DE102021120600A1 - Massagesystem - Google Patents

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DE102021120600A1
DE102021120600A1 DE102021120600.6A DE102021120600A DE102021120600A1 DE 102021120600 A1 DE102021120600 A1 DE 102021120600A1 DE 102021120600 A DE102021120600 A DE 102021120600A DE 102021120600 A1 DE102021120600 A1 DE 102021120600A1
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Germany
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massage
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seat
lifting
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Pending
Application number
DE102021120600.6A
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English (en)
Inventor
Susanne Mentzel
Frank Lewandowski
Nikolas Klose
Tobias Landgraf
Josef Meier
Frank Thierfeld
Martin Reuter
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Audi AG
Original Assignee
Audi AG
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Publication date
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Priority to PCT/EP2022/068699 priority patent/WO2023016709A1/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/976Details or parts not otherwise provided for massaging systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Massagesystem für einen Sitz eines Fahrzeugs, der eine Sitzfläche (2) aufweist, wobei in der Sitzfläche (2) des Sitzes mehrere Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) angeordnet sind, wobei jeweils eine Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) dazu ausgebildet ist, mindestens eine Hubbewegung mit einer senkrecht zu der Sitzfläche (2) verlaufenden Komponente durchzuführen, einen Körper einer auf der Sitzfläche (2) sitzenden Person in einem Bereich zu berühren und für diesen Bereich eine Massage durchzuführen, wobei mindestens zwei Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) dazu ausgebildet sind, ihre jeweiligen Hubbewegungen zueinander zeitlich koordiniert und gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster durchzuführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Massagesystem für einen Sitz und ein Verfahren zum Durchführen einer Massage.
  • In einem Sitz eines Fahrzeugs kann eine Massageanordnung integriert sein, mit der eine auf dem Sitz sitzende Person massiert werden kann.
  • In der Druckschrift JP 2015/102891 A ist eine Anordnung beschrieben, die mehrere Vibratoren aufweist, die in einem Fahrzeugsitz integriert und dazu ausgebildet sind, eine auf dem Fahrzeugsitz sitzende Person durch Vibration vor einer Fahrsituation des Fahrzeugs zu warnen.
  • Eine Einrichtung für einen Sitz eines Fahrzeugs zum Durchführen einer Lendenmassage ist aus der Druckschrift GB 2565226 A bekannt.
  • In der Druckschrift JP 2008/077631 A ist ebenfalls beschrieben, dass in einem Fahrzeugsitz Vibrationselemente angeordnet sind.
  • Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, eine Massage für einen Insassen eines Fahrzeugs zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Massagesystem und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Massagesystems und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
  • Das erfindungsgemäße Massagesystem ist für einen Sitz bzw. Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs, bspw. eines Kraftfahrzeugs, ausgebildet. Der Sitz weist eine Sitzfläche auf, wobei in der Sitzfläche des Sitzes eine Anzahl von mehreren Massageblasen des Massagesystems angeordnet sind. Jeweils eine Massageblase ist dazu ausgebildet, mindestens eine Hubbewegung, bspw. mehrere Hubbewegungen nacheinander, durchzuführen. Diese mindestens eine Hubbewegung weist eine senkrecht zu der Sitzfläche verlaufende und/oder orientierte, üblicherweise vektorielle, Komponente auf, wobei die mindestens eine Hubbewegung zumindest zum Teil senkrecht, in Ausgestaltung vollständig senkrecht, zu der Sitzfläche und/oder vertikal relativ zu einer Fahrzeuglängsrichtung nach oben orientiert ist. Die mindestens eine Massageblase ist dazu ausgebildet, einen Körper einer Person, die auf der Sitzfläche des Sitzes sitzt, unter Durchführung der mindestens einen Hubbewegung in einem Bereich zu berühren und für diesen Bereich eine Massage durchzuführen. Dabei sind mindestens zwei Massageblasen unter der Anzahl Massageblasen dazu ausgebildet, ihre jeweiligen Hubbewegungen zueinander zeitlich koordiniert und gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster, bspw. einer Reihenfolge und/oder Abfolge für Hubbewegungen der Massageblasen, durchzuführen.
  • Dabei wird unter Durchführung sämtlicher Hubbewegungen gemäß dem mindestens einen vorgesehenen Bewegungsmuster durch die Massageblasen eine gemeinsame koordinierte und/oder konzertierte Bewegung durchgeführt. Dabei ist es, je nach Bewegungsmuster, möglich, dass Hubbewegungen von mehreren Massageblasen zeitlich nacheinander durchgeführt werden. Alternativ oder ergänzend ist es, je nach Bewegungsmuster, möglich, dass mindestens zwei Hubblasen Hubbewegungen gleichzeitig durchführen.
  • Unter Berücksichtigung der jeweiligen Reihenfolge und/oder Abfolge für die Hubbewegungen werden die Massageblasen in der Sitzfläche nacheinander oder gleichzeitig zeitlich aktiviert, wobei eine jeweilige Massageblase aufgrund einer derartigen Aktivierung ihre jeweils vorgesehene Hubbewegung durchführt. Zum Bereitstellen des mindestens einen vorgesehenen Bewegungsmusters wird auch eine räumliche Verteilung der Massageblasen in der Sitzfläche berücksichtigt, wobei die Hubbewegungen sämtlicher jeweils aktivierter Massageblasen in der Sitzfläche räumlich und zeitlich verteilt durchgeführt werden, wobei für eine jeweilige Variante einer Massage das mindestens eine hierfür vorgesehene Bewegungsmuster an Hubbewegungen realisiert wird. Eine jeweilige Hubbewegung ist in der Regel senkrecht zu der Sitzfläche und/oder vertikal relativ zu der Fahrzeuglängsrichtung orientiert. In Ausgestaltung ist es auch möglich, dass mindestens eine Hubbewegung, die von mindestens einer Massageblase durchgeführt wird und/oder durchführbar ist, vektoriell zu einem ersten größeren Anteil senkrecht zu der Sitzfläche und/oder vertikal relativ zu der Fahrzeuglängsrichtung orientiert ist und zu einem zweiten geringeren Anteil parallel zu der Sitzfläche und/oder horizontal orientiert ist bzw. wird. Dabei umfasst die mindestens eine Hubbewegung die erste vektorielle Komponente senkrecht zu der Sitzfläche und eventuell auch noch eine zweite vektorielle Komponente parallel zu der Sitzfläche. Dabei ist es möglich, dass eine vektorielle Richtung bzw. Ausrichtung der Hubbewegung auf eine Kontur und/oder Form einer Oberfläche der Sitzfläche bezogen wird bzw. ist, wobei die Kontur der Oberfläche der Sitzfläche zumindest abschnittsweise eben und/oder zumindest abschnittsweise gekrümmt ist. Eine Ausrichtung einer Hubbewegung einer jeweiligen Massageblase kann durch die Sitzfläche als Auflagefläche beliebig sein und/oder je nach Bedarf eingestellt werden. Je nach Ausführung und/oder Geometrie einer jeweiligen Massageblase ist es möglich, dass von ihr relativ zu der Sitzfläche eine senkrechte Hubbewegung oder eine schräge Hubbewegung, die relativ zu der Sitzfläche unter einem spitzen Winkel orientiert ist, durchgeführt wird. Dabei kann die Richtung der Hubbewegung von mindestens einer Massageblase, üblicherweise winkelabhängig und/oder dynamisch, variiert werden.
  • Die Massageblasen sind relativ zu einer Mittelachse bzw. Symmetrieachse der Sitzfläche, die parallel zu einer Vorwärtsfahrtrichtung bzw. zur Fahrzeuglängsrichtung des Fahrzeugs orientiert ist, symmetrisch angeordnet, wobei eine erste Gruppe Massageblasen und eine zweite Gruppe Massageblasen bezüglich der Mittelachse in der Sitzfläche zueinander räumlich symmetrisch verteilt und/oder angeordnet sind.
  • In der Regel ist mindestens eine Massageblase als pneumatische Massageblase ausgebildet.
  • Das Massagesystem weist mindestens ein Kontrollgerät auf, das mit der mindestens einen Massageblase verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Hubbewegung der mindestens einen Massageblase zu kontrollieren, d. h. zu steuern und/oder zu regeln. Üblicherweise ist das Kontrollgerät mit sämtlichen Massageblasen verbunden und dazu ausgebildet, jede Massageblase individuell zu steuern bzw. anzusteuern und dabei zu aktivieren und zum Durchführen der mindestens einen Hubbewegung zu veranlassen. Weiterhin ist das Kontrollgerät dazu ausgebildet, die Hubbewegungen der mindestens zwei Massageblasen gemäß dem mindestens einen vorgesehenen Bewegungsmuster zeitlich zu kontrollieren, d. h. zu steuern und/oder zu regeln, und eine zeitliche und räumliche Abfolge der Hubbewegungen zu erzeugen.
  • Jeweils ein Kontrollgerät ist nur mit einer Massageblase oder mit mehreren Massageblasen verbunden. Weiterhin ist dem mindestens einen Kontrollgerät und/oder der mindestens einen Massageblase mindestens ein Ventil zugeordnet, dass von dem mindestens einen Kontrollgerät angesteuert wird und dazu ausgebildet ist, eine Menge an Luft in der mindestens einen Massageblase zu verändern. In Ausgestaltung sind mehrere Massageblasen, bspw. zwei Massageblasen, über einen mindestens einen Schlauch bzw. eine Verschlauchung zum Fördern von Luft mit einem gemeinsamen Ventil verbunden, wobei über das gemeinsame Ventil in diese Massageblasen dieselbe Menge an Luft gefüllt wird, wobei das Ventil und somit auch die Massageblasen von einem gemeinsamen Kontrollgerät gesteuert werden. Hierbei ist es denkbar, dass drei Schläuche miteinander verbunden sind und eine Y-förmige Anordnung bilden, wobei ein Schlauch mit dem Ventil und jeweils einer der beiden anderen Schläuche mit je einer der zwei Massageblasen verbunden ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Massieren mindestens eines Bereichs eines Körpers einer Person, die auf einer Sitzfläche eines Sitzes eines Fahrzeugs sitzt, vorgesehen, wobei ein Massagesystem, bspw. eine Ausführungsform des hier vorgestellten Massagesystems, für den Sitz des Fahrzeugs verwendet wird. Dabei sind in der Sitzfläche des Sitzes eine Anzahl von mehreren Massageblasen des Massagesystems angeordnet, wobei mit jeweils einer Massageblase mindestens eine Hubbewegung mit einer senkrecht zu der Sitzfläche verlaufenden, üblicherweise vektoriellen, Komponente durchgeführt wird, wobei diese mindestens eine Hubbewegung zumindest zum Teil, ggf. komplett, senkrecht zu der Sitzfläche bzw. je nach Definition vertikal relativ zu der Fahrzeuglängsrichtung nach oben, orientiert wird. Dabei wird der Körper der Person, die auf dem Sitz sitzt, von der jeweiligen Massageblase bei Durchführung der mindestens einen Hubbewegung in dem mindestens einen Bereich dynamisch berührt und es wird für diesen mindestens einen Bereich die Massage durchgeführt. Dabei werden von mindestens zwei Massageblasen unter der Anzahl Massageblasen ihre jeweiligen Hubbewegungen zueinander zeitlich koordiniert und gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster, bspw. gemäß einer Reihenfolge und/oder Abfolge für Hubbewegungen für Massageblasen, in der Sitzfläche räumlich verteilt durchgeführt. Es ist möglich, dass verschiedene Bewegungsmuster an Hubbewegungen zeitlich und/oder räumlich überlagert werden.
  • Bei dem Verfahren wird als der mindestens eine Bereich mindestens ein Oberschenkel, d. h. eine Unterseite des Oberschenkels, die die Sitzfläche berührt, ein Sitzbeinhöcker und/oder ein Gesäß bzw. Gesäßmuskel der Person auf dem Sitz massiert. Dabei ist es möglich, dass ein Bereich auf dem Sitzbeinhöcker und/oder neben dem Sitzbeinhöcker, üblicherweise der Gesäßmuskel, massiert wird.
  • Zum Bereitstellen des mindestens einen vorgesehenen Bewegungsmusters an Hubbewegungen wird von mindestens einer ersten Massageblase mindestens eine erste Hubbewegung und unmittelbar von mindestens einer zweiten Massageblase eine zweite Hubbewegung durchgeführt. Dabei ist es möglich, dass die Hubbewegungen unmittelbar nacheinander durchgeführt werden, wobei ein kontinuierliches Bewegungsmuster an Hubbewegungen bereitgestellt und/oder erzeugt wird. Alternativ oder ergänzend kann zwischen jeweils zwei nacheinander durchgeführten Hubbewegungen eine Pause vorgesehen werden.
  • Weiterhin ist es möglich, dass die mindestens eine erste Massageblase bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs vor oder hinter der mindestens einen zweiten Massageblase angeordnet ist. Alternativ oder ergänzend wird berücksichtigt, dass die mindestens eine erste Massageblase und die mindestens eine zweite Massageblase bezüglich einer Mittelachse der Sitzfläche, die parallel zu einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist, durch die Mittelachse voneinander getrennt sind bzw. werden oder bezüglich der Mittelachse auf derselben Seite der Sitzfläche angeordnet sind.
  • Bei dem Verfahren können unterschiedliche Bewegungsmuster für zeitlich koordiniert durchzuführende bzw. durchführbare Hubbewegungen der Massageblasen eingestellt werden, wobei aus den einzelnen Hubbewegungen mit dem Massagesystem eine gemeinsame zeitlich und räumlich koordinierte Bewegung für die Massage erzeugt wird. Dabei ist es möglich, dass die Hubbewegungen relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs entweder von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne durchgeführt werden, wobei es möglich ist, dass zweierlei Abfolgen an Hubbewegungen bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung synchron und/oder symmetrisch durchgeführt werden, wobei die Massageblasen auf der einen Seite der Mittelachse und auf der anderen Seite der Mittelachse, also einerseits links und andererseits rechts zu der Mittelachse synchron und symmetrisch aktiviert werden. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass mindestens eine Abfolge an Hubbewegungen senkrecht zu der Mittelachse und somit auch senkrecht und/oder horizontal zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs durchgeführt werden, wobei die Hubbewegungen weitgehend senkrecht zur Sitzfläche orientiert sind. Es ist auch möglich, dass mindestens zwei Massageblasen zu demselben Zeitpunkt aktiviert werden und somit gleichzeitig jeweils eine Hubbewegung durchführen. Außerdem ist es zum Erzeugen des jeweils vorgesehenen Bewegungsmusters möglich, dass mindestens eine Massageblase nacheinander mehrmals aktiviert wird und entsprechend mehrere Hubbewegungen nacheinander durchführt.
  • In Ausgestaltung wird von einer ersten Menge an Massageblasen nacheinander eine erste Abfolge an Hubbewegungen und von einer zweiten Menge an Massageblasen nacheinander eine zweite Abfolge an Hubbewegungen durchgeführt, wobei die Massageblasen der ersten Menge und die Massageblasen der zweiten Menge bezüglich der Mittelachse der Sitzfläche symmetrisch angeordnet sind und/oder wobei die beiden Abfolgen an Hubbewegungen zueinander synchron durchgeführt werden. Bei Durchführung unterschiedlicher Abfolgen von Hubbewegungen von unterschiedlichen Mengen an Massageblasen ist es möglich, dass von der ersten Menge an Massageblasen zuerst ein erster Bereich des Körpers, bspw. ein erster Oberschenkel, entweder der linke oder rechte Oberschenkel, und von der zweiten Menge an Massageblasen danach ein zweiter Bereich des Körpers, bspw. ein zweiter Oberschenkel, entweder der rechte oder linke Oberschenkel massiert wird.
  • Weiterhin werden die Massageblasen, die als pneumatische Massageblasen ausgebildet sind, mit einen Fluid, in der Regel mit einem Gas, bspw. Luft, gefüllt, wobei zu einem Zeitpunkt in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen dieselbe Menge an Gas gespeichert wird, und/oder wobei in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen unterschiedliche Mengen an Luft gespeichert werden. Dabei ist es möglich, dass mehrere Massageblasen, bspw. zwei Massageblasen, zu einem Zeitpunkt bzw. gleichzeitig mit Luft befüllt werden, wobei von mindestens zwei Massageblasen gleichzeitig Hubbewegungen durchgeführt werden. Es auch möglich, dass zu einem Zeitpunkt jeweils nur eine Massageblase mit Luft befüllt wird, wobei zu einem Zeitpunkt nur von einer Massageblase eine Hubbewegung durchgeführt wird. Unabhängig davon, wieviel Massageblasen zu einem Zeitpunkt bzw. gleichzeitig mit Luft befüllt bzw. gefüllt werden, wird jeweils eine Massageblase zu Beginn ihrer Hubbewegung mit Luft befüllt, die Luft in der Massageblase gehalten und zum Abschließen dieser Hubbewegung wieder entlüftet. Dabei können mehrere Massageblasen bei Durchführung eines Bewegungsmusters gemeinsam bspw. eine kreisende bzw. kreisförmige Bewegung durchführen, wobei mehrere Massageblasen, die zueinander kreisförmig angeordnet sind, ihre Hubbewegungen nacheinander durchführen. In Ausgestaltung kann durch, üblicherweise dynamisches, Steuern der Menge an Luft in mindestens einer Massageblase eine winkelabhängige Richtung einer Hubbewegung relativ zu der Sitzfläche variiert, geändert und/oder angepasst werden.
  • Durch Ändern der Menge an Gas in einer jeweiligen Massageblase, d. h. entweder durch Zuführen von Gas oder durch Abführen von Gas, wird von der jeweiligen Massageblase eine bzw. ihre jeweils vorgesehene Hubbewegung durchgeführt. Hierbei ist es möglich, dass das Massagesystem mindestens einen Kompressor für Gas aufweist, der mit dem vorgestellten Kontrollgerät zusammenwirkt, wobei der mindestens eine Kompressor von dem Kontrollgerät angesteuert wird und die Menge an Gas in der jeweiligen Massageblase aufgrund einer jeweiligen Ansteuerung durch das Kontrollgerät ändert.
  • Mit dem Verfahren und dem Massagesystem kann somit eine Oberschenkelmassage für die Person, die auf dem Sitz sitzt, durchgeführt werden. Hierbei ist es möglich, dass für jeweils einen Oberschenkel mehrere Massageblasen vorgesehen werden, die in der Sitzfläche eingebracht und/oder darin angeordnet sind, wobei es weiterhin möglich ist, dass für jeweils einen Oberschenkel in der Sitzfläche mehrere Massageblasen unter einer vorgesehenen Position des Oberschenkels, links und/oder rechts der vorgesehenen Position des Oberschenkels auf der Sitzfläche angeordnet sind. Weiterhin ist es möglich, durch mindestens eine Massageblase einen Sitzbeinhöcker, ein Gesäß bzw. einen Gesäßmuskel der Person zu massieren. Unter Durchführung eines jeweils vorgesehenen Bewegungsmusters werden von mehreren Massageblasen räumlich und zeitlich verteilt Bewegungen durchgeführt, die in unterschiedliche Richtungen, bspw. auch symmetrisch, orientiert sind und/oder werden. Dabei ist es durch Bereitstellung eines jeweiligen Bewegungsmusters auch möglich, dass mehrere Massageblasen, die räumlich und zeitlich nacheinander aktiviert werden und entsprechend Hubbewegungen durchführen, insgesamt eine rotierende Bewegung durchführen können. Aufgrund eines jeweils vorgesehenen Bewegungsmusters und einer daraus resultierenden flächigen Bewegung der Massageblasen ist es möglich, den Bereich der Person angenehm zu massieren. Hierbei ist es in Ausgestaltung u. a. möglich, dass ein jeweiliges Bewegungsmuster bzw. eine entsprechende Bewegung bspw. näherungsweise einem Lymphfluss im Bereich der Person folgt.
  • In Ausgestaltung des Massagesystems ist es möglich, dass mehrere Massageblasen, bspw. vier Massageblasen, in einer üblicherweise geraden Reihe oder entlang einer zumindest teilweise gebogenen Linie hintereinander angeordnet sind und weiterhin entlang einer entsprechenden Gerade oder Linie zeitlich hintereinander aktiviert werden und dabei nacheinander die Hubbewegungen zum Bereitstellen des jeweils vorgesehenen Bewegungsmusters durchführen. In Ausgestaltung ist es möglich, dass zwei Reihen an Massageblasen links und rechts von einem jeweiligen Oberschenkel bzw. einer Position und/oder Orientierung des Oberschenkels relativ zu der Mittelachse angeordnet sind, wobei in der Sitzfläche zwischen den beiden Reihen eine längliche Ausnehmung gebildet wird bzw. ist, die frei von Massageblasen ist, wobei ein jeweiliger Oberschenkel auf dieser Ausnehmung ohne Massageblasen angeordnet wird. Derartige Reihen an Massageblasen sind üblicherweise unter einem spitzen Winkel, ggf. parallel, zu der Mittelachse der Sitzfläche orientiert. Es ist auch möglich, dass in der Sitzfläche vorne, d. h. bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs vorne, eine weitere Reihe an Massageblasen angeordnet ist, die senkrecht zu der Mittelachse orientiert ist und bspw. vier Massageblasen aufweisen kann. Durch Kombination sämtlicher Massageblasen ist es möglich, eine rotierende Bewegung aus einzelnen Hubbewegungen zu erzeugen. Eine Anzahl an Reihen an Massageblasen, eine jeweilige Orientierung einer Reihe und eine Anzahl an Massageblasen kann jeweils ausgewählt werden. Eine jeweilige Reihe zum Massieren des Oberschenkels weist bspw. vier bis sechs Massageblasen auf. Eine jeweilige Reihe zum Massieren des Oberschenkels weist bspw. zwei bis vier Massageblasen und somit weniger Massageblasen als für den gesamten Oberschenkel auf.
  • Die virtuelle Mittelachse schneidet die Sitzfläche und teilt die Sitzfläche virtuell in zwei Seiten auf, die durch die Mittelachse voneinander getrennt sind. Jede Massageblase weist mindestens eine Wirkfläche auf, die auf mindestens einer der beiden Seiten, d. h. nur auf einer Seite und/oder auf der ersten Seite und auf der zweiten Seite, der Sitzfläche angeordnet ist. Die mindestens eine Wirkfläche der mindestens einen Massageblase ist dazu ausgebildet, mindestens eine Hubbewegung mit einer zu der Sitzfläche bzw. deren Oberfläche senkrecht orientierten vektoriellen Komponente durchzuführen. Die Hubbewegung ist demnach zumindest zum Teil senkrecht zu der Sitzfläche und ggf. teilweise auch parallel zu der Sitzfläche orientiert bzw. ausgerichtet, wodurch die Massageblase dazu ausgebildet ist, den Körper einer Person, die auf dem Sitz sitzt, in dem Bereich zu berühren und für diesen Bereich der Person die Massage durchzuführen. Falls die Person auf dem Sitz sitzt, wird die mindestens eine Hubbewegung im Wesentlichen in Richtung des Bereichs des Körpers der Person orientiert und/oder ausgerichtet.
  • In Ausgestaltung des Massagesystems sind in der Sitzfläche mindestens zwei Reihen mit Massageblasen angeordnet, wobei diese Reihen auf der ersten Seite und auf der zweiten Seite der Sitzfläche neben der Mittelachse zueinander symmetrisch angeordnet sind.
  • Massageblasen, die innerhalb von zwei unmittelbar nebeneinander angeordneten Reihen angeordnet sind, können zusammen eine konkave Wölbung auf der Sitzfläche bilden und/oder begrenzen, wobei sich zwischen den beiden Reihen die Ausnehmung ohne Massageblasen befindet.
  • Das Massagesystem weist in Ausgestaltung mindestens ein pneumatisches und/oder elektrisches Kontrollgerät, bspw. ein Steuergerät und/oder Regelgerät, insbesondere ein pneumatisches und/oder elektromechanisches Steuergerät, bspw. eine Pumpe, auf, das jeweils mit mindestens einer Massageblase pneumatisch und/oder elektrisch verbunden und dazu ausgebildet ist, den zeitlichen Ablauf der Hubbewegung der Massageblasen in Richtung des zu massierenden Bereichs der Person zu kontrollieren. Dabei wird eine Menge an Luft in den Massageblasen üblicherweise dynamisch verändert. Ein bspw. als Pneumatik-Steuergerät ausgebildetes Kontrollgerät, bspw. Steuergerät, steuert einen Kompressor und Ventile, die den Massageblasen zugeordnet sind. Der von dem Kompressor erzeugte Volumenstrom und Druck wird über Luftleitungen an die Ventile weitergeleitet. Von den Ventilen wird der Luftstrom über Luftleitungen in die Massageblasen geleitet. Zum Entlüften wird der Luftstrom aus den Massageblasen durch die Ventile in die Umgebung geleitet. Die Ventile sind gegenüber der Umgebung entweder geöffnet, wobei ein Volumen und ein Druck der Luft in den Massageblasen reduziert werden, oder geschlossen, wobei das Volumen und der Druck konstant bleiben. Mit dem Be- und Entlüften der Massageblasen entstehen gemäß der Hubbewegung ein Verstellweg und eine Kraft. Der Verstellweg und die Kraft werden an den Schaum, Unterware und Bezug der Sitzfläche übertragen.
  • In weiterer Ausgestaltung wird bspw. von dem pneumatischen Kontrollgerät in die pneumatischen Massageblasen Luft gefüllt, bspw. gepumpt, und in möglicher Ausgestaltung aus den pneumatischen Massageblasen auch wieder gesaugt. Dabei kann beim Füllen der Massageblase ein Druck der darin befindlichen Luft erhöht und beim Saugen reduziert werden. Dabei kann bzw. können zu einem Zeitpunkt in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen dieselbe Menge an Luft und/oder in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen unterschiedliche Mengen an Luft gespeichert werden.
  • Üblicherweise ist mindestens eine pneumatische Massageblase relativ zur Sitzfläche zumindest senkrecht bzw. vertikal orientiert und ggf. zumindest teilweise auch parallel zu der Sitzfläche bzw. horizontal orientiert bzw. geneigt. Mit dem Massagesystem wird die Sitzfläche gegenüber einer bekannten Sitzfläche u. a. funktionell erweitert. Dabei ist es möglich, eine direkte Massage durchzuführen. Durch Ansteuerung und/oder Aktivierung jeweils mindestens einer Massageblase, die einem jeweiligen Körperteil bzw. Bereich des Körpers der Person zugeordnet ist, kann dieser Körperteil mit einer Ausführungsform des Massagesystems während des Verfahrens massiert werden.
  • Mindestens eine Massageblase kann als Mehrfach-Hubblase bspw. als Zweifach-, Dreifach-, Vierfach-, Fünffach- oder Sechsfach-Hub-Massageblase ausgebildet sein, wobei eine Mehrfach-Hubblase mehrere pneumatische Kammern aufweist, die relativ zu der vorgesehenen Hubbewegung übereinander bzw. untereinander angeordnet sind. Kammern einer Massageblase, die als Mehrfach-Hubblase ausgebildet ist, können über mindestens ein Band, bspw. ein Folienband und/oder Zugband, an einer Innenseite der mindestens einen Massageblase verschweißt sein. Weiterhin können mehrere Massageblasen optional über Schweißnähte miteinander direkt verbunden werden. Es ist möglich, dass zwei Massageblasen und/oder Kammern einer Massageblase über mindestens einen Schlauch miteinander verbunden sind.
  • Mit der mindestens einen Massageblase kann in Ausgestaltung des Verfahrens auf einen jeweiligen Bereich des Körpers der Person ein sanfter, geringer Druck ausgeübt werden. Weiterhin kann bei der Massage eine den Bereich, bspw. den Oberschenkel und/oder den Sitzhöcker, umschließende Bewegung ausgeführt werden. Dies kann bedeuten, dass mehrere Massageblasen auf eine Stelle des Körpers der Person aus unterschiedlichen Richtungen fokussiert bzw. ausgerichtet werden, diese umschließen und dem jeweils vorgesehenen Bewegungsmuster an Hubbewegungen entsprechend eine umschließende Bewegung ausführen, die die Stelle bzw. den Bereich umschließt.
  • Bei einem Betrieb des Massagesystems im Rahmen des Verfahrens werden von den Massageblasen neben bspw. longitudinalen Hubbewegungen senkrecht zu der Sitzfläche in weiterer möglicher Ausgestaltung unterschiedliche Bewegungen, bspw. Drehungen bzw. Rotationen, durchgeführt. Dabei sind für Drehungen, bspw. für Drehungen von Kammern einer Massageblase, unterschiedliche Varianten möglich. Die Hubbewegung kann von einer Drehbewegung nach außen, innen, oben, unten, vorne und/oder hinten überlagert werden.
  • Ein Hub bzw. Blasenhub bzw. eine Länge, um die die Massageblase bei Durchführung der Hubbewegung relativ zu der Sitzfläche bewegt wird, weist je nach Bedarf einen einstellbaren maximalen Wert auf, wobei ein Intensität der Massage eingestellt werden kann. Für die Massageblasen, in der Regel für Hüllen von Kammern der Massageblasen, können unterschiedliche, insbesondere flexible und/oder elastisch verformbare Materialien vorgesehen sein. Dabei umschließt eine jeweilige Hülle einen Innenraum einer jeweiligen Kammer einer Massageblase. Bei einem Betrieb des Massagesystems wird eine Menge an Luft innerhalb des Innenraums der Kammer der jeweiligen Massageblase, der von der bspw. elastischen Hülle umschlossen ist, bspw. rhythmisch, periodisch, oszillierend und/oder zyklisch verändert, d. h. vergrößert und verkleinert, wobei ein Volumen der mindestens einen Massageblase entsprechend rhythmisch, periodisch, oszillierend und/oder zyklisch verändert wird. Die mindestens eine Massageblase und/oder Kammer bzw. deren Hülle kann aus sehr dehnbarem Material, bspw. einem Elastomer, ähnlich einem Luftballon, gebildet sein. Die mindestens eine Massageblase und/oder Kammer kann bspw. auch als Faltenbalg ausgebildet sein, der bspw. aus einem thermoplastischen Material, bspw. aus Polypropylen (PP) oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), gebildet ist, wobei seine Länge bzw. sein Hub bei höherem Druck der darin befindlichen Luft ziehharmonikaartig verlängert und bei geringerem Druck verkürzt wird. Die Massageblasen können bspw. aus gestanztem Folienmaterial hergestellt werden. Dabei können mehrere Abschnitte dieses Folienmaterials zu einer Massageblase verbunden, bspw. verschweißt, werden.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens bzw. beim Betrieb des Massagesystems und somit bei einem Ablauf der Massage werden die Kammern der Massageblasen gemäß dem Bewegungsmuster jeweils individuell und/oder zeitabhängig mit Luft befüllt, wobei sich in Kammern von verschiedenen Massageblasen zu einem Zeitpunkt unterschiedlich viele Mengen an Luft befinden, wobei die Massageblasen unterschiedlich stark angehoben und/oder expandiert werden bzw. sind. In diesem Fall ist es bspw. denkbar, dass zunächst mindestens eine Massageblase auf einer linken Seite der Sitzfläche und danach mindestens eine Massageblase auf der rechten Seite der Sitzfläche mit Luft befüllt wird oder umgekehrt. Alternativ oder ergänzend kann zunächst mindestens eine hintere Massageblase mit Luft befüllt werden, die gemäß der Vorwärtsfahrrichtung in der Sitzfläche hinter mindestens einer vorderen Massageblase angeordnet ist, wobei die mindestens eine vordere Massageblase erst nach der mindestens einen hinteren Massageblase mit Luft befüllt und aktiviert wird oder umgekehrt. Es ist auch möglich, dass mehrere Massageblasen entlang der Vorwärtsfahrtrichtung und/oder senkrecht dazu abwechselnd oszillierend mit Luft befüllt und aktiviert werden, wobei es möglich ist, dass ein Bewegungsmuster aus bspw. überlagerten Hubbewegungen erzeugt wird, die sich parallel und/oder senkrecht der Vorwärtsfahrtrichtung abwechselnd hin- und herbewegen. Es sind auch zeitlich überlagerte Hubbewegungen oder eine Pause zwischen üblicherweise zwei Hubbewegungen möglich.
  • Durch bspw. dynamisches Ändern einer Menge an Luft in den Kammern der Massageblasen wird eine Kontur der Sitzfläche, die den Körper der Person berührt, zumindest bereichsweise verändert, wobei die Kontur der Sitzfläche abhängig davon, wieviel Luft sich gerade in einer jeweiligen Massageblase befindet, bspw. wellenförmig, zyklisch, rhythmisch und/oder oszillierend verändert werden kann. Es ist auch möglich, mehrere, bspw. alle Massageblasen, bspw. zu einem Zeitpunkt, gleichzeitig mit Luft zu befüllen bzw. zu füllen oder daraus abzusaugen.
  • Die Massageblasen können hinsichtlich ihrer Form variiert werden und entsprechend unterschiedlich ausgebildet sein. So kann mindestens eine Massageblase, üblicherweise deren Wirkfläche, rund, oval, eckig, bspw. rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein. Entsprechend können verschiedene Massageblasen bzw. deren Wirkflächen, die in die Sitzfläche integriert sind, unterschiedliche Formen aufweisen und unterschiedlich groß sein, wobei mindestens einige Massageblasen kleiner und andere größer sind. Mehrere Massageblasen und/oder Kammern jeweils einer Massageblase können an einer Schweißnaht, bspw. einer bombierten Schweißnaht oder gewellten Schweißnaht, aneinander befestigt sein.
  • Mehrere Massageblasen können unterschiedlich angeordnet sein, bspw. entlang der Reihe bzw. einer Linie, nebeneinander und/oder hintereinander, insbesondere direkt aneinander anschließend bzw. grenzend, oder kreisförmig bzw. radial. Zwei unmittelbar benachbarte Massageblasen können voneinander beabstandet sein, wobei sich zwischen diesen Massageblasen ein Abstand bzw. eine Lücke und somit eine Ausnehmung befindet.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens werden Massageblasen einzeln oder paarweise mit Luft befüllt. Eine Reihenfolge für Hubbewegungen, nach der die Massageblasen mit Luft befüllt werden, kann bei einer jeweiligen Ausführungsform des Verfahrens unter Berücksichtigung des jeweils vorgesehenen Bewegungsmusters variieren.
  • Die Massageblasen können in und/oder an der Sitzfläche unterschiedlich befestigt sein. Dabei kann die mindestens eine Massageblase, insbesondere durch Stecken von Folienstreifen, auf einen Folienstreifen gesteckt, geheftet und/oder verschweißt sein. Die mindestens eine Massageblase kann zu ihrer Befestigung an und/oder auf die Sitzfläche geklebt, daran angeschweißt und/oder damit verclipst und/oder daran gesteckt sein.
  • Die mindestens eine Massageblase ist pneumatisch ausgebildet und kann in optionaler weiterer Ausgestaltung auch mindestens ein mechanisches Element, insbesondere ein Hubelement, bspw. einen Motor und/oder ein Getriebe, mindestens einen pneumatischen Zylinder, mindestens einen Vibrationsmotor, mindestens einen Motor mit Unwucht und/oder mindestens einen Lautsprecher, bspw. zum Anregen der Luft in der mindestens einen Massageblase, aufweisen und/oder mit einem solchen mechanischen Element zusammenwirken bzw. in Verbindung stehen, wobei in Ausgestaltung des Verfahrens mit dem Vibrationsmotor und/oder dem Lautsprecher jeweils ergänzend eine Vibrationsmassage durchgeführt werden kann, die mit mindestens einer Hubbewegung überlagert sein kann. Außerdem kann die mindestens eine Massageblase mindestens einen Finger, d. h. einen Stift mit einem abgerundeten Ende, als mechanisches Element aufweisen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
    • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagesystems für einen Sitz eines Fahrzeugs.
    • 2 bis 12 zeigen jeweils in schematischer Darstellung eine Variante einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagesystems aus 1 durchgeführt wird.
  • Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleichen Komponenten sind dieselben Bezugsziffern zugeordnet.
  • Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagesystems ist für eine Sitzfläche 2 eines Sitzes für ein Fahrzeug, bspw. ein Kraftfahrzeug, und somit für einen Fahrzeugsitz vorgesehen. Dabei weist die Sitzfläche 2 eine Mittelachse 4 bzw. Symmetrieachse auf, die parallel zu einer üblicherweise vorgesehenen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist, wenn der Sitz mit der Sitzfläche 2 in einem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet und/oder installiert ist. Ferner zeigt 1 zwei Seitenwangen 6a, 6b, die die Sitzfläche 2 umschließen und hier bezüglich ihrer Form bspw. asymmetrisch ausgebildet sind, wobei sich ein Abstand der Seitenwangen 6a, 6b von hinten nach vorne vergrößert. Alternativ ist es auch möglich, dass diese Seitenwangen 6a, 6b für die Sitzfläche 2 symmetrisch ausgebildet sind. Unabhängig von einer konkreten Ausgestaltung der Seitenwangen 6a, 6b wird die Sitzfläche 2 durch die Mittelachse 4 in zwei Seiten bzw. Abschnitte unterteilt, wobei es sich hier um eine erste Seite rechts von der Mittelachse 4 und eine zweite Seite links von der Mittelachse 4 handelt.
  • In der Sitzfläche 2 sind hier insgesamt zwölf Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 angeordnet, wobei sechs Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6 hier auf der ersten Seite rechts von der Mittelachse 4 und eine zweite Anzahl Massageblasen S7, S8, S9, S10, S11, S12 hier auf der zweiten Seiten links von der Mittelachse 4 angeordnet sind.
  • Bei der hier vorgestellten Ausführungsform des Massagesystems ist im Detail vorgesehen, dass eine erste Massageblase S1 auf der ersten Seite rechts und bezüglich der Mittelachse 4 symmetrisch zu der ersten Massageblase S1 auf der zweiten Seite eine siebte Massageblase S7 angeordnet ist. Dabei nehmen die erste und die siebte Massageblase S1, S7 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs eine hinterste Position ein. Unmittelbar davor sind symmetrisch zu der Mittelachse 4 auf der ersten Seite rechts eine zweite Massageblase S2 und auf der zweiten Seite links eine achte Massageblase S8 angeordnet. Weiterhin sind davor bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung auf der ersten Seite rechts eine vierte Massageblase S4 und symmetrisch hierzu auf der zweiten Seite links eine neunte Massageblase S9 angeordnet, die bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung vor der zweiten und der achten Massageblase S2, S8 angeordnet sind. Hierbei ist auch vorgesehen, dass die erste, zweite und vierte Massageblase S1, S2, S4 auf der ersten Seite rechts entlang einer im Wesentlichen geraden Reihe angeordnet sind. Symmetrisch hierzu sind auf der zweiten Seite links die siebte, die achte und die neunte Massageblase S7, S8, S9 ebenfalls entlang einer im Wesentlichen gerade Reihe angeordnet, wobei diese beiden Reihen zu der Mittelachse 4 symmetrisch angeordnet sind. Eine dritte Massageblase S3 ist hier auf der ersten Seite rechts angeordnet. Auf der zweiten Seite links ist eine zehnte Massageblase S10 angeordnet, die weiterhin bezüglich der Mittelachse 4 zu der dritten Massageblase S3 symmetrisch angeordnet ist. Hierbei ist die dritte Massageblase S3 bezüglich der vierten Massageblase S4 unter Berücksichtigung der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne versetzt. Entsprechend ist die zehnte Massageblase S10 unter Berücksichtigung der Vorwärtsfahrtrichtung zu der neunten Massageblase S9 nach vorne versetzt.
  • Die dritte und die vierte Massageblase S3, S4 bilden ebenfalls eine gerade Reihe, die zu der Reihe aus der ersten, zweiten und vierten Massageblase S1, S2, S4 unter einem stumpfen Winkel und bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne orientiert ist, wobei sich dieser Winkel von hinten nach vorne öffnet. Entsprechend ist eine Reihe aus der neunten und zehnten Massageblase S9, S10 relativ zu der Reihe aus der siebten, achten und neunten Massageblase S7, S8, S9 ebenfalls unter einem stumpfen Winkel und bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne orientiert. Bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung weiter vorne sind auf der ersten Seite rechts eine fünfte Massageblase S5 und eine sechste Massageblase S6 angeordnet, wobei die fünfte Massageblase S5 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung vor der dritten Massageblase S3 angeordnet ist. Die sechste Massageblase S6 ist relativ zu der fünften Massageblase S5 bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne versetzt. Symmetrisch zu der fünften und sechsten Massageblase S5, S6 sind auf der zweiten Seite links eine elfte und eine zwölfte Massageblase S11, S12 angeordnet, wobei die elfte Massageblase S11 bezüglich der Mittelachse 4 symmetrisch zu der fünften Massageblase S5 und die zwölfte Massageblase S12 bezüglich der Mittelachse 4 symmetrisch zu der sechsten Massageblase S6 angeordnet ist. Hierbei ist vorgesehen, dass die fünfte und sechste Massageblase S5, S6 ebenfalls eine Reihe bilden, die hier parallel zu der Reihe aus der dritten und vierten Massageblase S3, S4 orientiert ist. Entsprechend sind die elfte und zwölfte Massageblase S11, S12 entlang einer Reihe angeordnet, die parallel zu der Reihe aus der neunten und zehnten Massageblase S9, S10 orientiert ist.
  • Bei der hier vorgestellten Ausführungsform des Massagesystems ist weiterhin vorgesehen, dass die dritte und die sechste Massageblase S3, S6 und entsprechend auch die zehnte und zwölfte Massageblase S10, S12 zu der Mittelachse 4 einen geringsten Abstand aufweisen. Außerdem ist ein Abstand der ersten und siebten Massageblase S1, S7 größer als ein jeweiliger Abstand der dritten, sechsten, zehnten oder zwölften Massageblase S3, S6, S10, S12. Ein jeweiliger Abstand der zweiten und achten Massageblase S2, S8 zu der Mittelachse 4 ist größer als ein jeweiliger Abstand der ersten und siebten Massageblase S1, S7 zu der Mittelachse 4. Die vierte und fünfte Massageblase S4, S5 und entsprechend die neunte und elfte Massageblase S9, S11 weisen jeweils einen maximalen Abstand zu der Mittelachse 4 auf, der größer als ein jeweiliger Abstand der zweiten und achten Massageblase S2, S8 zu der Mittelachse 4 ist. Abstände zwischen jeweils zwei Massageblasen können je nach Bedarf variiert werden. Abstände jeweiliger Massageblasen zu der Mittelachse können ebenfalls variiert werden.
  • Bei einem Betrieb des hier vorgestellten Massagesystems ist ein Verfahren zum Massieren mindestens eines Bereichs eines Körpers einer Person durchführbar und/oder durchzuführen, die auf der Sitzfläche 2 des Sitzes sitzt. Dabei werden üblicherweise Oberschenkel und ein Sitzhöcker der Person von den Massageblassen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 massiert. Hierbei ist vorgesehen, dass jede Massageblase S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 durch ein nicht weiter dargestelltes Kontrollgerät des Massagesystems pneumatisch angesteuert wird, wobei eine Menge an Luft in einer jeweiligen Massageblase S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 und somit deren Volumen üblicherweise dynamisch verändert wird. Bei einer Ansteuerung und/oder Aktivierung einer jeweiligen Massageblase S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 wird durch diese eine Hubbewegung durchgeführt, die zumindest teilweise, in der Regel größtenteils oder vollständig, vektoriell senkrecht zu der Sitzfläche 2 und somit in der Regel vertikal zur Fahrzeuglängsrichtung orientiert ist bzw. wird, d. h. diese Hubbewegungen weisen eine vektorielle Komponente senkrecht zu der Sitzfläche 2 auf. Dabei ist es möglich, dass eine Richtung der Hubbewegung auf eine Kontur einer Oberfläche der Sitzfläche 2 bezogen wird, die, je nach Ausgestaltung der Sitzfläche, abschnittsweise eben und/oder gekrümmt ist.
  • Dabei werden jeweils mehrere Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 zeitlich und bezüglich einer jeweiligen Position auf der Sitzfläche 2 räumlich koordiniert angesteuert, wobei von mehreren Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster zueinander zeitlich und/oder räumlich koordiniert Hubbewegungen durchgeführt werden. Dabei ist es möglich, dass für unterschiedliche Varianten der Ausführungsform des Verfahrens unterschiedliche Bewegungsmuster vorgesehen werden, wobei eine jeweilige Variante der Ausführungsform des Verfahrens mit einem jeweils zugeordneten Bewegungsmuster anhand der weiteren 2 bis 12 nachfolgend beschrieben ist.
  • Zur Durchführung einer ersten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Massagesystem ist in 2 ein erstes Bewegungsmuster anhand eines ersten Verlaufs 20a aus Pfeilen und eines zweiten Verlaufs 20b aus Pfeilen schematisch dargestellt, wobei die beiden Verläufe 20a, 20b aus Pfeilen andeuten, wie die Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 zeitlich nacheinander koordiniert aktiviert werden und dabei vorgesehene Hubbewegungen zur Bereitstellung des Bewegungsmusters durchführen. Unter Berücksichtigung der beiden Verläufe 20a, 20b aus Pfeilen werden zunächst gleichzeitig die erste Massageblase S1 rechts und die siebte Massageblase S7 links aktiviert. Danach werden ebenfalls zeitgleich die zweite Massageblase S2 rechts und die achte Massageblase S8 links aktiviert. Danach werden gleichzeitig die vierte Massageblase S4 rechts und die neunte Massageblase S9 links aktiviert. Danach werden gleichzeitig die fünfte Massageblase S5 rechts und die elfte Massageblase S11 links aktiviert. Danach werden ebenfalls gleichzeitig die sechste Massageblase S6 rechts und die zwölfte Massageblase S12 links aktiviert. Abschließend werden ebenfalls zeitgleich die dritte Massageblase S3 rechts und die zehnte Massageblase S10 links aktiviert.
  • Gemäß dem anhand von 2 vorgestellten Bewegungsmuster werden auf beiden Seiten der Mittelachse 4 durch die Massageblasen S1, S2, S4, S5 rechts und durch die Masseblasen S7, S8, S9, S11 links gemäß einer zeitlichen Reihenfolge nacheinander symmetrisch Hubbewegungen durchgeführt, die bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne orientiert sind, wobei sich eine Position einer jeweiligen Hubbewegung relativ zu der Mittelachse 4 zunächst vergrößert. Danach werden von der Massageblase S5 und S6 rechts und symmetrisch hierzu von der Massageblase S11 und S12 Hubbewegungen durchgeführt, die bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung nach vorne und weiterhin in Richtung der Mittelachse 4 orientiert sind. Abschließend setzen sich die Hubbewegungen von der Massageblase S6 zu der Massageblase S3 und symmetrisch hierzu von der Massageblase S12 zu der Massageblase S10 entgegengesetzt zu der Vorwärtsfahrtrichtung nach hinten fort.
  • Insgesamt ist bei der ersten Variante der Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass beidseitig der Mittelachse 4 jeweils eine synchrone und symmetrische Abfolge von Hubbewegungen durch die auf den jeweiligen Seiten symmetrisch angeordneten Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 durchgeführt wird.
  • Ein Bewegungsmuster, das bei einer zweiten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Massagesystem durchgeführt wird, ist in 3 anhand eines Doppelpfeils 30 schematisch dargestellt. Dabei führen zunächst die erste und siebte Massageblase S1, S7, in einer ersten Reihe, und dann die zweite und achte Massageblase S2, S8 in einer zweiten Reihe jeweils eine Hubbewegung durch. Danach führen die dritte, vierte, neunte und zehnte Massageblase S3, S4, S9, S10 in einer dritten Reihe jeweils eine weitere Hubbewegung durch. Ergänzend können danach auch noch die weiter vorne angeordneten Massageblasen S5, S6, S11, S12 in einer vierten Reihe zusätzlich Hubbewegungen durchführen. Dabei werden von den genannten Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 reihenweise bzw. Reihe für Reihe jeweilige Hubbewegungen ausgeführt und demnach insgesamt ein wellenförmiges Bewegungsmuster, d. h. von hinten nach vorne, erzeugt.
  • Ein weiteres Bewegungsmuster zur Durchführung einer dritten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 4 durch zwei zickzackförmige Verläufe 40a, 40b aus Pfeilen schematisch verdeutlicht. Dabei werden jeweils zeitgleich und zueinander symmetrisch zunächst Hubbewegungen der ersten und siebten Massageblase S1, S7, danach Hubbewegungen der zweiten und achten Massageblase S2, S8 und danach zeitgleich Hubbewegungen der vierten und neunten Massageblase S4, S9 durchgeführt, wobei Abfolgen dieser Hubbewegungen der Massageblasen S1, S2, S4 rechts und der Massageblasen S7, S8, S9 links entlang der vorgesehenen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne orientiert und zueinander symmetrisch sind. Danach werden jeweils von der dritten und zehnten Massageblase S3, S10 Hubbewegungen durchgeführt, die bezüglich der vorgesehenen Abfolge ausgehend von der vierten bzw. neunten Massageblase S4, S9 nach innen verlaufen bzw. orientiert sind. Danach werden jeweils zeitgleich die fünfte und elfte Massageblase S5, S11 aktiviert, wobei die Abfolge der Hubbewegungen hierbei ausgehend von der dritten bzw. zehnten Massageblase S3, S10 zueinander symmetrisch nach vorne verlaufen. Abschließend werden von der sechsten und zwölften Massageblase S6, S12 jeweils Hubbewegungen durchgeführt, die ausgehend von der fünften und elften Massageblase S5, S11 zueinander symmetrisch und weiterhin nach vorne und auch in Richtung der Mittelachse 4 verlaufen bzw. orientiert sind.
  • Ein weiteres Bewegungsmuster zur Durchführung einer vierten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 5 durch zwei gebogene Verläufe 50a, 50b aus Pfeilen schematisch verdeutlicht. Dabei werden jeweils zeitgleich und zueinander symmetrisch zunächst Hubbewegungen der ersten und siebten Massageblase S1, S7, danach Hubbewegungen der zweiten und achten Massageblase S2, S8 und danach zeitgleich Hubbewegungen der vierten und neunten Massageblase S4, S9 durchgeführt, wobei Abfolgen dieser Hubbewegungen der Massageblasen S1, S2, S4 rechts und der Massageblasen S7, S8, S9 links entlang der vorgesehenen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne orientiert und zueinander symmetrisch sind. Danach werden jeweils von der dritten und zehnten Massageblase S3, S10 Hubbewegungen durchgeführt, die bezüglich der vorgesehenen Abfolge ausgehend von der vierten bzw. neunten Massageblase S4, S9 nach innen und bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung auch nach hinten verlaufen bzw. orientiert sind. Dabei umfasst das Bewegungsmuster für die vierte Variante der Ausführungsform des Verfahrens einen ersten Teil des Bewegungsmusters der dritten Variante der Ausführungsform des Verfahrens aus 4.
  • Zur Durchführung einer fünften Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Massagesystem ist in 6 ein weiteres Bewegungsmuster anhand eines ersten gebogenen Verlaufs 60a aus Pfeilen und eines zweiten gebogenen Verlaufs 60b aus Pfeilen schematisch dargestellt, die schematisch andeuten, wie die Massageblasen S1, S2, S4, S5 rechts und die Massageblasen S7, S8, S9, S11 links zeitlich nacheinander koordiniert aktiviert werden und dabei vorgesehene Hubbewegungen zur Bereitstellung des hier vorgesehenen Bewegungsmusters durchführen. Unter Berücksichtigung der beiden Verläufe 60a, 60b aus Pfeilen werden zunächst gleichzeitig die fünfte Massageblase S5 rechts und die siebte Massageblase S7 links aktiviert. Danach werden ebenfalls zeitgleich die vierte Massageblase S4 rechts und die achte Massageblase S8 links aktiviert. Danach werden gleichzeitig die zweite Massageblase S2 rechts und die neunte Massageblase S9 links aktiviert. Danach werden gleichzeitig die erste Massageblase S1 rechts und die elfte Massageblase S11 links aktiviert. Dabei wird von einer jeweils genannten Massageblase S1, S2, S4, S5, S7, S8, S9, S11 eine Hubbewegung durchgeführt, wenn sie gemäß der zeitlichen Abfolge aktiviert wird. Dabei sind die jeweils vorgesehenen Abläufe der Massagebewegungen links und rechts relativ zur Vorwärtsbewegung entgegengesetzt zueinander orientiert.
  • Ein Bewegungsmuster zur Durchführung einer sechsten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 7 durch zwei Verläufe 70a, 70b aus Pfeilen schematisch verdeutlicht, wobei die Verläufe 70a, 70b aus Pfeilen und jeweils vorgesehene Abfolgen von Hubbewegungen zueinander und bezüglich der Mittelachse 4 symmetrisch orientiert sind und jeweils einen ersten, je nach Definition, halbwellenförmigen Abschnitt aufweisen, der in einen zweiten weitgehend geraden Abschnitt übergeht. Dabei werden jeweils zeitgleich und zueinander symmetrisch zunächst Hubbewegungen der ersten und siebten Massageblase S1, S7, danach Hubbewegungen der zweiten und achten Massageblase S2, S8 und danach zeitgleich Hubbewegungen der dritten und zehnten Massageblase S3, S10 durchgeführt, wobei Abfolgen dieser Hubbewegungen der Massageblasen S1, S2, S3 rechts und der Massageblasen S7, S8, S10 links entlang der vorgesehenen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne orientiert und gemäß der ersten Abschnitte der Verläufe 70a, 70b aus Pfeilen halbwellenförmig gebogen sind. Danach werden jeweils von der sechsten und zwölften Massageblase S6, S12 Hubbewegungen durchgeführt, die bezüglich der vorgesehenen Abfolge bzw. der zweiten Abschnitte der Verläufe 70a, 70b aus Pfeilen ausgehend von der dritten und zehnten Massageblase S3, S10 weitgehend gerade nach vorne verlaufen bzw. orientiert sind. Die Abläufe gemäß der Verläufe 70a, 70b aus Pfeilen sind hier symmetrisch synchronisiert.
  • Ein weiteres Bewegungsmuster zur Durchführung einer siebten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 8 durch hier jeweils kreisförmige Verläufe 80a, 80b aus Pfeilen angedeutet. Dabei werden zeitgleich zunächst die sechste und zwölfte Massageblase S6, S12, danach jeweils die fünfte und elfte Massageblase S5, S11, danach jeweils die vierte und neunte Massageblase S4, S9 und abschließend jeweils zeitgleich die dritte und zehnte Massageblase S3, S10 aktiviert, die genannten Massageblasen S6, S5, S4, S3 rechts und die Massageblasen S12, S11, S10, S9 links führen nacheinander eine Abfolge von Hubbewegungen durch, die jeweils weitgehend kreisförmig ausgebildet sind. Dabei ist eine Abfolge der Hubbewegungen der Massageblasen S6, S5, S4, S3 rechts im Uhrzeigersinn orientiert. Weiterhin ist eine Abfolge der Hubbewegungen der Massageblasen S12, S11, S10, S9 links entgegen dem Uhrzeigersinn orientiert. Alternativ hierzu ist es denkbar, dass eine Abfolge der Hubbewegungen der Massageblasen S6, S5, S4, S3 rechts entgegen dem Uhrzeigersinn und eine Abfolge der Hubbewegungen der Massageblasen S12, S11, S10, S9 links im Uhrzeigersinn orientiert ist.
  • Bei einer achten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Bewegungsmuster durchgeführt, das in 9 anhand der Pfeile 90a, 90b schematisch dargestellt ist. Bei dem hier vorgesehenen Bewegungsmuster führen zumindest die erste und siebte Massageblase S1, S7 beispielhaft Hubbewegungen durch, wobei sich die Hubbewegungen der beiden genannten Massageblasen S1, S7, die auf den beiden unterschiedlichen Seiten der Sitzfläche 2 jenseits der Mittelachse 4 symmetrisch angeordnet sind, gemäß einer hier vorgesehenen räumlichen und/oder zeitlichen Abfolge wechselseitig über die Mittelachse 4 hin- und herbewegen. Hierbei ist für die achte Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auch eine Verallgemeinerung des Bewegungsmusters denkbar, wobei jeweils zwei zueinander bezüglich der Mittelachse 4 symmetrisch angeordnete Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6 auf der rechten Seite und S7, S8, S9, S10, S11, S12 auf der linken Seite wechselseitig nacheinander Hubbewegungen durchführen, wobei sich Abfolgen an Hubbewegungen über beide Seiten der Sitzfläche 2 erstrecken. So können die Hubbewegungen symmetrisch zur Mittelachse 4 von hinten nach vorne oder von vorne nach hinten erfolgen.
  • Ein Bewegungsmuster zum Durchführen einer neunten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 10 anhand eines Doppelpfeils 100 schematisch dargestellt. Dabei werden zunächst von der ersten und zweiten Massageblase S1, S2 synchron Hubbewegungen durchgeführt. Danach werden von der siebten und achten Massageblase S7, S8 synchron Hubbewegungen durchgeführt. Ergänzend ist es hier möglich, dass danach auch von der dritten und vierten Massageblase S3, S4 synchron Hubbewegungen und danach von der neunten und zehnten Massageblase S9 und S10 synchron Hubbewegungen durchgeführt werden. Es ist weiterhin möglich, dass zunächst die vierte und fünfte Massageblase S4, S5, synchron dazu die dritte und sechste Massageblase S3, S6 und danach die zehnte und zwölfte Massageblase S10, S12 sowie synchron dazu die neunte und elfte Massageblase S9, S11 Hubbewegungen durchführen, wobei alternativ auch eine umgekehrte Abfolge möglich ist. Hierbei kann ein wellenförmiges Bewegungsmuster von links nach rechts oder von rechts nach links erzeugt werden.
  • Bei dieser neunten Variante ist es möglich, dass die beiden Abfolgen der Hubbewegungen rechts und links der Mittelachse 4 nach vorne und zugleich ausgehend von der Mittelachse 4 von innen nach außen orientiert sind, wobei sich die Abfolgen je nach Definition über beide Seiten der Sitzfläche 2 erstrecken.
  • Ein Bewegungsmuster, das zur Durchführung einer zehnten Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt wird, ist in 11 anhand eines kreisförmigen Verlaufs 110 aus Pfeilen schematisch dargestellt. Dabei führt gemäß diesem Bewegungsmuster zuerst die siebte Massageblase S7 und danach die achte Massageblase S8, die beide auf der linken Seite angeordnet sind, nacheinander Hubbewegungen durch. Danach wird auf der rechten Seite zunächst von der zweiten Massageblase S2 und abschließend von der ersten Massageblase S1 eine Hubbewegung durchgeführt, wobei die Abfolge sämtlicher Hubbewegungen derer genannten Massageblasen S1, S2, S7, S8 hier im Uhrzeigersinn kreisförmig ausgebildet ist. Es ist möglich, dass die Abfolge der Hubbewegungen fortgesetzt wird, wobei nach der ersten Massageblase S1 rechts wieder die siebte Massageblase S7 links eine erneute Hubbewegung durchführt. Es ist alternativ auch möglich, dass die Abfolge der Hubbewegungen unter Berücksichtigung des kreisförmigen Verlaufs 110 aus Pfeilen auch entgegen dem Uhrzeigersinn orientiert sein kann. Eine jeweilige kreisförmige Abfolge an Hubbewegungen erstreckt sich hier über beide Seiten der Sitzfläche 2.
  • Zur Durchführung einer elften Variante der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf ein Massagemuster verwiesen, das in 12 anhand einer Pfeilschar 120 aus mehreren hintereinander zickzackförmig angeordneten Pfeilen angedeutet ist. Gemäß diesem Bewegungsmuster wird zuerst von der siebten Massageblase S7 links und danach von der ersten Massageblase S1 rechts eine Hubbewegung durchgeführt, danach wird von der achten Massageblase S8 links eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der zweiten Massageblase S2 rechts eine weitere Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der neunten Massageblase S9 links eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der zehnten Massageblase S10 links eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der dritten Massageblase S3 rechts eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der vierten Massageblase S4 rechts eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der elften Massageblase S11 links eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der zwölften Massageblase S12 links eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird von der sechsten Massageblase S6 rechts eine Hubbewegung durchgeführt. Danach wird abschließend von der fünften Massageblase S5 rechts eine Hubbewegung durchgeführt. Somit verläuft eine Abfolge der vorgesehenen Hubbewegungen abwechselnd von der linken zu der rechten Seite und von der rechten zu der linken Seite, wobei mehrmals die Mittelachse 4 gekreuzt wird. Auch hier ist eine gespiegelte und/oder umgekehrte Abfolge der Hubbewegungen zur Bereitstellung eines gespiegelten und/oder umgekehrten Massagemusters alternativ denkbar. Somit ist es auch möglich, dass Hubbewegungen nach vorne und/oder nach hinten verlaufen.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist es möglich, dass mehrere der voranstehend beschriebenen Varianten der Ausführungsform des Verfahrens und somit jeweilige Bewegungsmuster und/oder Abfolgen von Hubbewegungen der Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 zeitlich und räumlich kombiniert, bspw. nacheinander und/oder überlagert, durchgeführt werden. Die vorgesehenen und/oder vorgegebenen Bewegungsmuster sind in einem Speicher des mindestens einen Kontrollgeräts und/oder in einer Datenbank hinterlegt sind und von dort abrufbar sind, so dass die Massageblasen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12 von dem mindestens einen Kontrollgerät entsprechend angesteuert werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Sitzfläche
    4
    Mittelachse
    6a, 6b
    Seitenwange
    S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12
    Massageblase
    20a, 20b
    Verlauf
    30
    Doppelpfeil
    40a, 40b, 50a, 50b, 60a, 60b, 70a, 70b, 80a, 80b,
    Verlauf
    90a, 90b
    Pfeil
    100
    Doppelpfeil
    110
    Verlauf
    120
    Pfeilschar
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2015102891 A [0003]
    • GB 2565226 A [0004]
    • JP 2008077631 A [0005]

Claims (9)

  1. Massagesystem für einen Sitz eines Fahrzeugs, der eine Sitzfläche (2) aufweist, wobei in der Sitzfläche (2) des Sitzes mehrere Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) angeordnet sind, wobei jeweils eine Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) dazu ausgebildet ist, mindestens eine Hubbewegung mit einer senkrecht zu der Sitzfläche (2) verlaufenden Komponente durchzuführen, einen Körper einer auf der Sitzfläche (2) sitzenden Person in einem Bereich zu berühren und für diesen Bereich eine Massage durchzuführen, wobei mindestens zwei Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) dazu ausgebildet sind, ihre jeweiligen Hubbewegungen zueinander zeitlich koordiniert und gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster durchzuführen.
  2. Massagesystem nach Anspruch 1, bei dem die Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) relativ zu einer Mittelachse (4) der Sitzfläche (2), die parallel zu einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist, symmetrisch angeordnet sind.
  3. Massagesystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem mindestens eine Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) als pneumatische Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) ausgebildet ist.
  4. Massagesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, das mindestens ein Kontrollgerät aufweist, das mit mindestens einer Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Hubbewegung der mindestens einen Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) zu kontrollieren.
  5. Verfahren zum Massieren mindestens eines Bereichs eines Körpers einer Person, die auf einer Sitzfläche (2) eines Sitzes eines Fahrzeugs sitzt, mit einem Massagesystem für den Sitz des Fahrzeugs, wobei in der Sitzfläche (2) des Sitzes mehrere Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) des Massagesystems angeordnet sind, wobei mit jeweils einer Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) mindestens eine Hubbewegung mit einer senkrecht zu der Sitzfläche (2) verlaufenden Komponente durchgeführt wird, wobei der Körper der Person von der jeweiligen Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) in dem mindestens einen Bereich berührt wird, wobei von mindestens zwei Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) ihre jeweiligen Hubbewegungen zueinander zeitlich koordiniert und gemäß mindestens einem vorgesehenen Bewegungsmuster durchgeführt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem als der mindestens eine Bereich ein Oberschenkel, ein Sitzbeinhöcker und/oder ein Gesäß der Person massiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem zum Bereitstellen des vorgesehenen Bewegungsmusters von mindestens einer ersten Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) mindestens eine Hubbewegung und unmittelbar danach von mindestens einer zweiten Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) eine zweite Hubbewegung durchgeführt wird, wobei die mindestens eine erste Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) bezüglich einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs vor oder hinter der mindestens einen zweiten Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) angeordnet ist, und/oder wobei die mindestens eine erste Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) und die mindestens eine zweite Massageblase (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) bezüglich einer Mittelachse (4) der Sitzfläche (2), die parallel zu einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist, durch die Mittelachse (4) voneinander getrennt werden oder bezüglich der Mittelachse (4) auf derselben Seite der Sitzfläche (2) angeordnet sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem von einer ersten Menge an Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) nacheinander eine erste Abfolge Hubbewegungen und von einer zweiten Menge an Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) nacheinander eine zweite Abfolge Hubbewegungen durchgeführt wird, wobei Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) der ersten Menge und die Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) der zweiten Menge bezüglich der Mittelachse (4) der Sitzfläche (2) symmetrisch angeordnet sind und/oder wobei die beiden Abfolgen an Hubbewegungen zueinander synchron durchgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem in Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12), die als pneumatische Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) ausgebildet sind, Gas gefüllt wird, wobei zu einem Zeitpunkt in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) dieselbe Menge an Luft gespeichert wird, und/oder wobei in mindestens zwei pneumatischen Massageblasen (S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10, S11, S12) unterschiedliche Mengen an Luft gespeichert werden.
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