DE102014219343A1 - Pneumatische Verstellanordnung - Google Patents

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Abstract

Offenbart ist eine pneumatische Verstellanordnung (PNV) für einen Fahrzeugsitz, die zwei Stellelemente (SE1, SE2) aufweist, welche jeweils aus einer ersten (F1; F3) und einer zweiten (F2; F4) Folie zusammengesetzt sind, welche entlang einer jeweiligen Verbindungsnaht (VN1) miteinander verbunden sind, um eine entsprechende Blasenkammer (BK1) auszubilden, welche mit Druckmittel befüllbar ist. Dabei weist die pneumatische Verstellanordnung eine Druckmittelversorgungsleitung (DV) auf, welche an der Verbindungsnaht des ersten Stellelements eingebracht ist, um Druckmittel in die erste Blasenkammer zu führen. Ferner ist eine Druckmittelverbindungsleitung (DB1) vorgesehen, welche an einem Ende an der Verbindungsnaht des ersten Stellelements eingebracht ist und an seinem anderen Ende an der Verbindungsnaht des zweiten Stellelements eingebracht ist, um die jeweiligen Stellelemente pneumatisch zu verbinden. Auf diese Weise ist ein zusätzlicher Druckmittelverteiler überflüssig, da das erste Stellelement diese Aufgabe übernimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatische Verstellanordnung für einen Fahrzeugsitz, sowie einen Fahrzeugsitz mit einer gerade erwähnten pneumatischen Verstellanordnung.
  • In modernen Fahrzeugsitzen befinden sich mit einem Druckmittel, insbesondere mit Druckluft befüllbare Blasen als Stellelemente in einem Bereich der Sitzfläche bzw. Sitzlehne (zusammen als Sitzanlagefläche bezeichnet), und können über eine jeweilige Druckmittelleitung mit Druckmittel versorgt werden. Durch das Befüllen einer jeweiligen Blase mit Druckmittel wird deren Volumen vergrößert, so dass dadurch die Eigenschaften einer Sitzlehne bzw. Sitzfläche in der Kontur verändert werden können. Neben einer statischen Einstellung der Kontur der Sitzlehne bzw. Sitzfläche, z.B. im Rahmen einer Lordosestütze, sind hierbei durch eine regelmäßige bzw. dynamische Veränderung der Kontur der Sitzlehne bzw. Sitzfläche auch Massagefunktionen für einen in dem Fahrzeugsitz befindlichen Insassen möglich. Zur Befüllung einer Blase mit Druckmittel wird dieses zunächst von einer Druckquelle, beispielsweise von einem Kompressor, erzeugt und über ein entsprechendes Ventil, insbesondere ein elektropneumatisches Ventil, in einem Steuergerät zu einer jeweiligen Blase geführt. Insbesondere zur Realisierung von Massagefunkionen ist es vorteilhaft, eine Vielzahl von Blasen im Fahrzeugsitz bereitzustellen, um für den jeweiligen Insassen ein angemessenes Massageprogramm zu schaffen. Der Einsatz einer Vielzahl von Blasen erfordert dabei auch die Verwendung von Druckmittelverteilern, wie z.B. sogenannte Y-Verbinder. Diese sind aufgrund ihrer starren Ausbildung jedoch meist nur mit erheblichem Aufwand in den in der Regel nur begrenzten Bauraum in einem Fahrzeugsitz integrierbar.
  • Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine flexible und platzsparende Möglichkeit zur Druckmittelverteilung für eine pneumatische Verstellanordnung in einem Fahrzeugsitz zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine pneumatische Verstellanordnung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz mit folgenden Merkmalen geschaffen. Sie hat ein erstes Stellelement mit einer mit einem Druckmittel befüllbaren ersten Blase, die aus zumindest einer ersten und einer zweiten Folie besteht, welche entlang einer ersten Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, um eine erste Blasenkammer auszubilden. Dabei kann es sich bei der zumindest einen ersten und einen zweiten Folie um jeweilige getrennte Folien handeln oder aber auch um entsprechende Abschnitte einer einzigen Folie. Des Weiteren hat die pneumatische Verstellanordnung eine Druckmittelversorgungsleitung zum Einlassen des Druckmittels in die erste Blasenkammer, wobei die Druckmittelversorgungsleitung an der Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen ersten und zweiten Folie eingebracht ist. Außerdem hat die pneumatische Verstellanordnung ein zweites Stellelement mit einer mit einem Druckmittel befüllbaren zweiten Blase, die aus zumindest einer dritten und einer vierten Folie besteht, welche entlang einer zweiten Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, um eine zweite Blasenkammer auszubilden. Wiederum kann es sich bei der zumindest einen dritten und einer vierten Folie um jeweilige getrennte Folien handeln oder aber auch um entsprechende Abschnitte einer einzigen Folie. Schließlich hat die pneumatische Verstellanordnung eine Druckmittelverbindungsleitung mit einem ersten und einem zweiten Ende zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer mit der zweiten Blasenkammer (um Druckmittel zwischen den Blasenkammern auszutauschen), wobei das erste Ende der Druckmittelverbindungsleitung an der ersten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen ersten und einen zweiten Folie und das zweite Ende an der zweiten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen dritten und vierten Folie eingebracht ist.
  • Diese pneumatische Verstellanordnung hat dabei mehrere Vorteile. Zum einen kommt dem ersten Stellelement neben seiner eigentlichen Funktion als Stellelement, nämlich zum Verändern der Kontur eines Fahrzeugsitzes noch die weitere Funktion zu, als ein Druckmittelverteiler zu dienen, so dass Druckmittel, das über die Druckmittelverbindungsleitung einströmt sowohl in die erste Blasenkammer des ersten Stellelements als auch von dort zur zweiten Blasenkammer des zweiten Stellelements strömen kann, um diese zu befüllen. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Druckmittelverteiler überflüssig. Zum anderen besteht das erste Stellelement aus einer ersten und zweiten insbesondere flexiblen Folie, so dass das erste Stellelement im unbefüllten Zustand einen geringen Platzbedarf hat und in der Regel bezüglich der Form veränderbar ist. Auf diese Weise wird eine flexible und platzsparende Möglichkeit zur Druckmittelverteilung durch die Verwendung des ersten Stellelements in einer Doppelfunktion geschaffen. Überdies können durch die Verwendung von Folien, insbesondere flexiblen (und ggf. elastischen Folien) für das erste (aber auch zweite) Stellelement der Fertigungsaufwand sowie die Materialkosten verringert werden. Zudem wird durch die flexible Ausbildung des ersten Stellelements als Druckmittelverteiler auch das Betriebsgeräusch beim Verteilvorgang reduziert, da beispielsweise durch Schaltventile für die Steuerung eines Druckmittelflusses verursachte Schaltgeräusche oder Strömungsgeräusche am ersten Stellelement nicht weitergeleitet und somit entkoppelt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der pneumatischen Verstellanordnung weist diese ferner zumindest ein drittes Stellelement mit einer mit einem Druckmittel befüllbaren dritten Blase auf, die aus zumindest einer fünften und sechsten Folie besteht, welche entlang einer dritten Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, um eine dritte Blasenkammer auszubilden. Überdies kann die pneumatische Verstellanordnung dann eine zweite Druckmittelverbindungsleitung mit einem ersten und einem zweiten Ende zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer mit der dritten Blasenkammer (zum Druckmittelaustausch) aufweisen, wobei das erste Ende der zweiten Druckmittelverbindungsleitung an der ersten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen ersten und zweiten Folie und das zweite Ende an der dritten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen fünften und sechsten Folie eingebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, das erste Stellelement als einen Mehrfach-Druckmittelverteiler einzusetzen, der Druckmittel nicht nur zu dem zweiten Stellelement, sondern auch zu dem zumindest einen dritten Stellelement leitet. Wiederum geschieht dies mittels einer einfachen Maßnahme, nämlich dass zwischen der ersten und zweiten Folie an der ersten Verbindungsnaht ein Ende eine zweiten Druckmittelverbindungsleitung eingebracht wird, um so ein drittes Stellelement mit einem Druckmittel zu versorgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der pneumatischen Verstellanordnung ist es auch denkbar, dass diese zumindest ein viertes Stellelement mit einer mit einem Druckmittel befüllbaren vierten Blase aufweist, die aus zumindest einer siebten und einer achten Folie besteht, welche entlang einer vierten Verbindungsnaht miteinander verbunden sind, um eine vierte Blasenkammer auszubilden. Des Weiteren hat die pneumatische Verstellanordnung in diesem Zusammenhang dann ferner eine dritte Druckmittelverbindungsleitung mit einem ersten und einem zweiten Ende zum pneumatischen Verbinden der zweiten Blasenkammer mit der vierten Blasenkammer (wiederum zum Druckmittelaustausch), wobei das erste Ende der dritten Druckmittelverbindungsleitung an der zweiten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einem dritten und vierten Folie und das zweite Ende an der vierten Verbindungsnaht zwischen der zumindest einen siebten und achten Folie eingebracht ist. Gemäß dieser Ausgestaltung dient somit nicht nur das erste Stellelement, sondern hier auch das zweite Stellelement als ein Druckmittelverteiler, nämlich zum Weiterleiten von Druckmittel zu dem vierten Stellelement, so dass auf diese Weise mit einfachen Mitteln eine pneumatische Verstellanordnung mit zwei (hintereinander geschalteten) Druckmittelverteilern geschaffen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der pneumatischen Verstellanordnung kann das erste und/oder das zweite und/oder das dritte und/oder das vierte Stellelement ferner eine weitere mit Druckmittel befüllbare Blase aufweisen, die über einen Überströmkanal mit der ersten bzw. zweiten bzw. dritten bzw. vierten Blase verbunden ist, der von einem Blasenabschnitt abgeht, durch welchen eine senkrecht zu einer Verbindungsebene und durch das Zentrum verlaufende Achse hindurchgeht. Durch eine derartige weitere Blase kann der Hub beim Befüllen des Stellelements mit Druckmittel erhöht und somit eine stärkere bzw. ausgeprägtere Konturveränderung des Fahrzeugsitzes erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der pneumatischen Verstellanordnung ist die erste und/oder die zweite und/oder die dritte und/oder die vierte Verbindungsnaht als eine Schweißnaht ausgebildet. Eine Verbindungsnaht in Form einer Klebenaht ist jedoch auch denkbar. Vorteilhafterweise wird die Schweißnaht jedoch mittels Hochfrequenzschweißens hergestellt. Insbesondere durch das Schweißen lassen sich sehr stabile und langlebige Verbindungen zwischen den beiden Folien einer Blase herstellen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der pneumatischen Verstellanordnung sind die jeweiligen Blasen mittels eines gasförmigen Druckmittels, insbesondere Luft, befüllbar. Auf diese Weise kann ein einfaches und kostengünstiges Befüllen einer Blase bzw. Blasenkammer erreicht werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der pneumatischen Verstelleinrichtung hat die erste und/oder zweite und/oder dritte und/oder vierte Verbindungsnaht eines jeweiligen Stellelements eine kreisrunde Form. Anders ausgedrückt, wenn man mit einer Blickrichtung senkrecht auf die Ebene einer jeweiligen Verbindungsnaht drauf sieht, ergibt sich eine kreisrunde Form der Verbindungsnaht. Auf diese Weise lassen sich einfach und zuverlässig befüllbare und somit in der Form veränderbare Blasen für eine jeweilige Stelleinrichtung herstellen. Es ist ferner denkbar, dass die Verbindungsnaht auch eine andere Form hat, wie z.B. eine viereckige oder mehreckige Form.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die jeweiligen Folien aus Kunststoff hergestellt. Sie sind dabei insbesondere als flexible und/oder elastische Folien hergestellt. Auf diese Weise werden in der Form flexible und kostengünstige Stellelemente hergestellt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Druckmittelversorgungsleitung bzw. die Druckmittelverbindungsleitung (EN) als Kunststoffleitungen oder Gummileitungen hergestellt, die insbesondere in der Form flexibel sind, so dass sie sich vorteilhafterweise an die beengten Platzverhältnisse in einem Fahrzeugsitz anpassen können.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat die pneumatische Verstellanordnung ein Steuergerät zum gezielten Bereitstellen von Druckmittel über die Druckmittelversorgungsleitung an das erste Stellelement bzw. die erste Blasenkammer. Dabei kann das Steuergerät mit einer Druckmittelquelle, wie einem Kompressor verbunden sein, und eine elektrisch bzw. elektromagnetisch betätigbare Ventileinrichtung aufweisen, über die der Druckmittelfluss von der Druckmittelquelle in die Druckmittelversorgungsleitung und somit in die jeweiligen Stellelemente steuerbar ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer pneumatischen Verstellanordnung insbesondere zum Einsatz in einem Fahrzeugsitz geschaffen. Dabei hat das Verfahren folgende Schritte. Zunächst werden eine erste und eine zweite Folie bereitgestellt. Des Weiteren wird ein Ende einer Druckmittelversorgungsleitung sowie ein Ende einer Druckmittelverbindungsleitung zwischen der zumindest einen ersten und zweiten Folie angeordnet. Des Weiteren wird die zumindest eine erste und eine zweite Folie derart miteinander an einer Verbindungsnaht verbunden, dass zwischen den Folien eine erste Blasenkammer ausgebildet wird, in die über die Druckmittelversorgungsleitungen Druckmittel einlassbar und aus der über die Druckmittelverbindungsleitung das Druckmittel auslassbar ist. Ferner wird zumindest eine dritte und eine vierte Folie bereitgestellt. Überdies wird das andere Ende der Druckmittelverbindungsleitung zwischen der zumindest einen dritten und vierten Folie angeordnet. Schließlich wird die zumindest eine dritte und vierte Folie derart an einer zweiten Verbindungsnaht miteinander verbunden, dass zwischen den Folien eine zweite Blasenkammer ausgebildet wird, in die über die Druckmittelverbindungsleitung das Druckmittel einlassbar ist. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln und geringem vorrichtungs- und verfahrenstechnischen Aufwand eine pneumatische Verstellanordnung geschaffen, bei der eine erste Blase (die als Stellelement dient) ferner auch die Funktion eines Druckmittelverteilers für die zweite Blase, die ebenso als Stellelement dient, aufweist.
  • Es sei erwähnt, dass vorteilhafte Ausgestaltungen der pneumatischen Verstellanordnung, soweit auf den Fahrzeugsitz und das Verfahren zum Herstellen der pneumatischen Verstellanordnung anwendbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen des Fahrzeugsitzes und des Verfahrens anzusehen sind, und umgekehrt.
  • Im Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer pneumatischen Verstellanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte pneumatische Verstellanordnung;
  • 3 eine schematische Darstellung einer pneumatischen Verstellanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 eine schematische Darstellung einer pneumatischen Verstellanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 eine schematische Querschnittansicht eines Stellelements gemäß einer vierten Ausführungsform;
  • 6 eine schematische Darstellung einer pneumatischen Verstellanordnung in einem Fahrzeugsitz gemäß einer fünften Ausführungsform.
  • Es sei zunächst auf 1 verwiesen, in der eine schematische Querschnittansicht einer pneumatischen Verstellanordnung PNV für einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist. Dabei umfasst die pneumatische Verstellanordnung PNV ein erstes Stellelement SE1 mit einer mit einem Druckmittel DM befüllbaren Blase BL1, die hier aus zwei Folien F1 und F2 gebildet wird. Die Folien können dabei insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein, und sind (entsprechend der Darstellung auf der linken Seite der Figur mit Bezug auf das zweite Stellelement SE2) an einer Verbindungsnaht VN1 miteinander stoffschlüssig verbunden. Dabei kann die Verbindungsnaht insbesondere als eine Schweißnaht ausgebildet sein. Durch das Verbinden der beiden Folien F1 und F2 (über die Verbindungsnaht VN) entsteht ein Blaseninnenraum bzw. eine Blasenkammer BK1, die mit dem Druckmittel DM, insbesondere Luft befüllbar ist. Das Druckmittel DM kann dabei über eine Druckmittelversorgungsleitung DV in die Blasenkammer eingebracht werden. Dabei ist die Druckmittelversorgungsleitung DV zwischen den beiden Folien F1 und F2 angeordnet und derart in die Verbindungsnaht VN eingearbeitet, dass eine druckmitteldichte Blasenkammer BK1 entsteht. Es ist ferner beim Entleeren des Stellelements möglich, dass das Druckmittel DM wieder über die Druckmittelversorgungsleitung DV aus der Blasenkammer BK1 auslassbar ist.
  • Unter der Annahme, dass beispielsweise die Blase BL1 mit seiner zweiten Folie F2 auf einem festen Untergrund angeordnet ist, so wird sich die Blase BL1 beim Befüllen mit Druckmittel DM in der Form verändern und wird sich die Folie F1 in Richtung des Pfeils D1 bewegen, so dass ein Druck mittels des Stellelements SE1 in Richtung des Pfeils D1 nach oben in der Figur ausübbar ist. Diese gezielte Bereitstellung eines Drucks kann dabei in einem Fahrzeugsitz verwendet werden, bei dem ein Stellelement im Sitz unterhalb einer Sitzanlagefläche vorgesehen wird, so dass die Kontur der Sitzanlagefläche am Ort des Stellelements veränderbar ist. Wie es mit Bezug auf 2 noch besser zu sehen ist, befindet sich in der Mitte der Blase BL1 das Zentrum Z1 der Blase, wobei durch dieses Zentrum Z1 eine Achse ZA senkrecht zu Ebene E der Blase bzw. der umlaufenden Verbindungsnaht VN1 vorgesehen ist.
  • Wie es auf der linken Seite der 1 zu sehen ist, hat die pneumatische Verstellanordnung PNV ferner ein zweites Stellelement SE2 mit einer mit einem Druckmittel befüllbaren zweiten Blase BL2, die aus einer dritten Folie F3 und einer vierten Folie F4 besteht, welche entlang einer zweiten Verbindungsnaht VN2 stoffschlüssig miteinander verbunden sind, um eine zweite Blasenkammer BK2 auszubilden. Schließlich hat die pneumatische Verstellanordnung PNV eine Druckmittelverbindungsleitung DB1 mit einem ersten Ende BE11 und einem zweiten Ende BE12 zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer BK1 mit der zweiten Blasenkammer BK2, um Druckmittel zwischen den Blasenkammern auszutauschen. Dabei ist das erste Ende BE11 der Druckmittelverbindungsleitung DB1 an der ersten Verbindungsnaht VN1 zwischen der ersten Folie F1 und der zweiten Folie F2 und ist das zweite Ende BE12 an der zweiten Verbindungsnaht VN2 zwischen der zumindest einen dritten Folie F3 und vierten Folie F4 eingebracht ist.
  • Nicht nur das erste Stellelement SE1, sondern auch das zweite Stellelement SE2 dient zur Konturveränderung eines Fahrzeugsitzes. Unter der Annahme, dass auch die zweite Blase BL2 mit seiner vierten Folie F4 auf einem festen Untergrund angeordnet ist, so wird sich die zweite Blase BL2 beim Befüllen mit Druckmittel DM (das über die Druckmittelverbindungsleitung DB1 einströmt) in der Form verändern und wird sich die Folie F3 in Richtung des Pfeil D2 bewegen, so dass ein Druck mittels des Stellelements SE2 in Richtung des Pfeils D2 nach oben in der Figur ausübbar ist. Durch diese gezielte Bereitstellung eines Drucks sowohl durch das erste als auch das zweite Stellelement in dem Fahrzeugsitz Sitz unterhalb dessen Sitzanlagefläche wird sich die Kontur der Sitzanlagefläche des Fahrzeugsitzes am Ort der Stellelemente SE1 und SE2 verändern.
  • Es sei nun auf 2 verwiesen, in der eine schematische Draufsicht auf die in 1 gezeigten Blasen BL1 und BL2 der Stellelemente SE1 und SE2 gemäß der ersten Ausführungsform entlang einer Blickrichtung der Achse ZA auf die Ebene E (vgl. 1) gezeigt ist. Wiederum wird das Stellelement SE1 von der Blase BL1 gebildet, die mittels der Druckmittelversorgungsleitung DV mit Druckmittel befüllbar ist. Wie es in der Figur zu sehen ist, hat die die beiden Folien F1 und F2 (vgl. 1) verbindende Verbindungsnaht VN1 eine kreisrunde Form, so dass sich bei einer Draufsicht auf die Blase BL1 eine Blasenkammer BK1 mit kreisrundem Umfang ergibt. In der Mitte dieses Kreises befindet sich das Zentrum Z.
  • Entsprechend wird das Stellelement SE2 von der Blase BL2 gebildet, die über der Druckmittelverbindungsleitung DB1 mit Druckmittel befüllbar ist. Wie es in der Figur zu sehen ist, hat die die beiden Folien F3 und F4 (vgl. 1) verbindende Verbindungsnaht VN2 ebenso eine kreisrunde Form, so dass sich bei einer Draufsicht auf die Blase BL2 eine Blasenkammer BK2 mit kreisrundem Umfang ergibt. In der Mitte dieses Kreises befindet sich das Zentrum Z2.
  • Es sei nun auf 3 verwiesen, in der eine pneumatische Verstellanordnung PNV1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Als Grundlage dieser zweiten Ausführungsform dient dabei wieder die pneumatische Verstellanordnung PNV aus den 1 und 2. Als charakteristisches Merkmal der pneumatische Verstellanordnung PNV1 weist diese ferner ein drittes Stellelement SE3 mit einer mit dem Druckmittel DM befüllbaren dritten Blase BL3 auf, die aus einer fünften F5 und einer sechsten F6 Folie besteht, welche entlang einer dritten Verbindungsnaht VN3 miteinander verbunden sind, um eine dritte Blasenkammer BK3 auszubilden. Außerdem ist eine zweite Druckmittelverbindungsleitung DB2 mit einem ersten Ende BE21 und einem zweiten Ende BE22 zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer BK1 mit der dritten Blasenkammer BK3 vorgesehen, wobei das erste Ende BE21 der zweiten Druckmittelverbindungsleitung DB2 an der ersten Verbindungsnaht VN1 (vgl. 1 und 2) zwischen der zumindest einen ersten F1 und zweiten F2 Folie und das zweite Ende BE22 an der dritten Verbindungsnaht VN3 zwischen der zumindest einen fünften F5 und sechsten F6 Folie eingebracht ist. Der Aufbau des dritten Stellelements SE3 kann dabei dem des zweiten Stellelements SE2 entsprechen. Das erste Stellelement SE1 dient dabei als ein MehrfachDruckmittelverteiler. Es sei bemerkt, dass zusätzlich zu dem dritten Stellelement auch noch weitere Stellelemente pneumatisch mit dem ersten Stellelement SE1 in analoger Weise verbunden werden können.
  • Es sei nun auf 4 verwiesen, in der eine pneumatische Verstellanordnung PNV2 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Als Grundlage dieser dritten Ausführungsform dient dabei wieder die pneumatische Verstellanordnung PNV aus den 1 und 2. Als charakteristisches Merkmal der pneumatische Verstellanordnung PNV2 weist diese ferner ein viertes Stellelement SE4 mit einer mit dem Druckmittel DM befüllbaren vierten Blase BL4 auf, die aus zumindest einer siebten Folie F7 und einer achten Folie F8 besteht, welche entlang einer vierten Verbindungsnaht VN4 miteinander verbunden sind, um eine vierte Blasenkammer BK4 auszubilden. Außerdem ist eine dritte Druckmittelverbindungsleitung DB3 mit einem ersten Ende BE31 und einem zweiten Ende BE32 zum pneumatischen Verbinden der zweiten Blasenkammer BK2 mit der vierten Blasenkammer BK4 vorgesehen, wobei das erste Ende BE31 der dritten Druckmittelverbindungsleitung DB3 an der zweiten Verbindungsnaht VN2 (vgl. hierzu auch 1 und 2) zwischen der zumindest einen dritten F3 und vierten F4 Folie und das zweite Ende BE32 an der vierten Verbindungsnaht VN4 zwischen der zumindest einen siebten F7 und achten F8 Folie eingebracht ist. Der Aufbau des vierten Stellelements SE4 kann dabei dem des dritten Stellelements SE3 entsprechen. Das zweite Stellelement SE2 dient dabei als ein Mehrfach-Druckmittelverteiler. Es sei bemerkt, dass zusätzlich zu dem vierten Stellelement SE4 auch noch weitere Stellelemente pneumatisch mit dem zweiten Stellelement SE2 in analoger Weise verbunden werden können.
  • Es sei ferner bemerkt, dass auch die Lehren der zweiten und der dritten Ausführungsform kombiniert werden können, so dass sowohl das erste als auch das zweite Stellelement als ein Mehrfach-Druckmittelverteiler ausgebildet sein können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es ferner möglich, die jeweiligen oben gezeigten Blasen der Stellelemente nicht nur als Einfachblasen, sondern auch als Mehrfachblasen auszubilden. Es sei diesbezüglich auf 5 verwiesen, in der eine schematische Querschnittansicht eines Stellelements SEY gemäß einer vierten Ausführungsform gezeigt ist. Eine derartige Ausgestaltung des Stellelements SEY kann auf jede der oben genannten Stellelemente angewendet werden. Das Kennzeichen dieses Stellelements SEY besteht darin, dass es eine Mehrfachblase, hier eine Doppelblase (anstelle einer Einfachblase, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen) aufweist. Wie es in 5 zu sehen ist, umfasst das Stellelement SEY eine erste Blase bzw. untere Blase BLX, die wie bei den oben dargestellten Ausführungsformen aus zwei Folien besteht, welche über eine fünfte Verbindungsnaht VNX (insbesondere eine Schweißnaht) miteinander verbunden sind, um eine fünfte Blasenkammer BKX auszubilden, die mit einem Druckmittel DM befüllbar ist. Des Weiteren hat das Stellelement SEY eine zweite oder obere Blase BLZ, auch wiederum bestehend aus zwei Folien (oder Folienlagen), welche auch über eine sechste Verbindungsnaht VNZ (insbesondere eine Schweißnaht) miteinander verbunden sind, um eine sechste Blasenkammer BKZ auszubilden, die auch mit dem Druckmittel DM befüllbar ist. Die beiden Blasen BLX und BLZ sind über einen Überströmkanal USK miteinander verbunden. Dieser Überströmkanal verläuft entlang einer Achse ZAX, die insbesondere durch das Zentrum ZX der fünften Blase BLX hindurch geht. Es wird dabei insbesondere davon ausgegangen, dass die beiden Blasen BLX und BLZ bzw. ihre Blasenkammern einen kreisrunden Umfang besitzen, da auch die jeweiligen Verbindungsnähte VNX und VNZ kreisförmig ausgebildet sind, wie es beispielsweise entsprechend bei den Einfachblasen gemäß der 1 bis 4 zu sehen ist. Die Achse ZAX verläuft ferner auch senkrecht zu einer Ebene EX der Blase BLX bzw. entsprechend der Ebene der umlaufenden Verbindungsnaht VNX.
  • Wie bei den oben beschriebenen Einfachblasen ist ferner eine Druckmittelleitung DBX (als Versorgungs- bzw. Verbindungsleitung) vorgesehen, die in die Verbindungsnaht VNX der fünften Blase BLX eingearbeitet ist. Obwohl in 5 lediglich eine Doppelblase als Stellelement gezeigt ist, ist es auch denkbar, Drei- oder Mehrfachblasen mit ähnlichem Aufbau zu realisieren.
  • Es sei nun auf 6 verwiesen, in der eine schematische Darstellung einer pneumatischen Verstellanordnung PNV3 gezeigt ist, welche in einem Fahrzeugsitz FZS vorgesehen ist, gemäß einer sechsten Ausführungsform. Der Fahrzeugsitz FZS kann dabei eine Sitzfläche bzw. ein Sitzkissen und eine Rückenlehne aufweisen, mit dem ein Benutzer des Sitzes, wie beispielsweise der Fahrer eines Fahrzeugs in Berührung bzw. in Anlage kommt, wenn er sich auf dem Sitz befindet. Zusammenfassend können die beiden Flächen, mit denen ein Benutzer des Sitzes in Anlage kommt, als „Sitzanlageflächen“ bezeichnet werden.
  • Zur Realisierung von Komfortfunktionen in dem Fahrzeugsitz FZS dienen dabei gemäß der Ausführungsform von 6 zwei jeweils getrennt ansteuerbare bzw. befüllbare pneumatische Verstellanordnungen PNV nach den 1 bzw. 2, hier mit PNV01 und PNV02 bezeichnet. Obwohl gemäß der in 6 dargestellten Ausführungsform nur zwei pneumatische Verstellanordnungen PNV01 und PNV02 vorgesehen sind, ist es auch denkbar, lediglich eine oder mehr als zwei pneumatische Verstellanordnungen beispielsweise zur Realisierung von Komfortfunktionen in dem Fahrzeugsitz FZS vorzusehen. Insbesondere können die Stellelemente bzw. Blasen der Stellelemente unter der Sitzanlagefläche, sei es auf der Sitzfläche bzw. dem Sitzkissen selbst und/oder an der Rückenlehne angeordnet sein. Durch die Möglichkeit, die Blasen mit Luft zu befüllen, kann deren Volumen geändert werden, so dass die jeweilige Sitzanlagefläche bzw. deren Kontur durch die Volumenänderung einer entsprechenden Blase ebenso veränderbar ist. Insbesondere kann für einen Benutzer des Sitzes, der sich auf dem Sitz befindet, eine entsprechende Druckfläche durch Befüllen einer entsprechenden Blase erzeugt werden. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise eine Massagefunktion durch abwechselndes Befüllen und Entleeren einer entsprechenden Blase realisieren. Es kann auch ein fahrdynamischer Sitz realisiert werden, bei dem abhängig von einem Lenkwinkel eines Fahrzeugs eine oder mehrere Blasen zur Stabilisierung des Benutzers auf den Fahrzeugsitz mit Druckmittel befüllt werden.
  • Das zur Befüllung der Blasen BL011 und BL012 sowie der Blasen BL021 und BL022 notwendige Druckmittel, insbesondere in Form von Druckluft, wird von einer Druckquelle bereitgestellt, die insbesondere in der Form eines Kompressors KO realisiert ist. Dieser Kompressor versorgt gemäß der Ausführungsform von 6 einen Druckmittelspeicher DS mit Druckluft, und ist dafür ausgelegt, den Druck im Druckspeicher DS oberhalb eines vorbestimmten Druckwerts mittels einer entsprechenden Druckregelung zu halten. Es ist jedoch auch denkbar, eine pneumatische Verstellanordnung PNV3 ohne einen entsprechenden Druckspeicher DS zu realisieren. Die von dem Kompressor KO bzw. dem Druckspeicher DS bereitgestellte Druckluft wird über eine Hauptdruckleitung HDL einem Sitzsteuergerät STG bereitgestellt. Dieses Sitzsteuergerät STG kann dabei eine Leiterplatte LP aufweisen, auf der einerseits elektropneumatische Ventile EV1 und EV2 und andererseits eine Steuergeräteelektronik STGE zur elektrischen Ansteuerung der Ventile EV1 und EV2 vorgesehen sind. Die Ventile EV1 und EV2 können dabei magnetisch betätigbare Ventile oder mittels eines Piezoaktors bzw. Piezoplättchens gesteuerte Ventile sein, wobei durch Anlegen eines entsprechenden Steuersignals seitens der Steuergeräteelektronik STGE ein entsprechendes Ventil für einen Druckmittelfluss entsprechend der Pfeile BF, BF1, BF2 zum Befüllen von entsprechenden Blasen BL011 und BL012 einerseits und/oder Blasen BL021 und BL022 andererseits ansteuerbar ist.
  • Entsprechend kann ein jeweiliges Ventil EV1 und EV2 durch ein jeweiliges Entlüftungssignal seitens der Steuergeräteelektronik STGE in eine Stellung gebracht werden, in der Druckmittel bzw. Druckluft aus den Blasen BL011 und BL012 einerseits entsprechend dem Pfeil EL1 oder aus den Blasen BL021 und BL022 andererseits entsprechend dem Pfeil EL2 durch einen Entlüftungsausgang EA (zusammengefasst durch einen Pfeil EL) aus einem jeweiligen Druckluftzweig abgeführt werden kann.
  • Es ist auch denkbar, ein Filterelement FE zum Entfernen von in dem Druckmittel mitgeführten Partikeln zwischen der Druckmittelquelle und dem Sitzsteuergerät STG vorzusehen.
  • Ferner ist gemäß der Darstellung von 6 eine Druckmittelverbindungsleitung DB01 zwischen der Blase BL011 und der Blase BL012 vorgesehen und ist eine zweite Druckmittelverbindungsleitung DB02 zwischen den Blasen BL021 und BL022 vorgesehen. Die Blasen BL011 und BL021 werden dabei über Druckmittelversorgungsleitungen DV01 bzw. DV02 mit Druckmittel versorgt. Bei den genannten Druckmittelleitungen kann es sich um Kunststoffleitungen oder um Gummischlauchleitungen handeln, die in die entsprechenden Blasen bzw. Blasenkammern der Blasen BL01, BL02, BL03 und BL04 als Stellelemente hineinragen.
  • Das Befüllen bzw. Entleeren der Blasen BL011, BL012 bzw. BL021, BL022 erfolgt, wie oben bereits erwähnt, durch entsprechendes Schalten der Ventile EV1 und EV2, die durch die Steuergeräteelektronik STGE angesteuert werden. Dabei können in der Steuerelektronik STGE entsprechende Ansteuerungsprogramme (beispielsweise Massageprogramme) hinterlegt sein, die ansprechend auf ein äußeres Steuersignal SS, das beispielsweise von einem Sitzsteuergerät STS ausgesandt wird, abgerufen durchgeführt werden. Es ist auch denkbar, dass entsprechende Programme im Sitzsteuergerät STS abgelegt sind und bei Bedarf an die Steuergeräteelektronik STGE übertragen werden.
  • Offenbart ist eine pneumatische Verstellanordnung für einen Fahrzeugsitz, die zwei Stellelemente aufweist, welche jeweils eine entsprechende Blasenkammer aufweisen, die mit Druckmittel befüllbar ist. Dabei weist die pneumatische Verstellanordnung eine Druckmittelversorgungsleitung auf, welche in die erste Blasenkammer des ersten Stellelements eingebracht ist, um Druckmittel in die erste Blasenkammer zu führen. Ferner ist eine Druckmittelverbindungsleitung vorgesehen, welche an einem Ende in die erste Blasenkammer des ersten Stellelements eingebracht ist und an seinem anderen Ende in die zweite Blasenkammer des zweiten Stellelements eingebracht ist, um die jeweiligen Stellelemente pneumatisch zu verbinden. Auf diese Weise ist ein zusätzlicher Druckmittelverteiler überflüssig, da das erste Stellelement diese Aufgabe übernimmt. Desweiteren können auch weitere zweie Stellelemente auf diese Weise mit dem ersten Stellelement verbunden werden. Überdies ist es auch denkbar, das zweite Stellelement als Druckmittelverteiler zu verwenden, indem zusätzlich ein oder mehrere dritte Stellelemente mit diesem zweiten Stellelement verbunden werden.

Claims (10)

  1. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) für einen Fahrzeugsitz (FZS) mit folgenden Merkmalen: – ein erstes Stellelement (SE1) mit einer mit einem Druckmittel (DM) befüllbaren ersten Blase (BL1), die aus zumindest einer ersten (F1) und einer zweiten (F2) Folie besteht, welche entlang einer ersten Verbindungsnaht (VN1) miteinander verbunden sind, um eine erste Blasenkammer (BK1) auszubilden; – einer Druckmittelversorgungsleitung (DV) zum Einlassen des Druckmittels in die erste Blasenkammer (BK1), wobei die Druckmittelversorgungsleitung (DV) an der Verbindungsnaht (VN1) zwischen der zumindest einen ersten und einer zweiten Folie eingebracht ist; – ein zweites Stellelement (SE2) mit einer mit dem Druckmittel (DM) befüllbaren zweiten Blase (BL2), die aus zumindest einer dritten (F3) und einer vierten (F4) Folie besteht, welche entlang einer zweiten Verbindungsnaht (VN2) miteinander verbunden sind, um eine zweite Blasenkammer (BK2) auszubilden; – einer Druckmittelverbindungsleitung (DB1) mit einem ersten (BE11) und einem zweiten (BE12) Ende zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer (BK1) mit der zweiten Blasenkammer (BK2), wobei das erste Ende der Druckmittelverbindungsleitung (DB1) an der ersten Verbindungsnaht (VN1) zwischen der zumindest einen ersten (F1) und zweiten (F2) Folie und das zweite Ende (BE12) an der zweiten Verbindungsnaht (VN2) zwischen der zumindest einen dritten (F3) und vierten (F4) Folie eingebracht ist.
  2. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach Anspruch 1, die ferner aufweist: – zumindest ein drittes Stellelement (SE3) mit einer mit dem Druckmittel (DM) befüllbaren dritten Blase (BL3), die aus zumindest einer fünften (F5) und einer sechsten (F6) Folie besteht, welche entlang einer dritten Verbindungsnaht (VN3) miteinander verbunden sind, um eine dritte Blasenkammer (BK3) auszubilden; – einer zweiten Druckmittelverbindungsleitung (DB2) mit einem ersten (BE21) und einem zweiten (BE22) Ende zum pneumatischen Verbinden der ersten Blasenkammer (BK1) mit der dritten Blasenkammer (BK3), wobei das erste Ende der zweiten Druckmittelverbindungsleitung (DB2) an der ersten Verbindungsnaht (VN1) zwischen der zumindest einen ersten (F1) und zweiten (F2) Folie und das zweite Ende (BE22) an der dritten Verbindungsnaht (VN3) zwischen der zumindest einen fünften (F5) und sechsten (F6) Folie eingebracht ist.
  3. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, die ferner aufweist: – zumindest ein viertes Stellelement (SE4) mit einer mit dem Druckmittel (DM) befüllbaren vierten Blase (BL4), die aus zumindest einer siebten (F7) und einer achten (F8) Folie besteht, welche entlang einer vierten Verbindungsnaht (VN4) miteinander verbunden sind, um eine vierte Blasenkammer (BK4) auszubilden; – einer dritten Druckmittelverbindungsleitung (DB3) mit einem ersten (BE31) und einem zweiten (BE32) Ende zum pneumatischen Verbinden der zweiten Blasenkammer (BK2) mit der vierten Blasenkammer (BK4), wobei das erste Ende der dritten Druckmittelverbindungsleitung (DB3) an der zweiten Verbindungsnaht (VN2) zwischen der zumindest einen dritten (F3) und vierten (F4) Folie und das zweite Ende (BE32) an der vierten Verbindungsnaht (VN4) zwischen der zumindest einen siebten (F7) und achten (F8) Folie eingebracht ist.
  4. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das erste und/oder das zweite und/oder das dritte und/oder das vierte Stellelement ferner eine weitere mit Druckmittel befüllbare Blase (BLZ) aufweist, die über einen Überströmkanal (USK) mit der ersten bzw. zweiten bzw. dritten bzw. vierten Blase verbunden ist, der von einem Blasenabschnitt abgeht, durch welchen eine senkrecht zu einer Verbindungsebene (E2) und durch das Zentrum (Z) verlaufende Achse (ZA) hindurchgeht.
  5. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die erste und/oder die zweite und/oder die dritte und/oder die vierte Verbindungsnaht eine Schweißnaht ist.
  6. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem eine jeweilige Blase (BL1, BL2, BL3, BL4) mit einem gasförmigen Druckmittel, insbesondere Luft, befüllbar ist.
  7. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die erste und/oder die zweite und/oder die dritte und/oder die vierte Verbindungsnaht (VN1, VN2, VN3, VN4) eine kreisrunde Form hat.
  8. Pneumatische Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die ferner ein Steuergerät (STE) zum gezielten Bereitstellen von Druckmittel (DM) über die Druckmittelversorgungsleitung (DV) an das erste Stellelement (SE1) aufweist.
  9. Fahrzeugsitz (FZS) mit einer pneumatischen Verstellanordnung (PNV) nach einem der Ansprüche 1–8, die eine Sitzanlagefläche aufweist, wobei die jeweiligen Stellelemente unterhalb der Sitzanlagefläche zur Beeinflussung deren Kontur angeordnet ist.
  10. Verfahren zum Herstellen einer pneumatischen Verstellanordnung (PNV), mit folgenden Schritten: – Bereitstellen von zumindest einer ersten und einer zweiten Folie (F1, F2); – Anordnen eines Endes einer Druckmittelversorgungsleitung (DV) sowie eines Endes einer Druckmittelverbindungsleitung (DB1) zwischen der zumindest einen ersten (F1) und zweiten (F2) Folie; – Verbinden der zumindest einen ersten und zweiten Folie derart miteinander an einer ersten Verbindungsnaht (VN1), dass zwischen den Folien eine erste Blasenkammer (BK1) ausgebildet wird, in die über die Druckmittelversorgungsleitung (DV) ein Druckmittel (DM) einlassbar und aus der über die Druckmittelverbindungsleitung (DB1) das Druckmittel auslassbar ist; – Bereitstellen von zumindest einer dritten und einer vierten Folie (F3, F4); – Anordnen des anderen Endes der Druckmittelverbindungsleitung (DB1) zwischen der zumindest einen dritten und vierten Folie; – Verbinden der zumindest einen dritten (F3) und vierten (F4) Folie derart miteinander an einer zweiten Verbindungsnaht (VN2), dass zwischen den Folien eine zweite Blasenkammer (BK2) ausgebildet wird, in die über die Druckmittelverbindungsleitung (DB1) das Druckmittel auslassbar ist.
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