DE1032165B

DE1032165B - Kurvengaengiges Plattenband

Info

Publication number: DE1032165B
Application number: DEL20665A
Authority: DE
Inventors: Peter Liesenfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1954-12-14
Publication date: 1958-06-12

Description

Kurvengängiges Plattenband Die Erfindung betrifft ein als Fördermittel dienendes kurvengängiges Plattenband. bei dem die Platten hintereinander an einer endlos umlaufenden Einzelkette befestigt sind. Die Kette ist an paarweise gegenüberstehenden Rollen geführt. Die Platten sind durch schuppenartiges Übereinandergreifen gegen Kippen an denjenigen Platten unter ihnen gesichert. die sich jeweilig auf Stützvorrichtungen befinden.
Die Stützvorrichtungen eines solchen bekannten Plattenbandes, das in horizontalen Kurven verlegbar ist, sind in gleichmäßigen Abstänfdé über dile Länge des Bandes verteilte Stützrollen, auf denen die jeweiligen Platten in fast der vollen Plattenbreite auflsiegen.
Die Erfindung bezweckt, das Plattenband der bekannten Art zu vereinfachen und darüber hinaus in die Lage zu versetzen, auch in vertikalen Kurven verlegt zu werden.
Gemäß der Erfindung sind diejenigen Kettenglieder der Einzelkette, an denen die Platten befestigt sind. jeweilig zwischen den Rollen eines Rollenpaares durch Abstand und Profilierung der Rollen mit derart geringem Bewegungsspiel gehaltert, daß die Rollen nicht nur als Leitvorrichtung der Kette, sondern auch als kippfeste Sftützvorrichtung der Platten 4ienen können.
Das erfindungsgemäße Plattenband henötigt also keine besonderen Stützrollen. Vielmehr verrichten die zur Kette geliörenden Rollenpaare eine Doppelfunktion. Hierdurch werden die kinematischen Voraussetzungen geschaffen, ein Plattenband universeller Kurvengängigkeit zu bauen. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn an Stelle einer Kette ein Seil verwendet wird.
Es kann zweckmäßig sein, den Rollen eine dritte Funktion, und zwar die des Kettenantriebes, zuzuordnen. Die Rollenpaare erhalten dazu eine Mitnahmeprofilierung.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können die Rollenpaare des Obertrums und des Untertrums an gemeinsamen, mittig angeordneten Trägerabschnitten gelagert sein, die durch Bolzengelenke miteinander verbunden sein können. Allein durch die Spielfreiheit der Bolzengelenke kann man in vielen Fällen eine ausreichend großeWinkelverstel lung der Trägerabschnitte auch in einer anderen als der Bolzenachse ermöglichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsheispielen schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein kurvengängiges Plattenband im Querschnitt, Fig. 2 das Plattenband nach Fig. 1 in der Seitenansicht, jedoch die Rollen im Schmtt, Fig. 3 eine Anordnung für das Zusammenspiel von Platte, Kette und Rolle.
Fig. 4 eine Anordnung ähnlich Fig. 3, jedoch mit einem Seil an Stelle einer Kette, Fig. 5 zwei übereinandergreifende Platten des Plattenbandes in der Draufsicht.
Ein Trägerabschnitt 1 ist in irgendeiner geeigneten Art mittels Arme 2 an einem in der Zeichnung nur symbolisch angedeuteten Traggestell 3 befestigt. An Konsolen 4 des Trägerabschnitts 1 sind Zapfen 5 befestigt, auf denen Rollenpaare 6 drehbar gelagert und derart axial gesichert sind, daß sie axiale Stützkräfte an die Konsole 4 übertragen können. Zwischen den Rollen jedes Rollenpaares ist eine Rundgliederkette 7 gehaltert, die an jedem zweiten Glied einenT-förmigen Steg 8 besitzt. Das nach Fig. 3 horizontal liegende Glied 7a liegt mit geringem Bewegungsspiel zwischen den Rollen und wird dadurch hefähigt, Kippmomente an das Rollenpaar 6 zu übertragen. An jedem Steg 8 ist eine Auflagepratze 9 angeschweißt und daran eine Platte 10 beispielsweise angeschraubt. Die auf diese Weise hintereinander angeordneten Platten 10 sind mit Seitenwänden 11 versehen. Die Platten greifen in Boden und Seitenwand schuppenartig übereinander.
Die Trägerabschnitte 1 sind durch je ein Bolzengelenk 12 miteinander verbunden, das in dem Beispiel die Verlegung der Trägerabschnitte vorzugsweise in horizontalen Kurven gestattet. Kurven in der Vertikalebene werden durch das in der Schemazeichnung nicht erkennbare weite Spiel des Bolzens 13 in den Augen 14 ermöglicht.
Das Obertrum 15 des Plattenbandes, das das Fördergut aufnimmt, ist an Rollenpaaren 6 gestützt, die in verhältnismäßig engem Abstand hintereinanderliegen. Das nicht durch das Fördergut helastete und keine Kippkräfte auf die Kette ausübende Untertrum 16 hängt an weiter auseinander liegenden Rollenpaaren.
Bei Verwendung eines Seiles an Stelle einer Kette ist nach Fig. 4 der an einer Auflagepratze 9 angeschweißte Steg 17 zusammen mit einem Gegenstück 18 als Seilschelle 19 ausgebildet. Die Rollen des Rollenpaares 20 besitzen ein solches Profil, daß die Schellen 19 darin gestützt und am Kippen gehindert sind.
DieSeitenwände 11 sind gemäß Fig. 5 bogenförmig ausgebildet. Hierdurch läßt sich der Uberlappungsspalt der Seitenwände trotz der Gelenkbewegung der Platten klein halten. Bei feinkörnigem Fördergut kann man durch Gummilappen 21 die Dichtheit der Seitenwände weiter erhöhen.
Der Antrieb des Plattenbandes kann von der Endstation und/oder von den Rollenpaaren selbst erfolgen.
Die Rollen sind dazu in der bei Kettenrädern üblichen Weise mit einer Mitnahmeprofilierung versehen.
PATENTANSPROCHE: 1. Kurvengängiges Plattenband, dessen hintereinander, an einer endlos umlaufenden, an paarweise gegenüberstehenden Rollen geführten Einzelkette befestigte Platten durch schuppenartiges Übereinandergreifen gegen Kippen an denjenigen Platten unter ihnen gesichert sind, die sich jeweilig auf Stützvorrichtungen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Kettenglieder (7a), an denen die Platten (10) befestigt sind, jeweilig zwischen den Rollen eines Rollenpaares (6, 20) durch Abstand und Profilierung der Rollen mit derart geringem Bewegungsspiel gehaltert sind, daß die Rollen nicht nur als Leitvorrichtung der Kette (7), sondern auch als kippfeste Stützvorrichtung der Platten (10) dienen können.

Claims

2. Plattenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Rundgliederkette (7) die Platten (10) mittels Stege (8) an den parallel zu den Platten liegenden Kettengliedern (7a) befestigt sind. -3. Plattenband nach Anspruch 1 mit einem Seil an Stelle einer Kette, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (10) über Stege (17) an Seilschellen (19) befestigt sind, die beim Durchlaufen eines Rollenpaares (20) von dessen Rollen gehaltert sind.

4. Plattenband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rollenpaare eine Mitnahmeprofilierung besitzen und angetrieben werden können.

5. Plattenband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenpaare des Obertrums (15) und Untertrums (16) an gemeinsamen, mittig angeordneten Trägerabschnitten (1) gelagert sind.

6. Plattenband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerabschnitte (1) durch Bolzengelenke (12) mit derartigen Spielfreiheiten gelenkig miteinander verbunden sind, daß sie eine Winkelverstellung der Trägerabschnitte auch in einer anderen als der Bolzenachse ermöglichen.

7. Plattenband nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit schuppenartig übereinandergreifenden Seitenwänden der Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) in Anpassung an die Gelenkbewegung von Platte zu Platte bogenförmig ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 507 904; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 678 688; USA.-Patentschrift Kr. 551 509; britische Patentschrift Nr. 129 169.