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Bracke für Kettenkratzförderer Die Erfindung betrifft eine Bracke
für aus einzelnen Rinnenschüssen zusammengesetzte Kettenkratzförderer, die sich
mit einem unteren horizontalen, vom Kettenkratzförderer wegweisenden Unterflansch
auf dem Oberflansch des Eettenkratzförderers abstützt, wobei das die Höhe der Bracke
bildende Stegblech vom Unterflansch ausgehend vom Förderer wegweisend geneigt verläuft
und die Oberkante der Bracke durch abgewinkelte, vom Förderer weg und nach unten
weisende Bansche gebildet wird und wobei ferner eine mit dem Kettenkratzförderer
und dem Unterflansch des Stegbleches verbundene Lasche der Befestigung von Stützen
dient, die die Bracke im Bereich der haernadelartig abgewinkelten Oberkante abstützen.
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Die bekannten Bracken weisen etwa die Länge des Rinnenschusses auf
und sind über die Länge des Rinnenschusses verlaufend an diesem angeordnet, so daß
sich zwischen den benachbarten Bracken ein Spalt ergibt, der einmal die Beweglichkeit
der Rinnenschüsse fflegen.einander zuläßt und ziun zweiten in nachteiliger Weine
das Austreten von Feinkohle al dem Förderer ermöglicht. Neben der ungenügenden Abdichtung
im Bereich des Spaltes zwischen den benachbarten Rinnenschüssen läßt die durch die
Konstruktion bedingte Festigkeit der bekannten Bracken nur einen bestimmten Förderquerschnitt
zu, d.h. die
Bracken können nur eine bestimmte Steghöhe sitfweisen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Bracken der eingangs
genannten Gattung zu verbessern und insbesondere zu erreichen, daß die Bracken eine
solche Festigkeit aufweisen, daß sie für die Aussteifung des Förderers, z.B. eines
Ladeförderers in der Strecke, herangezogen werden können. Dabei soll gleichzeitig
eine Aussteifung des Förderers in horizontaler und vertikaler Ebene erfolgen. Der
Förderquerschnitt der Bracken soll größer als bei den bekannten Bracken sein, während
in Ausgestaltung der Erfindung die Stoßenden der Bracken so ausgebildet sein sollen,
daß sie eine ausreichende Abdichtung im Spaltbereich gewährleisten.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Bracke der eingangs
genannten Gattung durch die Kombination folgender Merkmale: a) die Stöße der Bracken
sind gegenüber den Stößen der Rinnenschüsse um etwa die halbe Länge eines Rinnenschusses
versetzt; b) die Dicke der mit dem Kettenkratzförderer und dem Unterflansch des
Stegbleches verbundenen Lasche beträgt ein Mehrfaches der Dicke des Stegbleches
der Bracke; c) die Länge der mit dem Kettenkratzförderer und dem Unterflansch des
Stegbleches verbundenen Lasche entspricht etwa - von Mitte Rinnenschuß bis Mitte
Rinnenschuß verlaufend - der Freckenlänge, d) der horizontale vom Kettenkratzförderer
wegweisende Unterflansch des Stegbleches erstreckt sich über die mit dem Kettenkratzförderer
verbundene Roche hina in den Bereich der Stützen.
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Die erfindungsgemäße Kombination der Merkmale bewirkt nun eine absolute
Aussteifung des Förderers mit Hilfe der Bracken, so daß z.B. ein Förderer von 60
m Länge mit Hilfe einer Ladepanzerrückeinrichtung dem Streb - oder Streckenabbaufortschritt
folgend nachgerückt werden kann, ohne daß der Förderer in irgendeinem Bereich seiner
Länge ausknickt.
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Dabei können zwiscbengeschaltete Sonderbracken, die nach der Lehre
der Erfindung ausgebildet sind, so in den Förderstrang eingeschaltet sein, daß sie
dem Förderer einen vorbestimmten, kurvenartigen, Jedoch in sich steifen Verlauf
geben. Die besonders stark ausgebildete, von Mitte Rinnenschluß bis Mitte Rinnenschuß
verlaufende Lasche steift den Förderer in vertikaler Richtung aus, während der bis
in den Bereich der Stützen sich erstreckende Unterflansch des Stegbleches den Förderer
in horizontaler Richtung aussteift.
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Infolge dieser Aussteifung ist auch eine gegenseitige Beweglichkeit
der Bracken nicht möglich, so daß zwischen den Bracken an den Brackenenden nur ein
sehr geringer Spalt, der aus Montagegrdnden zweckmäsig ist, vorgesehen ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung tragen die unteren Enden
der Stützen durch Schweißung mit diesen und mit der Lasche verbundene Vorsatzformstücke,
die Ausnehmungen zur Aufnahme von Schaft und Mutter der Brackenhalterschraube aufweisen.
Diese Vorsatzformstücke sind aus massivem Meterial gefertigt, so daB mit ihrer Hilfe
einerseits die Stützen fest gegen die Lasche und damit gegen das Fördererseitenprofil
verschraubt werden können und andererseits Ausnehmungen vorgesehen sein können,
die die Mutter der Brackenhalterschraube aufnehmen derart, daß die Brackenhalterschrauben
nicht über die Stützen hinausstehen.
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In besonders vorteilhafter Weise wird die Erfindung nun so verçirklicht,
daß die den Brackenschußenden benachbarten
Stützen an der dem Brackenschußende
benachbarten Seite gegen die Bracke verschiebliche und mit den Stützen fest, jedoch
lösbar verbindbare Klemmittel wie Winkel oder dergl. tragen, die der Halterung von
den Stoßbereich überbrückenden und zwischen Klerninittel und Bracke einspannbaren
Dichtmitteln wie Gummi oder dergl. dienen. Die Winkel weisen dabei vorzugsweise
Langlöcher auf, die es ertnöglichen, bei gelockerter Schraubverbindung die Winkel
von der Bracke abzurücken und so den Ein- oder Ausbau des Gummis zu ermöglichen,
während der Winkel in der snderen Stellung fest gegen das Gummi gepreßt wird und
die Dichtung zwischen den benachbarten Breckenschüssen bewirkt.
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Sofern die erfindungsgemäße Bracke für solche Kettenkratzförderer
Anwendung finden soll, bei denen die Rinnenschüsse sn den Schuß enden im Sinne einer
Verbreiterung der Rinnenschüsse verstärkt ausgebildet sind, ist es vorteilhaft,
wenn die Lasche im Bereich der RinnenschuBenden vom Kettenkratzförderer wegweisend
gekröpft ist. Aiif diese Weise wird über die gesamte Länge der Lasche eine einwandfreie
Verspannung der Lasche gegen das Fördererseitenprofil erreicht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert: Fig. 1 zeigt die Außenansicht zweier benachbarter Bracken an einem
Förderstrang; Fig. 2 zeigt die Ansicht nach Fig. 1 in Pfeilrichtung A; Fig. 3 zeigt
den Schnitt C-D nach Fig. 1 im Maßstab 1 : 1; Fig. 4 zeigt den Schnitt E-F nach
Fig. 1 im Maßstab 1: 1.
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Am Kettenkratzförderer 2 ist über Brackenhalterschrauben 14 die Bracke
1 befestigt. Die Bracke 1 besteht im wesentlichen aus dem geneigt verlaufenden Stegblech
5 mit dem Unterflansch 3 - der sich auf dem Oberflansch 4 des Kettenkratzförderers
2 abstützt - sowie den hnsrnadelartig abgewinkelten vom Förderer weg und nach unten
weisenden Flanschen 6 und 7, die die Oberkante der Bracke bilden. An den Unterflansch
3 schließt sich eine Lasche 8 durch Schweißung an, die ihrerseits huber Brackenhalterschraube
14 mit dem Kettenkratzförderer 2 verbunden ist.
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Das Stegblech 5 der Bracke 1 wird abgestützt durch Stützen 9, die
im Bereich der Oberkante der Bracke mit der Bracke verschweißt und im Bereich der
Lasche mit der Lasche verschweißt sind. Die Verschweißung der Stützen 9 an der Lasche
8 erfolgt über ein Vorsatzformstück 10, das bei 23 in die Stütze einfaßt und dort
verschweißt ist und das Ausnehmungen 11 und 24 für dic Aufnahme des Schaft es 12
und der Mutter 13 der Brackenhplterschraube 14 aufweist.
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Wie die Figur 1 zeigt, sind die Stöße der Bracken 1 gegenüber den
Stößen der Rinnenschüsse um etwa die halbe Länge eines
Rinnenschusses
versetzt. Eine größere Zahl von Brackenhalterschrauben 14 kann die nicht dargestellten
Brackenhalter zur Verspannung der Lasche 8 mit dem Kettenkratzförderer 2 durch fassen.
Die Dicke S der Lasche 8 beträgt ein Mehrfaches der Dicke S'der Bracke 1, so daß
die Lasche 8 eine ausreichende Versteifung der benachbarten Fördererschüsse in vertikaler
Richtung gewährleistet. Der Unterflansch 3 des Stegbleches 5 erstreckt sich über
die mit dem Kettenkratzförderer verbundene Lasche 8 hinaus in den Bereich der Stützen
9 und gewährleistet so eine ausreichende Versteifung der benachbarten Fördeerschüsse
gegeneinander in horizontaler Richtung.
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Zur Verbindung der Brackenschußenden tragen die den Brackenschußenden
benachbarten Stützen 9 an der dem Brackenschuß ende benachbarten Seite 15 Winkel
17, die mit Langlöchern 25 versehen sind, so daß sie bei gelockerter Schraubverbindung
26 in Pfeilrichtung R (siehe Fig. 2 und Fig. 4) verschiebbar sind. Es können somit
den Stoßbereich überbrückende Gummi 18 eingelegt werden, die den Spalt zwischen
den benachbarten Brackenschüssen völlig abdecken. Nach Einlegen des Gummis 18 werden
die Winkel 17 entgegen der Pfeilrichtung R gegen das Gummi gepreßt und die Schraubverbindung
26 angezogen, so daß eine einwandfreie Abdichtung des Spaitbereiches gewährleistet
ist.
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Wenn die Rinnenschüsse des Kettenkratzförderers an den Schußenden
im Sinne einer Verbreiterung der Rinnenschüsse verstärkt sind, ist die Lasche 8
im Bereich der Rinnenscbußenden vom Kettenkratzförderer 2 wegweisend gekröpft, wie
dies in den Figuren 1 und 5 bei 22 angedeutet ist.