flugzeugsitzanordnungen bekannt.
KURZE DARSTELLUNG DER OFFENBARUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Fahrzeugsitzanordnung eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitz. Eine Blase ist zwischen einer Stütze und einer Verkleidungsmaterialfläche angeordnet. Die Blase ist überdruckbeaufschlagt, wenn der Sitz nicht besetzt ist. Ein elastischer Speicher ist über eine Fluidleitung betriebswirksam mit der Blase gekoppelt, wobei sich Fluid in den Speicher bewegt und diesen druckbeaufschlagt, wenn ein Mitfahrer auf dem Sitz sitzt. Eine starre Behältereinheit ist zum Aufnehmen des Speichers und zum Begrenzen der Ausdehnung des Speichers konfiguriert.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Fahrzeugsitzanordnung einen Sitz. Eine Blase ist zwischen einer Stütze und einer Verkleidungsmaterialfläche angeordnet. Die Blase ist überdruckbeaufschlagt, wenn der Sitz nicht besetzt ist. Die Speicherblase ist betriebswirksam über eine Fluidleitung mit der Blase gekoppelt. Die Speicherblase wird druckbeaufschlagt, wenn ein Mitfahrer auf dem Sitz sitzt.
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung schließt eine Fahrzeugsitzanordnung ein Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugsitzanordnung ein. Formhalter sind um eine Blase angeordnet, die unter einer Sitzoberfläche eines Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Die Blase ist druckbeaufschlagt. Nach einem vorbestimmten Zeitraum, nachdem ein Mitfahrer auf einem Fahrzeugsitz gesessen hat, wird die Blase druckentleert und ein elastischer Speicher gleichzeitig in Fluidverbindung mit der Blase unter Druck gesetzt. Die Blase wird erneut druckbeaufschlagt, nachdem der Mitfahrer den Fahrzeugsitz verlassen hat.
Diese und andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann bei näherer Betrachtung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und beiliegenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen:

1 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Fahrzeugs, das eine Ausführungsform einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung aufweist;
2 ist eine perspektivische Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung eines hinteren Sitzbereichs der vorliegenden Offenbarung;
3 ist eine Seitenaufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Erfindung, bevor ein Mitfahrer auf der Fahrzeugsitzanordnung sitzt;
4 ist eine Seitenaufriss-Teilquerschnittsansicht der Fahrzeugsitzanordnung aus 3;
4A ist eine Seitenaufriss-Teilquerschnittsansicht einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung mit einem Mitfahrer, der auf der Fahrzeugsitzanordnung sitzt; und
5 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform einer Blase und eines Speichers für eine Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Für die vorliegenden Beschreibungszwecke sollen sich die Begriffe „oberer/e/es“, „unterer/e/es“, „rechter/e/es“, „linker/e/es“, „hinterer/e/es“, „vorderer/e/es“, „vertikaler/e/es“, „horizontaler/e/es“ und Ableitungen davon auf die Offenbarung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Einrichtungen und Prozessen, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, lediglich um Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die vorliegend offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
In dieser Schrift werden relationale Begriffe, wie zum Beispiel erste und zweite, obere und untere und dergleichen lediglich dazu verwendet, eine Einheit oder Aktion von einer anderen Einheit oder Aktion zu unterscheiden, ohne tatsächlich irgendeine solche Beziehung oder Ordnung solcher Einheiten oder Aktionen zu erfordern oder zu implizieren. Die Begriffe „umfasst“, „umfassend“ oder irgendwelche anderen Variationen davon sollen sich auf einen nicht ausschließlichen Einbezug beziehen, so dass ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Vorrichtung, der, das oder die eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur jene Elemente enthält, sondern auch andere Elemente enthalten kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt oder für einen derartigen Prozess, ein derartiges Verfahren, einen derartigen Artikel, oder eine derartige Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem ein „umfasst... ein“ vorangeht, schließt nicht ohne mehr Einschränkungen das Vorhandensein zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Artikel oder der Vorrichtung aus, der, das oder die das Element umfasst.
Mit Bezug auf die in 1-5 allgemein dargestellte Ausführungsform bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitz 12. Eine Blase 14 ist zwischen einer Stütze 16 und einer Sitzoberfläche 18 angeordnet. Die Blase 14 ist überdruckbeaufschlagt, wenn der Sitz 12 nicht besetzt ist. Ein elastischer Speicher 20 ist über eine Fluidleitung 21 betriebswirksam mit der Blase 14 gekoppelt, wobei sich ein Fluid 22 zum elastischen Speicher 20 bewegt und diesen druckbeaufschlagt, wenn ein Mitfahrer auf dem Sitz 12 sitzt. Eine starre Behältereinheit 24 ist zum Aufnehmen des elastischen Speichers 20 und zum Begrenzen der Ausdehnung des elastischen Speichers 20 konfiguriert.
Mit erneutem Bezug auf 1 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 allgemein zur Verwendung in einem Fahrzeug 25, wie z. B. einem Auto, einem Lkw oder einem Lieferwagen, konfiguriert. Obgleich die Fahrzeugsitzanordnung 10 allgemein in einem hinteren Mitfahrersitz des Fahrzeugs 25 dargestellt ist, versteht es sich, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 in einem vorderen Mitfahrersitz oder einem Fahrersitz des Fahrzeugs 25 angeordnet sein könnte. Ungeachtet der Position der Fahrzeugsitzanordnung 10 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 zum Aufnehmen der statischen und dynamischen Lasten konfiguriert, die mit dem Transport eines Mitfahrers P assoziiert sind.
Unter Bezugnahme auf 2 weist die Fahrzeugsitzanordnung 10 den Sitz 12 sowie eine Sitzlehne 30 auf. Der Sitz 12 und die Sitzlehne 30 sind schwenkbar zusammengekoppelt, um eine einstellbare Anordnung bereitzustellen, die dazu führt, dass dem Fahrer oder Mitfahrer Komfort bereitgestellt wird. Der Sitz 12 und die Sitzlehne 30 werden an einem Rahmen 32 abgestützt, der zum Bereitstellen einer Stütze für den Sitz 12 und die Sitzlehne 30 konfiguriert ist, und müssen gleichzeitig dazu in der Lage sein, den Kräften, die mit der dynamischen und statischen Last assoziiert sind, die von dem Gewicht des Mitfahrers P ausgeübt werden, zu widerstehen.
Unter Bezugnahme auf 3 weist der Sitz 12 allgemein die Blase 14 auf, die zwischen einer aufgeblasenen oder druckbeaufschlagten Bedingung und einer entleerten oder druckentleerten Bedingung betrieben werden kann. Die Blase 14 ist zum Bereitstellen einer ästhetisch ansprechenden Fahrzeugsitzanordnung 10 konfiguriert und erlaubt gleichzeitig, dass der Hüftpunkt des Mitfahrers P zu Sicherheitszwecken während eines Aufprallereignisses an einer idealen Stelle eingestellt werden kann.
Beim Entwerfen von Fahrzeugsitzanordnungen erfordern Ausgestaltungsparameter, dass der H-Punkt eines Dummys mit dem spezifischen H-Punkt für diesen speziellen Fahrzeugsitz im Fahrzeug ausgerichtet ist. Das Erfüllen des H-Punktes ist eine gesetzliche und praktische Anforderung, welche die Unfallrückhaltemittel des Insassens während eines Aufprallereignisses direkt beeinträchtigt. Der H-Punkt positioniert den Kopf an der angemessenen Position in Bezug auf die Kopfstütze an der Fahrzeugsitzanordnung und dem Fahrzeugdach. Entsprechend ist die Bedeutung des H-Punktes bei der Sicherstellung, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 sicher für Mitfahrer ist, nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig wird das Erscheinungsbild der Sitzpolster und insbesondere der oberen Oberfläche der Sitzpolster durch Stilstudio-Vorlieben in Bezug auf die Ästhetik des Fahrzeugs 25 bestimmt. Außerdem erfordert der Sitzkomfort spezifische Lastnachgiebigkeitseigenschaften, die in der Sitzfläche eingebaut sind. Mit anderen Worten ist ein zu harter Sitz nicht bequem und ein zu weicher Sitz wäre für einen typischen Mitfahrer ebenfalls unbequem. Entsprechend sind die drei genannten Eingangsanforderungen (Positionieren des Dummy-H-Punktes an der angemessenen Position während eines Aufpralls, Bereitstellen einer ästhetisch ansprechenden Stützoberfläche für die Fahrzeugsitzanordnung 10 und Bauen eines Sitzes 12, der die angemessenen Lastnachgiebigkeitseigenschaften zum Bereitstellen einer komfortablen Fahrt für Mitfahrer besitzt) zu erfüllen.
Unter Bezugnahme auf 3 wird der H-Punkt eines Dummys M auf der Sitzoberfläche angeordnet, sodass der H-Punkt des Dummys M mit dem der Fahrzeugsitzanordnung ausgerichtet ist. Standardmäßig wird der vertikale Abstand zwischen der unteren Oberfläche des sitzenden Dummys und der Studiositz-Verkleidungsoberfläche durch einen Großbuchstaben „Z“ definiert, wie in 3 dargestellt. Der Eindringungsabstand, der für den Sitzkomfort unter der Sitzauskleidungsfläche zugelassen wird, ist mit einem Kleinbuchstaben „z“ gekennzeichnet. Der große und häufig schwer auszugleichende Abstand zwischen Z und z wird in dieser Offenbarung gelöst. Wenn die Studiooberfläche aufgebracht wird und die Sitzoberfläche eingedrückt wird, um den H-Punkt des Dummys einzuhalten, wird die Sitzoberfläche bis zum vollen Z-Wert zusammengedrückt und stellt dem Mitfahrer keine feste Stütze bereit. Wenn die Studiooberfläche in der Komfortverzahnung verwendet wird und z eingehalten wird, dringt der Dummy nicht in den Sitz 12 zum H-Punkt des Sitzes 12 ein und erfüllt die gesetzlichen und praktischen Anforderungen der Fahrzeugsitzanordnung 10 nicht. Wenn alternativ die Studiositzoberfläche abgesenkt wird oder der H-Punkt des Dummys mit dem H-Punkt der Fahrzeugsitzanordnung 10 ausgerichtet ist, wird das Sitzerscheinungsbild negativ beeinträchtigt.
Die Fahrzeugsitzanordnung 10 der vorliegenden Offenbarung erlaubt einer Studiooberfläche, beibehalten zu werden und damit ästhetisch ansprechend zu bleiben, wobei sowohl die komfortable Nachgiebigkeit z als auch die volle Z-Nachgiebigkeit bis zum H-Punkt beibehalten werden. Dies wird durch Benutzen einer Blase 14 in Kombination mit dem elastischen Speicher 20 erreicht, wie hierin ausführlicher beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 4 wird während des Normalbetriebs in der Fahrzeugsitzanordnung 10 die Blase 14 von einem mittleren zu einem hinteren Abschnitt des Sitzes 12 angeordnet. Der Speicher 20 ist vor der Blase 14 angeordnet und innerhalb der starren Behältereinheit 24 aufgenommen. Beim Normalbetrieb legt der elastische Speicher 20 Druck an die Fluidinhalte an, die von der Blase 14 und dem elastischen Speicher 20 gemeinsam benutzt werden. Entsprechend drängt der elastische Speicher 20 die Luft in die Blase 14, sodass die Blase 14 im Allgemeinen voll ist und Druck auf eine dünne Schaumstoffschicht 50 oberhalb der Blase 14 ausübt. Folglich wird die Sitzoberfläche 18 nach oben gedrängt, sodass die Fahrzeugsitzanordnung 10 und die Fahrzeugsitzoberfläche ein volles, ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild besitzen. Wie zuvor angemerkt, ist diese Bedingung allgemein in 4 dargestellt.
Unter Bezugnahme auf 4A wird nach Anlegen des Gewichtes, das von einem Benutzer nach dem Sitzen auf der Fahrzeugsitzanordnung 10 angelegt wird, das Fluid 22, das in der Blase 14 angeordnet ist, in den elastischen Speicher 20 ausgestoßen, der wiederum in der starren Behältereinheit 24 angeordnet ist. Folglich wird das gesamte Volumen der Blase 14 verringert. Als Ergebnis wird der H-Punkt des Insassen mit dem H-Punkt ausgerichtet, der für die Fahrzeugsitzanordnung 10 eingestellt ist.
Unter Bezugnahme auf 5 kann die Blase 14 darin angeordnete geformte Halterungen aufweisen. Es kann jede beliebige Anzahl von geformten Halterungen verwendet werden. In der Darstellung aus 5 werden eine erste Halterung 40 und eine zweite Halterung 42 verwendet, um zur Beibehaltung der allgemeinen Konfiguration und Form der Blase 14 nach mehreren Verwendungen beizutragen. Die Formhalter können auch zum Verhindern der vollständigen Entleerung der Blase 14 verwendet werden, wenn ein Mitfahrer auf dem Sitz 12 sitzt.
Ein Insasse wird die Fahrzeugsitzanordnung 10 im Allgemeinen in drei Stufen erfahren. Anfangs erreicht der Insasse das Fahrzeug 25 und sieht die volle gewünschte Studiositzpolsteroberfläche. Wenn der Insasse in das Fahrzeug 25 steigt und in dem Fahrzeug 25 sitzt, erfährt der Insasse eine feste Abstützung, die von dem z-Komfort-Nachgiebigkeitsabstand bereitgestellt wird. Dennoch befindet sich der Insasse zu diesem Zeitpunkt nicht in der korrekten Rückhalte- oder Kopffreiheitsposition. Innerhalb weniger Augenblicke, normalerweise in weniger als einer Minute nach dem Setzen, wird sich der Insasse nach unten bewegt haben, um den Insassen in der gesetzlich vorgesehenen und gewünschten Unfallposition anzuordnen. Mit anderen Worten ist der ausgestaltete H-Punkt in der Fahrzeugsitzanordnung 10 jetzt mit dem H-Punkt des Insassen ausgerichtet. Wenn der Sitz 12 nicht besetzt ist, ist der elastische Speicher 20 nahezu leer und die Blase 14 ist sowohl voll als auch druckbeaufschlagt, um sicherzustellen, dass die Sitzoberfläche ästhetisch ansprechend ist und den Studioanforderungen genügt. Gleichzeitig stellt die Sitzoberfläche eine feste Stütze bereit, wenn der Insasse Gewicht auf der Fahrzeugsitzanordnung 10 anordnet. Wenn der Insasse auf der Sitzoberfläche sitzt, beginnt die Blase 14 damit, sich zusammenzudrücken und Komfort und eine leichte Nachgiebigkeit in dem Sitz 12 bereitzustellen. Die Nachgiebigkeit erfolgt, wenn die Blase 14 weiter schrittweise Luft aus der Blase 14 zum elastischen Speicher 20 abgibt. Nach Ablauf einer Zeit, die normalerweise weniger als eine Minute beträgt, wird die Blase 14 entleert, bis der H-Punkt und der H-Punkt des Sitzes 12 ausgerichtet sind. Wenn der Insasse den Sitz verlässt, füllt der elastische Speicher 20 erneut die Blase 14, um das Studioprofil zu erreichen. Die Aufblasrate der Blase ist viel schneller als die Entleerungsrate. Obwohl der elastische Speicher 20 als in einem vorderen Abschnitt der Fahrzeugsitzanordnung 10 angeordnet dargestellt ist, könnte der elastische Speicher 20 in jeder Anzahl von Positionen innerhalb oder außerhalb des Sitzes 12 angeordnet sein.
Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hierin offenbarten Offenbarung können aus den verschiedensten Materialien gebildet werden, es sei denn, es wird hier Gegenteiliges beschrieben.
Für Zwecke der vorliegenden Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Miteinanderverbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Eine solche Verbindung kann ortsfester Natur oder beweglicher Natur sein. Solch eine Verbindung kann mit den beiden Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und irgendwelchen zusätzlichen Zwischenelementen erreicht werden, die integral als ein einziger einstückiger Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten verbunden sind. Solch eine Verbindung kann dauerhafter Art oder lösbarer oder freigebbarer Art sein, wenn nicht anders angegeben.
Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente der Offenbarung, wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt werden, lediglich beispielhaft sind. In dieser Offenbarung wurden zwar nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Neuerungen ausführlich beschrieben, aber ein Fachmann, der diese Offenbarung liest, wird ohne Weiteres erkennen, dass viele Modifikationen möglich sind (z. B. Variationen in Bezug auf Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Montageanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des dargelegten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen hergestellt sein, oder Elemente, die aus mehreren Teilen bestehend dargestellt sind, können integral ausgebildet sein, die Funktion der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verschieden sein, die Länge oder die Breite der Strukturen und/oder der Glieder oder der Verbinder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder die Anzahl von zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellpositionen kann variiert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder die Anordnungen des Systems aus einem beliebigen einer großen Vielzahl von Materialien, die für ausreichende Stärke oder Haltbarkeit sorgen, und in beliebigen einer großen Vielzahl von Farben, Strukturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen im Schutzbereich der vorliegenden Neuerungen enthalten sind. Andere Substituierungen, Modifizierungen, Änderungen und Weglassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer beispielhafter Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Gedanken der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Die beispielhaften vorliegend offenbarten Strukturen und Prozesse dienen der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
Es versteht sich auch, dass an den oben genannten Strukturen und Verfahren Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.

Claims

Fahrzeugsitzanordnung (10), die Folgendes umfasst: einen Sitz (12); eine Blase (14), die zwischen einer Stütze (16) und einer Sitzoberfläche (18) angeordnet ist, wobei die Blase (14) überdruckbeaufschlagt ist, wenn der Sitz (12) nicht besetzt ist; einen elastischen Speicher (20), der über eine Fluidleitung (21) betriebswirksam mit der Blase (14) gekoppelt ist, wobei sich Fluid (22) in den Speicher (20) bewegt und diesen druckbeaufschlagt, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt; und eine starre Behältereinheit (24), die zum Aufnehmen des Speichers (20) und zum Begrenzen der Ausdehnung des Speichers (20) konfiguriert ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Vielzahl von Formhaltern, die um die Blase (14) angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 2, wobei die Vielzahl von Formhaltern die vollständige Entleerung der Blase (14) verhindert, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei der elastische Speicher (20) unter einem vorderen Abschnitt des Sitzes (12) angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die Blase (14) Fluid (22) über die Fluidleitung (21) in den elastischen Speicher (20) abgibt, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die Blase (14), wenn voll druckbeaufschlagt, eine Aufwärtskraft an eine Sitzabdeckung anlegt.
Fahrzeugsitzanordnung (10), die Folgendes umfasst: einen Sitz (12); eine Blase (14), die zwischen einer Stütze (16) und einer Sitzoberfläche (18) angeordnet ist, wobei die Blase (14) überdruckbeaufschlagt ist, wenn der Sitz (12) nicht besetzt ist; und ein elastischer Speicher (20), der innerhalb einer vorderen, starren Behältereinheit (24) aufgenommen ist und der über eine Fluidleitung (21) betriebswirksam mit der Blase (14) gekoppelt ist, wobei der elastischer Speicher (20) druckbeaufschlagt wird, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 7, ferner umfassend: eine Vielzahl von Formhaltern, die um die Blase (14) angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 8, wobei die Vielzahl von Formhaltern die vollständige Entleerung der Blase (14) verhindert, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 7, wobei die Speicherblase unter einem vorderen Abschnitt des Sitzes (12) angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 7, wobei die Blase (14) Fluid (22) über die Fluidleitung (21) in die Speicherblase abgibt, wenn ein Mitfahrer (P) auf dem Sitz (12) sitzt.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 11, ferner umfassend: eine starre Behältereinheit (24), die zum Aufnehmen der Speicherblase und zum Begrenzen der Ausdehnung der Speicherblase konfiguriert ist.
Fahrzeugsitzanordnung (10) nach Anspruch 7, wobei die Blase (14), wenn voll druckbeaufschlagt, eine Aufwärtskraft an eine Sitzabdeckung anlegt.
Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugsitzanordnung (10), das Folgendes umfasst: Anordnen von Formhaltern um eine Blase (14), die unter einer Sitzoberfläche (18) eines Sitzes (12) angeordnet ist; Druckbeaufschlagen der Blase (14) mit Fluid (22) aus dem elastischen Speicher (20); nach einem vorbestimmten Zeitraum nach Sitzen eines Mitfahrers (P) auf einem Sitz (12), Entleeren des Drucks der Blase (14) und gleichzeitiges Druckbeaufschlagen eines elastischen Speichers (20) in Fluidverbindung mit der Blase (14); und erneutes Druckbeaufschlagen der Blase (14), nachdem der Mitfahrer (P) den Sitz (12) verlassen hat.
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner Folgendes umfasst: Anordnen von zwei Leitblechen in der Blase (14), die im Allgemeinen ein inneres Volumen der Blase (14) in Drittel einteilen.
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner Folgendes umfasst: Anordnen des elastischen Speichers (20) in einer starren Behältereinheit (24).
Verfahren nach Anspruch 16, das ferner Folgendes umfasst: Anordnen der starren Behältereinheit (24) unter einem vorderen Abschnitt des Sitzes (12).
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner Folgendes umfasst: Bauen der Blase (14), der Fluidleitung (21) und des elastischen Speichers (20) als geschlossenes System ohne externe Pumpen oder Ventile.