DE3438231A1 - Plattenbandfoerderer - Google Patents
PlattenbandfoerdererInfo
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Description
Aumund-Fördererbau GmbH, Maschinenfabrik,
Saalhoffer Str. 17, D-4134 Rheinberg 1
Plattenbandförderer
Die Erfindung betrifft einen Plattenbandförderer für Steilförderung
mit an Laschenketten angeordneten, sich gegenseitig überlappenden Platten, deren Teilung, der Kettenteilung
entspricht und bei dem die Platten im Überlappungsbereich an ihren Querkanten einerends mit einem nach oben
gerichteten Schenkel und andererends mit einer den nach oben gerichteten Schenkel überspannenden dachförmigen Aufwölbung
versehen sind, von der ein steil nach unten gerichteter Schenkel ausgeht, der zusammen mit der dachförmigen
Aufwölbung und dem nach oben gerichteten Schenkel eine Tasche bildet, die sich in der Umkehre öffnet, wobei
bei Parallelanordnung der Platten das untere Ende des nach unten gerichteten Schenkels der darunter liegenden Platte
allenfalls unter Einhaltung eines geringfügigen Abstandes
dichtend gegenüberliegt.
Ein solcher Plattenbandförderer, der als Kurzzellenband
mit berührungsfreier Überlappung der Platten ausgebildet
ist, ist aus der DE-OS 21 13 023 bekannt. Die Platte ist hierbei in. dem in Förderrichtung gesehen hinteren unteren
Überlappungsbereich eben ausgebildet. Insbesondere bei steil ansteigender Förderung tritt bei dem bekannten
Plattenbandförderer der Nachteil auf, daß das Plattenband nicht die gewünschte Dichtigkeit aufweist. Bei steil ansteigender
Förderung versucht das zu fördernde Material, durch den zwischen der Unterkante des nach unten gerichteten
Schenkels und dem darunter befindlichen Plattenboden der anschließenden Platte vorhandenen, mehr oder
weniger großen Schlitz zu gelangen, wird jedoch, soweit es
durch diesen Schlitz hindurchgelangt, von dem nach oben gerichteten
Schenkel des rückwärtigen Plattenendes aufgehalten. Gelangt nun das Plattenband an die obere Umkehrsta-
tion, so wird die voranlaufende Platte am Kettenstern abb
geknickt, wodurch sich die Platten im Überlappungsbereich voneinander abheben, so daß die im Überlappungsbereich ausgebildete
Tasche geöffnet wird. Nachdem die Öffnung der Tasche jedoch zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem die Entladung
des Bandes noch nicht stattgefunden hat und die Platten noch eine große Neigung aufweisen, folgt hieraus
zwangsläufig, daß beim Öffnen der Tasche Material in die
Tasche hineinschießen kann, welches dann zwangsläufig nach hinten rutscht und zum Teil über den nach oben gerichteten
Schenkel hinausschießen kann, was insbesondere letztlich 15
zu einer unerwünschten Verschmutzung und einem Verschleiß der Anlage
führt.
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion eines Plattenbandförderers
ist der nach oben gerichtete Schenkel des zurückliegenden Plattenendes von einer dachförmigen Aufwölbung
überragt, die konzentrisch zum Kettendrehpunkt verläuft und deren vorderes Ende bei Parallelanordnung der
Platten auf der Platte dichtend aufliegt. Auch hier öffnet sich beim Umlauf über den oberen Kettenstern die im Überlappungsbereich
gebildete Tasche, so daß bei ansteigender 25
Förderung Material in die Tasche einschießen kann. Ein Teil des Materials wird durch den zwischen dem nach oben gerichteten
Schenkel und der dachförmigen Aufwölbung vorhandenen
Schlitz hindurchgelangen. Bei der weiteren Öffnung
der Tasche wird das in die Tasche eingedrungene Material
30
wieder nach vorne geschoben, wobei es zum Teil in den Schlitz hineingezogen wird, was wiederum einen unerwünscht
hohen Verschleiß und Verschmutzung mit sich bringt.
Aus der FR-PS 1,090,987 ist ein Plattenbandförderer bekannt,
35
bei dem die einander zugeordneten Plattenenden konzentrisch um den Kettendrehpunkt angeordnet sind, wobei die konzentrischen
Überlappungsbereiche zwischen sich einen in Förder-
richtung offenen Raum einschließen, der sich bei ansteigender Förderung zwangsläufig mit Material füllen wird.
Bei Abknickung der voranlaufenden Platte wird aufgrund
b
einer am rückliegenden Ende einer jeden Platte angeordneten Dichtleiste das Material zumindest teilweise wieder
aus dem Überlappungsbereich herausgeschoben, was jedoch zu einem sehr starken Verschleiß führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Plattenbandförderer derart weiterzubilden, daß ein
möglichst dichtes Band bei geringstmöglichem Verschleiß des Bandes erhalten wird. Das Band soll für steil ansteigende
Förderung geeignet sein, insbesondere für Förderanlagen, deren Förderwinkel steiler ist als der Böschungswinkel
des zu fördernden Materials. In der Praxis soll der Plattenbandförderer für Förderwinkel über 35°, vorzugsweise
für Förderwinkel über 40 , geeignet sein.
:
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß am vorderen Abschnitt des in Förderrichtung gesehen rückwärtigen Überlappungsbereichs eine nach oben ausgewölbte
Ausbauchung vorgesehen ist, die derart geformt ist,
daß beim gegenseitigen Verschwenken der Platten in der Um-25
kehre über einen ersten Winkelbereich die Dichtung zwischen Ausbauchung und unterem Ende des nach unten gerichteten
Schenkels erhalten bleibt und die Tasche erst nach Überschreiten des ersten Winkelbereichs öffnet.
Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, der eine üblicherweise
geschlossene Tasche offenbart, die sich öffnet, sobald aufeinanderfolgende Platten im Umkehrbereich beginnen,
einen Winkel ungleich 0° gegeneinander einzunehmen,
öffnet sich die Tasche im Falle der vorliegenden Erfindung 35
erst dann, wenn ein bestimmter Winkel zwischen aufeinanderfolgenden
Platten überschritten ist. Die Taschen öffnen sich im Falle der vorliegenden Erfindung also erst zu ei-
nem späteren Zeitpunkt. Hieraus folgt, daß sich im Falle
der vorliegenden Erfindung die Taschen erst dann öffnen,
wenn die (vorauseilende) Platte einen Winkel mit der Horizontalen einschließt, der wesentlich kleiner ist als
der Neigungswinkel des Plattenbandförderers, wobei die vorauseilende Platte beim Öffnen der' Tasche gegebenenfalls
bereits horizontal ausgerichtet oder aber entgegen der Neigung des Plattenbandförderers geneigt sein kann.
Im Falle der vorliegenden Erfindung bleibt die im Überlappungsbereich
der Platten vorhandene Tasche somit geschlossen, bis die Neigung der vorauseilenden Platte
deutlich geringer wird als die Neigung des Förderers, so daß die Gefahr, daß beim Öffnen der Tasche aufgrund
der Neigung der Platte Material in die Tasche hineinrutscht und gegebenenfalls über den hinteren, nach oben
gerichteten Schenkel hinausschießt, sehr stark reduziert bzw. vollkommen vermieden wird.
-
Nachdem in der Praxis zwischen dem unteren Ende des nach unten gerichteten Schenkels und der gegenüberliegenden
Platte stets ein wenn auch geringer Spalt vorhanden sein wird, wird das bei der ansteigenden Förderung im Bereich
des Spaltes am Plattenband anliegende Material versuchen, in diesen Spalt hineinzugelangen, und dies umso mehr, als
aufgrund des sogenannten Polygoneffekts ein Rütteln des Plattenbandes auftritt, welches das Eindringen von Material
in den Spalt begünstigt. Ein weiterer Vorteil der erfin-
QQ dungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß, sobald die
vorauseilende Platte im Bereich des oberen Kettensterns beginnt, sich gegenüber der nachfolgenden Platte zu verschwenken,
der nach unten gerichtete Schenkel der nachfolgenden Platte gewissermaßen vor dem Material zurückweicht,
so daß das Material dem nach unten gerichteten Schenkel lediglich nachfolgt, nicht jedoch in den dort
vorhandenen Schlitz hineingezogen wird, was erheb'lichen Verschleiß bedeuten würde, ein Umstand, der bei bekannten
und eingangs beschriebenen Konstruktionen vorliegt.
Weiterhin is't es bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorteilhaft,
daß, sobald die Tasche öffnet, die nach oben ausgewölbte Ausbauchung in etwa waagrecht liegt, so daß etwa
durch den Schlitz eindringendes Material auf der etwa waagrechten Fläche liegenbleibt und, im Gegensatz zum
gattungsbildenden Stand der Technik, nicht veranlaßt wird,
nach hinten zu schießen.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Platten in ihrem rückwärtigen Überlappungsbereich
eine parallel zur Plattenquerkante verlaufende Sicke aufweisen, deren vordere Flanke die nach
jg oben ausgewölbte Ausbauchung bilden. Eine solche querverlaufende
Sicke weist den zusätzlichen Vorteil auf, daQ die Platte hierdurch versteift wird, was insbesondere bei
Plattenbreiten von über 100 cm bedeutsam ist.
Vorzugsweise ist die nach oben ausgewölbte Ausbauchung im
Querschnitt kreisförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt
mit dem Kettendrehpunkt zusammenfällt. Eine solche Anordnung stellt die mechanisch am einfachsten zu
realisierende Lösung dar.
Ein weiteres Problem der Undichtigkeit bei steil ansteigender
Förderung ergibt sich im Bereich der Seitenborde. Bei Plattenbandförderern für Steilförderung ist es bekannt,
die vertikal verlaufenden Seitenborde benachbarter Platten in Förderrichtung überlappend derart ineinander greifen
zu lassen, daß die vorne liegenden Enden der Seitenborde einer Platte zwischen den hinten liegenden Enden der Seitenborde
der voranlaufenden Platte liegen. Hierbei sind die Seitenborde zur Mittellinie des Plattenbandförderers in Förder-
gc richtung leicht geneigt, so daß der Abstand zwischen den
in Förderrichtung gesehen vorne liegenden Enden der Seitenborde geringer ist als der Abstand zwischen den jeweils
hinten liegenden Enden der Seitenborde. Auf diese Weise
lassen sich die Seitenborde aufeinanderfolgender Platten
überlappend ineinanderschieben. Bei geradlinigem Verlauf des Plattenbandes liegen die Seitenborde im Überlappungs-
- bereich dichtend aneinander. Wenn jedoch die Platten im
ö borde
Bereich des Kettensterns abknicken, so wandern die Seiten-/:
in Förderrichtung gesehen auseinander. Je größer hierbei der Abstand vom Kettendrehpunkt ist, desto größer wird der
Abstand, um den benachbarte Borde in Förderrichtung
bounds
relativ/ zueinander bewegt werden. Nachdem nun die Seiten-/ zur Förderrichtung nicht parallel ausgerichtet sind, sondern
hiermit einen Winkel einschließen, folgt hieraus, daß mit zunehmender Relativbewegung benachbarter Borde in
Förderrichtung zwischen den Borden in zunehmendem Maße
ein Spalt entsteht, der umso größer ist, je größer die
15
relative Bewegung benachbarter Borde in Förderrichtung ist. Dieser Spalt ist theoretisch im Kettendrehpunkt gleich
null und nimmt mit zunehmender Entfernung vom Kettendrehpunkt, d. h. mit zunehmender Bordhöhe des Bandes stetig zu.
Es ergibt sich also ein keilförmiger Spalt, der unten in
-
Nähe des Bodenbleches verhältnismäßig klein ist und nach
oben hin zunimmt. Wenn nun die voranlaufende Platte auf den Kettenstern aufläuft und abknickt, so ist das Band noch
beladen, so daß das zu fördernde Material an den Seitenborden anliegt und nach hinten gegen die Förderrichtung zu
25
rutschen trachtet. Entsteht, wie beim Stand der Technik, in diesem Moment ein Spalt zwischen den Seitenborden, so
kann das Material ohne weiteres durch diesen Spalt hindurch gelangen und das Band wird undicht.
Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die sich überlappenden Seitenbordbereiche parallel zur Förderrichtung verlaufen und daß die Seitenborde
zwischen den sich überlappenden Bereichen eine über die
gesamte Höhe der Seitenborde verlaufende Sicke aufweisen. 35
Bei einer solchen Ausgestaltung der Seitenborde sind die Seitenbleche nicht mehr, wie beim Stand der Technik,
konisch ineinandergesetzt, sondern vielmehr etwas ver-
kröpft, so daß einerseits zwar eine Überlappung der Seitenborde
möglich ist, andererseits jedoch die Seitenborde untereinander parallel sind. Hierdurch ergibt sich, daß
beim Abknicken der Platten im Umlenkbereich zwischen den ° Seitenborden kein Spalt mehr entsteht und die Anordnung
somit auch im Umlenk- bzw. Abwurfbereich dicht ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene, über die gesamte Höhe des
Seitenbordes verlaufende und nach innen gerichtete Sicke hat zur Wirkung, daß sie den Dichtungsbereich gegen nach-
^Q rutschendes Material gleichsam abschirmt, so daß selbst
dann, wenn zwischen den Seitenborden ein Spalt entstehen sollte, das Material nur wenig Neigung zeigt, in diesen
Spalt zu gelangen. Die erfindungsgemäße Sicke ist daher
auch in den Fällen von Vorteil, in denen die Seitenborde wie oben beschrieben gegen die Förderrichtung geneigt sind.
Zweckmäßigerweise sind gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung die in Förderrichtung vorne liegenden Kanten der Seitenborde nach außen gekröpft und liegen dichtend an
den Sei'tenborden der voranlaufenden Platte an. Hierdurch
wird die Dichtigkeit des Plattenbandes weiter gefördert und der Verschleiß weiter verringert.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
sind.
In der Zeichnung zeigen in halbschematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Schnitt durch zwei korrespondierende Platten eines Plattenbandförderers, wobei die Platten
parallel zueinander ausgerichtet sind, 35
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, wobei die Platten um einen bestimmten Winkelbetrag gegenei-
11
nander abgeknickt sind,
nander abgeknickt sind,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2, wobei die Platten noch stärker als in Fig. 2 abgeknickt sind,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf zwei korrespondierende Platten, welche das Ineinandergreifen
der Seitenborde der Platten zeigt, und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht gemäß Fig. 4 einer alternativen Ausführungsform.
Zunächst wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Das
als Kurzzellenband ausgebildete Plattenband ist auf einer Laschenkette 1 befestigt, deren einzelne Laschen 2 über
Kettenbolzen 31 gelenkig miteinander verbunden sind. An 15
den Laschen 2 sind über geeignete Befestigungsmittel 3,
4 Platten 5, 6 befestigt, deren Teilung der Kettenteilung entspricht.
Die Förderrichtung F schließt mit der Horizontalen H einen
;, ο
Winkel ö- ein, welcher in der Größenordnung von 45 liegt,
so daß es sich um eine ausgesprochen steil ansteigende Förderung handelt.
Wie aus Fig. 1 deutlich erkennbar, überlappen sich jeweils 25
zwei aneinandergrenzende Platten 5, 6 in einem Überlappungsbereich
7. Jede Platte 5, 6 ist an ihrem in Förderrichtung gesehen rückwärtigen Ende mit einem relativ zur
Plattenfläche gesehen senkrecht nach oben ausgerichteten
Schenkel 8 versehen. Dieser Schenkel 8 wird von einer 30
dachförmigen Aufwölbung 9 überspannt, welche an ihrem in
Förderrichtung gesehen vorderen Ende mit einem senkrecht nach unten gerichteten Schenkel 10 endet. Wenn die Platten
5, 6, wie in Fig. 1 dargestellt, parallel zueinander angeordnet sind, so ist die untere Querkante 11 des nach
35
unten gerichteten Schenkels 10 knapp überhalb des Plattenbodens angeordnet oder liegt auf diesem auf.
Im Bereich unterhalb der dachförmigen Aufwölbung 9 weist
das rückliegende Ende einer jeden Platte 5, 6 eine in
Plattenquerrichtung verlaufende, nach oben ausgewölbte 5
Sicke 12 auf. Die nach vorne weisende Flanke der Sicke
ist als Ausbauchung 13 ausgebildet, .die kreisbogenförmig
verläuft und deren Krümmungsradius mit dem jeweils zugeordneten Kettendrehpunkt 14 zusammenfällt. Die im Querschnitt
kreisbogenförmige Ausbauchung 13 erstreckt sich im wesentlichen vom Boden der jeweiligen Platte bis zum
Scheitel der Sicke 12. Die rückwärtige, abfallende Flanke der Sicke 12 geht in den nach oben gerichteten Schenkel
8 über. Zwischen Sicke 12, Schenkel 8, Aufwölbung 9 und
Schenkel 10 wird eine Tasche 15 gebildet, welche, wie aus
15
Fig. 1 ersichtlich, bei geradlinigem Verlauf der Platten
geschlossen ist.
Erreicht nun das Plattenband den oberen Kettenstern, d. h.
den Abwurf- und Umkehrbereich, so verschwenken sich die '
Kettenlaschen 2 und damit die Platten 5, 6 derart, wie
dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, .wobei Fig. 2
ein Zwischenstadium zeigt, bei welchem die volle Verschwenkung der Platten relativ zueinander noch nicht erreicht
ist.
25
25
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat sich hierbei die Platte relativ zur Platte 5 um einen Winkelbetrag ß verschwenkt
Bei diesem Winkel β hat die untere Querkante 11 des Schenkels 10 den Scheitel der'Sicke 12, also das rück-
wärtige Ende der Ausbauchung 13 erreicht, ohne daß der Spalt zwischen Schenkel 10 und Ausbauchung 13 geöffnet
worden wäre, d. h. bis zu dem in Fig. 2 dargestellten Winkelbereich bleibt die Tasche 15 geschlossen, Material
kann somit nicht oder nur unwesentlich in die Tasche 15 'A-
eindringen.
Erst wenn die vordere Platte 6 gegenüber der hinteren
Platte 5 weiter verschwenkt wird, bis sie schließlich die in Fig. 3 dargestellte maximale Verschwenkung erreicht,
bei der der Winkel, den die beiden Platten 5 und 6 miteinander einschließen, seinen maximalen Wert y erreicht
hat, öffnet sich die Tasche 15, indem die untere Querkante 11 von der Sicke 12 abhebt. Nachdem die vorauseilende
Platte nunmehr jedoch bereits eine geringere Neigung zur Horizontalen erreicht hat, zeigt das Material
relativ geringe Neigung, in die nun geöffnete Tasche einzulaufen. Beim weitern Umlauf der Platte um den Kettenstern
wird das Material abgeworfen und die geöffnete Tasche kann sich entleeren.
und 5
Aus Fig. 4/ist die überlappende Anordnung der Seitenborde 16, 17 bzw. 18, 19 aufeinanderfolgender Platten 5, 6 erkennbar. Die Seitenborde 16, 17 bzw. 18, 19 einer Platte 5 bzw. 6 sind so ausgebildet, daß die in Förderrichtung F geseherf vorne liegenden Bereiche 16a, 17a der zurückliegenden Platte 5 zwischen die hinteren Bereiche 18b, 19b der vorauseilenden Platte 6 eingreifen und hieran dichtend anliegen. Fig. 4 zeigt eine gegenseitige Anordnung der Seitenborde, wie sie der in Fig. 1 dargestellten relativen Plattenlage entspricht, d. h. benachbarte Platten 5, 6 sind parallel ausgerichtet.
Aus Fig. 4/ist die überlappende Anordnung der Seitenborde 16, 17 bzw. 18, 19 aufeinanderfolgender Platten 5, 6 erkennbar. Die Seitenborde 16, 17 bzw. 18, 19 einer Platte 5 bzw. 6 sind so ausgebildet, daß die in Förderrichtung F geseherf vorne liegenden Bereiche 16a, 17a der zurückliegenden Platte 5 zwischen die hinteren Bereiche 18b, 19b der vorauseilenden Platte 6 eingreifen und hieran dichtend anliegen. Fig. 4 zeigt eine gegenseitige Anordnung der Seitenborde, wie sie der in Fig. 1 dargestellten relativen Plattenlage entspricht, d. h. benachbarte Platten 5, 6 sind parallel ausgerichtet.
Werden benachbarte Platten 5, 6 nunmehr im Umkehrbereich relativ zueinander verschwenkt, so wandern insbesondere
die oben liegenden Bereiche der Seitenborde benachbarter Platten auseinander. Wie aus Fig. 4 ohne weiteres ersichtlich,
bleibt die dichte Überlappung der Seitenborde im Überlappungsbereich hierbei jedoch erhalten, nachdem
sämtliche Plattenbereiche 16a, 17a, 18b, 19b, die zur Überlappung beitragen, parallel ausgebildet sind.
Wie in Fig. 4 deutlich erkennbar, weisen die Seitenborde 17 bis 18 mittig jeweils eine senkrecht verlaufende, stark
ausgebildete Sicke 20 auf, welche jeweils in das Bandinnere hineinragt. Die Sicke 20 bewirkt, daß nach unten
rutschendes Material von den Überlappungsbereichen der
Seitenborde, d. h. insbesondere von den für die Abdichtung
5
kritischen, in Förderrichtung vorne liegenden Kanten der Seitenborde, abgelenkt wird, wie dies in Fig. 4 durch die
Pfeile A angedeutet ist.
Die in Förderrichtung vorne liegenden Kanten 16c, 17c der Seitenborde sind bei der Ausführungsform gemäß Fig.
leicht nach außen gekröpft, so daß im Überlappungsbereich zwischen den Seitenborden keine großflächige Dichtung,
sondern vielmehr eine im wesentlichen leistenförmige Dichtung vorhanden ist, die sich gegenüber einer großflächigen
Dichtung mit engeren Toleranzen verwirklichen läßt.
Claims (6)
1. Plattenbandförderer für Steilförderung mit an Laschenketten
(1) angeordneten, sich gegenseitig überlappenden Platten (5, 6), deren Teilung der Kettenteilung
entspricht und bei dem die Platten (5, 6) im Überlappungsbereich (7) an ihren Querkanten einerends mit
einem nach oben gerichteten Schenkel (8) und andererends mit einer den nach oben gerichteten Schenkel
(8) überspannenden dachförmigen Aufwölbung (9) versehen sind, von der ein steil nach unten gerichteter
Schenkel (10) ausgeht, der zusammen mit der dachförmigen Aufwölbung (9) und dem nach oben gerichteten
Schenkel (8) eine Tasche (15) bildet, die sich in der Umkehre öffnet, wobei bei Parallelanordnung der Platten
(5, 6) das untere Ende (11) des nach unten gerichteten Schenkels (10) der darunterliegenden Platte
(6) allenfalls unter Einhaltung eines geringfügigen Abstandes dichtend gegenüberliegt, dadurch
gekennzeichnet , daß am vorderen Abschnitt des in Förderrichtung (F) gesehen rückwärtigen
Überlappungsbereichs eine nach oben ausgewölbte
Fernmündliche Vereinbarungen werden erst durch schriftliche Bestätigung verbindlich.
Ausbauchung (13) vorgesehen ist, die derart geformt ist, daß beim gegenseitigen Verschwenken der Platten
(5, 6) in der Umkehre über einen ersten Winkelbereich
( β ) die Dichtung zwischen Ausbauchung (13) und unterem Ende (11) des nach unten gerichteten Schenkels
(10) erhalten bleibt und die Tasche (15) erst nach Überschreiten des ersten Winkelbereichs ( ß ) öffnet.
2. Plattenbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (5, 6) in ihrem rückwärtigen Überlappungsbereich eine parallel zur Pl-attenquerkante
verlaufende Sicke (12) aufweisen, deren vordere Flanke die nach oben ausgewölbte Ausbauchung (13) bildet.
3. Plattenbandförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewölbte Ausbauchung (13) im Querschnitt kreisbogenförmig gekrümmt ist, wobei der
Krümmungsmittelpunkt mit dem Kettendrehpunkt (14) zusammenfällt.
4. Plattenbandförderer für die Steilförderung insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vertikal verlaufenden Seitenborde (16 bis 19) benachbarter
Platten (5, 6) in Förderrichtung (F) überlappend derart ineinandergreifen, daß die vorne liegenden Bereiche
(16a, 17a) der Seitenborde (16, 17) einer Platte (5) zwischen den hintan liegenden Bereichen (18b, 19b)
der Seitenborde (18, 19) der darauffolgenden Platte
ag (6) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden
Seitenbordbereiche (16a, 17a, 18b, 19b) parallel zur Förderrichtung (F) verlaufen und daß die
Seitenborde (16 bis 19) zwischen den sich überlappenden Bereichen eine über die gesamte Höhe der Seitenborde
verlaufende, nach innen gerichtete Sicke (20) aufweisen.
5. Plattenbandförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicke (20) im wesentlichen in der
Mitte zwischen den Seitenbordenden angeordnet ist. 5
6. Plattenbandförderer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Förderrichtung (F) vorne liegenden Kanten (16c, 17c) der Seitenborde nach
außen gebogen oder gekröpft sind und dichtend an den
10 rückwärtigen Seitenbordbereichen (18b, 19b) der voranlaufenden
Platte (6) anliegen.
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