DE2329031A1 - Vorrichtung zur bodenentleerung eines vorratsbehaelters, insbesondere eines silos - Google Patents
Vorrichtung zur bodenentleerung eines vorratsbehaelters, insbesondere eines silosInfo
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- Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
Description
... C)I1-EZc, .. Diplom-Ingenieur
4300 Essen, den 6. Juni 1973
Patentanmeldung
Tuiskulan Rautarakenne
SaIo & SaIo
27710 Köyliö, Finnland
Tuiskulan Rautarakenne
SaIo & SaIo
27710 Köyliö, Finnland
Vorrichtung zur Bodenentleerung eines Vorratsbehälters, insbesondere eines Silos.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenentleerung eines Vorratsbehälters, insbesondere eines Silos, bestehend aus einer
sich auf einem am Boden des Vorratsbehälters verdrehbaren Tragarm abstützenden endlosen Entleerungskette mit das Vorratsgut
ablösenden und einer Entleerungsöffnung im Behälterboden zuführenden
Zähnen.
'denn es auch seit Jahrzehnten bekannt ist, in Vorratsbehältern
wie beispielsweise Silos verschiedenartigstes Gut wie beispielsweise Silagefutter für die Tierhaltung, Holzschnitzel, Holzrinde,
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Torf und dgl. zu lagern und zu behandeln, so wurde bisher doch noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden, um dieses Vorrats-
oder Silagegut direkt am Boden des Behälters, insbesondere eines Silos zur Lagerung von Grünfutter, entnehmen zu können.
Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere bei Entnahme von feuchtem Grünfutter vom Boden eines Silos, sodaßx auch heut noch
derartiges Silagegrünfutter einem Silo von oben her mehr oder weniger manuell entnommen wird. Die Schwierigkeiten bei der
Entleerung eines derartigen Silos von unten her ergeben sich in der Hauptsache aus der Art des Silagegutes, welches dazu neigt,
eine zähe zusammenhängende Masse zu bilden, welche früher oder später während der Entleerung die Entleerungs- oder Entladeorgane
wie Ketten oder dgl. zu blockieren und dadurch zu mehr oder weniger schweren Betriebsstörungen führt. Eine weitere
Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß die Wartung derartiger Entleerungs- oder Entladeorgane zur Behebung einer derartigen
Blockierung in den meisten Fällen unmöglich ist, wenn man nicht vorher den gesamten Silo entleert hat, was wiederum von oben
her geschehen muß.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß die vorgenannten Schwierigkeiten einwandfrei behoben werden,
indem die Entladekette selbstreinigend ausgebildet wird, sodaß jegliche Blockierung verhindert wird, während sie gleichzeitig
selbst bei gefülltem Vorratsbehälter oder Silo zu Wartungs- oder Reparaturzwecken ohne besondere Schwierigkeiten ausbaubar sein
soll.
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Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch, daß auf mehreren
wenigstens um jeweils'ein Glied voneinander entfernten Gliedern der Entleerungskette wenigstens ein Zahn und auf den diesen
Gliedern in Laufrichtung der Kette vorangehenden Gliedern jeweils
wenigstens eine Zinke befestigt ist und daß die einander zugeordneten Zähne und Zinken in einem derartigen Winkel zueinander
angeordnet sind, daß sie bei geradlinigem Kettenlauf einander überlappen und bei gekrümmtem Kettenlauf das freie
Zinkende der Zahnspitze zuwandert.
Zweckmäßigerweise sind die Zähne in Laufrichtung der Kette schräg nach vorn gerichtet, während die Zinken aus einem im
Winkel gebogenen Stab oder dgl. bestehen, dessen eines Ende am Kettenglied befestigt ist und dessen anderes Ende mit der
entsprechenden Längskante des Kettengliedes einen spitzen Winkel bildet. Der Tragarm besitzt zweckmäßigerweise Kettenräder,
über welche die Entleerungskette um ihn herumgeführt und angetrieben wird, während er selbst um den Mittelpunkt des
Behälterbodens verdrehbar ist und im wesentlichen bis zur Wandung des Vorratsbehälters heranreicht. Nach einer Besonderheit
der Erfindung besteht der Tragarm aus einer an den Enden geschlossenen, oben offenen Rinne, und die Entleerungskette
ist außen an den senkrechten Seitenwandungen dieser Rinne entlanggeführt. Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
am Boden des Vorratsbehälters eine radial verlaufende Vertiefung ausgebildet ist und in dieser unterhalb der Entleerungskette
eine das von dieser losgelöste Vorratsgut abführende Abzugskette vorgesehen ist.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf den Boden eines Vorratsbehälters oder Silos mit der dort vorgesehenen erfindungsgemäßen
Entleerungsvorrichtung;
Figur 2 einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Entleerungskette
von der Seite gesehen bei geradlinigem Kettenlauf; und
Figur 3 eine Seitenansicht des Kettenausschnittes aus Fig. 2
bei gekrümmtem Kettenlauf.
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind am Boden eines Silos 6 zwei Ketten, und zwar eine Entleerungskette
A und eine Abzugskette B vorgesehen. Die Entleerungskette A läuft in Richtung des Pfeiles 12 (Fig.l), während ihr Tragarm
in Richtung des Pfeiles IJ> um den Mittelpunkt des Silos verdreht
wird.
Der Antrieb beider Ketten erfolgt von der Außenseite des Silos her, wobei die Förderkette B als Antriebseinrichtung sowohl für
die Entleerungskette A wie für deren Tragarm 8 dient, welcher während seines Umlaufes oder seiner Verdrehung den Boden des
Silos 6 bestreicht. Das in der Mitte des Silobodens befindliche innere "Ende" der Entleerungskette A und ihres Tragarmes 8 sind
koaxial über dem inneren Umkehrkettenrad der Abzugskette B
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angeordnet. Der Boden des Silos 6 besitzt ferner eine radial verlaufende Vertiefung 9 zur Aufnahme der Abzugskette B, während
die Entleerungskette A zusammen mit ihrem Tragarm 8 direkt auf dem Boden des Silos angeordnet ist.
Der Tragarm & kann entweder nur an seinem inneren Ende abgestützt und im übrigen Bereich freitragend sein oder er kann
zusätzlich an seinem Außenende auf einem oder mehreren Tragrädern oder dgl. längs der Außenwandung des Silos verdrehbar
abgestützt sein. Vorzugsweise besteht der Tragarm 8 aus einer an ihren Enden geschlossenen Rinne, welche an der Oberseite
offen ist und deren senkrechte Seitenwandungen eine fortlaufende Abstützung für die um diesen rinnenartigen Tragarm herumlaufende
Entleerungskette A bilden. Die Unterkante der Kette kann entweder direkt auf dem Boden des Silos entlanggleiten oder
die Bodenwandung des rinnenartigen Tragarmes 8 kann teilweise über die Seitenwandungen nach außen hinausragen und dadurch
die Kette von unten her abstützen. Eine ähnliche rinnenartige Tragkonstruktion kann, falls dies erforderlich erscheint, auch
für die Abzugskette B verwendet werden, wobei die Rinne allerdings am Boden der Vertiefung 9 befestigt werden sollte.
Der Aufbau der Entleerungskette A ist im einzelnen in den Figuren 2 und J5 dargestellt. Sie besteht im einzelnen aus den
Kettengliedern 1 und den nach oben und in Laufrichtung der Kette nach vorne weisenden Zähnen 2. Vorzugsweise ist an jedem
zweiten Kettenglied ein Zahn 2 befestigt, während die dazwischen liegenden Kettenglieder ein im Winkel gebogenes, vorzugsweise
leicht federndes zinkenartiges Element 3 tragen. Diese
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Zinken 3 weisen jeweils zu dem in Laufrichtung nachfolgenden
Zahn 2 und überlappen denselben, sodaß ein Zahn 2 und die zugeordnete Zinke j5 ein aus zwei zusammenwirkenden Teilen
bestehendes Paar bilden. Statt auf einanderfolgenden Kettengliedern 1 jeweils nur einen Zahn 2 und eine Zinke J5 zu befestigen,
werden vorzugsweise eine Gruppe aus zwei oder mehr Zähnen und eine Gruppe aus einer entsprechenden Anzahl von
Zinken vorgesehen, wobei diese Zinken in die Zwischenräume zwischen den Zähnen hineinragen und vorzugsweise auch an den
Außenkanten der Außenzähne entlanggehen. Dabei werden zweckmäßigerweise die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen
einer jeden Zahngruppe möglichst weitgehend der Breite der zwischen ihnen angeordneten Zinken angepaßt. Statt die Zähne
und die mit ihnen zusammenwirkenden Zinken fortlaufend auf unmittelbar einanderfolgenden Kettengliedern zu befestigen,
kann man auch zwischen den einzelnen Zahn- und Zinkenpaaren ein oder mehrere Kettenglieder freilassen.
Figur 2 zeigt die Lage eines Zahnes 2 und der zugehörigen Zinke 3 während des Kettenlaufes in radialer Richtung des
Silobodens entlang den Seitenkanten des Tragarmes 8. Das in der Ecke zwischen dem Zahn 2 und der Zinke 3 sowie zwischen den
Zähnen bei einer aus mehreren Zähnen bestehenden Zahngruppe angesammelte Vorratsgut, welches schematisch mit dem Bezugszeichen 10 angedeutet ist, wird von den Zähnen 2 aus der Masse
des Vorratsgutes am Boden des Silos abgelöst oder losgerissen.. Da der Tragarm 8 sich um den Mittelpunkt des Silobodens dreht
und die Bntleerungskette A gleichzeitig um den Tragarm herumläuft, reißen die Zähne das Vorratsgut insbesondere an der
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Vorderseite des Tragarmes in dessen Laufrichtung ab, sodaß der Tragarm sich auf dem Siloboden drehen kann. Da die Zähne 2
jedoch beim Eindringen in die über dem Boden liegende Schicht des Vorratsgutes praktisch sofort in der in Figur 2 dargestellten
Weise blockiert werden, sind erfindungsgemäß die Zinken" 3
vorgesehen, um die Zwischenräume zwischen den Zähnen zu säubern, während die Kette in einem Bogen um die Umkehrkettenräder 4 und
11 herumläuft, wie dies deutlich aus Figur 3 ersichtlich ist. Durch die Bewegung der Zinken J entlang den Zahnflanken wird
das in der Ecke zwischen den Zähnen und den Zinken sowie in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen angesammelte Vorratsgut von
den Zähnen abgestreift, sodaß beim Umlauf der Kette um das Kettenrad 4 das abgestreifte Vorratsgut auf die darunter befindliche
Abzugskette B fällt und von dieser aus dem Silo herausbefördert wird. Wenn auch die Zähne 5 dieser Abzugskette B in
Figur 1 als rechtwinklig von den Kettengliedern abstehende Zähne dargestellt sind, können sie erfindungsgemäß auch in Laufrichtung
schräg nach vorne weisen und, falls dies erwünscht erscheint, können ebenfalls Zinken J5 vorgesehen werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Ketten, d.h. eine Entleerungskette und eine
Abzugskette, vorgesehen, doch kann die Entleerung eines Vorratsbehälters bezw. eines Silos erfindungsgemäß auch mit Hilfe
nur einer einzigen Kette, d.h. der Entleerungskette A erfolgen, welche hierbei das vom Siloinhalt losgerissene Vorratsgut in
eine Entleerungsöffnung fördert, welche in der Mitte des Silobodens
ausgebildet ist. Der Siloboden kann auch zur Mitte hin konisch zulaufen, wobei die Entleerungskette A mit einer
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entsprechenden Neigung zur Silowandung hin und von dieser zur Mitte wieder zurückläuft, wobei sie in der gleichen V/eise wie
bei dem dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel am Boden des Silos entlangstreicht.
Die in den Figuren 1 dargestellte Vorrichtung zur Bodenentleerung eines Vorratsbehälters, insbesondere eines Silos läßt
sich ohne Schwierigkeiten warten, indem zunächst die Abzugskette B gelöst und durch die Randöffnung der Vertiefung 9
herausgezogen wird, woraufhin der Tragarm 8 mit seiner Entleerungskette A über diese Vertiefung 9 geschwenkt und die
Entleerungskette A in der gleichen Weise herausgezogen wird.
Außer den vorbeschriebenen Ausführungen ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Bntleerungskette mit ihrem Tragarm drehbar in
unmittelbarer Nähe der Seitenwandungen des Silos anzuordnen,
wobei der geradlinig verlaufende Tragarm mit seiner Entleerungskette den Boden des Silos über einen Kreissektor hin und hergehend
bes reicht. Auch in diesem Fall wird die Entleerungsöffnung zweckmäßigerweise direkt under oder dicht neben der
Lagerstelle des Tragarmes angeordnet, während wahlweise wiederum eine Fördereinrichtung wie die Abzugskette B verwendet
werden kann, um das von der Entleerungskette A losgerissene und aus der Entleerungsöffnung herausfallende Vorratsgut einem
Transportwagen oder dgl. zuzuleiten.
Ansprüche:
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Claims (6)
- Andrejewslei, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, TheaterplatzPatentansprüche :Vorrichtung zur Bodenentleerung eines Vorratsbehalters, besondere eines Silos, bestehend aus einer sich auf einem am Boden des Vorratsbehalters verdrehbaren Tragarm abstützenden endlosen Entleerungskette mit das Vorratsgut ablösenden und einer Entleerungsöffnung im Behälterboden zuführenden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß auf mehreren wenigstens um jeweils ein Glied voneinander entfernten Gliedern (1) der Entleerungskette (A) wenigstens ein Zahn (2) und auf den diesen Gliedern in Laufrichtung der Kette vorangehenden Gliedern jeweils wenigstens eine Zinke (3) befestigt ist und daß die einander zugeordneten Zähne (2) und Zinken (3) in einem derartigen Winkel zueinander angeordnet sind, daß sie bei geradlinigem Kettenlauf einander überlappen und bei gekrümmtem Kettenlauf das freie Zinkenende der Zahnspitze zuwandert.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) in Laufrichtung der Kette (A) schräg nach vorn weisen.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (^) aus einem im Winkel gebogenen Stab oder dgl. bestehen, dessen eines Ende am Kettenglied (1) befestigt ist und dessen anderes Ende mit der Längskante des Kettengliedes einen spitzen Winkel bildet.309851/0491Andrejewsld, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz-1Ό-
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (8) die Entleerungskette (A) um ihm herumführende und antreibende Kettenräder (4, 11) aufweist, selbst um den Mittelpunkt des Behälterbodens verdrehbar ist und im wesent lichen bis zur Wandung des Vorratsbehälters (6) heranreicht.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (8) aus einer an den Enden geschlossenen, oben offenen Rinne besteht und die Entleerungskette (A) außen an den senkrechten Seitenwandungen dieser Rinne entlanggeführt ist.
- 6) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Vorratsbehälters (6) eine radial verlaufende Vertiefung (9) ausgebildet ist und in dieser unterhalb der Entleerungskette (A) eine das von dieser losgelöste Vorratsgut abführende Abzugskette (B) vorgesehen ist.Patentanwalt.309851/IH91Leerseite
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